Mit dem Rauchen aufhören

Meine freundin ist seit zwanzig Jahre abhängig von nicorette kaugummi, 20 stück am tag, die machen sehr wohl süchtig, wobei ich da die psychologische komponente nicht aussenvor lassen möchte.

Ich glaube es ist ja durchaus so, dass man von Nikotin abhängig werden kann, aber nur in Kombination mit den anderen Bestandteilen der Zigarette. Wenn man einmal abhängig ist, kann man durchaus auch von reinem Nikotin abhängig bleiben, ohne Zigaretten dabei. Zumindest habe ich das so gelesen, aber @Nune weiß das sicher besser.
 
  • 20. April 2024
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Ich glaube es ist ja durchaus so, dass man von Nikotin abhängig werden kann, aber nur in Kombination mit den anderen Bestandteilen der Zigarette. Wenn man einmal abhängig ist, kann man durchaus auch von reinem Nikotin abhängig bleiben, ohne Zigaretten dabei. Zumindest habe ich das so gelesen, aber @Nune weiß das sicher besser.
Wenn du erst mal von was auch immer süchtig bist, bist du es. Dein Leben lang.
Aber, Nikotin alleine kann wohl an den ausgewählten (Sucht)Rezeptoren im Gehirn nicht richtig andocken, da braucht es den Tabak und weiter Inhaltsstoffe, die das erst möglich machen. Natürlich hat Nikotin trotzdem Einfluss auf den Körper, wie kurzfristiges verengen der Blutgefäße und dadurch steigenden Blutdruck. Isoliert ist es aber eher mit Koffein vergleichbar. Davon meinen ja auch viele extrem abhängig zu sein.
Ich hab den Kram leider im Laden aufm PC, aber wenn man den guten Mann googelt spuckt das allerlei aus.

Ich spreche jetzt dehalb mehr von Dampfern, weil ich mit Nikotinpflastern oder Kaugummis nicht so viel Erfahrung habe, aber viele Dampfer machen genauso ne harte Zeit durch, ist die überstanden, fällt es aber den wenigsten schwer auch ohne Dampfe auszukommen. Auch bei denen die mit Nikotin dampfen. Dass viele weiterdampfen liegt eher am Genuss-, als am Suchtfaktor. Aber kaum einer dreht direkt durch wenn mal der Saft leer ist und man selbst noch unterwegs.
Ich zieh heut noch gern an meiner Dampfe, aber muss sie weder zum Einkaufen mitnehmen, noch bekomme ich Panikattacken wenn ich mal länger unterwegs bin und sie vergesse. Das war mit Kippen undenkbar. Die hatte ich überall doppelt und dreifach gebunkert.
Losgelöst davon ist halt die Lust immer noch ab und an eine zu rauchen. Was aber auch ne Gewohnheitssache ist. Die allerdings nicht unterschätzt werden sollte. Ich musste mit den Kippen auch den Kaffee aufgeben. Das war so untrennbar für mich verbunden, Kaffee ohne Kippe ging gar nicht. Bis heute. Tee schmeckt zum Glück auch.

Natürlich gibts manche die weiter meinen das Nikotin zu brauchen, aber das ist denke ich oft auch Kopfsache so wie bei Liesbeths Freundin. Die meint halt sie brauchs.

Ich habe recht am Anfang vom Dampfen, mal fast ne Woche versehentlich nikotinfrei gedampft und es nicht mal bemerkt. Also nicht daran, dass mir was fehlt. Erst als ich gesehen habe, dass ich die falsche Flasche mit mir rumschleppe. Gefehlt hat mir in den Tagen genau nix. Also nicht mehr als sonst auch. Erst als ich es wusste, hatte ich das Gefühl dringend Nikotin zu brauchen. :lol:
Das Hirn spielt also schon ne große Rolle.
Ich denke mit den Pflastern und Kaugummis wird es sich ähnlich verhalten, da die Wirkweise ja identisch ist.
 
Eben, den kaffee und alkohol konsum auf nul reduzieren hilft ungemein beim entzug.
 
@mausi
Ich hatte eben den ersten "objektiven" positiven Erfolg des Nichtrauchens:
(Abgesehen vom Stolz, bisher gut durchzukommen und noch nicht rückfällig geworden zu sein)

Wir haben eine lange Hunderunde gedreht und sind an einer wilden Wiese vorbei gekommen. Dort sind quasi über Nacht alle Löwenzahnblumen aufgegangen. Ich habe den zarten Duft schon 100 Meter vor dem Feld gerochen. Das wäre vorgestern nicht möglich gewesen.
Tschakka!

Für mich kommt Dampfen nicht als Ersatz in Frage. Ob ich an einer Zigarette rumnuckeln muss oder an einer Dampfe, ist für mich gleich blöd. Ich möchte überhaupt nicht müssen, ich will einfach frei sein von solchen Zwängen.
 
Aaah, die Nikotinpflaster sind also in wie weit kein Müssen und Zwang?
Also nach der Aussage, darfste gar keine Ersatzmittel nehmen. Ist nämlich beides das gleiche. Ob ich mich mit Nikotin tapeziere oder beim Jeeper an ner Dampfe ziehe, ist doch völlig wurscht. Entscheidet man sich zu Hilfsmitteln biste denen "unterworfen" Das Mittel der Wahl macht da keinen Unterschied, ausser eben persönliche Vorlieben. Es ist aber das eine nicht besser, schlechter, cooler oder selbstbestimmter als das andere. Es wirkt ja alles gleich. Ob gedampft, gekaut oder geklebt. :lol: Wichtig ist doch nur, dass es einem hilft.
 
Ich habe ab heute kein Pflaster mehr.
Natürlich ist das Pflaster maximal ein psychologisches Hilfsmittel und für mich auch nur eine kurze Übergangslösung.
 
Ergänzend:
Zumal es für mich ein riesiger Unterschied ist, ob ich mir ein Pflaster aufklebe oder eine Ersatzhandlung schaffe, die dem Rauchen maximal ähnlich ist: Ich ziehe mit der Dampfe etwas in meine Lunge, wie beim Rauchen. Mag ja sein, dass ich damit die Hände beschäftige und das mehr entspannt als nur ein Pflaster.

Es ist sicher für andere Menschen hilfreich, zu dampfen. Mich würde es aber ärgern, etwas ähnliches wie das Rauchen zu machen, um nicht mehr zu rauchen. Ist für mich ein Widerspruch in sich.
Zudem kostet Dampfen, wenn auch weniger als rauchen. Und ich habe keine Lust, für die Nikotinsucht auf Dauer weiterhin auch nur einen Cent auszugeben.
 
Das kannste ja machen wie du willst. Tausenden ist die Dampfe aber mehr Hilfe als Pflaster oder Kaugummigeknatsche. Und etliche hören mit dem Dampfen dann genauso auf, wie andere aufhören Pflaster zu kleben. Das Leute (meist ohne Nikotin) weiterdampfen weils ihnen Spaß macht und Genuss bringt oder zum Bastelhobby wird sei ja wohl jedem gegönnt. Das ist vergleichbar mit dem Bier am Abend oder dem Wein.
Wer heilt hat recht. Ob mit Hilfsmittel welcher Art auch immer oder ohne ist das Rauchen aufhören ja für jeden ein persönlicher Erfolg. Warum man die einen oder anderen dann schlecht reden muss wird mir wohl ein Rätsel bleiben. Als wäre man ohne Hilfsmittel was besseres als n Tapezierer oder Wiederkäuer und die wieder was besseres als die Auspuffnuckler. Gemeinsam haben sie natürlich, dass sie jetzt was besseres sind als der gemeine Quarzer.
Na wenns schee macht. :lol::kp: Sich einfach miteinander über Erfolg zu freuen wär ja auch langweilig.
 
Für mich hatte das Dampfen einen enormen Vorteil... ich hab nach zwei Tagen oder so nochmal ne Kippe probiert (Anfängerfehler, Akku war leer) und die schmeckte nicht mehr. Gar nicht, widerlich war das. Ich hab sie weg geschmissen.
Hätte ich einfach so aufgehört zu Rauchen, hätte ich wahrscheinlich in dem Moment wieder angefangen.

Natürlich hab ich am Anfang die Dampfe ‚gebraucht‘.

Aber inzwischen ist das nicht mehr so.
Grad kürzlich einen Tag ohne unterwegs gewesen. Kein Problem. Weder vom Kopf noch vom Körper.
Das ist ein Genussmittel geworden wie Wein, Kaffee und Schokolade :)
Braucht man nicht, aber schmeckt. Und macht nicht dick :D
 
Ist bei meinem Mann auch so. Ist kein Drama, wenn er ohne Dampfe unterwegs ist, er mags aber einfach, weils schmeckt. Und es ist halt auch einfach immer mal ne Minute oder ein paar Sekunden Pause/Abschalten, wenn er im LKW unterwegs ist.

Muss ja niemand machen, aber schlecht reden nach dem Motto "Das ist ja gar nicht wirklich aufhören, man ersetzt nur eine Sucht gegen die andere" braucht man's auch nicht. Ich kann schon verstehen, wenn man's für sich nicht will. Aber ich finde so ziemlich jedes Mittel, das beim Aufhören hilft (und nicht seinerseits sehr schädlich ist), ist legitim. Man muss nur den passenden Weg für sich finden.
 
Moment:
Ich habe mit dem Thema Dampfen nicht angefangen.
Ich habe nur als Antwort geschrieben, dass eine Dampfe als Ersatz für mich nicht in Frage kommt und auch, wieso nicht.
Ich habe noch nicht mal bestritten, dass es für andere sinnvoll sein kann zu dampfen. Für mich wäre das aber nicht okay. Ich kenne mich gut genug, um zu wissen, dass ich mich mit einer Dampfe selbst betrügen würde. Wohlgemerkt: Ich.
Wenn andere das anders empfinden und es für sie gut funktioniert: Super!

Ich bin ziemlich sicher, dass es @mausi genauso geht. Wir hatten uns ja vorab schon ausgetauscht und wenn ich mich recht erinnere, geht es auch ihr um das "Befreitsein" und nicht darum, auf etwas weniger Gefährliches umzusteigen
 
Ist ja auch okay, wenn das für dich so ist :kp: Für meinen Mann IST die Dampfe der Punkt, der zum "Befreitsein" geführt hat. Die Dampfe kann auch nur Teil des Wegs sein, nicht das Ziel. Wenn es bei euch auch anders klappt, ist das doch super. Ich wollte einfach nur schreiben, dass ich euch alles Gute dafür wünsche.
 
Ich bin seit meiner OP am 20.2 rauchfrei.
Ohne heckmeck ohne Ersatz ohne irgendwas und alles ist gut.
Es war nicht einmal geplant - ich hab gern geraucht.
Ich war 3 Tage im KH und danach 3 Wochen "nutzlos" - die Langeweile hat's ein Glück nicht zerstört.

Wünsch euch viel Erfolg.

Mir hat es am meisten geholfen nicht ständig konfrontiert zu werden/darüber zu reden ala "Hey, und wie lang schon?" "Hast du schmacht?" "Und wie lang hälst du durch" etc
Alles Sachen die es wieder präsent machen.

Und ihr diskutiert jetzt über eure Ansichten wie es besser geht. Es gibt keine pauschale Anleitung aufzuhören.
Die muss jeder für sich finden
 
Holla die Waldfee :lol:
Meine Motivation war der Herzinfarkt, die Klatsche hat gereicht um für immer die Finger von dem Zeug zu lassen. Und ja ich bin stolz wie Oskar (immer noch) das ich es geschafft habe, von jetzt auf gleich aufzuhören und zwar ohne irgendwas. Ich habe auch weiter meinen Kaffee getrunken etc. kein Problem.
Dass das nicht selbstverständlich ist, sehe ich zum einen an meinen Mann, den hat der Infarkt auch nicht geläutert und meine Cousine, die 6 Wochen nach mir ihren Infarkt hatte, auch nicht..selbst der Schlaganfall der sie vor einem Jahr zusätzlich heimsuchte, hat sie nicht vom rauchen abgehalten..Menschen sind verschieden und ich hatte viel zu viel Angst davor noch einen Infarkt zu bekommen, als das ich weiter rauchen wollte, andere hatten dazu eben eine fatalistischere Einstellung.
Davon abgesehen..ich hatte Liesbeths Post überhaupt nicht böse aufgefasst :kp:
 
So habe Vormittag geputzt dann war ich einkaufen und reiten. Nach dem reiten bin ich noch mit dem Pferd grasen gegangen . Früher (also vorgestern :D) wäre ich nach 15 Minuten zurück zum Stall weil langweilig und schliesslich brauche ich ja ne Zigarette wenn ich sonst nix zu tun habe. Heute fast 30 Minuten dem Pferd beim grasen zu gesehen und ich war total ruhig. Jetzt hab ich noch Pesto gemacht und so kann der Tag ausklingen. Dampfen ist für mich keine alternative . Ich will nix dabei haben müssen. Nicht dran denken ob der Akku hält genug liquid da ist usw. Und vor allem auch kein Geld mehr in die Luft pusten. An Sylvester schüttel ich jährlich den Kopf pber die Leute die so viel Geld in die Luft ballern. Und selber rauche ich s weg...
 
Ich putze grade Nikotin von den Fenstern :)
Die Fenster wären schon vor 3 Wochen fällig gewesen, aber ich hatte keine Lust, sie nach dem Putzen wieder einzuqualmen.
"Keeping ourselves busy" ist hier auch die Devise.

Wobei ich nicht nur stolz auf mich bin, sondern auch auf Chris, der das bisher klasse hinbekommt. Er hat ja viel mehr geraucht wie ich. Ich bin meistens mit 1,5 Packungen pro Tag hingekommen, er brauchte 2,5-3 täglich. Manchmal sogar 3,5.
Er hält sich wirklich tapfer und werkelt im Moment am Gartenhaus.

@mausi
ich freue mich für Dich, dass Du das so gut machst :)
 
Ich freu mich auch für mich und für euch und für jeden anderen der es schafft oder geschafft hat. Wie auch immer.
 
Hi Mausi,

ich hoffe Du bist gut über den Abend gekommen.

Wir haben es uns nach einem leckeren Essen vor dem TV mit NF gemütlich gemacht und die vorletzte Serie von "die Brücke" geschaut.
Dabei fiel mir zwischendurch auf, dass sich das ganz normal angefühlt hat.
Ein bisschen laufe ich ja "wie auf Eiern" mit dem Aufhören. Nichtrauchen ist noch keinesfalls ein Normalzustand. Aber immerhin gab es heute Abend eine geschätzte halbe Stunde, in der das Thema für mich nicht präsent war.

Chris und ich haben ganz unterschiedliche Rangehensweisen ans Nichtrauchen. Wir haben die bis Freitag nicht gerauchten Zigaretten entsorgt (das waren zwei Päckchen). Für Chris war es aber wichtig, dass er eine Zigarette im Haus behält, während ich mir das für mich gar nicht vorstellen konnte. Als hat Chris seine Zigarette irgendwo in seinem Bereich versteckt. Ich werde hoffentlich nicht durch die Sucht so tief sinken, dass ich seine Sachen durchwühle in der Hoffnung, die Zigarette zu finden :D

Wir gehen normal ja schon freundlich und liebevoll miteinander um. Im Moment sind wir zusätzlich noch extrem höflich zueinander. So als ob wir dem anderen keinen Grund geben wollen, einen Streit vom Zaun zu brechen und somit die zwischendurch auftretende Gereiztheit zu provozieren *lach*

Also alles fein bisher. Ich drück die Daumen, dass es bei Dir auch so gut weitergeht wie bisher.

Tschakka :)
 
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