Mönchspfeffer bei Rüden - Erfahrungen?

Arrabiata

10 Jahre Mitglied
Derzeit sind wieder einige Hündinnen in der Nachbarschaft läufig und Artur macht mich wahnsinnig mit seinem Geheule und Gewinsel. Kastration kommt aus verschiedenen Gründen nicht in Frage.
Hat mal jemand Mönchspfeffer bei seinem Rüden ausprobiert? Wirkt das und wenn ja, wieviel nimmt man da?
 
  • 19. April 2024
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Hi Arrabiata ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich kenne Mönchspfeffer nur für Weibchen - menschliche Weibchen- zur Regulierung des Hormonhaushaltes und zur Steigerung der Fruchtbarkeit! Könnte mir vorstellen, dass das bei einem Rüden nicht so toll wirkt. Ist aber nur gemutmaßt.
 
War der Mönchspfeffer nicht ursprünglich für Mönche gedacht?
ja das ist mehr oder minder richtig. Der Mönchspfeffer ist seit den Griechen bekannt, wurde aber im christlichen Umfeld bis nach dem Mittelalter eingesetzt um den Mönchen bei der Einhaltung des Zölibats zu helfen. Man vermutet, dass es sich hier um einen Sprachfehler handelt, die Griechen nannten den Mönchspfeffer agios, was eventuell mit dem lateinischen agnus verwechselt wurde, was auf lateinisch schlicht "Lamm" heisst, im Kirchenlatein jedoch die Kurzform von agnus dei, also Lamm Gottes beinhaltet. So kam der Mönchspfeffer zu seinem lateinischen Erstnamen, der zweit heisst "keusch".

*einschub: ich sollte hier wegziehen, das ist ja erschreckend, wie kirchenfest ich bin*

Das keusche Lamm oder auch Keuschlamm greift in den Hormonhaushalt des Menschen ein zuungunsten des Östrogens und zugunsten des Progesterons, auch zeigte sich, dass Estradiol verdrängt wurde (ich suche Dir das gerne raus, wo das steht). Somit ist Mönchspfeffer ein sehr potentes phytotherapeutikum bei PMS induzierten Brustschmerzen, jedoch nicht geeignet um den S.exuellen drive zu stoppen (wobei das ab "jedoch" meine Interpretation ist, da ja Östrogen und Testosteron Gegenspieler sind, was dann wiederum einen Abfall des Östrogens und einen Überhang des Testosterons nach sich ziehen würde, ein Fakt der bei Männern dazu führt, dass sie dickleibig werden, aber bei Hunden.....?

Ich würde eher davon abraten, Mönchspfeffer gehört wirklich zu den sehr potenten Pflanzen. Die Besitzer der läufigen Hündinnen: ich habe das bis jetzt immer so gehandhabt, dass in den 3 Wochen meine Hündinnen nicht, niemals die klassischen Routen gelaufen sind, wir zum Spaziergehen weggefahren sind und auch zum schnell mal "pipi" machen wir das Umfeld gemieden haben wie der Teufel das Weihwasser (ich muss hier wirklich weg....). Wir hatte nie Besuch oder ähnliches. Ich finde (sorry, wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze), dass das einfach zum guten Ton gehört, wenn man intakte Hündinnen hat- man selber hat ja nicht das Gschi*** mit dem leidenden Rüden. meine Meinung.
 
Ich kenne Mönchspfeffer nur für Weibchen - menschliche Weibchen- zur Regulierung des Hormonhaushaltes und zur Steigerung der Fruchtbarkeit! Könnte mir vorstellen, dass das bei einem Rüden nicht so toll wirkt. Ist aber nur gemutmaßt.
ja, weil es das Progesteron beeinflusst, das entscheidend ist für das Gelbkörperchen- ich schweife ab;)
 
Ich hab jetzt nochmal recherchiert und das hier gefunden:
"Im Mittelalter wurde der Samen in Köstern zerstossen und in grossen Dosen als Gewürz serviert, um den Mönchen und Nonnen die Enthaltsamkeit zu erleichtern.

In geringen Dosen bewirkt er das Gegenteil
" :eek:

Da kann ich doch drauf verzichten.
 
Hallo Arrabiata !! Mit den Kräutern ist so ein akuter Zustand schlecht in den Griff zu bekommen, da viele erst nach einer längeren Einnahme ihre volle Wirkung entfalten. Mönchspfeffer wird ja u.A. auch sehr gern unterstützend bei Cushing gegeben, er ist aber nicht dafür geeignet jetzt ganz massiv in den Hormonhaushalt einzugreifen. Wenn Dein Rüde wirklich so sehr leidet, gibt es noch die Möglichkeit Ihm beim Tierarzt einen Kastrations Chip setzen zu lassen. Die Wirkung hält ungefähr 6 Monate an, und er ist danach wieder der Alte.Du solltest aber unbedingt darauf achten, dass der Tierarzt den Wirkstoff "Deslorelin" verwendet, da dieser keine Nebenwirkungen zeigt.
 
Bei Rüden in homöopathischen Gaben soll das ganz gut wirken, zumindest habe ich nie gegenteiliges gehört und kenne einige die es nutzen. Allerdings ist es wirklich in akuten Zuständen so eine Sache (wie bei Weibchen aller Art aber auch ;) ). Ich kenne HH die geben das ihren Rüden ab dem Zeitpunkt wo ihre Hündin(nen) in die Hitze kommen sollen und die sind davon recht überzeugt.
Aber das ist bei Homöopathie ja immer mal so, mal so ;)
 
Bei Homöopathie hab ich jetzt doch Bedenken, siehe oben In geringen Dosen bewirkt er das Gegenteil" :eek:.
Kastriert wird er jedenfalls nicht, auch nicht chemisch, nur weil er mir zweimal im Jahr die Ohren volljammert.
 
Crab hat die letzten Wochen ein bißchen gemaunzt und war nervlich ziemlich angekratzt. Nervig, aber aushaltbar. Wegen sowas mache ich gar nichts. Über "Mittelchen" würde ich nachdenken, wenn der Hund wirklich out of order läuft und/oder es aus irgendeinem Grund problematisch/nicht mehr tragbar wird.
 
Ja, dann hast Du nur zwei Möglichkeiten. Du nimmst Baldrian und Ohrenstöpsel. Ich bin nur froh das unser Rüde nicht so ein Theater macht, dass kann ganz schön nerven. Übrigens, das mit der Homöopathie stimmt so nicht. Du meinst sicher die Arzneimittelprüfung. Da werden gesunden Menschen z.B. Coffea in hoher Potenz über einen langen Zeitraum gegeben. Das Mittel wirkt, wenn es passt gegen Unruhe und Schlaflosigkeit. Diese gesunden Probanden würden dann nach einiger Zeit genau diese Symptome bekommen. Bei diesem Hund würde man aber Mönchspfeffer nur geben, wenn das Mittel auch passt. Also bei so etwas nicht selbst über einen längeren Zeitraum geben, man braucht da schon etwas Wissen über die Wirkweise der Homöopathie.
 
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