Neuer Rekord an ausgesetzten Tieren
Hamburg, 8.7.03
Der Hamburger Tierschutzverein schlägt Alarm. Noch nie wurden in Hamburg so viele Tiere ausgesetzt wie in diesem Jahr. Allein am vergangenen Wochenende wurden am Tierheim Süderstraße 90 Tiere abgegeben. Geschäftsführer Wolfgang Poggendorf schätzt, dass die Zahl der so genannten Fundtiere in diesem Jahr bis zu 40 Prozent höher sein wird als in 2002.
"Wir haben jetzt schon so viele ausgesetzte Tiere aufgenommen, wie sonst bis Ende Juli", sagt Poggendorf. "Dabei beginnt jetzt erst jetzt unsere Hoch-Zeit." Gerade von Juni bis September ist das Tierheim besonders voll. 70 Prozent aller Fundtiere werden in dieser Zeit abgegeben. Sind in normalen Monaten rund 650 Tiere dort untergebracht, steigt die Zahl in der Urlaubszeit schon mal auf bis zu 1200 Tiere an. "Insgesamt haben wird im Jahr rund 12 000 Zugänge. 8000 davon sind Fundtiere", sagt Poggendorf. Hauptgrund für das Aussetzen von Tieren ist im Sommer immer noch der anstehende Urlaub, in dem der "Liebling" einfach nur lästig wird. "Wir stellen aber auch fest, dass immer mehr Menschen sich nicht mehr das Futter oder den Tierarztbesuch für ihr Tier leisten können", sagt Poggendorf. Damit verbunden sei oft ein schlechter Gesundheitszustand des Tieres. "Viele Tiere sind dadurch in einem schlechten Gesundheitszustand." Das Tierheim merkt es an der Verweildauer, die von durchschnittlich 23 auf 40 Tage anstieg. Das kostet. Zurzeit streitet sich Poggendorf mit der Stadt um Unterstützung. 290 000 Euro bekam das Tierheim im vergangenen Jahr. 1,4 Millionen Euro will Poggendorf jetzt aus dem Haushalt haben.
Katzen werden in Hamburg besonders oft ausgesetzt. 1700 von ihnen landeten im vergangenen Jahr im Tierheim. Die Zahl der abgegebenen Hunde beträgt 1155.
Einfach angebunden zu werden, ist für viele Tiere noch ein gnädiges Schicksal. "Wir hatten in diesem Jahr schon ganz schlimme Fälle", sagt Poggendorf. Aus einen Schließfach am Bahnhof wurde eine Katze gerettet, in einer Tempo-30-Zone wurde ein Hundewelpe aus einem fahrenden Auto geworfen. Das Tier brach sich ein Bein. "Wir kamen aber durch Zeugen an das Kennzeichen und haben Anzeige erstattet", sagt Poggendorf. In anderen Fällen schickt der Tierheimchef schon mal Mitarbeiter mit Fotos eines ausgesetzten Tieres los, um den Besitzer zu ermitteln. "Wir suchen in der Gegend, in der das Tier gefunden wurde", sagt Poggendorf. "In 20 Prozent der Fälle sind wir erfolgreich."
Quelle Hundejo.de
Hamburg, 8.7.03
Der Hamburger Tierschutzverein schlägt Alarm. Noch nie wurden in Hamburg so viele Tiere ausgesetzt wie in diesem Jahr. Allein am vergangenen Wochenende wurden am Tierheim Süderstraße 90 Tiere abgegeben. Geschäftsführer Wolfgang Poggendorf schätzt, dass die Zahl der so genannten Fundtiere in diesem Jahr bis zu 40 Prozent höher sein wird als in 2002.
"Wir haben jetzt schon so viele ausgesetzte Tiere aufgenommen, wie sonst bis Ende Juli", sagt Poggendorf. "Dabei beginnt jetzt erst jetzt unsere Hoch-Zeit." Gerade von Juni bis September ist das Tierheim besonders voll. 70 Prozent aller Fundtiere werden in dieser Zeit abgegeben. Sind in normalen Monaten rund 650 Tiere dort untergebracht, steigt die Zahl in der Urlaubszeit schon mal auf bis zu 1200 Tiere an. "Insgesamt haben wird im Jahr rund 12 000 Zugänge. 8000 davon sind Fundtiere", sagt Poggendorf. Hauptgrund für das Aussetzen von Tieren ist im Sommer immer noch der anstehende Urlaub, in dem der "Liebling" einfach nur lästig wird. "Wir stellen aber auch fest, dass immer mehr Menschen sich nicht mehr das Futter oder den Tierarztbesuch für ihr Tier leisten können", sagt Poggendorf. Damit verbunden sei oft ein schlechter Gesundheitszustand des Tieres. "Viele Tiere sind dadurch in einem schlechten Gesundheitszustand." Das Tierheim merkt es an der Verweildauer, die von durchschnittlich 23 auf 40 Tage anstieg. Das kostet. Zurzeit streitet sich Poggendorf mit der Stadt um Unterstützung. 290 000 Euro bekam das Tierheim im vergangenen Jahr. 1,4 Millionen Euro will Poggendorf jetzt aus dem Haushalt haben.
Katzen werden in Hamburg besonders oft ausgesetzt. 1700 von ihnen landeten im vergangenen Jahr im Tierheim. Die Zahl der abgegebenen Hunde beträgt 1155.
Einfach angebunden zu werden, ist für viele Tiere noch ein gnädiges Schicksal. "Wir hatten in diesem Jahr schon ganz schlimme Fälle", sagt Poggendorf. Aus einen Schließfach am Bahnhof wurde eine Katze gerettet, in einer Tempo-30-Zone wurde ein Hundewelpe aus einem fahrenden Auto geworfen. Das Tier brach sich ein Bein. "Wir kamen aber durch Zeugen an das Kennzeichen und haben Anzeige erstattet", sagt Poggendorf. In anderen Fällen schickt der Tierheimchef schon mal Mitarbeiter mit Fotos eines ausgesetzten Tieres los, um den Besitzer zu ermitteln. "Wir suchen in der Gegend, in der das Tier gefunden wurde", sagt Poggendorf. "In 20 Prozent der Fälle sind wir erfolgreich."
Quelle Hundejo.de