Wenn man die Person nicht sehr sehr gut kennt und das offen konstruktiv ansprechen kann, kann man da denke ich nichts tun.
Keine Aufmerksamkeit schenken. Falls es für die Tiere bedenklich ist: dem Vetamt melden.
Für mein Empfinden ist dieses Verhalten besonders bei Pferdehalterinnen erschreckend ausgeprägt.
Ich hätte nie für möglich gehalten, wie viele Pferde von Frauen gehalten werden, ausschließlich um sich zu "kümmern", sich aufzuopfern. Die bekommen weder Bewegung noch wird sonst etwas mit ihnen getan, sie werden nur gepflegt und therapiert.
Da wird alles getan, um das Pferd möglichst wenig artgerecht zu halten, die völlig falschen Schlüsse daraus gezogen, um dann die fast zwangsläufig entstehenden Zipperlein und ernsten Erkrankungen unter ständigen Gejammer aufwendig zu therapieren.
Z.B. es ist kalt/windig/regnet, das Pferd braucht eine Decke und muss in den Stall, damit es sich nicht erkältet. Nein, es wird nicht eingedeckt, damit es im Winter weniger aufwendig gearbeitet werden kann, es tut ohnehin nichts, steht rum und hat, wenn es denn noch dazu Hengst ist, noch nicht mal eine Herde. Man hat das Pferd schließlich "gerettet", wovor auch immer.
Man therapiert dann gerne die Stauballergie/COPD, die orthopädischen Probleme, Kolikanfälligkeit mit allen erdenklichen, auch gerne selbsternannten, Kapazitäten und Hilfsmitteln, lehnt aber eine pferdegerechte Haltung strikt ab.
Machen kann man dagegen nichts. Das Pferd ist "gut versorgt", es viel zu fett zu füttern ist nicht verboten.