hundeuschi schrieb:
Sowas will einfach nicht in meine Bullerbirne......man zieht den Hund vom andern Hund weg und geht weiter???? Ich raff sowas nicht...
Naja, laut Artikel war es beim dem Vorfall
dunkel, und der gebissene Hund ist, als der andere abgelassen hat, sofort weggelaufen.
[Es war so dunkel, dass die Besitzer des gebissenen Hundes darum Angst hatten, sie finden ihn nicht wieder, als der weggelaufen ist.]
Man kann es also nachvollziehen, dass es den Besitzern des großen Hundes nicht direkt aufgefallen ist, dass der kleine Hund so schwer verletzt war,
Edit: hab gerade gelesen, der Besitzer hat seinen Hund von dem andern Hund gezogen und ist weitergegangen. War mir irgendwie entgangen.
Trotzdem bleibe ich mal dabei:
Es war dunkel. Man hat die Auseinandersetzung nur gehört, aber nicht (genau) gesehen.
[Ich bin mal im dunkeln mit dem Spacko auf einen Kontaktfreudigen Labrador ohne Besitzer gestoßen. Das war ein Spaß. Zwei sich beulende, keifende Hunde, ich mitten drin, beide schwarz - ich hab nix gesehen. Auch nicht, ob der andere Hund
überhaupt was hatte. - Was zum Glück nicht der Fall war. Was die nachkommenden Besitzer aber auch erst zuhause feststellen konnten.]
Wie hier ja auch immer wieder im Forum zu lesen ist, wenn sich mal wieder einer über einen kleineren Vorfall aufregt: "Hunde beißen sich schonmal!" - Und das passiert dann durchaus erstmal auch nicht immer in so besonders freundlichen Tonfall.
Dann sind vermutlich die Besitzer des gebissenen Hundes sofort ihrem Hund hinterher und haben nicht dran gedacht, die anderen Leute "festzuhalten" - was ja auch gar nicht nötig war, weil man sich ja kannte, und wusste, wo die anderen wohnen.
Also
kann die Reaktion der Jagdhundebesitzer am nächsten Tag durchaus auf eine völlige Falscheinschätzung der Situation zurückzuführen sein. Motto: "Herrjeh, schon wieder so ein überbesorgter Kleinhundbesitzer, der mir erzählen will, sein Hund sei "zusammengebissen" worden. Bloß weil es mal gescheppert hat!"
Problem: Nach dieser Reaktion war dann vermutlich bei den anderen (verständlicherweise) der Ofen aus und ein normales Gespräch nicht mehr möglich.
Nun wird auch noch die Presse eingeschaltet in einen typischen Nachbarschaftstreit, um "Munition zu sammeln". So unschön wie im Grunde überflüssig.
(Ausnahme: Der verursachende Besitzer soll durch den Artikel mehr oder weniger genötigt werden, die OP usw. zu bezahlen, weil er sich weigert. Das könnte ich nachvollziehen, davon stand in dem Artikel aber nix.)
Ach so: Dass die Besitzer vom Jagdhund einfach weitergegangen sind, weil sie sich vor ihrer Verantwortung drücken wollten und hoffte, es erkennt sie keiner, schließe ich in dem Fall zumindest teilweise aus, da man ja nur ein paar Straßen auseinanderwohnte...
Edit: Aber vielleicht ja auch nicht. Man weiß ja nie, was die Leute so denken oder auch nicht denken.