Musterurteil Teleimpulsgeräte!

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Auf ADRK-Plätzen ist die Verwendung von "Stromimpulsgeräten" definitiv verboten!!!
Wenn derartiges beobachtet werden sollte, bitte Meldung an den ADRK-Vorstand mit Datum, Uhrzeit und Ort !!!
Danke!

LG Vera
 
  • 20. April 2024
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Hi bickrottis ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo,

nur mal so vorweg: ich verwende kein Teleimpulsgerät zur Ausbildung meines Rottis, hatte ihm jedoch früher gelegentlich eins zur Absicherung gegen das Wildern umgelegt. Der Einsatz war jedoch nicht notwendig mangels Jagdgelegenheit. Mich stört nur etwas ganz gewaltig an der Begründung betreffs Tierschutz:

Instinktbedingte Bewegungen des Hundes z.B. beim Nachstellen eines Kaninchens werden nach Erkenntnis der Kammer durch den Apparat verhindert. Das sei
nicht artgerecht


ein Hund darf nicht wildern - einverstanden. Passieren kann einem das trotzdem, da es halt mal Hunde gibt, die gern jagen würden, wenn man sie läßt und eigentlich ist das artgerecht, aber halt verboten. Die Konsequenz daraus wäre, seinen Hund nie von der Leine zu lassen außer im eigenen Garten - auch nicht so sehr artgerecht. Bei etlichen Hunden reicht zur Abgewöhnung der Jagdleidenschaft eine lange Leine (ich hatte bisher das Glück, daß einmal die 10-m-Leine und ein anderes mal ein kräftiger Brüller geholfen haben), andere bekommen es sehr schnell spitz, daß keine Leine dran ist und spurten dann los. Mein erster Hund, ein Schäfer-Rotti-Mix, hatte z.B. einen immensen Jagdtrieb, er war jedoch durch viel üben zu fast 100% selbst wenn er bereits zum Sprung angesetzt hatte sofort mit der Stimme zu bremsen. Fast 100% deswegen, weil er in etlichen Jahren doch 2 mal Kaninchen hinterherjagte, über die er direkt gestolpert war (ich lebte früher in einer sehr wildreichen Gegend, wo Rehe und Kaninchen ständig bis an den Dorfrand kamen). Ob der Hund einen gesteigernden Drang zur Jagd verspürt, kann man eigentlich erst dann sagen, wenn er das erste mal ausgebüchst ist. Was ein Hund nie getan hat, kann man ihm eigentlich nicht wirklich abgewöhnen!

Was jedoch passieren kann ist, daß man schon beim ersten und vielleicht völlig unerwarteten Jagdversuch des Hundes mit einem Jäger konfrontiert wird (glücklicherweise gibt es auch sehr vernümftige Jäger), der sofort den Hund abschießt.

Nun frage ich euch, ob das dann artgerecht ist????

In der Hundeausbildung sehe ich das auch so wie ihr - ein Verbot, aber dann bitte auch konsequent und nicht nur für Hundevereine sondern auch für Jäger, Schäfer und wer sonst noch mit diesen Dingern arbeitet. Wenn man jedoch schon per Urteil die meiner Meinung nach letzte Möglichkeit nimmt, die Jagdleidenschaft seines Hundes einzubremsen, dann bitte sollte man Nägel mit Köpfen machen und auch endlich das Abschußrecht bei Haustieren kippen! Außerdem wäre ein Verbot der Tierversuche und Regelung/Überwachung der Massentierhaltung und Schlachtung wirklicher Tierschutz!!!

Grüße
Bernhard & Sato
 
....kann mich Bernhard nur anschließen.

Auf HPL in VPG hat das "Ding" nichts verloren.
aber:
Bei Hunden welche die Jagd/Wilderei "entdeckt" haben (die Gründe dafür sind vielfältig),
befürworte ich den Einsatz des Tele,
wenn ich einerseits "Dauerleine" und andererseits all die Konsequenzen die sich aus einem "Jagdausflug" ergeben könnten vermeiden will.

Monika
 
Hallo.

Teleimpulsgeräte sind kein Mittel zur Ausbildung / Erziehung.Punkt.

Der Verkauf, der Erwerb, der Besitz und vorallem die Anwendung sollten unter schweren Strafen gestellt werden.
(Hatte in einem anderen Kommentar bereits erwähnt, dass ich nichts von Geldstrafen halte.)

@Baudisch,

kleiner Ausflug ins Landejagtgesetz NRW.

Grundsätzlich darf ein Jäger nicht einfach auf wildernde bzw. hetzende Hunde schießen.

§ 25 Abs. 4 Nr.2 LGJ-NRW besagt, das die Voraussetzung für die Tötungdbefugnis nur dann gegeben sind, wenn die Tötung des Hundes zum Schutze des Wildes erforderlich ist, mit anderen Worten, dass der Hund zum Zeitpunkt der Tötung tatsächlich eine Gefahr für das Wild darstellt.

Beispiel: Der Hund läuft hinter ein Kaninchen her. Der Abstand zwischen den beiden vergrössert sich. Der Jäger darf nicht schiessen, da keine unmittelbare Gefahr für das Wild besteht.
Ein weiterer Gesichtspunkt ist auch noch das Werteverhältnis.

Letzlich bleibt dies ein strittiges Thema. Nach meiner Meinung, muß jeder der einen Jagtschein erwerben möchte, vorher zum
Idiotentest, wie so mancher Autofahrer.

Stinker
 
Also ich finde edn Besitz und das anwenden beim hund eine sauerei und quälerei!!!
@Baudisch und @Monika habt ihr euch mal so ein teil um den Hals gelegt und auf volle pulle gestellt??? Ich glaube nicht das es euch gefallen würde!!!!
Ich erziehe meinen Hund ohne schmerzen und beführworte diesen schwachsinn auf keinen Fall!!!! Hab gesehen und gehört wie ein Rotti so laut schrie weil ihm das Teil so sehr weh getan hat.... UNFASSBAR* Nur weil er mit einer Pfote nicht direkt bei Fuss war.... *kopfschüttel* Ich kann meinen Hund auch ohne diese Stromschläge korigieren und mit viel lob und Belohnung dazu bringen auf mich zu hören!!!! und das gern ohne ANGST!!!!!!


Also ich bin dafür das diese Geräte für ALLE VERBOTEN WERDEN!!!!!!
 
@Stinker Das hast du super formulliert!!!!!!
 
Original geschrieben von Stinker
Grundsätzlich darf ein Jäger nicht einfach auf wildernde bzw. hetzende Hunde schießen.

Hallo Stinker,

"grundsätzlich" ist immer Auslegungssache und wir wissen doch, wie oft das schon zum Nachteil eines Hundes passiert ist. Gestritten wird sich zwar hinterher, aber dem erschossenen Hund nutzt das nichts mehr.

Dennoch: Baudisch, da möchte ich Dir widersprechen. Sofern ein Hund tatsächlich durch seinem Jagdtrieb zunächst nicht mehr leinenlos handelbar ist, wird in dem Fall auch eine "Erziehungsmaßnahme" mit Tele nix nutzen und wenn doch, dann nur temporär. So oder so wird der Halter lebenslang auf diesen Hund in bestimmten Situationen aufpassen müssen.
Also kann er den Mist mit Tele gleich lassen, denn anders, wie Du es schreibst, erkennt man die Veranlagung eines Hundes in der Hinsicht nicht erst dann, wenn er das erste mal ausgebüchst ist, sondern bereits im Ansatz. Wenn ein jagdtriebiger Hund schon auif der Reise ist, hat man als Hundehalter schlicht und ergreifend gepennt.
 
Hallo Buffy/Stinker,

natürlich habt ihr recht, umso mehr, wenn das Tele so angewendet wird und noch dazu bei einer Ausbildung, die für Hund und Halter nur dann schön sein kann, wenn beide riesen Spaß daran haben. Zu Bart Bellon, falls er denn hinter diesem Urteil steckt, muß man zumindest sagen, daß er diese Geräte, soviel ich gehört habe, nur in einem Bereich einsetzt, den man getrost an eigener Haut ausprobieren kann. Außerdem , wie bereits gesagt, verwende ich kein Tele und für normale Ausbildungszwecke bin ich auch strikt dagegen :nein: !!!

Ich bin mit den Details bzgl. Jagdgesetzen leider nicht sehr vertraut, nur ist die Passage

§ 25 Abs. 4 Nr.2 LGJ-NRW besagt, das die Voraussetzung für die Tötungdbefugnis nur dann gegeben sind, wenn die Tötung des Hundes zum Schutze des Wildes erforderlich ist, mit anderen Worten, dass der Hund zum Zeitpunkt der Tötung tatsächlich eine Gefahr für das Wild darstellt.

eine Sache, die man sich getrost in die Haare schmieren kann, wenn der Hund bereits tod oder schwer verletzt ist. Wie oft gelingt es denn, einem Jäger nachzuweisen, daß er eigentlich gegen so einen tollen Paragrafen gehandelt hat und wenn, was passiert dann mit diesem schon groß und wer bringt mir meinen Hund zurück? Es kam auch schon vor, das ein Dackel an der Flexileine abgeschossen wurde, nur weil der Hundehalter, in diesem Fall sogar noch ein Kind, noch nicht um die Ecke gebogen war. Soviel ich weiß ist der Abschuß von Haustieren innerhalb eines Abstands von ich glaube 300 Metern von bebautem Gebiet auch verboten und ein Hund, der noch viel näher an seinem Bauernhof war und wirklich nicht gewildert hatte ist trotzdem erschossen worden, ohne daß der Jäger groß zur Rechenschaft gezogen wurde. Mit Verlaub gesagt ist das eine beschissene Rechtsprechung, wenn man zwar vielleicht im Recht ist, das Kind aber schon im Brunnen liegt! Haustierabschuß sollte generell verboten werden und durch andere Regelungen ersetzt werden!
 
Hallo Sabine(W),

also ich kenne schon ein paar Hunde, die nach ein paarmal in die Leine rumpeln solange nicht mehr versucht haben zu jagen, solang sie an einer Leine hingen, selbst wenn sie eine 10-m-Leine nur hinterherschleiften ohne daß sie der Hundeführer in der Hand hielt. Bei der ersten Wildbegegnung ohne Leine waren sie dann trotzdem erst mal auf und davon. Mein erster Hund und mein jetziger zeigten auch immer kurz aber erkennbar an, wann es Zeit zum Ordnungsruf war, mein früheres Rottimädchen machte es mir da nicht so einfach, da sie wirklich ansatzlos losspurtete, ohne Sichtkontakt mit den Kanickeln allein auf den Geruch hin, manchmal sofort nachdem sie ihr Häufchen gerade abgezwickt hatte. Sicher kann man durch konsequente Bindungsarbeit daran arbeiten, dem Hund das Wildern ohne Tele abzugewöhnen, aber ich kenne fast keinen Hund mit größerem Jagdtrieb, der nicht doch gelegentlich mal den Gehorsam verweigert hätte! Um diese seltenen Ausrutscher geht es mir und den damit verbundenen möglichen Abschuß, der anscheinen vom Gericht als mehr artgerecht gewertet wurde als der Schmerz durch das Tele!

Bernhard & Sato, ohne Tele, ohne Stachel...mit einem glücklicherweise vernünftigen Jagdpächter
 
Hallo,

sicher habt ihr recht, wenn der Hund zu Schaden gekommen ist, nützen dem Hund die Gesetze wenig. Allerdings schadet es nicht, wenn man sich ein wenig mit den Gesetzen auskennt.
Zu oft habe ich schon erlebt, das Jäger oder Förster den Leuten absoluten Blödsinn erzählt haben. Aber nicht mit mir, da werde ich zum Pedant und Klugscheisser.

Auch ist kar, das es teilweise recht schwer ist Jägern Fehlverhalten nachzuweisen. Da ich selbst in der Familie mehrer Jäger habe, ist gerade diese Problematik öfters Thema.

Aber um wieder auf das Thema zurück zu kommen, bedingt durch eine Ausbildung, habe ich als Freiwilliger eine Demonstration mit einem Elektroschockgerät zur Selbstverteidigung durchgeführt.

War eine bemerkenswerte Erfahrung, 45 KV mittig auf die Brust. Schmerz und dann bin ich zu Boden gegangen wie ein nasser Sack, war eine Minute benommen und weitere 12 Minuten absolut Aktions unfähig. Wurde von den Teilnehmern so beobachtet.

Auch wenn das Teleimpulsgerät über weniger Leistung verfügt, so wird doch nicht nur ein kribbeln erzeugt, sondern ein Schmerz und somit ist es für die Ausbildung ungeeignet.

Stinker
 
@silke/buffy

1.bitte lies doch einmal genau was ich geschrieben hatte:
Für die normale Erziehung/Ausbildung bin auch ich ein Gegner des Gerätes...!!!
doch hier
Geht es um das Thema Jagdausflug, notorischer, leidenschaftlicher Jäger (gemeint ist der Hund )
es geht NICHT um die Anwendung bei Dingen wie „bei Fuß“ gehen ect.....der Rottihalter von dem du schreibst scheint ein Volldepp zu sein.....
was hast du getan als du das beobachtet hast ?
Hast du ihn auf sein Tun angesprochen ?

2.ja, ich habe so ein Gerät aus Neugierde an mir ausprobiert...es war bis einschl. Stufe 3 auszuhalten...Stufe 4 wurde schon kritisch....Stufe 5 hab ich dann lieber nicht mehr „probiert“....Und, damit jetzt nichts Falsches gedacht wird weil ich es ausprobiert habe: ich habe es nicht ausprobiert um es vielleicht mal zu benutzen....denn:
ich brauche diese „Gerätschaften“ seit über 20 Jahren Hundehaltung nicht....und hab auch nicht die Absicht sie „einzuführen“.

Doch hier silke geht es um Hunde für die die Triebreize (Jagd) größer sind als alle positiven Einwirkungen, Verbote, Belobigungen ect.....
Hunde für die die Jagd das Höchste der Gefühle ist, Hunde die meist durch einen blöden Zufall, einen Moment der Unaufmerksamtkeit.... auf den „Geschmack“ gekommen sind....
Hunde, die es trotzdem immer wieder schaffen ( obwohl du aufpasst ) mal dann eben ganz „nebenbei“ eine Spur aufzunehmen ohne dass du es merkst...oder etwas gehört haben, ohne dass du es mitbekommst .... und dann, innerhalb von 2, 3 Sekunden, „durchstarten“ und dann aber auch durch nichts mehr zu bremsen sind....
bis du kapiert hast was los ist und dass was los ist.....
ist der schon lange unterwegs.... !

dann möchte ich dich sehen :
wenn dieser Hund
z.B. in seinem blinden Eifer auf eine Straße rennt und überfahren wird (das tut noch mehr und noch länger weh falls er nicht gleich tot ist).....
z.B. dabei womöglich noch einen Unfall mit Personenschäden verursacht (tut den Personen weh)...
und für den angerichteten Schaden haftest du auch noch...
z.B. tatsächlich ein Wild erwischt, verletzt oder tötet
(tut dem Wild auch sehr weh) und Hier gehört für mich auch die Katzenjagd dazu (tut der Katze nämlich auch weh)
oder
dann eben bei so einem „Ausflug“ abgeschossen wird.....
(Vorteil: tut nur kurz weh, vorausgesetzt der Jäger trifft gut)....

Dann , wenn ich SO EINEN Hund hätte...dem ich nicht mehr trauen kann, bei dem auch alle anderen „Methoden“ und „Versuche“ ihm dies abzugewöhnen versagt haben.....der es irgendwann doch immer wieder irgendwie schafft abzuhauen....(auch solche Hunde gibt es)
Dann , ja dann würde ich das Tele gezielt einsetzen um ihm diese Leidenschaft der „Jagerei“ gründlich zu vermiesen.....
aus eben oben genannten Gründen.

oder ihn andernfalls nicht mehr von der Leine lassen ( ich glaube das gefällt dem Hund auch nicht).....

Und Damit es auch hier kein Mißverständis gibt:
Mit all meinen Rottis bin ich bisher ohne diese „Hilfsmittel“ klar gekommen.....Diejenigen die gerne mal gejagt hätten konnte ich immer noch rechtzeitig durch Abrufen/Zurückrufen (Gehorsam) „bremsen“....
und fürs Zurückkommen gabs natürlich ein dickes Lob (wie sich das gehört)

Monika



:hallo: :)
 
Original geschrieben von Monika
[BDoch hier silke geht es um Hunde für die die Triebreize (Jagd) größer sind als alle positiven Einwirkungen, Verbote, Belobigungen ect.....
Hunde für die die Jagd das Höchste der Gefühle ist, Hunde die meist durch einen blöden Zufall, einen Moment der Unaufmerksamtkeit.... auf den „Geschmack“ gekommen sind....
Hunde, die es trotzdem immer wieder schaffen ( obwohl du aufpasst ) mal dann eben ganz „nebenbei“ eine Spur aufzunehmen ohne dass du es merkst...oder etwas gehört haben, ohne dass du es mitbekommst .... und dann, innerhalb von 2, 3 Sekunden, „durchstarten“ und dann aber auch durch nichts mehr zu bremsen sind....
bis du kapiert hast was los ist und dass was los ist.....
ist der schon lange unterwegs.... ! [/B]

Hallo Monika,

meinst Du denn, daß Hunde, wie Du sie gerade beschrieben hast, DAUERHAFT durch Einwirkung mit Tele davon abgehalten werden? Meinst Du nicht, daß bei einem so veranlagten Hund der Trieb nicht doch irgendwann wieder hervorbricht? Was dann?

Zu Deinem Selbstversuch: Schmerzempfinden ist subjektiv. Außerdem wußtest Du als denkender Mensch, daß dieser Impuls (unbenommen des Schmerzempfindens") kommen wird, Du hast es erwartet.
Bei einem Hund ist das etwas anderes, zumindest so lange, bis er den ersten Impuls erhalten hat. Danach -je nach Verknüpfung- ist das Tele völlig wirkungslos (er wird sich die Situation merken und keinen Anlaß geben, solange er das Ding trägt) sprich: ohne die Attrappe geht nix mehr. Du drohst dem Hund quasi mit dem permanenten Finger am Knopf.


Hallo Baudisch:

Zitat: " .... Zu Bart Bellon, falls er denn hinter diesem Urteil steckt, muß man zumindest sagen, daß er diese Geräte, soviel ich gehört habe, nur in einem Bereich einsetzt, den man getrost an eigener Haut ausprobieren kann. ...."

Das entspricht so nicht den Tatsachen. Im November 2001 habe ich eine Hündin aus einer so genannten "Hundeschule" übernommen, die diese "Methoden" anwendet, propagiert und Herrn Bellon's "Seminare" mit vermarktet. Mit dem Betreiber dieser Hundeschule habe ich mich lange und ausführlich unterhalten. Der gute Mann hat mal ein bißchen aus dem Nähkästchen geplaudert (nach dem Motto: "Wir Hundler unter uns...."). Was glaubst Du, wie er mir diese Methode beschrieben hat?

Kurz und prägnant: Dauerfeuer, Höchststufe.

Die Hündin war übrigens völlig platt. Sie reagierte panisch und zeigte schwerste Abwehragressionen bei dem Versuch, ihr ein Halsband anzulegen.
 
@sabine
..... da geb ich dir Recht und das ist die "Schwierigkeit" dabei....eine Verknüpfung mit dem Tragen des Tele darf keinesfalls stattfinden....aber, das ist machbar.

und zu der Frage "Was dann?"

Wenn die "Jagerei" nicht vermiest oder abgewöhnt werden kann ?
....dann bleibt eben nur die Leine.

Monika
 
Hallo Sabine,

ich kenne die im Kurs von Bart Bellon propagierte Einstellung der Telestufe auch nur von einem Kursteilnehmer. Wie Du den Vorfall beschreibst ist das natürlich ein Unding, den Hund so niederzumachen. Es sieht mir aber eher danach aus, daß ein Hund, der sich der normalen Ausbildung wiedersetzte, hirnlos plattgemacht wurde. Wie bereits gesagt, für das Lernen von den prüfungsüblichen Hörzeichen bin ich strikt gegen diese Geräte, da es genügend gewaltfreie Möglichkeiten gibt, mit denen der Hund dazu gebracht werden kann, freudig mit seinem Menschen zu arbeiten.

Grüße
Bernhard & Sato
 
Mal von den Verknüpfungsschwierigkeiten abgesehen:

Ein Hund der wildert, dh hinter Wild hetzt der wird durch ein Kribbeln kaum zu stoppen sein. Ergo muss dem Hund Schmerzen zugefügt werden. Dieser Schmerzreiz verursacht aber oftmals genau das Gegenteil - sprich Hund läuft erst recht weg.

Schwachsinn diese Teile, egal zu welchem Zweck. Eine Schleppleine ermöglicht Arbeit mit dem Hund und ein artgerechtes Leben. Mein Hund hat sich im Wald nicht weiter als 20m zu entfernen.
 
Hallo,
man sieht, daß viele hier nur dumm schwätzen und keine Ahnung haben, was ein Tele überhaupt ist, und wie es benutzt wird.

Macht Euch doch erst mal schlau und urteilt dann.

LG

UBO
 
"UBO", Du Schlauberger, dann kläre uns "Unwissende" doch bitte mal auf. Ich bin sehr gespannt.
 
tja, wer noch nie mit diesem Teil gearbeitet hat, sich darüber bei echten Fachleuten informiert hat und es an sich selbst ausprobiert hat,mit welcher Stufe er auch seinen und arbeitet. KANN sich einfach darüber kein Urteil erlauben.

Ist es besser, den Hund am Stache oder Würger durch die Gegend zu ziehen?

ich kann mir das nicht vorstellen.

Was möchtest Du denn wissen?

UBO
 
UBO,

Stachel oder Würger werden hier ganz sicher nicht als Alternativen zum Tele angesehen oder gar propagiert.

Was ich wissen möchte? Ganz einfach:

1.) Hast Du Erfahrungen mit Tele(impulsgeräten) und wenn ja: welche? Weiterhin:
2.) Welche Vorteile hätte ein Tele und
3.) welche Risiken birgt der Einsatz?

Ehrliche Antworten und keine Schönrederei bite!
 
Na klar, ehrliche Antworten.

zu 1. Ja, ich habe Erfahrung; arbeite im VPG-Bereich.
Setze das Tele aber nur gaaanz selten zu kleinen Korekturzwecken ein und dann nur auf einer unteren Stufe (das Teil hat insges. 16). ich arbeite dann nur auf Stufe 2-3.
Das habe ich vorher selbstverständlich an mir selbst ausprobiert und es ist nicht schlimmer als ein Kribbeln.
Es soll auch keine Schmerzen bereiten, es soll dem Hund nur sagen: Hey Du, hier spielt die Musik, aufpassen und aufmerksam sein.
Sicher gibt es viel Methoden um das dem Hund beizubringen, jdem daas Seine....................

2. Vorteile sehe ich darin, daß, wie im VPG-Sport leider so oft zu sehen, der Stachel oder Würger zum Einsatz kommt und der Hund damit nicht korigiert wird, sondern nur gezogen und geruppt. Ich habe z.B. durch Stachel schlimme Verletzungen gesehen. Die Hunde hatten eine blutige, verkrustete Kehle. - das finde ich Grausam, nicht den schonenden und gekonnten!!!!!!! Einsatz eines Teles.
Das Tele wende ich zur Korektur 1-2 mal an, dann ist genug, Ein Hund kann auf das Teil auch abstumpfen, was bedeutet, daß ich den Impuls immer höher setzen muß, um etwas zu erreichen.

3. Risiken können z.B. bei unsachgemäßen Einsatz von Nichterfahrenen "Probierern" entstehen.
Es ist z.B. zu beachten:
Welche Felllänge hat der Hund (daraufhin werden auch die Kontakte abgestimmt)
kurzes Fell = kurze Kontakte
langes Fell = längere Kontakte.

Das Fell soll nicht nass sein, denn dadruch ist die Itensität auch auf niedrigen Stufen höher.

Förderung des Aggressionsbereiches.


Es gibt auch Tele-Geräte, die mit einem Piepton arbeiten (wie meins), das kommt einem Clicker gleich.
Korekte Ausführung einer Übung = Piepton = Bestätigung durch Lecker oder Spielzeug

Es ist also, bei richtgem Gebrach kein "Folterwerkzeug".
Man muß sich nur Gedanken machen.
Das Ganze hat also nichts mit Stomschlägen und Elektroschock zu tun.

In erster Linie arbeite ich über Motivation mit Futter und Kong o.ä.

...wenn mein Hund das Tele 5 x umgehabt hat ist es viel.

Es dient mehr oder weniger zur Überwachung der Ausbildung.

Das es bei den TT-Leuten auch sog. schwarze Schafe gibt, lässt sich nicht bestreiten und genau DIE sind es, die dieses "Hilfsmittel" so übel ins Gerede bringen, weil sie nur "VOLLE POWER" mit dem Gerät kennen, nach dem Motto, viel Strom, bringt viel Leistung.

schöne Grüße
 
Status
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