Es geht immer nur ums Geld. Ich bin jetzt "erst" 7 Monate dabei und habe "erst" 4 Kinder betreut und einige mehr Anfragen erlebt. Aber man möchte wirklich kotzen
Da werden wirklich von Seiten des Jugendamtes ärztliche Untersuchungen blockiert, damit bloß nicht raus kommt, dass ein Kind eine teurere Unterbringung benötigt. Da werden mir im Vorfeld Berichte vorenthalten. Da wird mir Druck gemacht meine Belegung nach finanziellen Aspekten aussuchen und nicht danach, ob ich wirklich und erfolgreich die nächsten Jahre mit dem jeweiligen Kind leben kann und will.
Leider "muss" ich das mit den Flüchtlingen. Das Haus in dem ich wohne ist nicht von mir, sondern von meinem Träger angemietet. Was ich anfangs noch gut fand, weil ich nur eine kleine Pauschale zahle und reichlich Geld sparen kann, entpuppt sich jetzt als großer Mist. Mir wird das ständig unter die Nase gerieben. "Gemeinschaftsräume, Wohnraum der Jugendhilfe, Ihnen nur zur Verfügung gestellt, blabla".
Im Moment habe ich für die Zwerge nicht mal einen KiTa-Platz
Das Jugendamt zögert das hinaus. Schiebt die Zuständigkeit immer wieder mit einem anderen Jugendamt hin und her. Angeblich Zuständigkeitsstreitigkeiten, weil die Kleinen zeitweise bei weit entfernten Verwandten gelebt haben. Aber mir kommt das wie eine Hinhaltetaktik vor.
Die 10jährige gehen zu lassen war schwer. Als wir ihr das sagen mussten, brach sie in Tränen aus und sagte immer wieder, dass sie nicht von uns und von Abby getrennt werden will.
Ich habe bereits Alternativen und habe zum Monatsende gekündigt. Ich werde die gleiche Art von Arbeit weiter machen, aber unter einem anderen Träger, bei dem ich mehr Mitspracherecht habe.