Nach Läufigkeit herrscht Terror im Haus

Opaknack

Hallo alle zusammen,
ich weiß im Moment einfach nicht mehr weiter und hoffe hier vielleicht noch ein paar Anregungen bzw. Lösungsvorschläge zu bekommen.

Vorweg eine kleine Rudel Beschreibung:
Mein Freund und ich teilen unser Leben jetzt seit etwas mehr als einem Jahr mit der Frenchie-Dame Peach, sie ist jetzt 15 Monate alt. Sie war von Anfang an unser kleiner Engel, wir haben eine sehr, sehr innige Bindung zu ihr und sie hört aufs Wort. Mit anderen Hunden braucht sie zwar meist 5 Minuten um ihre Unsicherheit loszuwerden, aber dann spielt sie sehr ausgelassen mit allen.
Im April diesen Jahres haben wir uns dann entschlossen einen Gefährtren für Peach dazu zu holen, da sie so auf uns bezogen war, dass alleine bleiben, trotz regelmäßigen Übens, schon ein wenig problematisch war und entschieden uns für einen kleinen Frops-Welpen.
Nachdem Pepper bei uns einzog, blühte Peach richtig auf. Die beiden spielten und schliefen zusammen, putzten sich gegenseitig, auch alleine bleiben war gar kein Problem mehr. Es war quasi der Himmel auf Erden, ein absolut harmonisches Zusammenleben.

Aber das Glück endete Anfang August. Peach wurde zum 2. Mal läufig und es dauerte keine 2 Tage, da zog unsere kleine Pepper mit und fing auch an zu bluten (da war sie gerade einmal 6 Monate alt).
Die ersten anderthalb Wochen war noch alles friedlich, beide wuselten als Pamperspiraten durch die Wohnung und litten gemeinsam. Dann fingen so langsam kleine Unstimmigkeiten an, kleine Kabbeleien, die innerhalb weniger Sekunden und ohne viel Aufsehens beigelegt wurden.
Da haben wir uns erst nichts bei gedacht und es auf die Hormone geschoben.
Gegen Ende der Läufigkeit, also in etwa 3. Augustwoche, wurden die Auseinandersetzungen dann schon heftiger. Wir haben sie dann jedes Mal getrennt und nicht gewähren lassen.
Die beiden haben sich jetzt immer öfter in die Wolle bekommen, fast schon jeden Tag. Das eine Mal hab ich beide nicht schnell genug zu packen bekommen und wurde sogar gebissen (musste mit 2 Stichen genäht werden).
Danach sind wir erstmal zum Tierarzt und haben gefragt ob vielleicht eine Kastration sinnvoll wäre, aber der meinte es wäre kein Garant für eine Besserung und wir wollten die beiden auch eigentlich nicht der Narkose aussetzen und die Sterilisation weitestgehend vermeiden.
Danach haben wir uns einen Trainer nach Hause geholt, weil es so einfach nicht weitergehen konnte. Wir waren nämlich erst der Meinung, dass Pepper der Aggressor ist, weil sie immer als erste anfing zu knurren. Die Trainerin meinte dann aber, dass Peach die Kleine wohl nur mit ihrem Blick provoziert und die ganze Zeit fixiert. Deswegen hätte sie Angst und würde dieses Abwehrverhalten zeigen. Wir sollten dann immer darauf achten wenn die Große wieder starrt, ihre Fixierung lösen und auf etwas anderes Umlenken. Das hat auch für ein paar Tage gefruchtet, bis Pepper dann anfing einfach so auf Peach loszugehen, ohne das diese auch nur geguckt hat...
Komischerweise passiert das alles nur in unserer Wohnung, draussen sind die beiden die besten Freunde, spielen zusammen, laufen beim Spazieren gehen dicht an dicht, schleckern sich gegenseitig, aber sobald wir die Türschwelle zur Wohnung betreten ist wieder Holland in Not.
Wir wollen natürlich keine der Beiden abgeben, da wir sie unglaublich lieb haben, aber so weiterleben können wir auch nicht mehr lange...
Kann es sein, dass die beiden so aggressiv sind, weil die Hormone noch verrückt spielen und das Ganze legt sich in ein paar Wochen wieder? Die beiden hören so gut wie aufs Wort, aber kann es daran liegen, dass wir für sie nicht die "Rudelführer" sind und sie meinen die Sache für uns übernehmen zu müssen?
Wir wollen das Problem unbedingt lösen, aber im Moment brummt es bei uns einfach nur noch im Kopf, weil jeder Ansatz bisher nichts wirklich gebracht hat.

Ich danke euch allen schon mal im voraus zu und werde auf alle noch offenen Fragen eingehen, falls diese bestehen.
 
  • 18. April 2024
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Hi Opaknack ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich denke, es hat etwas mit Revierverhalten zu tun, da sich die Beiden ja draußen vertragen und offenbar auch leiden mögen.

Viele sind ja der Meinung, dass, wenn sich zwei Hündinnen einmal richtig verkrachen, es niemehr etwas wird, mit den Beiden.
Ich nicht, aber ich würde das, in so einem Fall, auch nicht sanft regeln.

Da sich aber in der Regel gescheut wird den Kontrahenten einmal vernünftig deutlich zu machen, dass man ein solches Verhalten nicht duldet, bleibt am Ende dann tatsächlich nur die Abgabe eines Hundes, um den Hausfrieden wieder herzustellen und zu vermeiden, dass sie sich eventuell ernsthaft verletzen.

...
 
  • 18. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Was um Himmelswillen ist ein Frops?

Aber... 2 unkastrierte Weiber im Haus sollte man halt eher mit Erfahrung machen. Denn doch, wenn die sich erstmal so richtig gefressen haben ist das Ding eig. durch. In Anwesenheit der Menschen vielleicht handlebar, sind sie allein siehts wieder anders aus.
 
Ichbin auch gebrannt mit einschlaegige erfahrungen, huendinnen die sich hassen, lieben sich Nicht mehr.

Trennen wenn man nicht dabei ist und sonnst immer ein auge drauf haben. Huendinnen sind eine feine sache, aber mehrere wuerde ich freiwillig nie wieder machen.

Edit meint das ein frops ein frenchie x mops ist, schlimmer geht immer.
 
Aber... 2 unkastrierte Weiber im Haus sollte man halt eher mit Erfahrung machen.
Wobei so was auch mit Erfahrung nicht unbedingt zu vermeiden ist. Gleiches Alter, gleiche Größe, gleiches Geschlecht - eine Kombi mit viel Konfliktpotential. Und das es grade zur Läufigkeit (oder oft noch heftiger zur Scheinmutterschaft) kracht, ist jetzt auch kein Wunder.
 
  • 18. April 2024
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Was um Himmelswillen ist ein Frops?

Aber... 2 unkastrierte Weiber im Haus sollte man halt eher mit Erfahrung machen. Denn doch, wenn die sich erstmal so richtig gefressen haben ist das Ding eig. durch. In Anwesenheit der Menschen vielleicht handlebar, sind sie allein siehts wieder anders aus.

Stimmt.
Trennen, wenn man nicht anwesend ist, ist beim Berichtigen der Löschung anheim gefallen. :rolleyes:

Frops = Mops und Frenchie Designermix.

...
 
Aber wenn sie sich außerhalb der Wohnung Bombe verstehen, können sie sich dann wirklich hassen?
 
:wtf: Frenchie Mops Mixe sind ne Designerrasse?
Was soll das werden? Die Jahrtausendkrüppel?
Gibts eigentlich Preise für absolute Blödheit, oder wie kommt man dazu?
Aber steht ja jeden Tag n Dummer auf und kauft so behinderte Viecherl.
 
:wtf: Frenchie Mops Mixe sind ne Designerrasse?
Was soll das werden? Die Jahrtausendkrüppel?
Gibts eigentlich Preise für absolute Blödheit, oder wie kommt man dazu?
Aber steht ja jeden Tag n Dummer auf und kauft so behinderte Viecherl.
Halt, so kann man das nicht sagen...

Gilt in der Genetik nicht auch "minus mal minus ergibt plus"?

Oops, wohl eher nicht :verwirrt:
 
Es ist wohl so das peach (frenchie) das auch so sieht , das die welt keine fropse braucht, sie weiss selber zu gut was es heisst ein qualzucht zu sein.
 
Sowas kann halt passieren, deswegen muss man doch keinen Hund abgeben. Hier gibt es ein paar Leutchen die ihre Hunde innerhäußlich trennen wie auch getrennt Gassi gehen müssen. Ich musste 4 Jahre lang drei Hündinnen trennen, die anfänglich friedlich zusammenlebten. Und da scheiterte jeglicher Versuch das wieder "hinzubekommen" und JA das wäre bis zum bitteren Ende gekommen. Die waren so itzig da reichte ein scheeler Blick sich gegenseitig anzugehen. Erschwerend kam hinzu das eine Hündin fast taub war.
 
Wer sagthier was von abgeben? Ich wollte nur sagen das versoehnungsversuche vielfach nichts bringen, nur eskalationen verhindern durch aufpassen und trennen.
 
Das war auf die Aussage des Themenerstellers bezogen, das sie eig. keinen abgeben wollen aber so auch nicht mehr lange leben können.
 
Der Vorteil ist, so richtig ernsthaft verletzen geht mit der verkrüppelten Schnauze nicht.
:applaus:
 
Stimmt, und laenge dauern die kaempfe auch nicht weil sie keine luft bekommen.
 
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