Neue Beißstatistik für NRW

Wolfgang

KSG-Haarspalter™
habe ich die neuesten Beißstatistiken als PDF-Dokumente online gestellt.

Neben den amtlichen Zahlen für 2003 und 2004 gibt es dort Vergleiche zwischen den Jahren und in Kürze weitere Auswertungen.
 
  • 25. April 2024
  • #Anzeige
Hi Wolfgang ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 19 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hmmm... ich weiß nicht.. ich trau der Sache überhaupt nicht. Als ob seltene Rassen so viel mehr zu beißen würden. Oder seh ich das nur falsch?
 
Ich muß die Zahlen auch noch gründlich analysieren. Aber schon beim ersten Blick gibt es - neben Rechenfehlern! - viele Auffälligkeiten.
 
Wolfgang schrieb:
viele Auffälligkeiten.

Jeps, ich bin ziemlich erschrocken über diese "Auswertung" und kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen...
 
Mischlinge und Sonstige..... kann ich mir die jetzt aussuchen, oder wie? :unsicher:
Was zählen die darunter??
 
¿ In NRW gibts soviele Amstaffs wie insgesamte Listenhunde in ganz Hessen ¿

Und beim DSH erinnert mich das irgendwie an unsere Statistiken. Allein 172 Vorfälle gegenüber Menschen aber nur 75 Hunde wurden als "gefährlich" eingestuft ¿
 
@ Mom: Hier gibt es aber wirklich viele AmStaffs... Sehr viele... Dagegen sind Bullies und vorallem StaffBulls ne absolute Rarität (hab ich beides noch nie auf der Straße gesehen).

Ich schau mir die Statistik auch nochmal genau an. Für AmStaffs siehts ja auch nicht so gut aus... :( Und es steht ja leider wohl eher zu befürchten, dasss sie die Dobis wieder auf die Liste setzen (nach den Zahlen)...

Aber zumindest für die beiden Bullterrrierarten gibts ja wohl keine Begründung, sie auf der Liste zu lassen!

LG

Natalie
 
Als AmStaff müsste aber doch nur ein Hund mit FCI Papieren gelten. Alles andere würde dann wahrscheinlich unter Pitbull oder Mischling laufen. So sollte es jedenfalls sein wenn es richtig gemacht wird (also als Mischling)
 
Ja, leider wird e shier nicht "richtig" gemacht...

Hier gild JEDER Hund, der nur irgendwie nach Staff aussieht als Staff :(

Ich sagte zu meiner z.B. bei der Anmeldung dabei, dass sie wohl ein StaffBULL-Mix sein - nix, ich bekam einen AmStaff-Mix gemeldet...

Hier läuft es eher umgekehrt. Wenn du NICHT beweisen kannst, dass es KEIN AmStaff ist, dann ist es erstmal einer...

LG

Natalie
 
hallo Wolfgang,

erst mal vielen Dank für deine Mühe -- das war bestimmt viel Arbeit.

Auffällig ist als erstes, dass eine Statistik mit Schlußtag 31.12.2004 erst sechseinhalb Monate später veröffentlicht wird. Im günstigsten Fall zeigt dies nur Desorganisation und mangelnde Arbeitsfähigkeit des NRW-Ministeriums. Den anderen denkbaren Fall schreib ich jetzt mal lieber nicht öffentlich.

Als nächstes fällt mir auf, dass bei jenen Hunden, die sich in NRW nicht vermehren dürfen, eine deutliche Populationszunahme von 2003 auf 2004 zu verzeichnen ist:
Pitbull + 40 Tiere
AmStaff + 720 Tiere
StaffBUll + 91 Tiere
Bullterrier + 100 Tiere
insgesamt Liste1-Hunde 11.097 in 2004 gegenüber 10.089 in 2003, also +1008 Tiere (exakt 10% Zunahme).

Unter Berücksichtigung des normalen jährlichen Abgangs von ca. 8-10% einer Hundepopulation (natürlicher Tod, Unfälle, Krankheit) wäre eine Abnahme statt eines Zunahme zu erwarten. Die Vermehrungs- oder Importrate scheint also bei ca. 18-20% zu liegen.

Allerdings ist auch die Gesamtzahl aller registrierungspflichtigen Hunde in NRW von 273.227 (2003) auf 311.905 (2004) um 38.678 (+14%) gestiegen. Da bei der zunehmenden Hundefeindlichkeit eine tatsächlich Zunahme unwahrscheinlich erscheint, bleibt eine gesteigerte Ermittlungstätigkeit der lokalen Hundeermittler zu vermuten. Somit nehme ich an, dass nicht die Hundeanzahl, sondern der Anteil der registrierten Hunde gestiegen ist.

Bei den registrierten Vorfällen habe ich ähnliche Zweifel an der Verläßkeit der Statistik:

Man stelle sich zwei Fälle vor.

Familie A macht zusammen mit ihren Nachbarn und mit ihrem Golden Retriever einen Ausflug. Im Ausflusgebiet wird das Kind der befreundeten Nachbarfamilie beim Spiel vom Hund gebissen und erleidet eine Fleischwunde am Arm, die vom Hausarzt versorgt wird.

Familie B hat einen AmStaff, der bislang immer mit Maulkorb und an kurzer Leine geführt werden mußte. Nach bestandener Prüfung darf der Hund nun auch ohne Maulkorb laufen. Die Nachbarfamilie hatte schon immer Angst vor der "Bestie" und hat eine örtliche Bürgerinitiative gegen die Haltung von Listenhunden gegründet. Beim ersten Freilauf auf einer Wiese wird das Nachbarkind, das kreischend wegläuft, vom Hund verfolgt und erleidet Kratzer am Bein, als der AmStaff es in die Wade zwickt.

Wie sind die Chancen für die Hunde der Familien A und B, dass der Vorfall beim Amt bekannt wird und die Statistik einfließt?
Ich sag mal: 5-10 % für Fall A und 90-95% für Fall B.

Das alles als Vorbemerkung vorausgeschickt, schaue ich mir die Zahlen an.

* Gesamtvorfälle
Von den Hunderassen mit vermuteter, widerlegbarer "Gefährlichkeitsvermutung" haben die Rassen
Mastiff, Mastino Napoletano, Fila Brasileiro und Kreuzungen null Vorfälle gehabt. Keiner dieser Hunde hat 2004 einen Beißvorfall mit Menschen oder Tieren gehabt.
Somit sind diese diskriminierten Rassen ungefährlicher als z.B. Golden Retriever (24 mal Menschen gebissen, 20 mal Hunde gebissen)
Gemäß Urteil des BVerfG müßten deshalb die Rassen Mastiff, Mastino Napoletano, Fila Brasileiro von der Liste runter (oder der Golden Retriever müßte rauf).

* Menschenbeißvorfälle
Bei einem Durchschnitt von 0,21% Menschenbeißvorfälle in der Gruppe der nichtdiskriminierten Hunde liegen folgende diskriminierte Rassen unter dem Durchschnitt:
Alano, Bullmastiff, Nastiff, Mastino Espanol, Mastino Napoletano, Fila Brasileiro, Tosa Inu (alle 0,00%) und Bullterrier (0,18%)

Folgende Rassen liegen geringfügig über dem Durchschnitt, aber noch im Bereich der statistischen Ungenauigkeit (m.E. keine signifikante Erhöhung:( Pitbull Terrier (0,23%), Staffordshire Bullterrier (0,25%). Deutlich übertroffen werden die Prozentzahlen von Schäferhund (0,47%) und Dobermann (0,42%).
Die Beißwahrscheinlichkeit (Mensch) eines Schäferhundes ist ca. zweieinhalb mal so hoch wie die eines Bullterriers und mehr als doppelt so hoch wie die eines Pitbull Terriers.
Diese Zahlen beziehen sich -- unabhängig von der Populationszahl -- auf EINEN Hund.

Man müßte im Umkehrschluß (Kehrwert von 0,47) 213 schäferhunden begegnen, um einen potenziellen Beißer zu treffen. Bei Bullterriern müßte man (Kehrwert von 0,1:cool: 556 Bullterriern begegnen, bis man einen potenziellen Beißer trifft.

Die tatsächliche Wahrscheinlichkeit, potenzielles Beißopfer zu werden, hängt natürlich davon ab, wie lange man braucht, 213 Schäferhunden oder 556 Bullterriern zu begegnen. Jeder kann einfach erkennen, dass man natürlich viel häufiger Schäferhunde trifft als Bullterrier. Genau genommen gibt es davon 33,8 mal so viele.

* Tierbeißvorfälle
Wissenschaftlich bewiesen ist, dass Maulkorb- und Leinenzwang die Sozialisation und Kommunikationsfähigkeit des diskriminierten Hundes beeinträchtigt (Vgl. BÖTTCHER [1] 2003, Seiten 67-68, Tabelle 53). Hunde der Listen 1 und 2, die erst nach erfolgreicher Prüfung den Maulkorb loswerden, haben in vielen Fällen schon Schaden genommen, was sich in verschlechtertem sozialen Verhalten gegenüber anderen Hunden zeigen kann. Die Frage ist hier, ob ein vermeintliches "Schutzgesetz" das genaue Gegenteil dessen bewirkt, was das Ziel sein sollte und -- wenn dies so ist -- trotz wissenschaftlichem Beweis.

Viele andere Zahlen kann ich nicht wirklich erklären.
Auffällig ist die sehr starke Zunahme (+195%) bei Menschenbeißvorfällen und extreme Zunahme (+343%) bei sonstigen Vorfällen innerhalb der Rasse American Bulldog.

Eine Möglichkeit wäre, dass jene Menschen, die ihren Pitbull nicht mehr zu unrühmlichen Zwecken halten dürfen, den äußerlich ähnlichen American Bulldog als Ersatzrasse nehmen.

Bei nur 334 Hunden (absolut) sind vier Vorfälle natürlich gleich 1,20 %
(gegenüber 1 Vorfall bei 247 Hunden dieser Rasse in 2003). Vielleicht gab einen einzelnen Vorfall mit 4 verletzten Menschen?

Dieser herausragend hohe Wert 1,20 (nächstfolgender Wert erst 0,87) ist sehr auffällig. Wurde vielleicht ein Fall gleich mehrfach gemeldet und gezählt?

Eine andere Idee ist, dass eine einzelne aggressive Zuchtlinie American Bulldogs für alle Vorfälle verantwortlich ist. Da 4 Beißvorfälle eine in absoluten Zahlen gesehen kleine Zahl ist (verglichen mit absolut 101 Beißvorfällen von nichtgelisteten Mischlingen) , kann ich mir vorstellen, dass alle Beißer aus einem Wurf einer aggresiven AB-Linie stammen könnten.


[1] Untersuchung des Verhaltens von fünf Hunderassen und einem Hundetypus im innerartlichen Kontakt des Wesenstestes nach den Richtlinien der Niedersächsischen Gefahrtier-Verordnung vom 05.07.2000
Andrea Böttjer
 
Nun ja , es stellt sich auch die Frage ob auf allem wo American Bulldog draufsteht auch American Bulldog drin ist.
 
Andreas schrieb:
Auffällig ist als erstes, dass eine Statistik mit Schlußtag 31.12.2004 erst sechseinhalb Monate später veröffentlicht wird. Im günstigsten Fall zeigt dies nur Desorganisation und mangelnde Arbeitsfähigkeit des NRW-Ministeriums. Den anderen denkbaren Fall schreib ich jetzt mal lieber nicht öffentlich.
Ich denke, daß die jährliche Statistik bis spätestens 1. April des Folgejahres fertiggestellt sein müßte. Wenn man aber schludrig arbeitet, läßt sich dieser Termin natürlich nicht einhalten. Als Grund für die Verzögerung wurde mir geannt, daß letztes Jahr im Regierungsbezirk Düsseldorf einige Behörden ihre Meldung versäumt haben. Ein weiterer Beleg für schludriges Arbeiten ist die Tatsache, daß die vom Ministerium veröffentlichte Statistik Rechenfehler enthält. Ich weiß zwar nicht, wie man das bei einer Excel-Tabelle bewerkstelligt, aber die schaffen das. Vergessen darf man auch nicht, daß in NRW am 22.05. Landtagswahl war; da gibt es schließlich wichtigeres als das Tagesgeschäft ;) .

Andreas schrieb:
Als nächstes fällt mir auf, dass bei jenen Hunden, die sich in NRW nicht vermehren dürfen, eine deutliche Populationszunahme von 2003 auf 2004 zu verzeichnen ist:
Pitbull + 40 Tiere
AmStaff + 720 Tiere
StaffBUll + 91 Tiere
Bullterrier + 100 Tiere
insgesamt Liste1-Hunde 11.097 in 2004 gegenüber 10.089 in 2003, also +1008 Tiere (exakt 10% Zunahme).

Unter Berücksichtigung des normalen jährlichen Abgangs von ca. 8-10% einer Hundepopulation (natürlicher Tod, Unfälle, Krankheit) wäre eine Abnahme statt eines Zunahme zu erwarten. Die Vermehrungs- oder Importrate scheint also bei ca. 18-20% zu liegen.

Allerdings ist auch die Gesamtzahl aller registrierungspflichtigen Hunde in NRW von 273.227 (2003) auf 311.905 (2004) um 38.678 (+14%) gestiegen. Da bei der zunehmenden Hundefeindlichkeit eine tatsächlich Zunahme unwahrscheinlich erscheint, bleibt eine gesteigerte Ermittlungstätigkeit der lokalen Hundeermittler zu vermuten. Somit nehme ich an, dass nicht die Hundeanzahl, sondern der Anteil der registrierten Hunde gestiegen ist.
Die Hundesteuerschnüffler werden - ebenso wie Kontrollen der Staatsgewalt im öffentlichen Bereich - ihren Anteil daran haben. Wie oben erwähnt, hat außerdem das Regierungspräsidium Düsseldorf dafür gesorgt, daß die 2003er Zahlen falsch (zu niedrig) sind.

Andreas schrieb:
Bei den registrierten Vorfällen habe ich ähnliche Zweifel an der Verläßkeit der Statistik:

Man stelle sich zwei Fälle vor.

Familie A macht zusammen mit ihren Nachbarn und mit ihrem Golden Retriever einen Ausflug. Im Ausflusgebiet wird das Kind der befreundeten Nachbarfamilie beim Spiel vom Hund gebissen und erleidet eine Fleischwunde am Arm, die vom Hausarzt versorgt wird.

Familie B hat einen AmStaff, der bislang immer mit Maulkorb und an kurzer Leine geführt werden mußte. Nach bestandener Prüfung darf der Hund nun auch ohne Maulkorb laufen. Die Nachbarfamilie hatte schon immer Angst vor der "Bestie" und hat eine örtliche Bürgerinitiative gegen die Haltung von Listenhunden gegründet. Beim ersten Freilauf auf einer Wiese wird das Nachbarkind, das kreischend wegläuft, vom Hund verfolgt und erleidet Kratzer am Bein, als der AmStaff es in die Wade zwickt.

Wie sind die Chancen für die Hunde der Familien A und B, dass der Vorfall beim Amt bekannt wird und die Statistik einfließt?
Ich sag mal: 5-10 % für Fall A und 90-95% für Fall B.
FULL ACK! Mir selbst sind aus meinem Umfeld diverse Beißvorfälle mit Verletzungen bei Menschen durch GR und DSH bekannt, die nicht gemeldet wurden. Der einzige mir bekannte Vorfall mit einem Staff-Mix WURDE hingegen gemeldet. Man darf getrost davon ausgehen, daß diese Tendenz landesweit zu beobachten ist.

Andreas schrieb:
Das alles als Vorbemerkung vorausgeschickt, schaue ich mir die Zahlen an.

* Gesamtvorfälle
Von den Hunderassen mit vermuteter, widerlegbarer "Gefährlichkeitsvermutung" haben die Rassen
Mastiff, Mastino Napoletano, Fila Brasileiro und Kreuzungen null Vorfälle gehabt. Keiner dieser Hunde hat 2004 einen Beißvorfall mit Menschen oder Tieren gehabt.
Somit sind diese diskriminierten Rassen ungefährlicher als z.B. Golden Retriever (24 mal Menschen gebissen, 20 mal Hunde gebissen)
Gemäß Urteil des BVerfG müßten deshalb die Rassen Mastiff, Mastino Napoletano, Fila Brasileiro von der Liste runter (oder der Golden Retriever müßte rauf).

* Menschenbeißvorfälle
Bei einem Durchschnitt von 0,21% Menschenbeißvorfälle in der Gruppe der nichtdiskriminierten Hunde liegen folgende diskriminierte Rassen unter dem Durchschnitt:
Alano, Bullmastiff, Nastiff, Mastino Espanol, Mastino Napoletano, Fila Brasileiro, Tosa Inu (alle 0,00%) und Bullterrier (0,18%)

Folgende Rassen liegen geringfügig über dem Durchschnitt, aber noch im Bereich der statistischen Ungenauigkeit (m.E. keine signifikante Erhöhung:( Pitbull Terrier (0,23%), Staffordshire Bullterrier (0,25%). Deutlich übertroffen werden die Prozentzahlen von Schäferhund (0,47%) und Dobermann (0,42%).
Die Beißwahrscheinlichkeit (Mensch) eines Schäferhundes ist ca. zweieinhalb mal so hoch wie die eines Bullterriers und mehr als doppelt so hoch wie die eines Pitbull Terriers.
Diese Zahlen beziehen sich -- unabhängig von der Populationszahl -- auf EINEN Hund.

Man müßte im Umkehrschluß (Kehrwert von 0,47) 213 schäferhunden begegnen, um einen potenziellen Beißer zu treffen. Bei Bullterriern müßte man (Kehrwert von 0,1:cool: 556 Bullterriern begegnen, bis man einen potenziellen Beißer trifft.

Die tatsächliche Wahrscheinlichkeit, potenzielles Beißopfer zu werden, hängt natürlich davon ab, wie lange man braucht, 213 Schäferhunden oder 556 Bullterriern zu begegnen. Jeder kann einfach erkennen, dass man natürlich viel häufiger Schäferhunde trifft als Bullterrier. Genau genommen gibt es davon 33,8 mal so viele.
Da ja vom Gesetzgeber immer die Maxime "Menschenschutz geht vor Tierschutz" herausgestellt wird, habe ich einmal die Vorfälle mit Verletzungen von Menschen herausgegriffen. Um eine möglichst breite Basis und damit eine größere Aussagekraft zu schaffen, habe ich die Zahlen von 2003 und 2004 zusammengefaßt.

Wenn man sich das aus diesen Zahlen erstellte ansieht, sieht man eine "Rangliste", in der die Rassen der Kategorie 1, der Kategorie 2 und der "Großen Hunde" bunt durcheinandergewürfelt sind.

  • Die ersten und die letzten drei Plätze werden von Kat. 2-Rassen eingenommen.
  • Zwei Kat. 1-Rassen (StaffBull und Bullterrier) liegen noch hinter den "Großen" Rassen Dobermann und DSH.

Daß bei diesem Bild eine Korrektur des LHundG NRW - wie vom BVerfG gefordert - unerläßlich ist, liegt auf der Hand.
 
Wolfgang schrieb:
Daß bei diesem Bild eine Korrektur des LHundG NRW - wie vom BVerfG gefordert - unerläßlich ist, liegt auf der Hand.
Eben brachten die Hassprediger von SAT 1 wieder einen ihrer unerträglichen Hetzbeiträge :wut: . Hintergrund waren Forderungen nach einer Lockerung des LHundG NRW/Streichung der Rasselisten. U.a. kam auch der Höhn-Nachfolger Uhlenberg zu Wort, der erklärte, keinen Anlaß für eine Änderung des Gesetzes zu sehen :sauer: . Wieder einmal werden die Gerichte die Arbeit des Parlamentes erledigen müssen.
 
Wie hieß der Film gleich? - Ach ja: " Was nicht passt, wird passend gemacht". :(
 
...unser pitti ist doch letztens von zwei großen hunden gebissen worden und die beiden hatten nichts, aber wir mussten zum tierarzt... das ganze läuft über's ordnungsamt und (leider) unseren rechtsanwalt...

bekommen dann die pitbulls in 2005 auch einen zähler für vorfall "tier" oder wird gewertet, dass er nichts gemacht hat? würd' mich echt mal interessieren...
 
Wie Uhlenberg jetzt selbst festgestellt hat, ist 2003 mit den falschen Populationszahlen für die Listies gearbeitet worden:

Damit stimmen alle "Beiss"quoten nicht und müssen neu berechnet werden.
(Fluch- und Schimpf-Smilie)
 
SG schrieb:
Wie Uhlenberg jetzt selbst festgestellt hat, ist 2003 mit den falschen Populationszahlen für die Listies gearbeitet worden
In der Statistik 2003 dürften nicht nur die Populationszahlen aus dem Bereich Dü'df, sondern auch die entsprechenden Vorfallszahlen fehlen, so daß sich an der Quote nicht viel ändern dürfte. Trotzdem möchte ich die fehlenden Meldungen natürlich haben. Hast du schon etwas veranlaßt?
 
Sie kriegen dann wieder ein Schreiben...mit Fristsetzung....genau wie Schleswig wegen Kristina...und dann warten wir wieder bis der Amtsschimmel wiehert....
Wozu in den Freizeitpark, wenn Vater Staat selbst seine Bürger in Labyrinthe schickt, aus denen sie nach jahrelangem Herumirren völlig orientierungslos und halb verhungert wieder herauskommen.

Falls die Fristsetzung ergebnislos abläuft, und sie keinen Wert auf vollständige Korrektur ihres Fehlers legen, können wir alternativ auch 2003 und 2004 zusammenzählen und über die Populationszahlen von 2004 mitteln. Statistisch wäre das zulässig.
Zumal andere Angriffspunkte satt und genug da sind.
Ob nun noch 3 Listies gebissen haben oder nicht macht bei den Zahlen den Bock bzgl. Validität etc. auch nicht fett.

Soweit ich weiß, gibt es bundesweit insgesamt 32 Tosa Inus, von denen 54 in NRW leben sollen? Wenn uns das MUNLV die Adressen gibt, brauchen wir uns um Zucht und Erhalt der Rasse also keine Sorgen mehr zu machen????
(Smilie mit typischer Wischbewegung vor dem Gesicht)
 
SG schrieb:
Sie kriegen dann wieder ein Schreiben...mit Fristsetzung....genau wie Schleswig wegen Kristina...und dann warten wir wieder bis der Amtsschimmel wiehert....
Hast du schon? Sonst mach ich das ;) .

SG schrieb:
Falls die Fristsetzung ergebnislos abläuft, und sie keinen Wert auf vollständige Korrektur ihres Fehlers legen, können wir alternativ auch 2003 und 2004 zusammenzählen und über die Populationszahlen von 2004 mitteln. Statistisch wäre das zulässig.
Habe ich schon gemacht: und (nur für Verletzungen von Menschen).
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Neue Beißstatistik für NRW“ in der Kategorie „Verordnungen & Rechtliches“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

chiquita
Erstens gibt es weltweit keine Hunderasse mit dem „Mastino Español“! Allein dieser Patzer reicht mir, solche Statistiken nicht ernst zu nehmen. Zum Anderen stellt sich mit bei solchen Statistiken immer sofort die Frage, was wird da eigentlich erfasst? Was verstehen die Autoren unter einer...
Antworten
1
Aufrufe
5K
Fahrenheit
Fahrenheit
chiquita
"I. Gefährliche Hunde nach § 3 Absatz 2 LHundG NRW (Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier und Kreuzungen aus diesen Rassen) Der American Staffordshire Terrier – die mit Abstand am häufigsten gehaltene der vier in § 3 Abs. 2 gelisteten Rassen –...
Antworten
0
Aufrufe
2K
chiquita
chiquita
T
Den Link habe ich aus dem KITA Vorfall: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Spitzenreiter (gemessen in Relation zur Rassehäufigkeit) war 2014 der Kaukasische Schäferhund :p Statistik halt. Besser wären Untersuchungen der Vorfälle, Analyse der Ursache + Publikation.
Antworten
0
Aufrufe
1K
T
H
Antworten
130
Aufrufe
15K
Kaeptn_Stummel
Kaeptn_Stummel
N
wobei ein Labbi Biss nicht weniger schmerzhaft sein dürfte dem Opfer ist es mit Sicherheit egal, welcher Rasse der Übeltäter angehört und natürlich wäre es so, dass bei Ausrottung einer Rasse, andere Rassen gehalten werden, die dann eben auch bei gleichen Voraussetzungen beissen
Antworten
14
Aufrufe
4K
marismeña
marismeña
Zurück
Oben Unten