MiniBulli dreht draußen durch

Lenchen89

Hallo Ihr !

Ich habe mir eine Mini Dame direkt vom Züchter, mit Papieren gekauft.
Meine kleine ist Ende Oktober 2015 geboren und jetzt knapp über ein Jahr.
Anfangs war es uns quasi unmöglich mit ihr draußen zu laufen, sie war furchtbar am weinen und wollte nie einen Schritt vor den anderen setzen.
Wir haben zwei Töchter und waren somit auch häufig unterwegs, damit wir die Lütte nicht allein lassen mussten, wurde sie, bis diese Phase überstanden war (und sie einfach auch zu schwer wurde), zu 90% in einer Tasche getragen.
Dann -endlich die Wende. Der hund läuft. Juhuuuuu.

Wir waren von Anfang an mit ihr in Restaurants, in der Stadt, Tierärzte etc. hatte sie ebenfalls recht früh kennenlernen "müssen" (auch ausserhalb der Impfungen) da sie ganz furchtbar mit 6 Monaten das Hinken begann. Wochenlang war man auf der Suche woran das liegen könnte, inklusive Röntgen. Jedesmal wenn wir diesbezüglich beim Tierarzt waren, hatte ich den Arzt (verschiedene Ärzte) gebeten Fieber zu messen.
Jedes mal hörte ich "Die sieht nicht nach Fieber aus" und jedes mal wurde ich von einem Überraschten Tierarzt mit großen Augen angesehen, als sie feststellen, dass sie doch welches hatte, woraufhin lange Wochen mit verschiedenen Antibiotikas versucht worden war die beiden Dinge in den Griff zu bekommen. Irgendwann klappte das und mein Hund war wieder genesen.

Vorweg muss ich sagen, dass sie relativ schnell Stubenrein war, begriffen hatte, dass die Küche Tabuzone ist und sitz dann auch immer klappte wenn es was leckeres gab.
Dinge wie "geh in den Korb" oder dass sie plötzlich dann doch nicht mehr auf die Couch soll hat sie schnell begriffen und akzeptiert. Zu den Kindern ist sie lieb -wenn auch manchmal etwas aufdringlich.
Im großen und ganzen hatten wir nie Probleme im Haus.

Im Herbst hatte wir viele Igel - davon auch kleinere- im Garten.
Mein Hund war bis Dato sehr umgänglich was andere Hunde anging, wenn auch da gern mal Dominant und aufdringlich, aber ein Kläffer war sie keinesfalls. Meist hatte sie mal gefiepst, wenns nicht zum Hund auf der anderen Straßenseite ging, aber das war es auch.

Zurück zu den Igeln.
Wir hatten mal wieder einen kleineren im Garten und mein Hund war gänzlich begeistert und sprang vor ihm rum, drückte immer wieder kräftig mit den Pfoten auf ihn rauf.
Ich beschloss meinen Hund - wie auch sonst - hoch zu nehmen, reinzubringen und den Igel aus dem Garten zu bringen.
Als ich meinen Hund auf dem Arm hatte wurde sie böstartig. Ich wusste gar nicht, dass sie so sein kann.
Sie knurrte, bellte -alles wie im Rausch.

Natürlich war ich erschrocken, bin aber davon aus gegangen, dass das eine einmalige Sache war -schließlich hatte ich sie so vorab nicht mal annähernd erleben dürfen.

Seitdem häuften sich beim Gassi gehen solche vorfälle, alles, wirklich alles was sich bewegte oder ton von sich gab wurde bösartig und hysterisch weggebellt, sei es ein Hund der nicht sofort zu ihr kommt (wenn doch dann ist sie lieb und alles ist gut) oder Autos, Fahrräder teilweise sogar Fussgänger.
Ich bin mit einem furchtbaren Kläffer unterwegs, der nicht aufhört.
Wenn sie dann zum Beispiel hysterisch einem Auto hinterher will, die Leine sie aber nicht lässt beisst sie zum Beispiel auch total bösartig, mit bösartigem Knurren, in die Leine.

Ablenken lässt sie sich mit keinen Leckerlies draussen, da kann ich tun und lassen was ich will.

Ich würde so gern wieder einigermaßen normal mit ihr laufen können.....
Wir fahren schon immer da hin, wo so gut wie keine Menschen sind, wenn wir laufen wollen, um weder den Hund, noch uns oder aber andere Leute zu stressen, was aber in der Tourismusecke schwer wird sobald die Saison anfängt.

Ich mache mir schlimme Vorwürfe, dass ich das Verhalten mit dem Igel scheinbar ans Tageslicht gebracht hab und bin für alle möglichen Tipps dankbar, so klein sie auch sein mögen.

Hinzu kommt, dass ich in der 18. Woche schwanger bin. Da denke ich aber weniger, dass ihr Verhalten ausserhalb damit zu tun hat. Man sagt den Hunden zwar nach, dass sie das früh wissen, das kann ich mir weniger vorstellen, oder?

Lena
 
  • 29. März 2024
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Hi Lenchen89 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Mich würde interessieren, wieso du dieses Verhalten bösartig nennst? Für mich klingts respektlos und rüpelig.
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Mit dem Igel hat das Verhalten nichts zu tun.

Deine Hündin ist auch nicht bösartig, die will "nur" ihren Kopf durchsetzen. So wie ich das herauslese, seid ihr ihr gegenüber sehr nachgiebig. Das nutzen die kleinen Dickköppe gnadenlos aus.
 
Mich würde interessieren, wieso du dieses Verhalten bösartig nennst? Für mich klingts respektlos und rüpelig.

Sie schaltet bei so etwas von 0 auf 100 komplett um und ich könnte in keinster weise ausschliessen, dass sie mich oder jemand anderen in solchen situationen tatsächlich beissen würde.

Das sollte so nicht klingen, Ich wollte damit eigentlich auch eher verdeutlichen, dass ihr bellen und ihr knurren in solchen Momenten eben deutlich anders klingt, als das freudige bellen, wenn sie zB zum Spiel auffordert. Das Knurren ebenso.
 
Die meint das schon ernst, da hast recht. Aber es ist nicht bösartig, sondern - wie @pat_blue schreibt - rüpelig und respektlos. Soll heißen: Sie hat keinen Respekt vor euch.

Den müsst ihr euch erarbeiten.
 
  • 29. März 2024
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Es zeichnet sich tatsaechlcih ein bild von ein sehr wohlbehuetetes huendchen. @Crabat weiss rat mit minibullies
 
Sind aber trotzdem unterscheidlich... natürlich knurrt sie wenn sie ihren Kopf durchsetzten will... bisher hat der Hund ja immer seinen Willen bekommen.

Du must dem Hund Grenzen setzten.

Ich denke du hast eine völlig falsche Sicht auf den kleinen Racker.

Bsp:
... sie war furchtbar am weinen und wollte nie einen Schritt vor den anderen setzen. (...) zu 90% in einer Tasche getragen.

... Zu den Kindern ist sie lieb -wenn auch manchmal etwas aufdringlich.

...gefiepst, wenns nicht zum Hund auf der anderen Straßenseite ging, aber das war es auch.

Merkst du was?? Ein Hund der aufdringlich und dominat ist (obwohl dominat sicher eher respektlos ist) ist eben nicht "problemlos". Dein Hund hat immer seinen Willen bekommen und ist dementsprechend "prollig"... mehr nicht. Er hat langsam begonnen, getestet und lebt sich nun völlig aus :)
 
Für mich klingt das ebenso danach dass sie ihren Kopf durchsetzen will. Ich würde mir eine Hundeschule oder einen Trainer suchen der mit euch arbeitet.
Hast du in solchen Momenten Angst vor ihr?
 
Ich schätze niemand ist unfehlbar und ich habe mir hier angemeldet für konstruktive kritik, und um in Zukunft etwas durchaus anders zu machen, damit das Leben eben auch ausserhalb funktioniert.
Aus genau diesem Grund habe ich auch nicht versucht etwaige Dinge zu verschleiern, damit man vielleicht als Hundebesitzer gut da steht.
Das der Hund an dieser Situation nicht schuld ist dessen bin ich mir durchaus bewusst.

Angst habe ich keine, ich würds in dem Moment als Respekt bezeichnen, hinzu kommt dass mir das Verhalten, welches sie da an den Tag legt unangenehm ist.
Im nachhinein bin ich traurig, weils so passiert wie es eben passiert.
 
Ab jetzt musst du dich durchsetzen, am besten schaut jemand mal wie du so tust mit dem hund und kann dich tips geben, wie du dieses tierchen in die schraenken weissen kannst.
 
Der eine Mini-Bulli, den ich intensiver kenne, ist genauso, wie du es hier beschreibst. Okay, abgesehen von der Tragenummer vielleicht. Könnte das nicht auch einen medizinischen Grund gehabt haben ? Etwas, was dem Humpeln voraus ging ?

Du hast dir da, sagen wir mal höflich, nicht gerade die unkomplizierteste Rasse ausgesucht. Suche Kontakt zu anderen MBT-Haltern und tausche dich aus. Hier bist du schon mal gut aufgehoben. Langweilig wird's dir jedenfalls nicht werden die nächsten Jahre. ;)
 
Ich schätze niemand ist unfehlbar und ich habe mir hier angemeldet für konstruktive kritik, und um in Zukunft etwas durchaus anders zu machen, damit das Leben eben auch ausserhalb funktioniert.
Mit deinem Problem stehst du nicht alleine da - Bullis sind großartig darin, sich ihre Menschen zu erziehen, während die der Meinung sind, den Hund zu erziehen ;)

Meiner Meinung nach brauchst du jemanden, der dir vor Ort zeigt, in welchen Situationen du wie besser mit deinem Hund agierst und wie du dir ihm gegenüber Respekt verschaffen kannst.
 
Das war kein Angriff auf dich, versteh mich nicht falsch..

Aber du musst erkennen, dass dein Hund weder bösartig noch ängstlich, sondern einfach frech und dreist und wilkl immer nur seinen Kopf durchsetzten, eben weil es bisher gut geklappt hat.

Da es aber ein grundsätzliches Problem im Umgang gibt, ist es schwierig, das aus der Entfernung zu managen- daher die Info mit dem Trainer.
 
Das war kein Angriff auf dich, versteh mich nicht falsch..

Aber du musst erkennen, dass dein Hund weder bösartig noch ängstlich, sondern einfach frech und dreist und wilkl immer nur seinen Kopf durchsetzten, eben weil es bisher gut geklappt hat.

Da es aber ein grundsätzliches Problem im Umgang gibt, ist es schwierig, das aus der Entfernung zu managen- daher die Info mit dem Trainer.

das habe ich so auch nicht aufgefasst :)

Ich werde heute Abend einfach mal das Netz durchforsten, nach einem Trainer oder einer Schule, welche sich mit dieser Rasse bei uns an der Nordsee auskennt.

Ferndiagnosen sind selbstredend immer schwer.

@Fact & Fiction Danke, ich kümmere mich darum.

@guglhupf das weiss man nicht, letztendlich weiss ich bis heute nicht, was da mit ihrem Hinterbein los war und warum sie mehr als offensichtlich schmerzen hatte. Auf den Röntgenbildern war nichts zu sehen, dort wurden zwei Meinungen eingeholt. Das wird immer ein Rätsel bleiben -leider.
 
@guglhupf das weiss man nicht, letztendlich weiss ich bis heute nicht, was da mit ihrem Hinterbein los war und warum sie mehr als offensichtlich schmerzen hatte. Auf den Röntgenbildern war nichts zu sehen, dort wurden zwei Meinungen eingeholt. Das wird immer ein Rätsel bleiben -leider.
Das könnte "Wachstumshumpeln" gewesen sein (just my 2cents). Manchmal wachsen Knochen, Knorpel, Bänder etc. nicht gleichmäßig und das tut dann weh, obwohl auf Röntgenbildern nichts zu sehen ist. Na ja - zu sehen wären ungleiche Wachstumsfugen schon, aber dafür muss ein TA auch erst einen "Blick" haben. Und wenn die Bänder z.B. kürzer sind als das, was sie verbinden sollen, sieht man das tatsächlich nicht.
 
Ich werde heute Abend einfach mal das Netz durchforsten, nach einem Trainer oder einer Schule, welche sich mit dieser Rasse bei uns an der Nordsee auskennt.
Unter Umständen ist es gar nicht erforderlich, dass sich der Trainer speziell mit MiniBullis auskennt. Oft sind es einfach nur so "Kleinigkeiten", wie das entschiedene Auftreten des Halters dem Hund gegenüber. Ein guter Trainer sieht das auch unabhängig von der Rasse und kann dir sagen, was es da zu verbessern gibt.

Andere Frage: Ist dein Züchter weit von euch entfernt? Sonst würde ich den auch mal bitten, ein Auge auf euch als Hund-Halter-Gespann zu werfen.
 
Hört sich für mich nach einem ganz normalen, aber verzogenen, Terrier an.
Ist das nicht letztendluch genau das Klischeebild eines kleinen Kläffers, wie man sie bei Jack Russeln und auch Chihuahuas häufig sieht? ;) :)

Das ist eine sehr durchsetzungsstarke Rasse, selbstständig und mit starkem Willen. Selbst wenn man sie sehr konsequent erzieht und eher klein hält, neigen sie zu größenwahnsinnigen Aktionen und halten sich für den Nabel der Welt (ob sie das sind, darüber streiten sich die Geister :D ).
Aber umhergetragen und verwöhnt sind es trotzige kleine Kaggbratzen.
Muss man mögen. :)

Eigentlich musst Du nur davon wegkommen sie wie eine kleine Prinzessin zu behandeln.

(Das humpeln im Wachstum gibts wirklich häufiger mal, zusammen mit dem Fieber könnte es eine Osteochondrose/OCD gewesen sein. )
 
@Fact & Fiction Der Züchter ist leider tatsächlich nicht hier mal eben um die Ecke, der Gedanke kam mir nämlich auch schon, aber über 500km sind da schon eine ordentliche Strecke.
Danke für den Tipp.

@Crabat
"Aber umhergetragen und verwöhnt sind es trotzige kleine Kaggbratzen."
So ähnlich formuliert mein LG das auch.
Als sie damit anfing, hatten wir mehr Grenzen gesetzt weil ich mir eben auch von meinem LG anhören musste ich verwöhne sie zu sehr.

Die haben demnach scheinbar noch nicht gereicht.
 
Ist auch verdammt schwer, den kleinen Clowns den nötigen Widerstand entgegenzusetzen ;)

Tröste dich, so "richtig" schaffe ich das auch nach 24 Jahren immer noch nicht :D
 
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