Moskaus Straßenhunde

HSH2

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Die streunenden Hunde in Russland stehen möglicherweise vor einem Wendepunkt ihrer Evolution. In den Großstädten und am Rand der Taiga passen sie sich immer mehr dem Menschen an. Anderswo führen sie wieder ein Leben in Wildnis und vermischen sich mit Wölfen. Dieses Verhalten lässt sich als Beispiel dafür nehmen, dass sich Tiere auch heute noch den wandelnden Gegebenheiten anpassen.
Die Welt, wie sie heute ist, wird häufig als der Endpunkt einer langen Entwicklung betrachtet. Viele Menschen sind so davon besessen, die Gegenwart festzuhalten, dass ihnen die Natur als etwas Starres erscheint. Dabei entwickelt sich die Natur immer weiter. Trotz – oder gerade wegen – der Gefahren für das ökologische Gleichgewicht passen sich die Tiere immer weiter den sich wandelnden Gegebenheiten an. Und das geschieht auch heute. Diese Anpassung erfolgt über natürliche Selektion und ist genbedingt. Aber auch die Intelligenz der Lebewesen, ihre Flexibilität und die volle Ausschöpfung ihres Potenzials, wenn sie mit neuen Situationen konfrontiert werden, spielen eine Rolle. Ausgehend von ihrem jeweiligen Erbgut lernen die Lebewesen dazu und entwickeln sich weiter – und dies mitunter auf erstaunliche Weise. In Russland haben Biologen, die das Verhalten von streunenden Hunden untersuchen, beobachtet, dass einige der Hunde Verhaltensweisen wie ihre Vorfahren in der Wildnis an den Tag legen, insbesondere außerhalb der großen Städte und in den Grenzgebieten des Taiga-Walds. Je weiter man sich vom Stadtzentrum entfernt, desto stärker ähnelt das Verhalten der Hunde dem der Wölfe. Manchmal vermischen sie sich sogar. Innerhalb der Städte wiederum haben die Straßenhunde die Lebensweise der Menschen erkannt und nutzen sie zum eigenen Vorteil. Es scheint fast so, als hätten die Hunde ein Bewusstsein für ihre Umgebung und für das, was zum Überleben nötig ist. Wie die meisten Tiere sind auch die streunenden Hunde in Russland mit einem existenziellen Dilemma konfrontiert: Entweder sie meiden die menschliche Zivilisation, oder sie passen sich ihr bestmöglich an.
 
  • 25. April 2024
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Hi HSH2 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es verwundert mich nicht im geringsten, hunden haben sehr viel auf der festplatte. Sogar meine flaschen aufzüchten können jagen, essen irgendwo klauen, kurz, sie kommen durch, auch ohne mich.
 
In Bukarest hab ich einen Strassenhund gesehen, der völlig allein an einer Ampel stand. Als diese auf "grün" schaltete, lief er los. Fand ich schon cool. Er hatte ja nicht mal andere Passanten, an denen er sich orientieren konnte, also mit denen gemeinsam starten.
 
In Bukarest hab ich einen Strassenhund gesehen, der völlig allein an einer Ampel stand. Als diese auf "grün" schaltete, lief er los. Fand ich schon cool. Er hatte ja nicht mal andere Passanten, an denen er sich orientieren konnte, also mit denen gemeinsam starten.
Das hab ich sogar mal bei einem Eichhörnchen gesehen. Sogar unter Einbeziehung einer Verkehrsinsel.
 
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onidas
Gab's schon mal was darüber, sehr interessant, auch wenn's die Tierschutztanten eher verblüfft, da die Hunde freundlich behandelt werden, offensichtlich keine schlechten Erfahrungen mit Menschen machten, denn sie zeigen keinerlei Scheu.
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HSH2
Podifan
Hier mit Bilder und Videos, die zumindest bei mir, im ersten Link nicht da sind! Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
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Podifan
Ginger1
Dieses Projekt arbeitet auch auf den Kapverden. Da würde ich lieber das Geld für das Futter an die Spenden, da sie dort Kastrationsprogramme machen: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
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Paulemaus
Paulemaus
Pyrrha80
Wenn sie jetzt auch noch dortbleiben dürften. Logis und Kost, Auslauf inbegriffen, wäre super.
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Booba
bolli
Tagesseminar mit Dr. Ganslosser und Stefan Kirchhoff in Düsseldorf STREUNER UND STRASSENHUNDE - was würde ein Hund eigentlich den ganzen Tag lang so tun, wenn er sein eigenes Leben führen dürfte? - Streuner und Strassenhunde aus evolutionsbiologisch-ökologischer Sicht Samstag, 8. Juli 2017...
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bolli
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