Hallo zusammen,
ich hab schon ewig nicht mehr hier geschrieben, nach Schnutes Tod - nun haben wir seit drei Jahren einen American Bulldog, der knapp zweijährig mit diversen Blessuren im Tierheim abgegeben wurde. Im Großen und Ganzen läuft er inzwischen prima, wir haben die Muskulatur sorgfältig wieder auftrainiert - der Mittelfußknochen hinten links hat einen deutlichen Knick, da war der Knochen mal gebrochen und offenbar auch das Band gerissen, was nicht operiert wurde, aber Sorno läuft damit gut und ohne sichtbare Unregelmäßigkeiten.
Nun hat er vor vier Wochen angefangen, hinten rechts (auf dem bislang gesunden Bein) zu lahmen. Erst war es nicht so schlimm, wir haben ihn ruhig gehalten, dann sind wir damit doch zum TA, weil es nicht besser wurde. Seitdem waren wir dreimal beim TA. Erst war es Verdacht auf eine überdehnte Sehne, dann kam ein möglicher Kreuzbandanriss ins Gespräch.
Die bisherige Therapie bestand darin, den Hund nur an der Leine laufen zu lassen und zu schonen, zeitweilig auch Schmerzmittel zu geben. Das Laufbild wurde zwischenzeitlich mal schlechter, dann wieder deutlich besser; wenn ich ihn lassen würde, würde Sorno z.B. wie üblich im Wald wie ein Wilder durch die Blaubeeren rasen und springen.
Lahmheit ist vor allem nach dem Aufstehen und nach längeren Gassis zu beobachten. Beim Sitzen kehrt er gelegentlich das erkrankte Knie nach außen, manchmal aber auch nicht, manchmal setzt oder legt er sich auch drauf (also so weh kann es nicht tun).
Ich habe hier im Forum und generell im Internet schon ganz viel über Kreuzbandan- und -abriss bei Hunden gelesen, möchte Euch aber trotzdem noch mal um Eure Meinungen bitten, einige Beiträge waren schon recht alt, und die Medizin entwickelt sich hier so schnell weiter.
Am Dienstag soll Sorno in Kurznarkose gelegt werden, fürs Durchröntgen und für den Schubladentest. Wenn dieser positiv ausfällt - also es so aussieht, als sei das Kreuzband tatsächlich durchgerissen - soll er in Narkose bleiben und sofort operiert werden. Die einzige für uns (vom TA aus) verfügbare OP-Methode wäre die Verzügelung (Tight Rope), wo ein Kunstband außerhalb des Gelenks angebracht wird, dazu eine Kapselstraffung und eine Doppelung der Faszie zur Stabilisierung. Der TA hat sich viel Zeit genommen, mir die Methoden zu erklären und hat mich ausdrücklich ermutigt, mich auch anderweitig zu informieren und eine zweite TA-Meinung einzuholen. Nur gibt es hier halt nicht so richtig viele TÄ, die eine solche OP durchführen ...
Die Sache ist, ich bin unsicher, ob eine OP überhaupt nötig ist, weil Sorno halt phasenweise wieder recht gut läuft. Im Internet und hier im Forum habe ich gefunden, dass Hunde mit einem angerissenen Kreuzband oft solche Schwankungen im Laufbild zeigen - einige schreiben, dass ein Anriss eigentlich immer einen kompletten Riss nach sich zieht, weil das Kreuzband eben nicht wieder heilt (?). Andere sind mit Schonung und Physio gut zurechtgekommen - was sind Eure Erfahrungen?
Sorno ist jetzt 5 Jahre alt, und ich hab ein bisschen Angst, dass er mit seiner Vorgeschichte (kaputter Rücken ist im letzten halben Jahr schlimmer geworden, er ist offenbar früher viel geschlagen und getreten worden) nach einer solchen OP nicht wieder richtig auf die Beine kommt. Auf der anderen Seite hab ich Sorge, dass sich in dem bislang gesunden rechten Bein durch einen möglichen Kreuzbandanriss vermehrt Arthrosen breit machen - im linken Bein kriegt er die ohnehin, durch den alten, schief verheilten Bruch. Aaah unser Mops. Ich will, dass er noch mehr als nur diese drei schönen Jahre hat und wieder mit seinen Kumpels spielen gehen kann ...
ich hab schon ewig nicht mehr hier geschrieben, nach Schnutes Tod - nun haben wir seit drei Jahren einen American Bulldog, der knapp zweijährig mit diversen Blessuren im Tierheim abgegeben wurde. Im Großen und Ganzen läuft er inzwischen prima, wir haben die Muskulatur sorgfältig wieder auftrainiert - der Mittelfußknochen hinten links hat einen deutlichen Knick, da war der Knochen mal gebrochen und offenbar auch das Band gerissen, was nicht operiert wurde, aber Sorno läuft damit gut und ohne sichtbare Unregelmäßigkeiten.
Nun hat er vor vier Wochen angefangen, hinten rechts (auf dem bislang gesunden Bein) zu lahmen. Erst war es nicht so schlimm, wir haben ihn ruhig gehalten, dann sind wir damit doch zum TA, weil es nicht besser wurde. Seitdem waren wir dreimal beim TA. Erst war es Verdacht auf eine überdehnte Sehne, dann kam ein möglicher Kreuzbandanriss ins Gespräch.
Die bisherige Therapie bestand darin, den Hund nur an der Leine laufen zu lassen und zu schonen, zeitweilig auch Schmerzmittel zu geben. Das Laufbild wurde zwischenzeitlich mal schlechter, dann wieder deutlich besser; wenn ich ihn lassen würde, würde Sorno z.B. wie üblich im Wald wie ein Wilder durch die Blaubeeren rasen und springen.
Lahmheit ist vor allem nach dem Aufstehen und nach längeren Gassis zu beobachten. Beim Sitzen kehrt er gelegentlich das erkrankte Knie nach außen, manchmal aber auch nicht, manchmal setzt oder legt er sich auch drauf (also so weh kann es nicht tun).
Ich habe hier im Forum und generell im Internet schon ganz viel über Kreuzbandan- und -abriss bei Hunden gelesen, möchte Euch aber trotzdem noch mal um Eure Meinungen bitten, einige Beiträge waren schon recht alt, und die Medizin entwickelt sich hier so schnell weiter.
Am Dienstag soll Sorno in Kurznarkose gelegt werden, fürs Durchröntgen und für den Schubladentest. Wenn dieser positiv ausfällt - also es so aussieht, als sei das Kreuzband tatsächlich durchgerissen - soll er in Narkose bleiben und sofort operiert werden. Die einzige für uns (vom TA aus) verfügbare OP-Methode wäre die Verzügelung (Tight Rope), wo ein Kunstband außerhalb des Gelenks angebracht wird, dazu eine Kapselstraffung und eine Doppelung der Faszie zur Stabilisierung. Der TA hat sich viel Zeit genommen, mir die Methoden zu erklären und hat mich ausdrücklich ermutigt, mich auch anderweitig zu informieren und eine zweite TA-Meinung einzuholen. Nur gibt es hier halt nicht so richtig viele TÄ, die eine solche OP durchführen ...
Die Sache ist, ich bin unsicher, ob eine OP überhaupt nötig ist, weil Sorno halt phasenweise wieder recht gut läuft. Im Internet und hier im Forum habe ich gefunden, dass Hunde mit einem angerissenen Kreuzband oft solche Schwankungen im Laufbild zeigen - einige schreiben, dass ein Anriss eigentlich immer einen kompletten Riss nach sich zieht, weil das Kreuzband eben nicht wieder heilt (?). Andere sind mit Schonung und Physio gut zurechtgekommen - was sind Eure Erfahrungen?
Sorno ist jetzt 5 Jahre alt, und ich hab ein bisschen Angst, dass er mit seiner Vorgeschichte (kaputter Rücken ist im letzten halben Jahr schlimmer geworden, er ist offenbar früher viel geschlagen und getreten worden) nach einer solchen OP nicht wieder richtig auf die Beine kommt. Auf der anderen Seite hab ich Sorge, dass sich in dem bislang gesunden rechten Bein durch einen möglichen Kreuzbandanriss vermehrt Arthrosen breit machen - im linken Bein kriegt er die ohnehin, durch den alten, schief verheilten Bruch. Aaah unser Mops. Ich will, dass er noch mehr als nur diese drei schönen Jahre hat und wieder mit seinen Kumpels spielen gehen kann ...