@Meizu verstehendes Lesen ist nicht Deine Stärke, oder? Und glaube mir, ich weiß aus eigener Erfahrung in einer Großstadt (Hamburg) wie Diskriminierung und Gewalt gegen Schwule, Lesben und Transgender aussieht. Aber meine eigenen Erfahrungen und auch die von engen Freundinnen und Freunden, die sich alle "trauen", ihre s.exuelle Identität zu zeigen/zu leben sind weitaus positiver als negativer.
Und ich bin schon in vielen Städten, großen wie kleinen, mit meiner Frau, mit schwulen Freunden etc. "unterwegs" gewesen.
Das ist nicht mein Problem.Wenn du soetwas aus eigener Erfahrung weißt, kann ich deinen anfänglichen Post noch weniger verstehen.
Die gab es aber tatsächlich vor 20 Jahren auch. Ob nun mehr oder weniger als heute, weiß ich nicht. .
Es waren bundesweit 205 Fälle, allein in den ersten drei Quartalen des Jahres 2016. Ein Anstieg von 15 Prozent zum Vorjahr. Was war passiert? Im Vergleich zu 2005 hat sich die Anzahl der Straftaten gegen Homosexelle sogar mehr als vervierfacht.
Meizu hat doch entsprechende Artikel verlinkt ? Die Zahlen sind mehr als deutlich.
@Meizu
Naja, @Mauswanderer hatte sinngemäß geschrieben, in einer Großstadt könne man als schwules Paar nicht mehr herumlaufen, das sei nicht mehr zu empfehlen.
Als könne man dort - anders als vor 20 Jahren - nicht offen schwul leben, ohne angefeindet zu werden
Und dieser absoluten Aussage hatte @embrujo widersprochen.
Dass es darum nun gar keine Gewalt gegen Schwule in deutschen Großstädten gäbe, hast irgendwie aber nur du daraus gelesen.
Die gab es aber tatsächlich vor 20 Jahren auch. Ob nun mehr oder weniger als heute, weiß ich nicht. In Köln laufen jedenfalls öfters gleichgeschlechtliche Paare herum und das merkt man dann nicht daran, dass sie auf Schritt und Tritt Aufsehen erregen und Feindseligkeiten hervorrufen, sondern eher zufällig.
Sicher gibt es auch da negative Reaktionen, aber halt nicht dauernd und immer.
Die Krux der ganzen Sache ist die Dunkelziffer, die bei homophoben Straftaten in Berlin die unwahrscheinliche Summe von 80 bis 90 Prozent beträgt, so der .
Ich denke, die Dunkelziffer wird deutlich kleiner.
Ebenfalls aus dem verlinkten Artikel:
Und aus dem Grund erschreckte mich die Aussage, die Mauso´s Ausgangsaussage als unsinnig und Quark abtun sollte.
Das hatte ich auch schon überlegt. Das erklärt immerhin den langsamen Anstieg über die letzten Jahre.
Zu meiner Studienzeit, in den 1990ern, wurden S.exuelle Belästigung oder Nötigung unter Männern zumindest bei den Studenten so gut wie nie angezeigt, weil die Betroffenen Angst hatten, das wird abgebügelt und sie auf dem Revier noch blöd angemacht.
Mittlerweile les ich manchmal schon in der Zeitung über solche Fälle. Nicht oft, aber auch nicht nie. Ich denke, in diesem Punkt hat sich tatsächlich gegenüber damals einiges grundlegend geändert.
Aber: Das allein erklärt den sprunghaften Anstieg 2016 absolut gar nicht.
Oder nicht zufriedenstellend. Es gab keinen Grund, warum auf einmal sprunghaft mehr Schwule sich trauen könnten, Anzeige zu erstatten.
Was es gab, waren sprunghaft mehr Zuwanderer - und sprunghaft mehr generelle Fremdenfeindlichkeit.
Nun kann man überlegen, wo da der Zusammenhang liegt... sind es die Zuwanderer "aus homophoben Ländern", die selbst Übergriffe gegen Schwule begehen - oder triggern diese Zuwanderer eine generelle Fremdenfeindlichkeit?
Um das zu wissen, müsste man wissen, wer und welcher Nationalität/Herkunft die Täter sind.
Ansonsten muss man raten.
Und ich finde das nicht schräg, sondern folgerichtig. Weil ich, anders als du offenbar, MW's Aussage ziemlich drüber finde.Auf die Aussage hin, es sei nicht empfehlenswert als schwules Paar händchenhaltend durch eine Grostadt zu gehen (was ein Verweis auf Straftaten gegen Homosexuelle ist), mit "Dann sind München, Hamburg, Berlin, etc. pp. keine Großstädte" (was impliziert: deine Sorge/Aussage trifft überhaupt nicht auf Großstädte zu) finde ich schräg.
Und ich finde das nicht schräg, sondern folgerichtig. Weil ich, anders als du offenbar, MW's Aussage ziemlich drüber finde.
Allerdings muss man klar sagen, dass in seinem täglichen und vor allem beruflichen Umfeld die muslimisch motivierten Übergriffe und Repressionen sich doch eher in einem ziemlich niedrigen Bereich befinden dürften.
Die also irgendwie vorzuschieben, wenn man sagt: "Ich mag nichts sagen und habe auch das Gefühl, in meinem Umfeld wird die Ablehnung von Homosexuellen immer schlimmer", ist schon irgendwie schräg.
Hatte er das so gemeint? Ich dachte wir waren vom Arbeitsumfeld jetzt weggekommen und bei Großstädten gelandet.