Mini-Bully Welpe: Dreht hoch nach Zurechtweisung

bucky

Hallo zusammen,
bin neu hier und finde die community und geteilten Themen hier top!
Habe selber erst vor kurzen ein 15 Wo. alten Mini-Bully Rüden bekommen und brauche Rat zu einigen Themen.

Er ist eigentlich sehr freundlich zu Menschen, Kindern und anderen Hunden, sehr verspielt und neigt dazu aufzudrehen keine Zwischenfälle bisher. Sind gerade dabei die Beißhemmung zu lernen - Das Aufquitschen wie man häufig hört, klappt kaum. Ignorieren auch nicht. Wenn er zu sehr aufdreht kommt er in die Box damit er runterkommt - klappt eigentlich ganz gut, vielleicht nicht immer sofort aber beim 3. 4. Mal. Habe dann ausprobiert mit dem grimmig in die Augen gucken - das mag er gar nicht. Er fängt an zu knurren und zu schnappen. Weiß nicht, ob nur aus Spass, da dass zupacken nicht so fest ist. Einmal hat er ins Gesicht geschnappt, nachdem er auf mich lag und am dösen war (War selber auf der Couch am dösen) Hatte ihm wohl kurz angeschaut - dann hat er geknurrt und geschnappt was mich zunächst etwas schockierte, ist bisher aber kein 2. Mal vorgekommen. Wie ist dieses Verhalten zu deuten? Normal für einen Welpen in eine Aggression überzugehen nach anstarren?
Grundsätzlich lt. Züchter war er der frechste Welpe im Wurf und einer der Anführer. In der Welpenschule meinten die Trainer, er besitzt eine Menge Selbstbewustsein.

Ein anderes Thema ist die Verfressenheit. Er wird gut gefüttert, reicht ihm aber nie. Er versucht ständig Fressen abzustauben, z. B. Brotreste in der Nachbarschaft für die Vögel (den Ort hat er sicht gut gemerkt) aber auch wenn er weiß es gibt Futter dreht er überschwänglich auf. (Futterverteidigung ist bisher nicht aufgefallen). Er versucht auch ständig Sachen vom sehr flachen Couchtisch zu stehlen. Versuche jedesmal ihn ruhig mit Nein runterzuziehen - er versucht es immer und immer wieder. (Gestern glaub ich 15 mal) Hier irgendwelche Tips? Wenn wir essen ihn in die Box sperrren? Dies machen wir durchaus wenn es zu wild wird aber wir möchten gerne das er lernt, der Couchtisch ist tabu für Ihn. Irgendwelche Tips?

Danke
Gruss Bucky
 
  • 29. März 2024
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Hi bucky ... hast du hier schon mal geguckt?
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Durchhalten. 15 x Nein ist für einen Bulliwelpen ja fast schon "Kommando befolgt" :D
Nein, im Ernst, einfach konsequent durchhalten. Und nicht mit der Box Problemen aus dem Weg gehen. Die ist okay, wenn der Hund mal runterkommen soll, oder Ihr auch wirklich mal Ruhe braucht, aber in der Box wird er nicht lernen sich am Tisch zu benehmen, oder zu spielen.
Auf Drohfixieren MUSS ein Hund nicht mit Zurückhaltung reagieren. Du drohst ihm...da kann er natürlich auch frech werden und erstmal gucken ob dem Drohen auch etwas folgt. Machen Kinder nicht anders, zuweilen. ;) Ich würde das lassen und lieber sofort eine Konsequenz setzen, anstatt zu drohen und mich auf Machtspielchen einzulassen.
Viele Bullis sind MEGA verfressen. Die muss man da auch vor sich selbst schützen. Also wenn in der Nachbarschaft Brot herumliegt, kannst Du den Hund auch mal an die Schleppleine nehmen und es bewusst üben das Brot zu ignorieren. Bei Dir gibts vielleicht dafür besseres. :) Und Erfolg bei so Klauaktionen solltest Du strikt vermeiden. Im Zweifelsfall lieber angeleint lassen und zuhause alles penibel wegräumen, wenn Du nicht aufpassen kannst.
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo
Heute ist folgendes vorgefallen:
Nachdem meine Partnerin ihn auf den Arm nehmen wollte, hat er Sie am Arm und auf der Nase gebissen. Eindeutig nicht aus Spass. :(
Auch wenn es noch ein Welpe ist, befürchten wir nun das es ein Problemhumd werden könnte. Schon jetzt war der Biss sehr schmerzhaft nicht auszudenken, wenn es ein erwachsener Hund getan hätte. Abgesehen davon, dass wir uns einen erfahrenen Hundetrainer zur Seite stellen werden, wollte ich fragen ob schon ähnliche Erfahrungen gesammelt worden sind und wie damit umgegangen wurde.
Danke
 
Das, was @Crabat schrieb, ist sicher der richtige Weg. Sie kennt sich auch mit der Rasse gut aus.
Den Vorfall kann man ohne die Situation zu kennen kaum einschätzen. Wahrscheinlich auf beiden Seiten dumm gelaufen. Der Kleine, der die Beisshemmung
noch erlernt, weiß nicht, welchen sensiblen Bereich er da erwischt hat.
Daran weiter arbeiten und auf die Körperhaltung des Hundes achten.
 
Nachdem meine Partnerin ihn auf den Arm nehmen wollte, hat er Sie am Arm und auf der Nase gebissen. Eindeutig nicht aus Spass. :(
Nun ja, die können in dem Alter Piranhas sein. Gerade Nasen halten sie gern für etwas, das zum Reinbeißen hingehalten wird :D
Ob das übermütiges Schnappen war oder ein empörtes Schnappen, weil er gerade gar nicht auf den Arm wollte, lässt sich von hier aus nicht beurteilen.

Auch wenn es noch ein Welpe ist, befürchten wir nun das es ein Problemhumd werden könnte.
Wie weit ist euer Züchter von euch entfernt? Der sollte erster Ansprechpartner für euch sein, wenn ihr Probleme habt. Meiner Meinung nach müsst ihr euch zeigen lassen, wie man mit dem kleinen Kerl richtig umgeht. Eben damit es KEIN Problemhund und damit KEIN Wanderpokal wird.
 
  • 29. März 2024
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Schon richtig das es aus der ferne schlecht beurteilbar ist. War selber nicht dabei. Es war aber kein schnappen aus dem spiel heraus sondern weil ihm das nicht passte warum auch immer. Dies hat er so zum ersten mal gemacht und wir sind jetzt erstmal etwas schockiert.
Wir bemühen uns im umgang alles richtigzumachen, dennoch erstaunlich das wir offenbar soviel falsch machen und es dazu gekommen ist.
 
Wie @Fact & Fiction schon sagte...wie viele Terrier sind, grade in dem Alter, Piranhas. Ich weiß nicht wie oft mein Bulliwelpe mich damals "gebissen" hat. Nase, Brustwarze (ich bin fast durch die Decke gestartet!), Ohren, usw. Im Spaß und Übereifer, aber genauso im Zorn.
Will sagen...die sind schnell mit den Zähnen und es sind Zorngiggel. Kleine Choleriker, die vorallem ihre Kraft gebrauchen, bevor sie nachdenken. Das macht sie nicht automatisch zu Problemhunden, aber man muss es in richtige Bahnen lenken und man muss auch wissen WIE.
Wenn Ihr Euch überfordert fühlt, und der Hund ist noch klein...die Pubertät kommt noch!, dann sucht Euch fachkundige Hilfe. Bevorzugt mit Rasseerfahrung, denn ein Trainer der Hütehunde ganz toll hinbekommt, kommt nicht zwingend auch mit Hunden zurecht die sehr körperlich sind.
 
Wenn Ihr Euch überfordert fühlt, und der Hund ist noch klein...die Pubertät kommt noch!, dann sucht Euch fachkundige Hilfe. Bevorzugt mit Rasseerfahrung, denn ein Trainer der Hütehunde ganz toll hinbekommt, kommt nicht zwingend auch mit Hunden zurecht die sehr körperlich sind.
Deshalb meine Frage nach dem Züchter. Wenn es ein guter Züchter ist, kann er euch helfen. Wenn er zu weit weg ist oder nicht hilfreich, könnte ich euch ev. einen Kontakt vermitteln. Du kommst aus Köln?

Das "Wie" hat manchmal einfach nur mit dem Auftreten gegenüber dem Hund, der angemessenen Umsetzung von "liebevoller Konsequenz" zu tun. Es können Kleinigkeiten sein, die - je nachdem wie ihr "gepolt" seid - leicht oder mühsam zu korrigieren sind. Jemand mit Rasseerfahrung muss sehen, wie ihr mit dem Hund agiert.

Zum Verzweifeln ist erstmal kein Grund. Wie heißt es so treffend: "Ist der Bulli erstmal aus dem Gröbsten raus, sind Haus und Halter reif für den Schönheitschirurgen".
 
@bucky, ich kann mich Crabat und Fact & Fiction nur anschließen. Kein Grund schockiert zu sein. Mein Madoxx (PJRT) ist jetzt 7 Monate und er war die reinste Schnappschildkröte. Das hat sich jetzt erledigt, außer er ist sehr aufgeregt.
Bei Madoxx mußte ich sehr deutlich werden und anschließend machte er einen auf beleidigt. Momentan hat er öfter Anlaß beleidigt zu sein, da er jetzt in der Pubertät ist. ;)
Das sind Hunde die im vollem Körpereinsatz zu Sache gehen und auch untereinander robust miteinander umgehen.
Sie sind in ihrem Tun außerdem sehr nach haltig und deshalb sollte man von Anfang an klar kommunizieren was gewünscht ist und was nicht, sonst setzt sich unerwünschtes Verhalten fest.
 
Danke vielmals für die Antworten. Das was an der Sache am erschreckensten ist, war die deutlich zur Schau gestellte Agression, er hat vor dem Biss geknurrt (nicht während des aufhebens vom boden sondern als er auf dem arm war). Ist dies im Welpenalter normal?
 
Bei manchen Welpen durchaus, warum denn auch nicht? :)

kleinkinder können doch auch Wutanfälle kriegen?

Und nicht aus allen diesen Hunden (oder Kindern...) werden nachher 'Psychos'

Du solltest den Rat von @Fact & Fiction annehmen und persönlich mit jemandem sprechen, der mit dueser Rasse Erfahrung hat, und ihm euren Welpen vorstellen. Der kann euch viel besser beraten und euch zeigen, wad ihr machen sollt, als wir hier übers Netz. :hallo:
 
Danke vielmals für die Antworten. Das was an der Sache am erschreckensten ist, war die deutlich zur Schau gestellte Agression, er hat vor dem Biss geknurrt (nicht während des aufhebens vom boden sondern als er auf dem arm war). Ist dies im Welpenalter normal?
Ich würde ihn auch jetzt an das ganze Handling gewöhnen, solange er noch so klein ist.
Wenn er sauer wird, weil man ihn auf den Arm nimmt, kommt er damit nicht durch.
Er kommt erst wieder runter, wenn er sich gut benimmt, dann aber am Anfang auch sofort.

Auch solche Schen, wie ins Maul gucken, in die Augen schauen, Augenlider etwas runterziehen ( Augentropfengabe simulieren) überhaupt festhalten und an ihm rummachen, sowas alles solltet ihr häufig machen.
Und immer wird die Situation erst dann wieder aufgelöst, wenn er sich gut benimmt, dann bekommt er auch hinterher noch was Schönes, ein Leckerchen oder was zu Kauen, das was er gern mag.
Haltet es am Anfang kurz und verlängert nach und nach diese Situationen, die er aushalten soll.

Gerade wenn er einen ungeduldigen Charakter hat, ist es wichtig, dass er jetzt in diesem Alter soviel wie möglich lernt und sich daran gewöhnt.

...
 
Danke vielmals für die Antworten. Das was an der Sache am erschreckensten ist, war die deutlich zur Schau gestellte Agression, er hat vor dem Biss geknurrt (nicht während des aufhebens vom boden sondern als er auf dem arm war). Ist dies im Welpenalter normal?
Ja. Ihr habt euch eine durchsetzungsstarke Rasse ausgesucht. Sucht nicht den "Fehler" beim Hund - ihr seid nicht darauf vorbereitet und ihr könnt nicht damit umgehen.

Noch etwas: Verabschiedet euch von der Vorstellung, euer Hund sein noch ein "Baby". Das ist er nicht mehr, er ist jetzt schon ein Junghund. Vergleichbar mit einem 3-5jährigen Kind. Wie @lektoratte schrieb, sind Wutanfälle bei Kindern in dem Alter nichts ungewöhnliches.

Aus diesem Kleinkind/Junghund-Stadium wächst er ganz schnell raus, in 2 Monaten kommt er in die Pubertät.

Ihr müsst schnellstens lernen, mit eurem Hund umzugehen. Oder ihr gebt ihn schnellstens ab.
 
Mich erinnert das immer an meinen Neffen. Der war so vier oder Fünf Jahre, als er an der Supermarktkasse unbedingt ein Kinderschokoladeei wollte. Nachdem es “nein“ hieß, hatten wir das volle Programm. Trampeln, schreien, sich auf den Boden schmeissen.
Der Kleine war krebsrot vor Wut und Hysterie.

Ähnlich ist das jetzt bei deinem Minibulli. Eine ganz normale Phase, durch die er und du durch müssen. Bei manchen Rassen läuft diese Phase lauter, offensichtlicher, aggressiver ab, als bei anderen. Es gibt natürlich individuelle Unterschiede innerhalb der Rasse, aber wenn du eine solche Rasse wählst mußt du mit diesem Verhalten rechnen.

Mein Madoxx ist nicht so offensichtlich. Der zeichnet sich dafür durch große Sturheit aus.
Meine Fiona dagegen war als Welpe und auch heute kaum zu überhören oder zu übersehen. Sie war keine Schnappschildkröte, dafür äußert sie sich gerne mit vollem Körpereinsatz und großer Lautstärke. Sehr intelligent, selbstbewußt und durchsetzungsfähig.
Trotz etlicher Russell, die ich gehalten habe und noch halte, erst mein zweiter Hund, der so hardcore ist, wobei sie in der Regel ohnehin alle sehr durchsetzungsfähig und schlau sind.

Du schreibst das dein Kleiner der frechste Welpe aus dem Wurf war und die Trainer meinen das er sehr selbst bewußt ist. Hört sich klasse an, bedeutet aber auch das du konsequent, konsequent, konsequent sein mußt.
Nicht nur als Worthülse sondern tatsächlich. Der Kleine muß lernen das du es ernst meinst und auch durch setzt. Er testet halt seine Grenzen und wird das auch noch länger tun. Du mußt dran bleiben und den längeren Atem haben. Nicht schwächeln!
So ein intelligenter, selbst bewußter Racker ist eine Freude, aber auch mehr Arbeit als wenn du ein ruhigeres Exemplar erwischt hättest.

Die Arbeit wird auch in den nächsten Jahren nicht weniger. Jedes Lebensalter bringt neue Herausforderungen mit sich. Ich bin immer froh wenn sie so 3 Jahre sind. Dann ist Grund drin und es wird ruhiger.
 
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