Ich denke, nicht für alle - aber für manche bestimmt.
Edit: Und das gilt wohl in dem Maße auch für Homo- oder Heterosexuelle. Es gibt Leute, die können problemlos monogam sein, und andere, denen dann anscheinend was fehlt.
Egal, ob sich ein bisexueller Mensch für eine homosexuelle oder eine heterosexuelle Partnerschaft entscheidet, muss er in der Regel einen großen Teil seiner S.exualität ausblenden, der sich dann in der Beziehung nicht auffangen lässt. Eine Partnerin von einem bisexuellen Mann kann einen schwulen S.exualpartner nicht ersetzen, ein schwuler Partner keinen Hetero.
Je nachdem, wie sehr beide Seiten bei einem Bisexuellen ausgeprägt sind, kann das schon zu Problemen führen
Weil sie, wenn sie sich für eine feste Beziehung entscheiden, in der Regel auf einen Teil ihrer Bedürfnisse verzichten müssen. Die wenigsten Partner/innen sind da tolerant und geben dem/der Bisexuellen die Freiheit, auch ihre andere Seite zu leben.
Ob das wirklich so ist?
Was meinst Du? Die fehlende Toleranz oder das Verzichten auf Bedürfnisse?
Ich kenne einen bisexuellen Mann, der in einer Partnerschaft mit einer Frau lebt. Die Vereinbarung in der Beziehung ist so, dass die Beziehung der Frau vorbehalten ist, der Mann aber S.exuelle Kontakte zu Männern haben "darf" und sie auch davon weiß. Er hat mir erzählt, dass die meisten anderen bisexuellen Männer es vor ihrer Partnerin verheimlichen müssen und quasi ein "Doppelleben" führen.
Das Bedürfnis nach homosexuellen Kontakten ist aber so groß, dass sie das Risiko eingehen.
Ich bin lieber unsichtbar. Die eine Kollegin mag mich zwar nicht und die andere findet sie hat Recht, aber fuer die anderen bin ich einfach nur der nette Typ. Die wissen nichts ueber mich. Ich will nicht dass aus dem "netter Typ" ein "eklige Schwuchtel" wird.
Es ist wichtiger wie es privat ist. Wie die Beziehung zu zweit aussieht. Wir sind viel fuer uns, wir gehen viel angeln und sowas. Dass es da unbeschwert und schoen ist, ist mir viel wichtiger.
@Paulemaus
Ich weiß nicht... ich verliebe mich in Personen, geschlechtsunabhängig. Und beim S.ex ist das genauso. Irgendwie sehe ich da für mich keinen Unterschied.
Aber vielleicht/wahrscheinlich ist das für Männer tatsächlich anders. Die können ja bestimmte Dinge in einer heterosexuellen Partnerschaft tatsächlich nicht erleben. Wenn die ihnen nun sehr fehlen, ist das evtl. unschön.
(Frauen anders herum weder hier noch dort, aber das ist halt irgendwie ohne technische Hilfsmittel nicht zu ändern.)
Es gibt sogar ein Wort dafür: Fremdgehen. Bisexualität ist allemal eine schöne Ausrede dafür.
Alle möglichen Menschen suchen heimlich Seitensprünge im www, obwohl sie Auffliegen könnten?Dann frage ich mich, wieso auf Plattformen so viele bisexuelle Männer heimlich einen schwulen S.exualkontakt suchen
Wenn sich ein Paar, bei dem ein Partner bisexuell ist, sich dazu entschließt, dass der bisexuelle Partner gleichgeschlechtlichen S.ex haben kann, ist das für mich kein Fremdgehen. Fremdgehen bedeutet für mich, dass er den Partner betrügt und belügt und das hinter dem Rücken des Partners stattfindet.
Dann frage ich mich, wieso auf Plattformen so viele bisexuelle Männer heimlich einen schwulen S.exualkontakt suchen und sich in die Gefahr begeben, damit aufzufliegen? Die Frauen wissen oft nichts von der Bisexualität ihres Mannes. Und gibt wohl einige Frauen, die ein Problem damit hätten, wenn sich herausstellt, dass Ihr Partner bisexuell ist. Das ist bei Auffliegen noch mal eine andere Kiste als "normales" Fremdgehen.
Am wenigsten würde ich es an @Mauswanderer s Stelle in ein Forum schreiben, wenn ich solche Bedenken habe, schlussendlich kann auch hier jeder lesen.
LG .Barbara
@Mauswanderer ich gebe Dir Recht, Lesbischsein ist “akzeptierter“. Das ist in einer von Männern dominierten Gesellschaft häufig so. Frauen lassen sich schon durch ihr Frausein diskriminieren, da ist es egal, ob lesbisch oder nicht.
Ich lebe zwar jetzt in einer Großstadt, aber erst seit 10 Jahren. Aufgewachsen bin ich ebenfalls in einer Kleinstadt und habe viele Jahre auf dem Dorf gelebt (weniger als 40 Einwohner). Wir waren überall akzeptiert. Bei uns auf dem Dorf lebt ein Paar, das ist seit 25 Jahren verheiratet gewesen. Zwei Kinder. Der Sohn ist schwul, bei der Bundeswehr und lebt mit seinem Mann dort. Die Eltern haben sich getrennt. Der Vater lebt jetzt auch mit einem Mann zusammen. Die Frau ist bi, ist aber aktuell wieder mit einem Mann verheiratet. Es ist so schön bunt. Alle sind in der Feuerwehr. Wir feiern alle zusammen und machen zusammen Holz. Alle stehen für einander ein. Es ist völlig egal, wen man liebt und mit wem man auf dem Dorffest rumknutscht
Was ich persönlich ungesund finde, ist die Schere im Kopf.
Ich wünsche dir wirklich, dass du da mit dir besser ins Reine kommst.
Überleg mal, was du den Menschen automatisch unterstellst. Ich will dir gar nicht mit Hausfrauenpsychologie kommen, aber denk einfach mal drüber nach - du gehst vom schlechtesten aller Fälle aus, vergisst aber, wo wir mittlerweile stehen.
Egal, ob sich ein bisexueller Mensch für eine homosexuelle oder eine heterosexuelle Partnerschaft entscheidet, muss er in der Regel einen großen Teil seiner S.exualität ausblenden, der sich dann in der Beziehung nicht auffangen lässt. Eine Partnerin von einem bisexuellen Mann kann einen schwulen S.exualpartner nicht ersetzen, ein schwuler Partner keinen Hetero.
Je nachdem, wie sehr beide Seiten bei einem Bisexuellen ausgeprägt sind, kann das schon zu Problemen führen
Ich gehe davon aus, weil ich damit oft richtig liege.
Als ich in Hannover aus einer Schwulendisco kam wurde ich bespuckt. Von einer Frau.
Ich glaube die Gesellschaft ist nicht so weit, wie alle immer tun.