Mist, Geflügelknochen gefressen!

Christiane

15 Jahre Mitglied
So ein Mist, gestern hat Taco einen Geflügelknochen (so einen Schenkelknochen mit je einem Gelenk am Ende) gefunden und einen Teil davon gefressen, ehe ich ihm den Rest entreißen konnte! Ich weiß nicht wieviel, da ich den Knochen vorher nicht gesehen habe, "retten" konnte ich das letzte Drittel. Ich habe ihm dann zu Haus gleich Sauerkraut gegeben, weil ich das irgendwie im Kopf hatte, um die Stücke zu "umwickeln".

Was nun? Kann ich auf irgendwelche Symptome achten, die mir sagen, ob sich ein Knochenstück irgendwo verfängt? Ich denke mal, die Speiseröhre hat alles gut überstanden, er benimmt sich ganz normal, aber woran kann ich feststellen, ob der Darm nichts abbekommt? Werden solche Knochenstücke überhaupt verdaut (er hat ziemlich lang gekaut, ich habe also Hoffnung, das er sie einigermaßen klein bekommen hat), oder müsste ich sie im Kot wiederfinden? Heute morgen konnte ich in seinem Haufen keine Besonderheiten erkennen.

Seufz, da hat man den Hund schon an der Leine und kriegt trotzdem zu spät mit, was er da findet - ich dachte, er hätte eine Hasenspur in der Nase. Ich Depp...

Sehr besorgte Grüße
Christiane
 
  • 19. April 2024
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Hi Christiane ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Christiane,

da es schon eine Weile her ist, kannst du nur noch darauf achten ob er Blut im Stuhl hat. Wäre ein Zeichen dafür daß der Darm etwas abbekommen hat. Ich würde ihm auch vorsichtshalber mal in den Rachen schauen.

Wenn so etwas nochmal passiert gib' ihm gleich anschließend Sauerkraut. Das Kraut wickelt sich im Magen um die Knochenteile und 'entschärft' sie damit.

Alexis
 
Hallo Christiane,

das mit dem Sauerkraut war schon mal sehr gut, ansonsten würd ich ziemlich locker bleiben.

Hera hat gleiches Kunststück auch schon geschafft - ebenfalls an der Leine.

Bei meiner Nachfrage bei der TÄ hat mir diese erklärt, dass Geflügelknochen heute nicht mehr das große Thema sind, da das meiste Geflügel so schnell "hochgemästet" wird, dass die Tiere schon nach sehr kurzer Lebensdauer geschlachtet werden.

Die gängigen Hühnchen aus dem Supermarkt waren bei der Schlachtung noch so jung, dass die Knochen noch zu weich sind und im Normalfall keinerlei Schaden anrichten können.

Connie
 
Mir wurde jetzt doch irgendwie mulmig und ich habe meine Tierärztin angerufen - sie gibt einigermaßen Entwarnung - offensichtlich hätte er den Knochen gut herunterbekommen (erste Gefahr Speiseröhrenverletzung nicht mehr akut) und nun müsse man nur noch abwarten, ob er Erbrechen bzw. Durchfall gefolgt von dann gar keinen Kot mehr bekommt (Gefahr Darmverschluss, wenn Knochen quer liegt). Wenn es ihm bis jetzt noch gut geht und er normal "hauft", sei das schon mal ein gutes Zeichen.

Nun erwarte ich also mit Argusaugen den nachmittäglichen Haufen. :rolleyes:

Und behalte die Argusaugen demnächst auf dem Spaziergang bei!

Viele Grüße
Christiane
 
Zusatz der TÄ:

spielen mit dem Hund mit einem Stock ist da wesentlich gefährlicher und ernstzunehmender!!!

Connie
 
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, bis Entwarnung gegeben werden kann.

Toll - hast super reagiert mit dem Sauerkrautfüttern!

Toi toi toi!
 
Asche auf mein Haupt streue und hiermit verkünde: Meine erwachsenen Hunde bekommen Geflügelknochen. Die vom Hähnchen und auch die von den Putenhälsen, mit denen ich manchmal Nudelsuppe koche.
Es ist noch niemals was passiert!
Womit ich jetzt niemanden zum Geflügelknochenfüttern auffordern will, sondern nur die Panik dämpfen möchte!
 
Also, mein Onkel war Tierarzt, der hätte jedem die Geflügelknochen um die Ohren gehauen, denn er hatte ja dann die Folgen zu behandeln. Er war überhaupt nicht für knochen. Als Manni noch jung war, hatte er mal Rippchen gekaut und dann mußte ich ihm einen Knochensplitter aus dem Hintern ziehen. Ungefährlich sind die großen runden Markknochen vom Rind. Davon hat Manni mehrere, die zählt er ab und ich getraue mir keinen wegzuwerfen - aber die sind wie Elfenbein und riechen nicht. Wir wohnen in der Nähe einer großen Müllkippe, da tragen die Krähen jeden Winter alles Zeug breit und ich kann nie ganz verhindern, dass Manni was frißt - es knackt dann auch. Gottseidank ist bis jetzt nichts passiert. Der Sauerkarauttip hat uns auch mal geholfen, als Manni sich eine Plastetüte mit Wurstresten einverleibt hatte. Im dichtesten Busch und ich kam nicht ran und konnte nur noch zetern! Angelika
 
Original geschrieben von Birgit
Asche auf mein Haupt streue und hiermit verkünde: Meine erwachsenen Hunde bekommen Geflügelknochen. Die vom Hähnchen und auch die von den Putenhälsen, mit denen ich manchmal Nudelsuppe koche.
Es ist noch niemals was passiert!
Womit ich jetzt niemanden zum Geflügelknochenfüttern auffordern will, sondern nur die Panik dämpfen möchte!

Birgit,

sind die Knochen roh oder gekocht?
 
gekocht sind die, ich nehm immer mal ein Brathähnchen, kein Suppenhuhn, und koch das dann bis es zerfällt. Dann noch Reis oder Hirse und Gemüse dazu und guten Appetit. Das Fleisch löse ich natürlich von den Knochen und das verbleibende "Hähnchengerüst" mampfen die Hunde extra weg. Putenhals, von dem ich ab und zu mal Nudelsuppe koche, soll eh ungefährlich sein.
 
Birgit,

also ich weiß nur, dass gekochte (oder gebratene oder wie auch immer erhitzte) Hühnerknochen gefährlich sein sollen. Sie werden spröde und splittern, wenn der Hund die zerkaut. Ist ja auch logisch.

Putenhälse sind wohl nicht ganz so gefährlich wie die Röhrenknochen, die sich in Flügeln und Schenkeln befinden. Die Hälse bestehen ja aus Wirbeln, die bei der Pute allerdings wirklich groß sind.

Ich würde gekochte Hühnerknochen nicht verfüttern - Deine Hunde scheinen damit ja klarzukommen.
 
Hühnerknochen findet Shyla bei uns leider auch ab und an, wir haben einen Hähnchengrill in der Nähe und die Leute schaffen es leider nicht immer die Knochen in den Mülleimer zuwerfen. Statt dessen landen die dann einfach auf der Wiese :unsicher: und im dunkeln ist Shyla da eindeutig im Vorteil, wenn es darum geht - wer findet die ollen Dinger schneller... :rolleyes:
Passiert ist aber (zum Glück) noch nie was, liegt vieleicht auch daran das Sie auch jeden Tag ihre Ration Gras frisst.


Putenhals bekommt sie aber ab und an mal von mir, die bestehen ja nicht aus Splitterknochen. Da hab ich bei Rippchen schon mehr bedenken
 
Original geschrieben von Bulldog Quinto

Ich würde gekochte Hühnerknochen nicht verfüttern - Deine Hunde scheinen damit ja klarzukommen.

Yepp, kommen sie.
Aber um Gottes Willen bitte nicht als Aufforderung zum Nachmachen auffassen und mir nachher die TA-Rechnung schicken:D

Wie schon gesagt, ich hab das nur berichtet, um die Panik zu dämpfen.

Ich mache es so mit den Geflügelknochen, weil ich es schon immer so kenne. Mein Opa hatte eine DSH-Zucht und züchtete auch Hühner. Selbstverständlich wurden da also auch Geflügelknochen verfüttert, bei uns (ich wuchs zu nicht geringem Teil bei meinen Großeltern auf) gab es ja ständig Huhn in allen Variationen. Und die Reste wurden eben verfüttert. Auch damals gab es nie ein Problem damit, was man nicht verallgemeinern kann, es wird wohl auch nicht umsonst vor dem Verfüttern von Geflügelknochen gewarnt.
Es kommt vielleicht auch ein bischen auf die Hunderasse an, wie das Gebiss was wegknacken kann. Dass der Manni von manimama Rindermarkknochen ganz lässt und meine die wegschnurbsen ist schon mal ein Beispiel dafür.
 
Ich meine in Erik Zimens "Der Hund" gelesen zu haben, das dem Hund Hühnerknochen nix ausmachen dürfen, weil er von Natur aus dazu bestimmt ist auch Geflügel zu fressen. Ich hab´s aber weder ausprobiert und will es nicht propagieren, ich hab´s nur gelesen:unsicher:

LG
Katrin
 
Hi,

Cesar, der Hund meiner Eltern (Malteser-Border-Terrier-Mix) hat sich vor ein paar Jahren mal über einen Hühnerknochen hergemacht, den mein Vater ihm gegeben hatte.

Die Nacht war der Horror. Der arme Kerl hat Blut gebrochen ohne Ende und wir konnten nicht mal so schnell zum TA, wie er gek*** hat. Er hatte damals ein abgesplittertes Stückchen im Magen oder Darm hängen (das weiß ich heute leider nicht mehr ganz genau).

Es ist aber glücklicherweise alles glimpflich ausgegangen und der Kleine tobt immer noch herum - mit der Ausnahme, dass meine Mutter demjenigen, der ihren Hunden Knochen zu fressen geben würde, eigenhändig die Hände abhacken würde :D

Ich bin da aber auch lieber vorsichtig. Wenn ich ein gewisses Risiko sehe, möchte ich ungern russisches Roulette spielen...
 
Meine fressen auch Geflügelknochen oder ganze Hühner, auch gekochte, und es ist noch nie in 30 Jahren etwas passiert. Also keine Panik.

Soll aber jeder selber wissen, was er füttert.
 
Entwarnung

Also ich denke mal, für Taco kann ich Entwarnung geben - ich habe zwar trotz eifirgen Stocherns :D den Knochen nicht mehr wiedergefunden, aber seine Haufen sehen ganz normal aus und gut geht´s ihm auch. *puh*

Finde es aber sehr interessant, wie unterschiedlich die Meinungen zu Hühnerknochen sind - als ich gestern im Internet zu dem Thema surfte, fand ich nur Warnungen, NIEMALS so etwas zu verfüttern (deshalb wurde ich ja langsam leicht panisch...), aber die Leute, die ich gefragt habe, beruhigten mich dann wieder. Und die Tierärztin klang auch eher wenig beunruhigt - sie war froh, dass der Knochen gut durch die Speiseröhre kam und meinte, er sollte jetzt natürlicherweise verdaut werden.

Also ich denke mal, freiwillig kriegt Taco weiterhin keine solchen Knochen, aber sollte er nochmal einen finden und ich wieder zu langsam sein, mache ich mir nicht ganz so viel Gedanken. Habe manchmal das Gefühl, ich bin leicht hypochondrisch mit meinem Hund - befürchte immer gleich da Schlimmste, wahrscheinlich, weil ich so wenig Ahnung hab von Hundekrankheiten. Aber hier lernt man ja immer was dazu!

Erleichterte Grüße :hallo:
Christiane
 
Christiane,

schön, dass nichts passiert ist und Du wieder beruhigt bist!

Also ich handhabe das mit den Knochen so (alle, nicht nur Geflügel:( ich gebe nur Knochen, bei denen ich ein gutes Gefühl habe. Das heißt, dass ich auch nichts "riskiere".

Es kommt natürlich auch darauf an, wie gewissenhaft ein Hund kaut.

Unser Bulldog schlingt alles, was einigermaßen in seinen Rachen passt.

Unser Rotti hingegen macht alles fein säuberlich.
 
Ich habe bei meinen allen Hunden beobachtet, dass sie selber sehr vorsichtig in punkto Knochen sind. Splittrige Knochen lassen sie sowieso liegen und wenn sie mal einen Röhrenknochen erwischen, beißen sie nur den Gelenkkopf ab und der Rest bleibt auch liegen. Das mit dem Gelenkkopf abbeissen und den Rest liegen lassen habe ich ihnen allerdings beigebracht.

Wobei Michi eine Ausnahme ist, der würgt alles runter und kotzt hinterher. Daher bekommt er auch keine Knochen. Trotz aller vorsicht hat Michi mal von Josy so einen Hüftknochen vom Kalb erwischt und den zu 3/4 aufgefressen :sauer: Nicht nur, dass er die halbe Nacht gekotzt hat, am nächsten Tag hatte er hinterher wirklich arge Probleme beim Häufchen machen. Er hatte richtig geweint, weil alles so hart war. Aber danach war alles wieder gut. Tja, man kann nie genug aufpassen.
 
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