Was Hundehalter für den Urlaub beachten müssen
Wer seinen Vierbeiner liebt, will ihn auch im Urlaub um sich haben. In vielen Ländern sind Hunde herzlich willkommen. Österreich und die Schweiz gelten als besonders hundefreundlich. Hier dürfen sie in der Regel mit in Hotels, Restaurants oder in öffentliche Verkehrsmittel. Aber auch Deutschland, Frankreich, die Beneluxländer und Skandinavien sind den Tieren wohlgesonnen. Und es gibt sogar einen Kreuzfahrtveranstalter, der ein Hundedeck anbieten. Auch auf Campingplätze darf der Hund mit. Eine Dinge sollte man jedoch beachten, damit die schönsten Tage des Jahres samt Vierbeiner auch wirklich die schönsten werden.
Der Vorsitzende des Landesverbands der praktischen Tierärzte Rheinland-Pfalz, Bernhard Alscher, rät bei Reisen nach Südeuropa zur Vorsicht. "Dort können Krankheiten durch Mücken übertragen werden, die wir in Deutschland nicht haben." Kommt Bello krank aus dem Urlaub zurück, gehört er in die Hände eines Tierarztes. Weiß dieser, in welcher Region der Hund war, kann er auch die Symptome richtig einordnen.
Ein Strand für Vierbeiner
Strand- oder Seebesuche sind von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich geregelt. Mancherorts gilt ein ganzjähriges Verbot, in vielen Regionen gibt es extra "Hundestrände". Generell ist es in südlicheren Ländern schwieriger, die Ferien mit dem Hund zu verbringen. So gelten zum Beispiel Griechenland, die Türkei und Spanien als eher hundeunfreundlich. In Italien nimmt die Hundetoleranz Richtung Süden ab. Herrchen und Frauchen sollten sich vor dem Reiseantritt sehr genau über die Bedingungen vor Ort informieren, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
Wenn der Hund gesund ist und ein routinierter "Beifahrer", ist das Auto das beste Reisemittel für ihn. Der Vierbeiner muss jedoch genug Platz haben, vor praller Sonne geschützt sein und gesichert untergebracht werden. "Kühlung und so viel Wasser wie möglich sind wichtig", betont Alscher. Handelt es sich um eine allzu lange Fahrt, bleibt der Hund besser zu Hause bei einer Vertrauensperson.
Auf keinen Fall darf er - auch nicht für kurze Zeit - im geschlossenen Auto gelassen werden. Und: Zugluft schadet seinen Augen. Wegen drohenden Brechreizes rät Alscher, das Tier vor Fahrtantritt und während der Reise nicht zu füttern.
Kleine Hunde als Reisegepäck
Im Flugzeug dürfen Hunde unter fünf Kilo als Handgepäck mitgeführt werden. Größere Tiere müssen in einer Box im Frachtraum reisen. Zur Beruhigung verabreicht man dem vierbeinigen Fluggast spezielle Tabletten. "Doch wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, sollte man ihm den Flug nicht antun", rät der Tierarzt.
Zugreisen sind hingegen unprobelmatisch. Abteile eignen sich besser geeignet als Großraumwagen, weil dort mehr Platz ist. Kleine Hunde werden in Deutschland kostenlos befördert, für große Hunde muss der halbe Fahrpreis bezahlt werden.
Auf Fähren gestaltet sich die Reise für Hunde sehr unterschiedlich. Auf dem Mittelmeer müssen sie während der gesamten Überfahrt im Auto bleiben. Auf den Fährfahrten nach Skandinavien, die im Schnitt 24 Stunden dauern, dürfen Hunde mit an Deck. Dort gibt es sogar eigene Hundetoiletten. Auch auf den italienischen, griechischen und französischen Linien ist es so gut wie immer erlaubt, das Tier mit an Deck zu nehmen. Auf Kreuzfahrten sind Hunde überall verboten. Mit einer Ausnahme: Die "Queen Elisabeth II" hat ein Hundedeck.
Briten mit strengen Quarantäneauflagen
Bei den Themen Gesundheit und Einreisebestimmungen muss so manches beachtet werden. In allen europäischen Ländern ist eine Tollwut-Impfung gesetzlich vorgeschrieben. Diese muss in der Regel mindestens 30 Tage vor Reiseantritt erfolgt sein und darf nicht länger als zwölf Monate zurückliegen. Einige Länder verlangen zusätzlich ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis. Großbritannien hat ohnehin sehr strenge Quarantäneauflagen.
Wer seinen Hund nach Schweden oder Norwegen mitnehmen möchte, muss dies vier bis fünf Monate vor Reiseantritt beim Konsulat beantragen. Diese Länder verlangen umfangreiche Impfnachweise, einen Identitätsnachweis durch Mikrochip oder Tätowierung, Blutuntersuchungen und eine Bestätigung über die Entwurmung.
Tierarzt Alscher macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass es in Kürze den so genannten "Heimtier-Pass" gibt. Dieser ist dann für alle Tiere auf Reisen Pflicht. Mit dem Pass ist die Identität des Hundes nachweisbar, alle Impfungen sind aufgelistet. "Generell sollte vor Reiseantritt ein Tierarzt aufgesucht werden, der über die einzelnen Bestimmungen informiert ist und entsprechende Untersuchungen und Impfungen durchführt", rät der Experte.
(N24.de, ddp)
Schaut euch unbedingt dort den Link über den überdimensionalen Hundehaufen an, ist wirklich lustig.
Ciao Erwin
Wer seinen Vierbeiner liebt, will ihn auch im Urlaub um sich haben. In vielen Ländern sind Hunde herzlich willkommen. Österreich und die Schweiz gelten als besonders hundefreundlich. Hier dürfen sie in der Regel mit in Hotels, Restaurants oder in öffentliche Verkehrsmittel. Aber auch Deutschland, Frankreich, die Beneluxländer und Skandinavien sind den Tieren wohlgesonnen. Und es gibt sogar einen Kreuzfahrtveranstalter, der ein Hundedeck anbieten. Auch auf Campingplätze darf der Hund mit. Eine Dinge sollte man jedoch beachten, damit die schönsten Tage des Jahres samt Vierbeiner auch wirklich die schönsten werden.
Der Vorsitzende des Landesverbands der praktischen Tierärzte Rheinland-Pfalz, Bernhard Alscher, rät bei Reisen nach Südeuropa zur Vorsicht. "Dort können Krankheiten durch Mücken übertragen werden, die wir in Deutschland nicht haben." Kommt Bello krank aus dem Urlaub zurück, gehört er in die Hände eines Tierarztes. Weiß dieser, in welcher Region der Hund war, kann er auch die Symptome richtig einordnen.
Ein Strand für Vierbeiner
Strand- oder Seebesuche sind von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich geregelt. Mancherorts gilt ein ganzjähriges Verbot, in vielen Regionen gibt es extra "Hundestrände". Generell ist es in südlicheren Ländern schwieriger, die Ferien mit dem Hund zu verbringen. So gelten zum Beispiel Griechenland, die Türkei und Spanien als eher hundeunfreundlich. In Italien nimmt die Hundetoleranz Richtung Süden ab. Herrchen und Frauchen sollten sich vor dem Reiseantritt sehr genau über die Bedingungen vor Ort informieren, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
Wenn der Hund gesund ist und ein routinierter "Beifahrer", ist das Auto das beste Reisemittel für ihn. Der Vierbeiner muss jedoch genug Platz haben, vor praller Sonne geschützt sein und gesichert untergebracht werden. "Kühlung und so viel Wasser wie möglich sind wichtig", betont Alscher. Handelt es sich um eine allzu lange Fahrt, bleibt der Hund besser zu Hause bei einer Vertrauensperson.
Auf keinen Fall darf er - auch nicht für kurze Zeit - im geschlossenen Auto gelassen werden. Und: Zugluft schadet seinen Augen. Wegen drohenden Brechreizes rät Alscher, das Tier vor Fahrtantritt und während der Reise nicht zu füttern.
Kleine Hunde als Reisegepäck
Im Flugzeug dürfen Hunde unter fünf Kilo als Handgepäck mitgeführt werden. Größere Tiere müssen in einer Box im Frachtraum reisen. Zur Beruhigung verabreicht man dem vierbeinigen Fluggast spezielle Tabletten. "Doch wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, sollte man ihm den Flug nicht antun", rät der Tierarzt.
Zugreisen sind hingegen unprobelmatisch. Abteile eignen sich besser geeignet als Großraumwagen, weil dort mehr Platz ist. Kleine Hunde werden in Deutschland kostenlos befördert, für große Hunde muss der halbe Fahrpreis bezahlt werden.
Auf Fähren gestaltet sich die Reise für Hunde sehr unterschiedlich. Auf dem Mittelmeer müssen sie während der gesamten Überfahrt im Auto bleiben. Auf den Fährfahrten nach Skandinavien, die im Schnitt 24 Stunden dauern, dürfen Hunde mit an Deck. Dort gibt es sogar eigene Hundetoiletten. Auch auf den italienischen, griechischen und französischen Linien ist es so gut wie immer erlaubt, das Tier mit an Deck zu nehmen. Auf Kreuzfahrten sind Hunde überall verboten. Mit einer Ausnahme: Die "Queen Elisabeth II" hat ein Hundedeck.
Briten mit strengen Quarantäneauflagen
Bei den Themen Gesundheit und Einreisebestimmungen muss so manches beachtet werden. In allen europäischen Ländern ist eine Tollwut-Impfung gesetzlich vorgeschrieben. Diese muss in der Regel mindestens 30 Tage vor Reiseantritt erfolgt sein und darf nicht länger als zwölf Monate zurückliegen. Einige Länder verlangen zusätzlich ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis. Großbritannien hat ohnehin sehr strenge Quarantäneauflagen.
Wer seinen Hund nach Schweden oder Norwegen mitnehmen möchte, muss dies vier bis fünf Monate vor Reiseantritt beim Konsulat beantragen. Diese Länder verlangen umfangreiche Impfnachweise, einen Identitätsnachweis durch Mikrochip oder Tätowierung, Blutuntersuchungen und eine Bestätigung über die Entwurmung.
Tierarzt Alscher macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass es in Kürze den so genannten "Heimtier-Pass" gibt. Dieser ist dann für alle Tiere auf Reisen Pflicht. Mit dem Pass ist die Identität des Hundes nachweisbar, alle Impfungen sind aufgelistet. "Generell sollte vor Reiseantritt ein Tierarzt aufgesucht werden, der über die einzelnen Bestimmungen informiert ist und entsprechende Untersuchungen und Impfungen durchführt", rät der Experte.
(N24.de, ddp)
Schaut euch unbedingt dort den Link über den überdimensionalen Hundehaufen an, ist wirklich lustig.
Ciao Erwin