Modehund Golden Retriever

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

UlRieke

15 Jahre Mitglied


Sonntag, 21. November 2004,
18.15 Uhr - 19.10 Uhr
Wiederholung: 23. November 2004, 9.20 Uhr

Modehund Golden Retriever
Der Golden Retriever steht auf der Hitliste der Lieblingshunde der Deutschen an Nummer eins. Doch seine Beliebtheit ist ihm zum Verhängnis geworden: In Tiervermehrerfarmen werden die Tiere in Massenproduktion gezüchtet und dann zu „Schnäppchenpreisen“ verkauft.
 
  • 16. April 2024
  • #Anzeige
Hi UlRieke ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 22 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.


Sendung vom 21. November 2004
Modehund Golden Retriever

Von Cornelia Baumsteiger

Samstagmittag im Tierheim Bocholt. Zwei Kleintransporter werden erwartet. Sie bringen ausrangierte Zuchthündinnen aus holländischen Tiervermehrerfarmen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Verein „Retriever in Not“ solche Tiere freikauft und zunächst ins Tierheim bringt. Viele der missbrauchten Tiere können sich in den Ausläufen hier zum ersten Mal frei bewegen. Sie haben ein Leben voller Entbehrungen hinter sich. In den Massenzuchtanstalten sollen die Hündinnen lediglich so oft wie möglich werfen. Für ihr Wohlbefinden geben die Vermehrer kein Geld aus.

Über einen Mittelsmann wird der Verein kurzfristig benachrichtigt, wenn Hunde abgeholt werden können. Für jeden Hund lassen sich die Betreiber der Farmen noch 100 Euro zahlen. Die Tierschützer sind wütend über die Zustände, aber sie ballen die Faust in der Tasche. Sie schweigen und nehmen, was sie bekommen können. Denn für Hunde, die zu alt sind, die nicht genug „produzieren“ oder für Welpen, die sich nicht verkaufen lassen, gibt es nur drei Möglichkeiten: Entweder werden sie an andere Vermehrer weitergegeben oder sie werden kurzerhand beseitigt – oder landen bei Tierschützern.

„Retriever in Not“ hat bereits einen Namen, und deshalb wird der Verein immer wieder gefragt, ob sie ausrangierte Hunde haben wollen. Erst im Tierheim können sie sich die neuen Schützlinge in Ruhe ansehen und sind dann jedes Mal aufs Neue bestürzt. Die Hündinnen, die ihr Leben oft in dunklen Verschlägen verbringen mussten, hatten bis dahin nur Kontakt zu Menschen, wenn ihnen Futter gebracht wurde oder sie geschlagen wurden. Kein Wunder, dass viele Tiere mit Panik auf die neue Umgebung und die fremden Menschen reagieren. Manche sind schwer krank, kommen mit Tumoren, Hautkrankheiten und Infektionen. Die ausgeleierten Gesäuge lassen darauf schließen, dass sie viele Welpen auf die Welt gebracht haben.

Welpen werden nur selten herausgegeben. Sie sehen zwar putzig aus, doch die Tierschützer warnen: In der Regel sind sie nicht sozialisiert und nur an den Verschlag ihrer Mutter gewöhnt. Da sie medizinisch schlecht betreut wurden, sind sie meistens nicht entwurmt. Die Impfpässe sind oft gefälscht und die Welpen nicht geimpft. Viele werden der Mutter viel zu früh weggenommen.

„Sie leben in ihrer Hülle“, sagt Nicole Elsweiler von „Retriever in Not“. Wenn die Hündinnen den ersten Schreck überwunden haben, werden sie von der Ärztin des Tierheims untersucht. Erst dann können Vereinsmitglieder, die bereit sind, einen der Hunde in Pflege zu nehmen, mit ihren Schützlingen nach Hause fahren.

Im Tierheim Bocholt schätzt man die Zusammenarbeit mit „Retriever in Not“. Die Probleme mit dem Billigimport von Modehunden sind hier gut bekannt. Vorstandsmitglied Dirk Schwar: „Wenn man für 250 oder 350 Euro einen Retrieverwelpen kauft, kann man gleich 3.000 Euro daneben legen, weil man nach einigen Tagen beim Tierarzt ist.“



Der Golden Retriever mit seinem lockigen Fell, seinen sanftmütigen, dunklen Augen und seinem freundlichen Wesen steht auf der Hitliste der Lieblingshunde der Deutschen an Nummer eins. Keine Rasse ist auf Straßen, Park- und Waldwegen so häufig anzutreffen. Seinen Verwandten, den kurzhaarigen Labrador Retriever, sieht man seltener.

Ursprünglich wurden beide für die Jagd gezüchtet. Der Name leitet sich vom englischen „to retrieve“ ab, was „apportieren“ bedeutet. Heute gilt er als der perfekte Familienhund. Doch seine Beliebtheit ist auch zu seinem Verhängnis geworden. Die wenigsten, die sich einen Retriever kaufen, überlegen sich, wo die vielen Tiere der Rasse herkommen und welches Elend die vielen Tausend Hündinnen im Verborgenen erdulden müssen.

Denn die Nachfrage ist enorm. Und weil auch auf dem Tiermarkt die Gesetze des Marktes funktionieren, wird die Nachfrage befriedigt. Seriöse Züchter, die ihre Tiere artgerecht halten, ihre Hündinnen nicht permanent belegen lassen und die Welpen sorgfältig aufziehen, können das nicht. Wer bei ihnen kauft, muss mit längeren Wartezeiten rechnen und für einen Welpen bis zu 1.500 Euro zahlen.

Massenzüchter und Händler, die deren „Ware“ verkaufen, bieten diese Hunde dagegen ständig und wesentlich günstiger an. Im Anzeigenteil lokaler Zeitungen finden sich jedes Wochenende Annoncen, die ständig Welpen besonders beliebter Rassen anbieten. Obwohl immer wieder davor gewarnt wird, werden solche Tiere gekauft. Denn den Käufern wird der Erwerb dieser Hunde leicht gemacht: Es ist günstig, und wer einen besonders mickrigen Welpen aus Mitleid kauft, hat auch noch das Gefühl, ein gutes Werk getan zu haben. Die Käufer treffen eine Augenblicksentscheidung und haben sich mit dem Thema Hund vorher häufig nicht beschäftigt. Die Kinder wollen so einen Hund, und es soll so ein hübscher Golden Retriever sein, wie der Nachbar ihn hat. Aber kosten darf er nicht viel.

Häufig müssen sich später Tierschützer solcher Hunde annehmen, da die kranken und schlecht erzogenen Problemhunde ihren Besitzern wenig Freude bereiten. Die Rüden sind häufig aggressiv, die Hündinnen haben ihre Panik von der Mutter geerbt und die Tierarztkosten wachsen den Besitzern über den Kopf. Das Bild des treuen, widerstandsfähigen Familienhundes stimmt nicht mehr. Die Rasse ist völlig überzüchtet. Dagmar Auf der Maur und Nicole Elsweiler, die beiden Organisatorinnen von „Retriever in Not“, kennen neben den ausgebeuteten Opfern der kommerziellen Tiervermehrung auch diese Seite der Massenproduktion. Das Ziel, in Not geratenen Retrievern zu helfen, ist für sie zum Full-Time-Job geworden.

Bisher konnten sie mehr als 400 Hunde in ein neues Zuhause vermitteln. 45 Retriever sind noch in Pflegestellen untergebracht. Da ihre Familien den Einsatz für die Hunde unterstützen, haben beide zu Hause ein ganzes Rudel von Notfällen aufgenommen.

Zum Glück finden sich aber auch immer wieder Interessenten für die Zuchthündinnen, egal wie ausgemergelt oder alt sie sind. Trotzdem ist die Arbeit von „Retriever in Not“ nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn die Chance, freigelassen zu werden und doch noch als Familienhund zu enden, haben die wenigsten. Die Mehrzahl schafft es nicht, den schlimmen Lebensbedingungen zu entkommen.

Deshalb bemüht sich „Retriever in Not“ besonders um die Aufklärung von Kaufinteressierten. Denn erst, wenn sich das Geschäft für die Vermehrer und für die Händler, die von ihnen beliefert werden, nicht mehr lohnt, weil niemand mehr Welpen zu Schnäppchenpreisen kauft, wird die Qual der Hündinnen zu Ende sein.


--------------------------------------------------------------------------------

Kontaktadresse:

Retriever in Not e.V.
Dagmar Auf der Maur
Ostheide 6
59505 Bad Sassendorf
Tel. (0 29 27) 1 89 69-2
Fax (0 29 27) 1 89 69-1
E-Mail: [email protected]



Link:

 
Wenn ich sowas lese, kommt mir immer der kalte Zorn.
Zorn aber nicht nur auf die Hundeproduzenten, sondern auch auf die ganzen Zeitungen und Zeitschriften, welche jede Verkaufsanzeige annehmen, Hauptsache sie wird bezahlt.
Die Frage ist nur, wie kann man an diesem ansetzen?
Abonnements kündigen und diese Anzeigen als Begründung angeben?
Würde nur Wirkung zeigen, wenn es in Massen geschähe.
Als Einzelaktion habe ich das Abonnement der hießigen Zeitung mit Begründung schon vor zwei Jahren gekündigt, doch eigentlich nur mich selbst damit beruhigt.
Möge auch in den ganzen Hundeforen wahnsinnig viel über dieses und auch andere Schlechtigkeiten geschrieben werden, so wird damit kaum was erreicht, denn unsereiner ist so und so dagegen, die üblichen Käufer dieser Welpen aber treiben sich nicht in diesen Foren rum.
Ich bin zwar gegen den Kauf solcher Massenproduktionswelpen, verstehe aber die Käufer. Sie wissen es einfach nicht besser. Sie fühlen sich meistens auch noch besonders schlau, einen Welpen der gleichen Rasse für 300 € bekommen zu haben, während der dumme Nachbar 1500 ausgab. Es fehlt einfach das Hintergrundwissen.
Nur ein Beispiel:
Das war in Naumburg. Fast alle Hundehalter der Innenstadt führten ihre Hunde im sogenannten Stadtpark, einem ehemaligen Friedhof, oder auf den Wällen aus. Also kannte fast jeder jeden. Eines Tages kam nun ein alter Mann mit einem Zwergdackel dazu. Klar, er wurde bekannt gemacht, erzählte dann, sein Hund wäre ein echtes Schnäppchen gewesen, habe nur 800 DM gekostet. Der Hund, ich kannte den Züchter, stammte nicht aus einer Massenzucht, damals waren in Sachsen- Anhalt die Welpenpreise noch nicht so exorbitant wie heute.
Der Gag kam aber als der Mann wieder weg war. Sagte doch eine Bekannte mit schwarzem Schäferhund zu mir: "Für 800 Mark bekommt man doch was Größeres, meiner hat 350 gekostet." Ich habe es versucht, doch ich konnte sie nicht davon überzeugen, dass der Mann bei diesem Züchter wirklich ein Schnäppchen gemacht hat, denn sonst kosteten auch bei ihm die Welpen so 1200 Mark und dass der Preis nichts mit der Größe des Hundes zu tun hat.
Das Ganze zeigt aber, die Leute sehen auch beim Hundekauf auf den Preis und machen sich wenig Gedanken wie dieser Preis zustande kam. Und das sind nicht unbedingt die armen Leute welche so denken. Sie wollen eifach einen Hund einer bestimmten Rasse und dabei ist ihnen ein "Stammbaum" egal, es kommt nur auf's Aussehen an. Die meisten berappen auch die hinterher anfallenden Tierarztkosten. Wäre das nicht so, wären die Tierheime noch voller.
Verurteilen will ich Käufer dieser Hunde nicht, es fehlt einfach an Aufklärung und damit an Problembewußsein. Dazu kommt oft auch das Mitleid mit den Welpen, was leider dann das Mitleid mit der Mutterhündin verdrängt
Diese Zustände zu ändern wäre wichtig, doch dazu habe ich auch keinen Plan.
Wer hat Vorschläge?
Ciao Erwin
 
Leider habe ich auch keinen vernünftigen Vorschlag :(

Bei uns gibt es eine Frau, die hat so einen kleinen älteren Mix,
sie hat sich vor kurzem bei einer *Hobbyzüchterin* noch einen Magyar Wiszla-Welpen
gekauft - für nur 600,- Euro!!! und ist stolz wie Bolle.

Ich habe ein paar Mal versucht ihr klarzumachen, was sie da an der Leine hat...
sie will es nicht kapieren :sauer:
Diese Frau wird dem Hund nie im Leben gerecht, die läuft 2x ´ne halbe Stunde durch den Wald, erzieht die Hunde gar nicht und lastet sie auch nicht aus...

Die Probleme mit dem wunderhübschen Wizsla-Mädchen sind vorprogrammiert
und ich glaube nicht, daß diese *Hobbyzüchterin* den Hund dann zurücknimmt...

Und dann? Dann landet der Hund als Problemfall im TH :( und kommt vielleicht nie wieder raus.

Ich erwarte von einem guten Züchter, daß er *seine* Rasse an entsprechende neue Halter vermittelt und diese auch für rassetypische Bedürfnisse sensibilisiert.
Das war hier definitiv nicht der Fall! Die *Hobbyzüchterin* würde wohl von Jedem 600,- Euro kassieren und die Hunde mitgeben - Shit!!!

Das Problem mit der Aufklärung ist das, daß wenn die Leute annehmen würden, was man ihnen versucht klarzumachen, dann müßten sie ihr eigenes Handeln hinterfragen
und auf Fehler eingestehen (zumindest sich selber) - das tut aber kaum Einer!
Das ist unbequem... Die lassen sich nicht einmal Hilfe anbieten.

Bis sie merken, daß sie Hilfe brauchen, ist es aber meist schon zu spät :uhh:

Ist jetzt nicht hilfreich, ist aber meine Erfahrung und ich bin da auch schon recht desillusioniert, was den guten Einfluß auf *dumme* Leute angeht.
 
Über den An- und Verkauf von Labrador-Hunden durch den genannten Verein wurde hier schon mehrmals kritisch berichtet.
Man gebe mal den Vereinsnamen als Suchbegriff ein.

Es handelt sich um eine Zusammenarbeit mit tierquälerischen Vermehreren, denen die angeblichen Tierschützer auch noch 100 Euro pro "Abfallhund" zahlen. Der schicke nagelneue Vereins-Mercedesbus ist nur ein Zeichen dafür, dass sich genaueres Hinsehen lohnt.

Die angeblich als so schlimm empfundenen Vermehrer werden nicht abschreckungsmäßig namentlich genannt, vielmehr scheint sich eine florierende Zusammenarbeit entwickelt zu haben. Von einer Anprangerung oder von Änderung der Zustände ist man weit entfernt. Von den 100 Euro werden sicherlich zwei neue Junghunde in Polen gekauft, die dann in die Welpenproduktion einsteigen müssen. Dieses Perpetuum Mobile wird durch den Verein in Schwung gehalten.

Es ergibt sich für mich vielmehr der Eindruck einer Art Arbeitsteilung. Vermehrer verkauft Junghunde, RiN kauft und verkauft die alten Muttertiere und macht damit den Platz frei für neue nachrückende Hündinnen, die wieder werfen müssen bis zum Umfallen. Dann gibt's erneut eine Abholaktion.

Für mich ist das so kein Tierschutz.
 
Hier sind noch Fotos:




Ob es vielleicht jemanden gab, der die Sendung sah, dem der Gedanke durch den Kopf ging "Hoffentlich ist da nicht die Mutter meines Hundes dabei" :?:

.
 
UlRieke schrieb:
Hier sind noch Fotos:

.

Wie dort zu lesen ist, werden zunächst "Paten" gesucht. Ich würde diese "Geldgeber zur Bezahlung des Vermehrers" nennen.

Nachdem dann der Kaufpreis der Hündinnen vorliegt, werden von diesem (fremden) Geld die Hündinnen bezahlt.

Anschließend werden sie an Bewerber verkauft, evtl. noch mit zwischengeschalteter Pflegestelle, die (zumindest früher) auch noch für die Transport- und Futterkosten aufzukommen hatte (hat?).

Das bedeutet, dass dem Verein zum einen das "Paten"-geld zufließt und zusätzlich die Differenz zwischen An- und Verkaufs-Preis der Hündin. Außerdem werden natürlich Mitgliedsbeiträge und Spenden vereinnahmt. Der Verkaufspreis liegt deutlich über dem Einkaufspreis und ist auch nicht allein mit Impf- und Chipkosten zu rechtfertigen.

In einem Fall habe ich selber eine Vorkontrolle gemacht, die Leute konnten und wollten aber (für eine alte Hündin) nur denjenigen Preis zahlen, der üblicherweise z.B. von Tierheimen für Hunde genommen wird. Die Leute bekamen keinen Hund. Daraufhin war dann von dernächsten Hollandlieferung eine Hündin übrig, die zunächst in einen Zwinger in Plaidt mußte. Für mich sah das aus wie Gewinnoptimierung und nicht wie in erster Linie Tierschutzarbeit.
 
Tja Andreas, man kann davon ausgehen, daß der Verein durch die Sendung am Sonntag wieder einigen Zulauf haben wird...

Schreib doch Deine Infos mal an den WDR...
 
Hallo,

mit erstaunen habe ich am Sonntag auch Tiere suchen ein Zuhause gesehen und konnte mich einfach nur noch wundern. Ich habe ja meine Erfahrungen mit dem Verein und ich sage es mal so "den drei Damen vom Grill" gemacht. Ich kenne kaum eine Tierschutzorga wo sich Leute so von Ihrer Fangemeinde beweihräuchern lassen. Tierliebe hin oder her aber welcher "Vernünftige" Mensch hält sich zwischen 12-und 15? Hunden in einem Haus? Das sah auf den Bildern natürlich alles so schön und harmonisch aus aber was sit die Realität für die Hunde? Diese ganze Zuchthunde Geschichte war mir sehr suspekt alles war ja so geheim nur der Kreis der Erlauchten durfte wissen woher die Hunde kommen und wie das abläuft, Infos an das gemeine Fußvolk? Nee die sollen gefälligst spenden und ruhe geben, fragen nicht erwünscht.
Tja, da ich aber sehr Tierschutzinteressiert bin habe ich mir gedacht da gehste dann mal gucken :idee:
Das war wenig schlau, ich habe zwar meine Antworten bekommen und war anscheinend auch nicht die einzige die an dem Wochende mal schauen war :verwirrt: aber dafür habe ich dann mal mitbekommen wozu dieser "Verein" und seine Vorstandverwandten fähig sind. Ein paar Wochen nachdem ich da mal schauen war gab es Post von der Staatsanwaltschaft :uhh: Mein Auto wäre gesehen worden und es hätte jemand einen Winkelschleifer (was ist das? gerne mit Bild da ich technisch völlig unbegabt bin) aus der Garage des Vorstandsmitgliedsverwandten entwendet. Ich war völlig ratlos da mir schon wieder viel wichtigeres im Kopf herschwirrte und ich mit der Adresse nicht anfangen konnte. Hm und da war ich dann plötzlich viel schlauer, klar die hatten mich gesehen und mein Kennzeichen notiert und nun konnte man ja nichts damit anfangen aber die liebe Polizei dein Freund und Helfer die kann man ja mal ein wenig beschw******, äh bemühen auch wenn es mit einer völlig haltlosen Behauptung ist. Gerne kann man mich hierzu anrufen und ich schicke euch das Anschreiben der Staatsanwaltschaft und die Vorladung . Wenn ihr mch fragt ist das unterstützerei von Vermehrern die sparen sich nicht nur die Spritze sondern kriegen noch ein bischen Geld früher waren es ja angeblich 170 Euronen nun seit dem Fernsehauftritt nur noch Hundert, gibt es inzwischen zu jedem 20. Hund 3 geschenkt so als Mengenrabatt? Allein der Umgang mit den schwergestörten Hunden beim Ausladen in dem Fernsehbeitrag (so war es damals beim gucken auch) zeigte mir nur wieder das diese Damen überhaupt keine Ahnung haben von dem was sie da treiben. Wie kann man einen Hund so tragen, frag ich euch? Und wie kann man einen so schwer verstörten Hund nur Tage später in ein Fernsehstudio zerren und einem wildfremden Menschen überlassen? Bei mir verbleibt da nur ein Gefühl der totalen Verwunderung, was Tierschutz aus Menschen machen kann. So nun dürft ihr mich steinigen :D

LG Catrin
 
Hi Catrin,
hier wird niemand für seine erlebte Wahrheit gesteinigt, in diesem Forum herrscht "MEINUNGSFREIHEIT", was man ja von RIN nicht bestätigen kann.

Aber darüber gibt es hier schon einige Threads.

Liebe Grüße von Tina

Mir fällt zu dem ganzen Theama nur ein, wenn RIN bzw. Labrador in Not wirklich was gegen diese Massenzüchter unternehmen wollten, würden Sie mit den Tierschutz- Orgas in Deutschland und Holland & Belgien zusammen arbeiten und neue Tierschutzgesetzt erwirken, worin klar festgelegt wird, dass diese Massenzucht verboten und mit hohen Geldbusen oder Gefängnis bestraft wird.

Dies ist leider nicht der Fall und man igelt sich regelrecht im eigenen Club ein und möchte mit Tierschutz Orgas nichts zu tun haben.

Habe da meine echten Zweifel an Ihren Zielen, die sind etwas zu kurzsichtig für mich!
 
Lieber Andreas,

wir kennen uns noch aus der Zeit als Du sehr überzeugt von der Arbeit von RiN warst.
Es führt zu weit, das hier zu diskutieren und es ehrt Dich nur eins "dass Du Dein eigenes Nest nicht beschmutzt", bist ja nun für andere Orgas und Retriever zuständig.

Nun aber zum eigentlichen Thema - es wird immer Menschen geben, die sich einem besonderen Thema in dem weiten Umfeld des Tierschutzes widmen. Es wird immer andersdenkende zu diesen Schwerpunkten geben.

Soll diesen armen Kreaturen nicht geholfen werden? Soll ihnen nicht ebenso geholfen werden, wie den Hunden aus anderen Ländern, die zu Hauf hierher geholt werden in eine unserer Meinung nach glückliche Hundewelt, die dann weglaufen, weil ihre Betreuer sie unterschätzen, ihre Angst unterschätzen.

Der Auslandstierschutz wird immer fragwürdig sein auf eine gewisse Art und Weise, er ist ein Fass ohne Boden.

Hilfe zur Selbsthilfe wäre weiter auszubauen, damit in den Ländern, wo es Tierschützer gibt, den Tieren in ihrer gewohnten Heimat geholfen werden kann. Da aber, wo keine Tierschutzorganisationen zu helfen vermögen, wo es nur skrupellose Vermehrer gibt, die die Tiere umbringen, wenn sie ausgeleiert sind und augedient haben, da muß ihnen geholfen werden, auch wenn es leider Geld kostet.

Andreas, Du warst meines Wissens dort, ist Dein Herz für diese Hunde verschlossen, weil Menschen dahinter stehen, die Dir nichts mehr bedeuten?
 
Lobi, ich kenne RiN nicht - Aber Andreas als einen sehr engagierten Tierschützer.

Und ich bin seiner Meinung, wenn es darum geht, daß die Quelle ausgetrocknet werden muß und nicht Platz geschaffen für Nachschub...

Ist es nicht irgendwie wie mit den Welpen auf dem Ostmarkt? Jeder einzelne tut mir leid und es tut mir verdammt weh, daß ich ihm nicht helfen kann. Aber kaufe ich ihn, bereite ich den Weg für andere Welpen und deren Leiden - von den Mutterhündinnen ganz zu schweigen.

Das einzige, was ich zu RiN sagen kann, ist, daß ich mehrmals Not-Retriever mit der Bitte um Hilfe dort gemeldet habe. Es kam niemals eine Reaktion.

Hier bei der KSG hatte ich die 16-jährige Retriever-Hündin Susi eingestellt und Andreas gebeten, sie bei RiN zu melden, da er dort damals noch aktiv war. Er hat es gemacht - keine Reaktion. Nach einigen Tagen hat er sie selber dort ins Forum gestellt - Der Beitrag wurde gelöscht und Andreas wurde gefragt, wie er es wagen könne, einen fremden Hund bzw. einen Hund einer fremden Orga dort einzustellen...

So habe ich es in Erinnerung - bitte korrigier mich, wenn ich es falsch berichtet habe, Andreas.

DAS ist für mich zumindest kein Tierschutz! Selbst wenn ich einem Hund nicht selber helfen kann, habe ich doch zumindest ein klitzekleines Eckchen in meinem Forum würd ein altes Tier übrig, daß einen Gnadenplatz sucht?
 
Der Verein RiN ist selbst in zwei Lager gespalten.
Ich kenne jemand, der dort sehr aktiv war und jetzt (von den drei Damen vom Grill) da nicht mehr mitmacht, da es zu Unstimmigkeiten zwischen den Pflegestellen und den Vorstandsmitgliedern gekommen ist. Außerdem (sagt sie) herrscht da Zickenkrieg und es muss wohl so schlimm sein, daß sehr viele Leute auch abgesprungen sind.
 
Falls Fragen zu den Vermittlungspraktiken dieses Vereins bestehen, bitte direkt dort nachfragen.

danke
watson
 
Lobi schrieb:
Soll diesen armen Kreaturen nicht geholfen werden? Soll ihnen nicht ebenso geholfen werden, wie den Hunden aus anderen Ländern, die zu Hauf hierher geholt werden in eine unserer Meinung nach glückliche Hundewelt, die dann weglaufen, weil ihre Betreuer sie unterschätzen, ihre Angst unterschätzen.

Der Auslandstierschutz wird immer fragwürdig sein auf eine gewisse Art und Weise, er ist ein Fass ohne Boden.

Hilfe zur Selbsthilfe wäre weiter auszubauen, damit in den Ländern, wo es Tierschützer gibt, den Tieren in ihrer gewohnten Heimat geholfen werden kann. Da aber, wo keine Tierschutzorganisationen zu helfen vermögen, wo es nur skrupellose Vermehrer gibt, die die Tiere umbringen, wenn sie ausgeleiert sind und augedient haben, da muß ihnen geholfen werden, auch wenn es leider Geld kostet.

Hallo,

natürlich muss man den geschundenen Hunden helfen - aber die Frage ist, wie.

Wenn ich für einen geschundenen Hund 100 Euro zahlen muss und dafür gleich 3 nachrücken, für die ich in absehbarer Zeit dann 300 Euro, und schließlich 900 Euro... zahlen muss, dann hat es wohl nicht viel Sinn.

Man kauft ja auch keine Kleintiere aus Zooläden, weil sie einem so leid tun. Denn sonst rücken gleich neue nach, der Umsatz steigt und je höher die Nachfrage wird, desto mehr werden angeboten. Das kann also keine Lösung sein.

Das Geldzahlen an sich ist gar nicht das Problem, sondern das, was aus dem Geld gemacht wird - noch mehr Elend.

Ein Ansatz wäre ein ordentliches Tierschutzgesetz und vor allem ein Umdenken in den Köpfen der Leute.

Ich habe den Bericht gesehen und habe mich sehr gewundert. Allerdings kenne ich RiN nicht, kann und will deshalb auch gar keine Vermittlungspraktiken unterstellen.

Aber ich glaube schlicht und einfach, ihre Methoden sind der falsche Weg.
lg,
Kaze

P.S.: Das bedeutet nicht, dass ich den geretteten Tieren ihr Glück nicht gönne, für diese Hunde gibt es sicher kein größeres Glück. Aber man muss halt weiter denken, auch, wenn es schwer fällt, solche Hunde zurückzulassen.
 
Marion schrieb:
Ist es nicht irgendwie wie mit den Welpen auf dem Ostmarkt? Jeder einzelne tut mir leid und es tut mir verdammt weh, daß ich ihm nicht helfen kann. Aber kaufe ich ihn, bereite ich den Weg für andere Welpen und deren Leiden - von den Mutterhündinnen ganz zu schweigen.
Exakt was ich immer sage.

Alexis
 
Ich war selbst mal sehr aktiv in dem Verein und ich kann das, was z.B. Andreas, Tina W. und Mondra schreiben, nur bestätigen.

Lob ist erlaubt, bitte nicht zuwenig und möglichst in der Öffentlichkeit.
Kritik? Dann wird man sehr schnell feststellen, wie schnell man als Pflegestelle und aktives Mitglied plötzlich aus dem Forum gelöscht wird.

Die "Damen" haben wirklich mal gut angefangen, mit einem kleinen Verein und mit der Idee, Labrador Retrievern in Not zu helfen.

Inzwischen ist das Ganze derart ausgeartet, man hat keinen Überblick mehr, es werden massenhaft Zuchthündinnen aus Holland und Belgien angeschleppt, an jeder Hündin verdient der Vermehrer, das stimmt.
Wie der Vorstand mit Zweibeinern umgeht, ist teilweise arrogant und einfach nur frech.
So kann man keinen Tierschutz betreiben!

Das teure Auto, was in der Sendung zu sehen war, spiegelt doch die Richtung sehr gut, in die das Ganze geht.

Übrigens: Hammerhart-im Forum wird in den Regeln ausdrücklich verkündet, daß Kritik an RiN nur telefonisch und nicht öffentlich stattzufinden hat, ansonsten droht man mit Löschung.
Was soll man dazu noch sagen?
Das Recht der freien Meinungsäußerung wird hier mit Füßen getreten.

Es distanzieren sich momentan sehr viele vom Verein, denn diese Hirarchie artet immer mehr aus und die Popularität des "Modehundes Retriever" wird hier ganz eindeutig zu Zwecken genutzt, hinter der so mancheiner nicht mehr stehen mag.
 
Hallo,

auch ich war mal ganz begeistert von der Idee RiN. Leider mußte ich in den letzten Wochen feststellen, wie ignorant dort mit Pflegstellen, Bewerbern und RiN-Hundebesitzern umgegangen wird. Und ich habe immer mehr den Eindruck gewonnen, daß es dort leider NICHT in erster Linie um die Hunde geht.
Ich habe am eigenen Leib erfahren, wie Pflegstellen im Stich gelassen werden, sobald es Probleme gibt. Wer näheres wissen möchte, kann mich gerne kontaktieren.

Den Beitrag im WDR habe ich mir zusammen mit meinem Sohn angesehen. Dieser kennt RiN nicht und war ganz unvoreingenommen. Sein Kommentar: "Mama, warum gehen die so grob mit den armen ängstlichen Hunden um???" Da mußte ich erst einmal schlucken.

Ja im Club ist immer alles so toll und prima. Sobald man mal kritisch wird, auch bei konstruktiver Kritik, die helfen soll, die Lage der Hunde zu verbessern, wird man von allen Seiten niedergemacht. Ist mir so gegangen.

So, nun schauen wir mal, wann ich im RiN-Club gelöscht werde, weil ich diesen Beitrag hier geschrieben habe. :)

Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend!

Gaby + Zwergenrudel
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Modehund Golden Retriever“ in der Kategorie „Presse / Medien“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

RiSchäBoCo
Hallo! :hallo: Habe den Hund auch vor ein paar Tagen im TV gesehen. Das Fell um die Augen wurde gefärbt. Und falls ich es noch richtig in Erinnerung habe: Damit der Hund sich besser verkaufen lässt.
Antworten
11
Aufrufe
1K
Mischlingsbande
Mischlingsbande
LillyoftheValley
  • Umfrage
Border Collies gibts bei uns in der Nähe nur Flynn und Keen. Dann noch solche Mischlinge, kurzhaarig. Im Agility kommen viele BCs, aber die sind von weiter her.
2
Antworten
23
Aufrufe
2K
Border_Collie
B
toubab
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
484
toubab
Ivan1992
Steht doch oben eine Auflistung,denke mal 60 bei Wärme ist noch im Rahmen:hallo:
Antworten
12
Aufrufe
3K
Joki Staffi
Joki Staffi
Podifan
Genau. Und ich hatte geschrieben, dass er vllt. auch bloß den Hund nicht leiden konnte. Verständlicher? :) Klar, es kann verschiedene Gründe geben und die müssen nicht jeden Hund mit einbeziehen. Ich meinen Hund bedingt schon, obwohl sie sich oft mit anderen, fremden Hunden auch hervorragend...
Antworten
38
Aufrufe
4K
Cira
Zurück
Oben Unten