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@Meizu

Nein - es sind sicher auch ein paar Iraner und Libanesen dabei... aber es verwundert auch nicht, bei einer Demo gegen Israel anlässlich eines von Israel mit verschuldeten Kriegs Leute, die Israel feindlich gesonnen sind, in konzentrierter Ansammlung auf so einer Demo zu finden.
 
Wenn man Palästinenser nach ihrer Meinung zu Israel fragt, bekommt man eben entsprechende Antworten. Das kann nicht weiter überraschen.
Man sollte das aber nicht benutzen um eine generelle Judenfeindlichkeit auf alle Moslems zu übertragen.

Das hat hier bisher auch keiner getan.
Aufhänger waren die verlinkten Videos und die sind ganz klar antisemitisch.
Es ist eine Sache, Israel für seine Politik zu kritisieren und eine andere, "Tod den Juden" zu skandieren.
Dass es in der Gesellschaft darüber hinaus im bürgerlichen Lager durchaus Antisemitismus gibt, wurde auch nicht bestritten.

Chris arbeitet in einem amerikanischen Konzern mit Juden, Christen, Moslems, Buddhisten, Hindus, Atheisten... zusammen. Würde da einer eine unpassende oder hasserfüllte Bemerkung über eine andere Gruppe machen, könnte der seinen Computer herunterfahren, nach Hause gehen und sich einen neuen Job suchen. Da sind die Vorgaben sehr deutlich.

Dass in Deutschland Juden offen der Tod gewünscht werden darf und das keine deutlichen Konsequenzen hat, ist aber erbärmlich.
 
Ich glaube ehrlich nicht, dass alle Menschen die auf solchen Demos mitlaufen und sich antisemitisch äußern Palästinenser sind.

Ich laufe nicht auf solchen Demos,habe aber auch Wut,z.B.auf die Israelische Siedlungspolitik.Deswegen habe ich doch aber nichts gegen Juden generell.Aber da muß man vorsichtig sein,weil einen das dann gerne unterstellt wird.
 

Ist hier auch so. Eine abwertende Aussage über andere Religionen, Geschlecht, Kultur, S.exuelle Ausrichtung oder rassistische Aussagen und derjenige wird entweder sofort hart diszipliniert oder rausgeworfen. Da gibt es keine Toleranz.
 
Aufhänger waren die verlinkten Videos und die sind ganz klar antisemitisch.

Jo, auf einer Demo gegen den Gaza Krieg, in dem Israel Angriff auf Angriff gegen Zivilisten fliegt und selbst die UN sagt..Äh, Jungs,macht mal halblang.
Da kann man eher keinen intellektuellen Diskurs erwarten. Das aber als Aufhänger für steigenden Antisemitismus in Deutschland zu nehmen, wegen der Anzahl an Moslems im Land, ist dann auch eher..NaJa.

Wie viele antiamerikanische Demos mit extremen Hassparolen hat es hier schon gegeben. Und? Ist die Anzahl der auf offener Strasse überfallenen Amerikaner signifikant gestiegen?

Ich arbeite in einem deutschen Konzern mit Juden , Hindus, Moslems etc zusammen, hier ist das auch so. Und was sagt uns das jetzt?
 

Wenn ich sowas Zuhause sage ist Polen offen.
 
Wenn ich sowas zu meinen israelischen Kollegen sagen würde, wäre bei dem einen oder anderen auch ein neuer Sechstagekrieg angesagt.

Bei den palästinensischen Kontakten (bzw. generell den arabischen) ginge es eher anders herum.

Das ist definitiv kein Konflikt, in dem es sich als Außenstehender leicht und ohne Weiteres Partei ergreifen lässt.

(Was dein Mann, @Mauswanderer, aber ja wohl nicht ist. Für Angehörige einer der beiden Hauptparteien ist es dagegen sehr leicht.)

Ich kann das nicht - ich sehe da so viel Verletzungen und Unrecht auf beiden Seiten, dass im Grunde in der Folge nichts mehr „ohne Grund“ passiert. Weil nichts mehr der jeweiligen Seite überzogen vorkommt.

Und das eben nicht nur auf eine Seite beschränkt.
 
In frankreich scheiben sie neuerdings „jude“ auf schaufenster von läden mit jüdische besitzer. Auf deutsch wohlgemerkt, nicht „juif“.

Ganz üble sache das.
 

Die Zahl der antisemitischen Straftaten steigt aber massiv. 2018 stiegen die hassmotivierten Gewalttaten gegen Juden im Vergleich zum Vorjahr um 60%. Das ist abnormal.



Zu den Demos, bei allem Verständnis für die Wut und aller berichtigen Kritik an Israel, finde ich es erschreckend, dass man in Deutschland offen "Tod allen Juden" rufen kann und dies keinerlei Konsequenz hat. Und ich glaube ganz ehrlich nicht, dass der Großteil solcher Demos tatsächlich betroffene Palästinenser sind. Ich gehe eher davon aus, dass sowas (auch) als Plattform für muslimischen Antisemitismus genutzt wird.

Genauso wie ich glaube, dass Gaza-Demos von Deutschen nur zu einem geringeren Teil von wirklich besorgten Menschen, die ihre Kritik an Entscheidungen Israels ausdrücken möchten besucht wird und zu einem großen Teil von Antisemiten, die das als Plattform für ihren Hass nutzen wollen.

Aber in Deutschland gewissen im 21. Jahrhundert ja auch Rapper mit antisemitischen Texten Musikpreise.

Kritik an einem Staat und berechtigte Wut auf einen Staat ist das eine. Aber Aussagen die man mitunter auf solchen Demos und an anderer Stelle hört schockieren mich.
 

Antsemiten eher weniger.
Meist kommt das aus der linksfaschistischen Ecke, wo der Kampf des "kleinen Mannes" gegen einen großen Unterdrücker herorisiert wird - gerne wenn da die USA mit im Spiel ist.
 
Hmm, wie schreibe ich das jetzt? Heikles Thema...

Ich verstehe jeden Juden, der steil geht, wenn Kritik an der israelischen Politik geübt wird.
Israel ist das einzige Land, in dem Juden wirklich sicher sind. Sie wurden immer diskriminiert und verfolgt. Dann kam, von Nazideutschland aus, der Holocaust.
Andere Länder haben während des Holocaust Juden an der Grenze abgewiesen, es gab Kollaborateure in besetzten Ländern, die die Verstecke von Juden verraten haben.

Die Sehnsucht nach einer sicheren Heimat, in denen Juden frei und unverfolgt leben konnten, war sicher schon immer da, aber nach dem Holocaust war es überlebenswichtig. Alle Juden, die nach dem Holocaust nach Israel gingen, waren damals traumatisiert und fanden in Israel Zuflucht.

Mein früherer Arbeitskollege ist Jude und schwul. Seine Mutter hatte es während der Nazizeit geschafft, sich und ihn zu retten. Er wurde zum Schein katholisch getauft und hat seine jüdische Abstammung lange verleugnet. Irgendwann flog er in Urlaub nach Israel. Als er wiederkam, suchte er die Belege zum Beweis seiner jüdischen Mutter zusammen und zog nach Israel. Er sagte mir, dass er sich noch nie in seinem Leben so frei, zuhause und sicher gefühlt hätte wie dort. Da waren einfach seine Wurzeln, obwohl er vorher noch nie da war und auch nie jüdisch gelebt hatte.

Sollte ein Jude mir nicht ganz deutlich signalisieren, dass er meine Meinung zur israelischen Politik hören möchte, auch wenn ich Kritikpunkte habe, würde ich einen Teufel tun, dazu was zu sagen.
Ich habe nämlich keine Ahnung, wie es ist, zu einem verfolgten Volk zu gehören und vielleicht auch noch Teile der früheren Familie im Holocaust verloren zu haben.
Ich war 1982 in Israel und habe damals noch sehr viele Menschen mit einer Tätowierung am Unterarm gesehen. Vorher hatte ich den linken, alternativen Reiseführer zu Israel gelesen, in dem Israel sehr kritisch bezüglich seiner Siedlungspolitik gesehen wurde.
Angesichts der Tätowierungen verbot sich für mich jede Diskussion über das Thema.
 
Sollte ein Jude mir nicht ganz deutlich signalisieren, dass er meine Meinung zur israelischen Politik hören möchte, auch wenn ich Kritikpunkte habe, würde ich einen Teufel tun, dazu was zu sagen.

Geht mir genau so.

Ich glaube ehrlich, dass es als irgendwie Mitbetroffener dort kaum möglich ist, leidlich unparteiisch zu sein.

Obwohl auch in Israel die Meinung zur Siedlungspolitik und den treibenden politischen Kräften dahinter teils sehr auseinandergehen.

Ach - das ist ein ganz schwieriges Thema.
 

Vorab: Ich will hier jetzt keine politische Diskussion lostreten oder irgendwen oder was in Gut und Böse aufteilen o.Ä.. Ich möchte lediglich einen weiteren Aspekt ins Spiel bringen, der bei solchen Warnungen auch mit reinspielen (nicht alleinige Ursache sein (!)) könnte.

Vielleicht hat sich ja auch einfach insgesamt, also nicht nur in Deutschland, die Einstellung zu Einsätzen der US-Armee ein bisschen geändert, u.a. seit Wikileaks (u.a. Chelsea Manning) oder dem, was aus Guantanamo so durchgesickert ist.

Und auch möglich, dass man seitens der US Army ggf. bei den Warnungen einfach aus prophylaktischen (und nachvollziehbaren) Gründen sehr vorsichtig (ggf. mit 'nem Hang zur Übervorsicht) ist und es letztendlich ggf. gar kein Problem wäre, würde man drüber sprechen.
 

Das ist klar, lekto. Aber die Qualität der Aussagen schockiert mich trotzdem.
 

Das dachte ich gestern auch. Selbst innerhalb Israels gibt es viel Kritik an der Siedlungspolitik. Vor allem von jungen Israelis. Auch an der Art wie in Israel der Wehrdienst geregelt ist regt sich immer wieder Protest bei jungen Israelis.

Das Thema ist einfach endlos kompley. Staat, Religion, Geschichte....

Ich fürchte, dass es dort nie wirklichen Frieden geben wird. Aber zumindest in einem Land wie Deutschland, mit unserer Geschichte, sollte der Staat sich klar positionieren. Und wenn dann auf einer Gaza-Demo Israelische Flaggen verbrannt werden und "Tod allen Juden" gerufen wird, würde ich mir persönlich wünschen, dass die Polizei einschreitet.
 

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