Vor ziemlich genau zwei Jahren gab Minister Bartels in Niedersachsne folgendes zu Protokoll:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Hunde bei Verdacht töten
Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) drückte am Dienstag aufs Tempo. In der Sitzung des Landeskabinetts begründete er die Eilbeschlüsse zum Hundethema damit, "dass die Menschen kein Verständnis dafür haben, wenn wir beim bloßen Verdacht auf Schweinepest Hunderttausende von Schweinen keulen, aber uns lange mit rechtlichen Bedenken aufhalten, wenn Kinder und ältere Leute von überzüchteten Hunden zerfleischt werden."
Offenbar wollte Gabriel auch der Opposition keine Chance geben, ihn wegen der bisher im bundesweiten Vergleich eher sanften niedersächsischen Hundepolitik zu attackieren. CDU-Chef Christian Wulff nannte es am Dienstag skandalös, dass erst etwas Grausames passieren musste, bis der niedersächsische Ministerpräsident Maßnahmen veranlasse, die die CDU seit 1996 fordere. Die Grünen-Innenexpertin Silke Stokar warf Gabriel vor, "einen kommunalen Wirrwarr und schleppendes Regierungshandeln" hingenommen zu haben.
Landwirtschaftsminister Uwe Bartels stellte vor der Presse in Hannover den beschlossenen Maßnahmenkatalog vor:
Zucht, Einfuhr, Haltung und Handel der Rassen Pitbull, American Staffordshire-Terrier und Staffordshire-Bullterrier sowie verwandter Rassen werden verboten. Das Land wird Mitte Juli eine Verordnung erlassen, die Geldbußen bis zu 50 000 Mark vorsieht.
Für weitere verdächtige Hunderassen wird in Niedersachsen ein genereller Leinen- und Maulkorbzwang erlassen.
Alle auffälligen Hunde sollen zu einer Wesensprüfung. "Da wird ihr Sozialverhalten überprüft und auch getestet, wie sie auf Kinderwagen, Windelgeruch und ähnliches reagieren", sagte Bartels. Danach entscheiden Tierärzte oder Veterinäre, ob diese Hunde weiterleben dürfen. Bartels schätzt, dass die Hälfte der Hunde den Test nicht besteht.
27.06.2000 mbb/p
[/quote]
Die Hälfte?
10 Prozent?
5 Prozent?
2 Prozent?
Wer bietet weniger?
Tatsächlich sind von über 1000 diskriminierten Hunden an der TiHo 10 beim Wesenstest durchgefallen.
Das ist unter 1 Prozent.
Die auf Rasselisten beruhende Verordnung wurde vor 6 Tagen höchstrichterlich für nichtig erklärt.
Herr Bartels, wäre es nicht an der Zeit, zuzugeben, dass Sie vom Thema keine Ahnung haben, dass Sie die GefTVO aufgrund falscher Vermutungen erlassen haben und dass Sie zu 99% unschuldige Hunde und deren Halter verfolgt haben?
Die zwischenzeitlich durch Hunde, welche nicht auf Ihrer Maulkorb- und Kastrationsliste standen, getöten Kinder zeigen außerdem, dass Ihre Verodnung nicht nur ungerecht und unverhältnismäßig war, sondern zudem noch untauglich, das Problem tatsächlich gefährlicher Hunde zu lösen.
Herr Bartels, Sie sind ein sehr schlechtes Beispiel für einen Politiker!
ciao
Andreas
<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von Andreas am 09. Juli 2002 editiert.]</font>
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Hunde bei Verdacht töten
Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) drückte am Dienstag aufs Tempo. In der Sitzung des Landeskabinetts begründete er die Eilbeschlüsse zum Hundethema damit, "dass die Menschen kein Verständnis dafür haben, wenn wir beim bloßen Verdacht auf Schweinepest Hunderttausende von Schweinen keulen, aber uns lange mit rechtlichen Bedenken aufhalten, wenn Kinder und ältere Leute von überzüchteten Hunden zerfleischt werden."
Offenbar wollte Gabriel auch der Opposition keine Chance geben, ihn wegen der bisher im bundesweiten Vergleich eher sanften niedersächsischen Hundepolitik zu attackieren. CDU-Chef Christian Wulff nannte es am Dienstag skandalös, dass erst etwas Grausames passieren musste, bis der niedersächsische Ministerpräsident Maßnahmen veranlasse, die die CDU seit 1996 fordere. Die Grünen-Innenexpertin Silke Stokar warf Gabriel vor, "einen kommunalen Wirrwarr und schleppendes Regierungshandeln" hingenommen zu haben.
Landwirtschaftsminister Uwe Bartels stellte vor der Presse in Hannover den beschlossenen Maßnahmenkatalog vor:
Zucht, Einfuhr, Haltung und Handel der Rassen Pitbull, American Staffordshire-Terrier und Staffordshire-Bullterrier sowie verwandter Rassen werden verboten. Das Land wird Mitte Juli eine Verordnung erlassen, die Geldbußen bis zu 50 000 Mark vorsieht.
Für weitere verdächtige Hunderassen wird in Niedersachsen ein genereller Leinen- und Maulkorbzwang erlassen.
Alle auffälligen Hunde sollen zu einer Wesensprüfung. "Da wird ihr Sozialverhalten überprüft und auch getestet, wie sie auf Kinderwagen, Windelgeruch und ähnliches reagieren", sagte Bartels. Danach entscheiden Tierärzte oder Veterinäre, ob diese Hunde weiterleben dürfen. Bartels schätzt, dass die Hälfte der Hunde den Test nicht besteht.
27.06.2000 mbb/p
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Die Hälfte?
10 Prozent?
5 Prozent?
2 Prozent?
Wer bietet weniger?
Tatsächlich sind von über 1000 diskriminierten Hunden an der TiHo 10 beim Wesenstest durchgefallen.
Das ist unter 1 Prozent.
Die auf Rasselisten beruhende Verordnung wurde vor 6 Tagen höchstrichterlich für nichtig erklärt.
Herr Bartels, wäre es nicht an der Zeit, zuzugeben, dass Sie vom Thema keine Ahnung haben, dass Sie die GefTVO aufgrund falscher Vermutungen erlassen haben und dass Sie zu 99% unschuldige Hunde und deren Halter verfolgt haben?
Die zwischenzeitlich durch Hunde, welche nicht auf Ihrer Maulkorb- und Kastrationsliste standen, getöten Kinder zeigen außerdem, dass Ihre Verodnung nicht nur ungerecht und unverhältnismäßig war, sondern zudem noch untauglich, das Problem tatsächlich gefährlicher Hunde zu lösen.
Herr Bartels, Sie sind ein sehr schlechtes Beispiel für einen Politiker!
ciao
Andreas
<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von Andreas am 09. Juli 2002 editiert.]</font>