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Vielleicht hat sich ja auch einfach insgesamt, also nicht nur in Deutschland, die Einstellung zu Einsätzen der US-Armee ein bisschen geändert,

Wobei das ein bischen unfair ist. Bei jeden Mist, den die Amis verzapfen sind eigentlich auch traditionell die Kanadier oder sogar Australier mit dabei, redet nur keiner drüber...
 
Natürlich ist es eine Vorsichtsmaßnahme und in den meisten Fällen kein Problem. Genauso wie man im Internet keine genauen Einsatzdaten preisgeben darf (also z. B. Dass sie um 15.18 Uhr in Frankfurt ankommen oder so).

Der Sicherheitsstatus in den verschiedenen Ländern wird für die Amis ja ständig neu angepasst und ja, auch meiner Meinung gibt es da einen Hang zur Übervorsicht.

Ich wollte damit auch nicht sagen, dass D unsicher ist sondern darauf hinweisen, dass sich die Empfehlungen für D geändert haben und ich nicht so glauben kann, dass das notwendig ist.

Und ja, den politischen Aspekt diskutiere ich auch grundsätzlich nicht....
 
Der Konflikt im Gazastreifen im Sommer 2014 war die , die die Region in den vergangenen Jahren erlebt hat. Nach Angaben der kamen 2.205 Palästinenser ums Leben, 18.000 Wohnungen wurden beschädigt oder zerstört, und 108.000 Palästinenser wurden obdachlos. Dieses bisher nie dagewesene ist kein Zufall und sollte niemanden überraschen. Es ist die Folge einer bewussten Änderung der Art und Weise, in der die (IDF) ihre Kriege führt.

Diese Änderung begann im Jahr 2005, als Professor Asa Kasher und Generalmajor Amos Yadlin einen Aufsatz unter dem Titel "Militärische Ethik im Kampf gegen Terror: ein israelischer Blickwinkel" veröffentlichten. Dieser Aufsatz zeigt eine radikal veränderte Perspektive. Der Schutz Unschuldiger genießt hierin keine Priorität mehr. Stattdessen legt er eine "Hierarchie des Lebens" fest, die vier Ebenen umfasst. Zuerst kommt das Leben israelischer Staatsbürger, gefolgt von dem Leben der IDF-Soldaten. Das Leben feindlicher Zivilisten kommt an dritter Stelle, und zuletzt die feindlichen Kombattanten. Diese Hierarchie bestimmt, dass es die Pflicht der Armee ist, alles zu tun, um zu verhindern, dass IDF-Soldaten zu Schaden kommen, auch wenn dies wahrscheinlich dazu führt, dass unschuldige palästinensische Zivilisten im Gazastreifen darunter leiden

 
Im Gaza-Krieg von 2014 haben und laut UN zahlreiche Kriegsverbrechen begangen. Dies gelte für Angriffe Israels auf den dicht bewohnten , aber auch für die Raketenabschüsse der Palästinenser auf israelisches Gebiet, geht aus dem Bericht der UN-Untersuchungskommission zum Gaza-Krieg hervor. Die Kommission verurteilte darüber hinaus auch die „außergerichtlichen Hinrichtungen von angeblichen Verrätern“ aufseiten der Palästinenser. „Die Opfer beider Seiten haben das Recht gehört zu werden“, bilanzierte die Vorsitzende der von Israel heftig kritisierten Kommission, Mary McGowan Davis, am Montag in Genf.

Israel habe seine Attacken selbst dann unvermindert fortgesetzt, als die immense Zerstörung ziviler Infrastruktur und die hohe Zahl ziviler Opfer klar geworden seien, kritisiert der Bericht.
 
2014 wurden israelische Jugendliche von Palästinensern, vermutlich Mitgliedern der Hamas, entführt und exekutiert.
Es folgten Verhaftungen von Mitgliedern der Hamas. Worauf die Hamas mit massiven Raketenangriffen antwortete. Über 200 Raketen gingen auf israelischem Boden nieder. All diese Raketen hatte zivile Ziele.
Darauf foglte eine Antwort Israels. Die Operation Protective Edge war eine Reaktion, keine Aktion.
 
Na dann, dann möchte ich natürlich nichts gesagt haben.... Weiter so
 
Ich glaube nicht, dass es möglich ist, das zufriedenstellend oder neutral zu diskutieren, wenn einer oder mehr Diskussionsteilnehmer einer betroffenen Gruppe angehören. Oder gar selbst betroffen sind, sei es durch Verwandte die in Gaza oder Israel leben und zu Schaden/bedroht sind kamen oder Vorfahren die irgendwie dramatisch in diese Geschichte verstrickt sind.

@HSH-Halter Warst du oft drüben?
Als Reiseland würde mich das sehr reizen. Aber Medienberichte erwecken den Eindruck, als würde die Lage seit 10 oder 20 Jahren immer schlimmer werden.
 

Was mir dazu noch einfällt: Georg Ücker und Martin Armknecht wurde in den 90ern noch heftigst wegen der Männer-Kussszene in der Lindenstraße angefeindet (ich meine, dass der Armknecht daraufhin sogar zunächst gekündigt hat und Ücker sogar eine zeitlang Personenschutz hatte). Okay, das ist jetzt etwas mehr als 20 Jahre her - aber früher war in dieser Beziehung auch nicht unbedingt immer alles besser...
 
Ich glaube doch, dass alle hier das Gleiche wollen.

Dass jeder so leben kann wie er möchte und seine Religion, S.exuelle Ausrichtung, Herkunft usw. nicht verleugnen muss.

Dass dies ein hohes, schützenswertes Gut ist, dass verteidigt werden muss und dass Leute, die diese Freiheit bedrohen, keine Toleranz verdienen.

Kriege sind immer schrecklich und so viele Unschuldige müssen leiden. Das tut so weh und ich bete, dass irgendwann alle ohne Hass nebeneinander leben können.
 
@HSH-Halter Warst du oft drüben?
Als Reiseland würde mich das sehr reizen. Aber Medienberichte erwecken den Eindruck, als würde die Lage seit 10 oder 20 Jahren immer schlimmer werden.

Eine Reise kann ich nur empfehlen. Land und Leute sind toll. Die Lage ist angespannt, aber nicht so schlimm wie in den westlichen Medien dargestellt.
Wir waren regelmäßig drüben, auch mit den Kindern. Mein subjektiver Eindruck ist, dass es in den 90ern am friedlichsten war. Gaza war offen. Man konnte rüber zum einkaufen und Menschen aus Gaza arbeiteten in Israel. Verwandte meiner Exfrau wohnen in Nahal Oz, direkt an der Grenze zu Gaza. Die Grenzlage war mal schön und das Dorf wuchs. Nahal Oz ist ein Kibbuz, das kann man mit einem deutschen Dorf in ländlicher Lage vergleichen .
Aber jetzt ist es nicht mehr wie in den 90ern. Die Grenze ist zu und in Nahal Oz stehen alle 100 Meter Bunker. Über Lautsprecher wird vor Mörsergranaten gewarnt, dann musst du Schutz suchen. Viele sind weggezogen, aber manche bleiben. Ich halte das nicht für ein gutes Umfeld für Kinder.

Ich würde die direkten Grenzgebiete als Tourist vielleicht nicht bereisen. Da gibt es sowieso nichts zu sehen und du wirst alle paarhundert Meter vom Militär angesprochen.
Mein Ältester zieht diesen Sommer nach Haifa. Das ist die unjüdischste Stadt die mir in Israel einfällt Ein bisschen hamburgischer Pragmatismus, Hafenstadt, Arbeiterviertel und Weltzentrum der Bahai. Da stehen mehrere Bahai Tempel und es laufen Menschen, die ich für Inder halte, in bunten Gewändern umher. Noch ein Haufen Studenten dazu geworfen, fertig ist Haifa.

Aber genug über Israel geschrieben Das hier ist kein Israel Fred.
 
Ich finde das sehr interessant. Aber umso mehr man darüber liest, umso mehr versteht man, warum beide Seite so verbohrt sind.

War Gaza nicht bis vor kurzem noch israelisch?
 
Jein. Im Sechstagekrieg 1967 wurde Gaza von Israel besetzt. Es wurden Siedlungen gebaut. Diese Siedlungen schnitten die Palästinenser von wichtigen Landstreifen ab. Das fanden die natürlich nicht gut. Es war ungerecht. Später, ich glaube in den 70ern oder 80ern, wurden Straßen gebaut die Israelis und Palästinenser getrennt benutzen sollten. Die einen führten von Israel in die Siedlungen in Gaza, die anderen innerhalb Gazas von Punkt A zu B. Man versuchte immer wieder Lösungen für ein friedliches Miteinander zu finden. Aber immer im Ungleichgewicht. Eine Partei wurde immer benachteiligt und die radikalen Strömungen konnte man sowieso nicht zufrieden stellen.

In den 90ern war es dann sehr schräg. Wie Idylle und Krieg zur gleichen Zeit. Du warst von Israel aus in 5 Minuten in einer Siedlung in Gaza, über eine nagelneue Straße. Kontrolliert wurde da überhaupt nicht. Es wurde von Sperrzonen gesprochen, von Betretungsverboten für Israelis oder Palästinenser. Aber wir sind im Urlaub nie kontrolliert worden. Man kam mit Palästinensern ins Gespräch. Die Siedlungen waren echt schön. Es wirkte wie Normalität. Aber gleichzeitig gab es in anderen Gebieten von Gaza blutige Kämpfe. Ab Mitte der 1990er kippte es dann immer mehr in Richtung Krieg.

2005 hat Sharon die israelischen Siedlungen in Gaza abreißen lassen. Gebracht hat das nichts. Ganz im Gegenteil.
Mit Sharons Entscheidung haben die Palästinenser meiner Meinung nach bekommen was sie wollten. Gaza und die Selbstverwaltung. Trotzdem hat sich das Gebiet zunehmend radikalisiert. Israels Antwort darauf ist totale Kontrolle und Abgrenzung Gazas vom Rest der Welt. Gaza gleicht jetzt mehr einem Gefängnis, als einem selbstverwalteten, freien Land. Meine persönliche Meinung dazu wird hier auf wenig Gegenliebe stoßen.
Wenn du derartige Zugeständnisse an das palästinensische Volk machst und dein eigenes Volk zurückstecken läßt, indem du über Jahre gewachsene Siedlungen abreißt. Wohnhäuser, Kindergärten und Schulen wurden binnen 48 Stunden dem Erdboden gleich gemacht, um das Land "zurückzugeben". Israelische Bürger wurden vom israelischen Militär unsanft aus den Gebieten geholt. Wenn die Antwort von den Palästinensern in Gaza dann ist, trotzdem die Hamas zu unterstützen. Ja tut mir leid, dann fehlt mir irgendwann das Verständnis für dieses Volk.

Ich schweife ab.

Zu deiner Frage, ob Gaza vor kurzem israelisch war: Jein. Es war, wenn man ab den 80ern oder 90ern aus rechnet, immer geteilt. Israelische Siedlungen einerseits, palästinensische Selbstverwaltung andererseits.
 
Selbst wenn Gaza quasi zurück gegeben wurde und erst nach Terroranschlägen so sanktioniert wird, werden doch weiterhin Siedlungen in Gebieten gebaut, die den Israelis eigentlich nicht gehören? Da kann man die Wut der ursprünglichen Besitzer dieser Gebiete auf den Staat schon verstehen. Zum Beispiel im Westjordanland. Dafür wird die Regierung doch immer wieder massiv kritisiert.
 
Ich war zwischen 1978 und 1981 ein paar mal dort, ich habe auch eine meinung die ich für mich behalte in sachen politik.

Es ist ein junges, lebhaftes, modernes land, ich verstand mich gut mit die leuten dort, das wetter stimmt, in ein wort: es fegt.
 

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