Mentale Beschäftigung für den Hund - Frage zur ZOS und mehr ...

Komm eben von einem kleinen 20-Minuten-Spaziergang mit Bulli zurück. Seit ein, zwei Tagen ist Morgens und Abends immer sehr nettes Wetter mit einer ganz leichten Brise - das sind die Tage, an denen ich selber große Lust zum Spazieren habe.
Glaube immer noch nicht, dass sie das so wirklich spannend findet, zumal wir weder Mensch noch Hund getroffen haben. Aber Bullchen ist trotzdem wacker vorne weg marschiert. Selbst die ersten Schritte vom Haus weg waren einfacher als sonst.
Liest sie hier etwa heimlich mit und will mir jetzt was beweisen? :D:D:D
 
  • 29. März 2024
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Hi Bullterrierfun ... hast du hier schon mal geguckt?
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  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Eine Frage: Würdest Du denn aus Deiner eigenen Erfahrung heraus sagen, dass dies ein Sport ist - also ZOS, für den Hund und Halter bestimmte Vorlieben/ Talente und körperliche Voraussetzungen mitbringen sollten? Oder denkst Du, dass das egal ist, wenn man sich selbst und dann auch seinen Hund einfach dafür begeistern kann?

Die Unterhaltung, auf die Du Dich beziehst, ist sicher diese hier, richtig?
Zielobjektsuche

Hatte die schon gefunden und auch schonmal ein bisschen drin quer gelesen. Aber die Unterhaltungen finden natürlich unter Leuten statt, die mit dem Training bereits vertraut sind. Das Meiste sagt mir noch nicht so viel. Andererseits denke ich, es wird ja auch keine Raketenwissenschaft sein. Deshalb hatte ich hier einfach nochmal nachgefragt.

Das Buch
... das Anklicken 01. ZOS-Zielobjektsuche: Amazon.de: Ina Baumann: Bücher
würde ich für den Einstieg wählen. Dort werden alle Schritte genau erklärt und auch auf die möglichen Fehlerquellen hingewiesen.

Es wird vom Kosmosverlag ein neues ZOS-Buch von Ina Baumann herauskommen. Noch ist es aber nicht ganz fertiggestellt. Ich weiß also nicht, wann es erscheinen wird.

ZOS ist wirklich etwas für alle Hunde. Ich habe es mit Französischer, Bulldogge, großen und kleinen Terriern, allen meinen Hunden, selbst den uralten, gemacht. Alle waren und sind begeistert bei der Sache.
Man kann den Schwierigkeitsgrad gut anpassen und man kann es überall machen.
Hier mal Bilder:

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Und für dich ist es ganz sicher etwas. Zumindest nach dem, was über dich und deinen Hund bisher gelesen habe.
Wahrscheinlich könntest du dich zum Trainer entwickeln.

Die Frage zum ZOS-Thema hier ist so, wie du es empfindest, das ging viel um die Trainerausbildung, was sich jedoch ändern lässt.
 
wohl eher nicht :D: - ich glaube aber gleich, dass das hier ne Art Stimmungsübertragung bewirkt

Wo Du recht hast ... ;)

Das Buch
... das Anklicken 01. ZOS-Zielobjektsuche: Amazon.de: Ina Baumann: Bücher
würde ich für den Einstieg wählen. Dort werden alle Schritte genau erklärt und auch auf die möglichen Fehlerquellen hingewiesen.
Es wird vom Kosmosverlag ein neues ZOS-Buch von Ina Baumann herauskommen. Noch ist es aber nicht ganz fertiggestellt. Ich weiß also nicht, wann es erscheinen wird.
ZOS ist wirklich etwas für alle Hunde. Ich habe es mit Französischer, Bulldogge, großen und kleinen Terriern, allen meinen Hunden, selbst den uralten, gemacht. Alle waren und sind begeistert bei der Sache.
Man kann den Schwierigkeitsgrad gut anpassen und man kann es überall machen.
Hier mal Bilder:
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Und für dich ist es ganz sicher etwas. Zumindest nach dem, was über dich und deinen Hund bisher gelesen habe.
Wahrscheinlich könntest du dich zum Trainer entwickeln.
Die Frage zum ZOS-Thema hier ist so, wie du es empfindest, das ging viel um die Trainerausbildung, was sich jedoch ändern lässt.

Tihi, süß, lauter "Anzeige-Nasen" :D
Ich glaub zum echten Trainer fehlt mir auf lange Sicht ausreichend Ehrgeiz. Außerdem ist es wie ich sehe ein Lizenz-Sport. Mit Lizenz machen sehe ich hier vor Ort Schwarz.

Ist jetzt aber auch sowieso auch erstmal vollkommen egal. Ich organisier mir das Buch - alte Ausgabe reicht mir da auch, um überhaupt erstmal anzufangen. Dann schaun wir mal, ob ich uns beide dafür so begeistern kann, wie ich es mir erhoffe.
Und von da aus sehen wir dann weiter. Bin gespannt.
Vielen lieben Dank Dir und Euch allen erstmal für die ganzen Informationen. :love:
 
Aber Bullchen ist trotzdem wacker vorne weg marschiert. Selbst die ersten Schritte vom Haus weg waren einfacher als sonst.
Liest sie hier etwa heimlich mit und will mir jetzt was beweisen? :D:D:D
Na klar. Sie weiß jetzt, dass der Trick "nicht laufen wollen ist ein Bulli-Ding" aufgeflogen ist ;)
 
  • 29. März 2024
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Na klar. Sie weiß jetzt, dass der Trick "nicht laufen wollen ist ein Bulli-Ding" aufgeflogen ist ;)

Ich glaub beim Bulli gibt's nur zwei Einstellungen :D:D:D:D
A. Im Schweinsgalopp vorne weg
oder
B. Gemütlich hinterher (= stehenbleiben, gucken, an Blümchen schnuppern)

Hehe :D

Bin heut nochmal mit Mila unterwegs gewesen, das milde Wetter ausnutzen. Also die ersten Schritte vom Haus weg sind schon immer ein kleiner Kampf gewesen ... und werden wohl auch schwierig bleiben. Sogar wenn sie weiss, dass wir Ball spielen gehen, ist sie erstmal zögerlich.
Sie sieht halt in unserer ruhigen Ecke den Fun-Faktor nicht, was ich ihr nicht verübeln kann. Allein der Straßenbelag vor dem Haus ist widerlich und trägt sicher auch seinen Teil bei - darauf würden sich Fakire wohl fühlen :(.
Das Einzige, was Mila vor dem Haus in Lichtgeschwindigkeit tut, ist ins Auto steigen. Aaaaaaaaaabenteeeuuueeeerrrrr ;)
Mila ist die Sorte Hund, die selbst beim Tierarzt 'ne Party feiern, jeden lieben und so im Dschumm sind, dass sie das Blut abnehmen nichtmal mitkriegen. Überall, wo es mit dem Auto hin geht, ist Party.

Im Augenblick sieht es aber so aus, als ob der "Überredungsradius" beim Spazieren tatsächlich auch ein wenig kleiner geworden ist.

Ich musste neulich grinsen. Chatte auch gelegentlich in einem englischsprachigen reinen Bulli-Forum mit und dort ging's um ... na? ... genau: Bullies, die nicht laufen wollen. :)
Viel Trost von allen Seiten ... "meiner ist genauso", "Bullies brauchen Fun und Unterhaltung", "fahr ein Stück weit von zuhause weg und geh da spazieren..." - kam mir irgendwie alles so bekannt vor. :D

Man braucht echt Taktik: Dank Teleskopleine und Harness kann ich beim Spazieren hier bei uns ohne Zerren zu müssen erstmal ein paar Schritte voraus gehen und sie dann ranrufen. Das funktioniert immer besser. Wenn Harness und Teleskopleine zuhause angezogen werden, ist auch immer was Spezielles, nicht einfach nur Pipi gehn. Das scheint sie inzwischen auch so zu assoziieren. Ab Strassenecke (so ca. 150 Schritte) übernimmt sie jetzt, bleibt aber auch regelmäßig stehen und schaut sich nach mir um. :) Da gefällt mir ihr Verhalten sehr gut inzwischen.

Am schwierigsten ist es immer, wenn ich sie zum Lauftraining an kurzer Leine und Halsband rausbekommen will. Ich hasse es, am Hund zu zerren, geht gar nicht! Also motiviere ich und hoffe immer, dass die Nachbarn entweder grad nich gucken oder sowieso nur noch abwinken "die Beknackte mit der Babystimme is wieder mit ihrem Köter draussen ..." :gerissen:

Ein etwas unschöner Nebeneffekt, den ich jetzt zweimal nach dem Spazieren in den letzten Tagen erlebt habe: Mila dreht danach nochmal kurz hoch zuhause, das hatten wir eigentlich bisher inzwischen sehr schön im Griff. Ist nicht schön, weil sie jede Fliege an der Wand verbellt oder so wie eben zuerst ihren eigenen glucksenden Magen und dann das Niesen von Hubby *an den Kopf klatsch*. :wand:

Sie spricht zwar auf meinen Abbruch an oder lässt sich durch unsere Entspannungsübungen zumindest äußerlich kurz runterbringen, scheint aber innerlich immer noch "oben" zu bleiben. Die nächste Fliege ... und ...
Spielzeit hatte sie aber heute, also mangelnde Auslastung schließe ich eigentlich eher aus. War auch heut Nachmittag mit Ruhephase dazwischen, also "Dauer-Power" eigentlich auch eher ausgeschlossen. Und draussen sind wir echt nur gelaufen, ohne großartig hochpushende Sachen.
Naja, "Luxusprobleme", ist jetzt auch nicht soooo, dass sie nun stundenlang die Nachbarschaft zusammenschreit. Sie ist halt kein Plüschtier. Inzwischen liegt sie auch und ratzt. :zzz:
 
Sie sieht halt in unserer ruhigen Ecke den Fun-Faktor nicht, was ich ihr nicht verübeln kann.
Man braucht echt Taktik
Ich weiß genau, wovon du sprichst. Bin ich lange genug drauf reingefallen. Und wie du weiter unten schreibst, kriegst du zuhauf Bestätigung dafür, dass es anderen Bulli-Haltern genauso geht und welche Taktik sie anwenden.

Aaaaaaaaaaaber: Es liegt nur an deiner inneren Einstellung.

Ja, viele Bullis versteifen sich darauf: "Spaziergengehen ist doof, Frauchen/Herrchen dabei alt aussehen lassen dagegen sehr lustig." Musst du halt cleverer sein als dein Hund.

Innere Einstellung: Das geht damit los, dass du ihr diesen Fun-Faktor beim Spazierengehen zubilligst. Habe ich früher auch gemacht und kam deshalb regelmäßig nur bis zum letzten Haus in der Straße, weil der Fun-Faktor für meine Hunde nur bis dahin reichte. Ab da wurde es langweilig und sie haben alle Clownereien aufgeführt, um mich zum Umkehren zu bewegen. Bis mal jemand die Leine von meinem Hund nahm, entschlossen weitermarschierte und das mit meinem Hund an der Seite, der - oh Wunder - gar nicht bockte.

Das fand ich noch ätzender, als mich von meinen Hunden blamieren zu lassen, also habe ich mir das mit der Entschlossenheit erklären lassen. Letztlich ist es nichts anderes als: Führung übernehmen.

In dem Moment, wo du an den Fun-Faktor für deinen Hund denkst und dafür Verständnis hast, hast du schon die Führung abgegeben, folglich gegen den Bulli verloren. Auch dieses "Der soll doch unterwegs Zeitung lesen" ist (erstmal) kontraproduktiv. Du willst von A nach B und hast den Hund dabei - ey, was hat das mit Fun zu tun? Erstmal: nichts. Also: Leine nehmen, festes Ziel vor Augen, losmarschieren. Keinen Zweifel aufkommen lassen, dass du das willst und durchziehst. Auf den ersten Metern wird nicht angehalten zum Pinkeln oder Schnüffeln oder sonstwas, es wird einfach marschiert und Punkt.

Der Witz ist: Am Ende hat selbst der Bulli Spaß dran, damit ist der Fun-Faktor auch wieder im Spiel.
 
Hunde die nicht gerne spazieren gehen sind für mich echt was neues :eek:
So einen hatte ich noch nie (also ohne dass körperliche Probleme im Spiel waren). Bissken komisch sind die Bullis schon.
 
Hunde die nicht gerne spazieren gehen sind für mich echt was neues :eek:
So einen hatte ich noch nie (also ohne dass körperliche Probleme im Spiel waren). Bissken komisch sind die Bullis schon.
Auch nach 23 Jahren mit Bullis bin ich mir nicht ganz sicher, ob es überhaupt Hunde sind ;)
 
3yo in a dogsuit.

Ich denke es hilft auch "normale" Hunde gut zu kennen, oder sogar zu besitzen. Hier GEHT bocken nicht, ich kann schließlich den anderen beiden nicht sagen "Sorry, der Herr Büllterriör möchte heute nicht ausgeführt werden, wir drehen um". ;) Und da er das weiß...geht er auch gerne Gassi. :D Ganz normal.
 
Und ich da die allermeisten Bullis, wenn sie erstmal unterwegs sind, sehr wohl ganz normal Spaß am Gassi haben, denke ich auch es geht nicht ums Gassi ansich. Es geht ums Bocken. Es geht nur darum dass sie testen ob man wirklich folgen muss und das Tempo von Frauchen mitgehen muss, oder ob es auch andersrum geht- und Frauchen folgt. Crab hat das als Welpe und Junghund auch getestet und ich hatte wirklich nie das Gefühl dass er nicht GASSI gehen möchte. Er wollte nur wissen ob es auch möglich ist dass er Route und Geschwindigkeit festlegt. ;)
Es sollte eigtl nicht heissen "Bullis gehen nicht gerne Gassi", sondern "Bullis folgen nicht (so gerne)". :asshat:
EDIT: ich kann mich über kaum etwas so amüsieren wie über Tipps den "Folgetrieb" von Welpen auszunutzen und sich zu verstecken. Crab: "? Naja, wenn die Alte weg ist, geh ich mal da lang *trödelschlender* " :lol::applaus:
 
"Sorry, der Herr Büllterriör möchte heute nicht ausgeführt werden, wir drehen um". ;)
:D

Der ein oder andere Bulli würde tatsächlich einen "normalen" Hund an seiner Seite brauchen, um zu lernen, sich wie ein Hund zu benehmen.

Als mein Spitz-Mix noch lebte, stellte sich für meine damaligen Bullis die Frage auch gar nicht, ob spazierengehen sein muss oder nicht. Das kam erst mit der "Nach-Susi-Generation". Nach Mäusen buddeln oder gar Mäuse fangen kann die "Nach-Susi-Generation" übrigens auch nicht. Ich glaube, ich brauche mal wieder einen "richtigen" Hund...
 
@Dunni
Ja, dass es überrascht, dass ein Hund mal NICHT gerne läuft, das erlebe ich bei Bullibesitzern, grad Neubesitzern, regelmäßig. Erwartet man halt irgendwie nicht unbedingt.

@Fact & Fiction
Du hast auf jeden Fall recht! Sowas von.

Und @Crabat, Du auch.

Mir ist bewusst, dass all diese Dinge von mir gesteuert laufen und vom meiner Ausstrahlung und Motivation abhängen.

Ich glaub, ich vermittle mit meinen Witzeleien in dieser Unterhaltung teilweise den falschen Eindruck.
Sorry dafür. :tuedelue:

Ich verzweifele nicht an Mila’s “Anlaufschwierigkeiten” vor dem Haus. Bei allen "Aussenauftritten", bei denen es um meine Interessen oder wichtige Dinge geht, gibt’s keine Kompromisse. Da muss Hund durch.
Und wenn ich selber wirklich Lust auf einen Spaziergang habe, dann gehen wir so weit, wie ICH möchte und ich gebe nicht an der Straßenecke nach.
WENN es da also überhaupt ein Problem gibt, dann mit meiner Motivation.

Es geht auch nicht um's reine Gassi gehen. Also wenn DAS jedesmal ein Kampf wäre, das wär auch für mich inakzeptabel.
Bin unsicher, ob wir jetzt alle dasselbe meinen und nur andere Routinen haben.
Gassi gehen geht bei uns hier ganz fix in einem kleinen Radius. Wenn wir länger bräuchten, um Grün zu erreichen, wo sie machen kann, wäre das auch kein Problem, denn sie macht auch nur auf Grün/ weiche Erde. Also das ist wirklich unkompliziert.

"Gassi" und "Spazierengehen" sind aber zweierlei bei uns. Nicht jedes Gassi ist - nach meinem Empfinden - ein Spaziergang. Die Zeit habe ich nicht.
Speziell beim Spazierengehen ist der Knackpunkt, DASS ich das eben hauptsächlich für sie mache zum Füße vertreten. Und mit Spazierengehen meine ich sich richtig aufmachen, um eine größere Runde zu laufen. Ich mag es selbst hin und wieder, wenn die Luft angenehm ist, aber ich bin echt kein Power-Spaziergänger, nie gewesen.

Finde es amüsant und ein kurioses Phänomen, dass so wahnsinnig viele Bullies anscheinend nicht gerne laufen.
Aber ganz genau genommen drücke ich das auch grad falsch aus.
Das Haupt”problem” ist ja eigentlich nicht, dass sie GAR nicht laufen wollen, sondern nur, dass sie offenbar ungern ihr eigenes Territorium hinter sich lassen. Es sind ja meist nur die ersten (paar) hundert Meter schwierig.
Aber es ist weiss Gott nicht so, dass man einen Bulli nicht in Bewegung bekommen kann.
Die Sache mit dem "Fun-Faktor", die @Fact & Fiction erwähnte, spielt m.E.n. auch hierbei eine sehr große Rolle.

Ein bisschen schade finde ich die Lösungen, die manche Besitzer wählen, um den “Sturkopf” ihres Bullies in den Griff zu bekommen (nicht nur in diesem Fall, auch beim Leineziehen z.B.). Der Fragesteller in dem erwähnten englichsprachigen Forum bekam etliche unterschiedliche Tipps. Am Ende gab er bekannt, sich für ein Stachelhalsband entschieden zu haben … :nee:

Unser Alltag bietet den Raum dafür, dass ich Mila etwas mehr ”Mitspracherecht” zugestehen kann. Und ich tue es, weil ich die Bullies gerade für ihren starken Charakter so gern habe. Die starke Fixierung auf Menschen, das “Clown-Gen” und der Wunsch nach Interaktion beim Bulli - das alles liegt mir sehr. Ich nutze auch ihr Bedürfnis nach Interaktion für mich aus, um mit Mila die Dinge zu tun, die MIR persönlich am meisten Spass machen.
Im Endeffekt kann ich mich dann nicht beklagen, wenn sie sich unter diesen Rahmenbedingungen auch einfach mal traut, Dinge langweilig zu finden und beginnt, zu “verhandeln”.
Ich bin mir ganz sicher, wenn ich auf der Routine "Spaziergang" bestehen würde, dann würde sie das wahrscheinlich auch recht schnell freiwillig mitmachen. Sie adaptiert das meiste so superschnell und ihr fällt fast der Schwanz ab, wenn sie vorher schon weiss, was kommt und es dann von sich aus richtig machen kann. Also die Bereitschaft zur Mitarbeit ist da.
In dieser Hinsicht sind auch Bullies nach meinem Empfinden einfach "ganz Hund".

Ich glaube schon, dass Mila sich bei mir einiges mehr herausnehmen darf, als andere Besitzer bei ihrem Hund tolerieren würden.
Das aber vor allem, weil sie ohne viel Druck dennoch Grenzen unkompliziert akzeptiert - man muss sie nur setzen. Und das tu ich im Bedarfsfall wie gesagt auch.

Ich fühle mich von meinem Hund nicht ferngesteuert.
Das täuscht vielleicht, wenn ich manchmal darüber meine Witzchen reiße.
Sobald so ein Gefühl bei mir einsetzt, steuere ich dagegen. Das hatte ich ganz zu Beginn der Unterhaltung in einer Antwort an @Crabat schonmal angedeutet.
Das Einzige, wovor es mich manchmal tatsächlich ein bisschen “gruselt”, ist Routinen umzustellen, was halt einfach gelegentlich unvermeidlich ist. Aber nur weil ich weiss, dass der Hund erstmal eine Weile im alten Schema weiterläuft und die Übergangszeit daher ein bisschen anstrengender werden kann. Ein Problem ist sowas aber auch nicht wirklich.
Mein Mann geht - nach meinem Empfinden sehr gut - intuitiv und eher “traditionell” mit Hunden um. Clickertraining und solche Dinge interessieren ihn nicht. Damit ist er ein guter Gegenpol. Er ist aber auch fasziniert und begeistert von meinem Verhältnis zu Mila und nutzt unsere Ergebnisse gerne. :D:D:D

Insgesamt bin ich total zufrieden mit unserem Zusammenleben. Alles, was nach Problem klingt, ist Spass von mir über Dinge, die mir wohl bewusst sind und die ich aber auch aus unterschiedlichen Gründen BEWUSST so laufen lasse, wie sie laufen.

Unterschiedliche "Comfortzonen" haben wir ganz bestimmt alle und auch das ist ausgesprochen interessant, sich darüber mal zu unterhalten. Trotzdem sorry nochmal, falls ich jemandem in die Irre geleitet haben sollte und es vielleicht aussah, als ob ich ein hier Problem lösen muss. :)
 
:D
Der ein oder andere Bulli würde tatsächlich einen "normalen" Hund an seiner Seite brauchen, um zu lernen, sich wie ein Hund zu benehmen.
Als mein Spitz-Mix noch lebte, stellte sich für meine damaligen Bullis die Frage auch gar nicht, ob spazierengehen sein muss oder nicht. Das kam erst mit der "Nach-Susi-Generation". Nach Mäusen buddeln oder gar Mäuse fangen kann die "Nach-Susi-Generation" übrigens auch nicht. Ich glaube, ich brauche mal wieder einen "richtigen" Hund...

Glaub gar nichtmal nur einen "normalen" Hund. Könnt mir vorstellen, dass es schon anders läuft, wenn man statt einem beispielsweise zwei Bullies hat, oder?
Ich glaub - das ist nicht nur beim Bulli so - die Situation ist immer ein bisschen anders beim Einzelhund. Dafür hat man mit mehreren Hunden im Haus wieder andere Baustellen. Oder täusche ich mich da?
 
Es sollte eigtl nicht heissen "Bullis gehen nicht gerne Gassi", sondern "Bullis folgen nicht (so gerne)". :asshat:
EDIT: ich kann mich über kaum etwas so amüsieren wie über Tipps den "Folgetrieb" von Welpen auszunutzen und sich zu verstecken. Crab: "? Naja, wenn die Alte weg ist, geh ich mal da lang *trödelschlender* " :lol::applaus:

Naja mir kommt's manchmal so vor wenn sie nicht so unmittelbar wissen, worauf es hinausläuft und noch dazu etwas im Sinn haben, das vielleicht grade zuhause viel mehr Spass machen könnte, als jetzt hinterherzulaufen ...
Hab den Eindruck, dass Bullies am besten mitmachen, wenn sie "verstehen" oder absehen können, worauf es hinausläuft.
Beim Spazierengehen, was wir auch nur unregelmäßig tun, ist der Ablauf erstmal derselbe, wie beim Gassi. Paar Meter laufen, sie macht. Dann will ich weiter.
Und da ist glaube ich der Knackpunkt. Bulli schaut ich dann an wie "Wie jetzt? Ich hab doch gemacht? Wieso noch weiter? Ich MUSS nicht mehr."
Sie versteht nicht, was ich vorhabe. Wenn wir dann erstmal an der nächsten Strassenecke sind und dann auch so langsam ein paar unbekannte Gerüche hinzukommen, übernimmt sie die Führung und stolziert schnuppernd voraus.

So, jetzt aber mal Punkt. Ich laber und laber ...
 
Glaub gar nichtmal nur einen "normalen" Hund. Könnt mir vorstellen, dass es schon anders läuft, wenn man statt einem beispielsweise zwei Bullies hat, oder?
:D Dann hast du zwei Bullis, die gleichzeitig beschließen, jetzt wäre umkehren angesagt.

Ich glaub - das ist nicht nur beim Bulli so - die Situation ist immer ein bisschen anders beim Einzelhund. Dafür hat man mit mehreren Hunden im Haus wieder andere Baustellen. Oder täusche ich mich da?
Damit hast du vermutlich recht (nur ein Hund ist bei mir schon lange her).

Und ich tue es, weil ich die Bullies gerade für ihren starken Charakter so gern habe. Die starke Fixierung auf Menschen, das “Clown-Gen” und der Wunsch nach Interaktion beim Bulli - das alles liegt mir sehr.
Geht mir genau so :)

Ich hatte dich auch nicht so verstanden, als hättest du ein ernsthaftes Problem mit Mila beim Spazieren-/Gassigehen. Ich fand aber diese Rücksicht auf den Fun-Faktor und den gruselig-spitzen Straßenbelag so typisch dafür, wie sich Bulli-Halter die "Macken" ihrer Hunde erklären bzw. schönreden ;)

Ohne die nötige Portion Humor sollte man keinen Bullterrier halten.
 
Naja mir kommt's manchmal so vor wenn sie nicht so unmittelbar wissen, worauf es hinausläuft und noch dazu etwas im Sinn haben, das vielleicht grade zuhause viel mehr Spass machen könnte, als jetzt hinterherzulaufen ...
Sie versteht nicht, was ich vorhabe.

Doch, sie versteht es garantiert :D Es geht immer ums Testen, so wie Crabat es so schön beschrieben hat. Bullis können herrlich "doof" tun. Sie haben überhaupt kein Problem damit, für "doof" gehalten zu werden - Hauptsache, es kommt das dabei raus, was sie wollen.

Und ich da die allermeisten Bullis, wenn sie erstmal unterwegs sind, sehr wohl ganz normal Spaß am Gassi haben, denke ich auch es geht nicht ums Gassi ansich. Es geht ums Bocken. Es geht nur darum dass sie testen ob man wirklich folgen muss und das Tempo von Frauchen mitgehen muss, oder ob es auch andersrum geht- und Frauchen folgt. Crab hat das als Welpe und Junghund auch getestet und ich hatte wirklich nie das Gefühl dass er nicht GASSI gehen möchte. Er wollte nur wissen ob es auch möglich ist dass er Route und Geschwindigkeit festlegt. ;)
Es sollte eigtl nicht heissen "Bullis gehen nicht gerne Gassi", sondern "Bullis folgen nicht (so gerne)". :asshat:
 
Ich hatte dich auch nicht so verstanden, als hättest du ein ernsthaftes Problem mit Mila beim Spazieren-/Gassigehen. Ich fand aber diese Rücksicht auf den Fun-Faktor und den gruselig-spitzen Straßenbelag so typisch dafür, wie sich Bulli-Halter die "Macken" ihrer Hunde erklären bzw. schönreden ;)

Sorry, ich wollte es auch gar nicht so rüberkommen lassen dass ich ein Problem damit hätte, dass Du nicht so viel Gassi gehst. Ich hatte Dich auch nicht so verstanden, dass es für Dich ein großes Problem wäre, da Du ja selber nicht so die "Läuferin" bist.
Aber, ich finde einige Bullterrierbesitzer verlieren irgendwie die Relationen dafür was "normal" ist. Wenn man danach gehen würde was in Foren für Bullis als "normal" dargestellt wird...krieg ich manchmal ein bißchen Angst.
Jede Rasse hat so ihre Eigenarten, die der Bullis sind ohnehin recht stark ausgeprägt und "eigen". Aber es SIND defintiv noch Hunde und es tut ihnen mMn überhaupt gar nicht gut, nicht auch so behandelt zu werden. MMn tut man den Hunden damit keinen Gefallen, jeden Spleen, jede, ja man muss schon sagen, Verhaltensauffälligkeit, als "bullitypisch" abzutun. Die reissen einem doch ohnehin schon den Arm ab, wenn man ihnen den kleinen Finger anbietet. Es ist ja nicht so dass ein Bulli ein völlig unspannender Normalo werden würde, wenn man nicht auf jedes Doofgesicht eingeht. :p
Sie bleiben dadurch weit unter ihrem Potenzial zurück, denn sie KÖNNEN... ;)
 
Ich fand aber diese Rücksicht auf den Fun-Faktor und den gruselig-spitzen Straßenbelag so typisch dafür, wie sich Bulli-Halter die "Macken" ihrer Hunde erklären bzw. schönreden ;)
Ohne die nötige Portion Humor sollte man keinen Bullterrier halten.

Aus dem "Schönreden" schließe ich mich in diesem Fall mal aus, auch wenn ich das sonst bestimmt auch schon getan habe.
Die Strasse ist echt indiskutabel, scharfkantig ohne Ende. Auch die Nachbarn finden das. Ich hab mich darauf selber mal eigentlich harmlos auf's Mäulchen gelegt und mich übelst verletzt (das Foto hatte ich mal für ein Video gemacht).

IMG_4880.jpg

Aber a) ist das ja trotzdem kein Grund für mich, NICHT mit ihr drauf spazieren zu gehen. Ich sage nur, dass ich ihr "suboptimales Laufgefühl" nachvollziehen kann. Und b) weiß ich auch ganz genau beim richtigen Reiz wär es ihr auch egal, dass sie sich die Füße drauf blutig reißt, dann gäb's auch nen Sprint zulasten der Pfoten.
Da kommt ja dann das nächste zum Tragen, was viele Bull-Rassen gemein haben, ihre Schmerzunempfindlichkeit in erregtem Zustand.

Sorry, ich wollte es auch gar nicht so rüberkommen lassen dass ich ein Problem damit hätte, dass Du nicht so viel Gassi gehst. Ich hatte Dich auch nicht so verstanden, dass es für Dich ein großes Problem wäre, da Du ja selber nicht so die "Läuferin" bist.
Aber, ich finde einige Bullterrierbesitzer verlieren irgendwie die Relationen dafür was "normal" ist. Wenn man danach gehen würde was in Foren für Bullis als "normal" dargestellt wird...krieg ich manchmal ein bißchen Angst.
Jede Rasse hat so ihre Eigenarten, die der Bullis sind ohnehin recht stark ausgeprägt und "eigen". Aber es SIND defintiv noch Hunde und es tut ihnen mMn überhaupt gar nicht gut, nicht auch so behandelt zu werden. MMn tut man den Hunden damit keinen Gefallen, jeden Spleen, jede, ja man muss schon sagen, Verhaltensauffälligkeit, als "bullitypisch" abzutun. Die reissen einem doch ohnehin schon den Arm ab, wenn man ihnen den kleinen Finger anbietet. Es ist ja nicht so dass ein Bulli ein völlig unspannender Normalo werden würde, wenn man nicht auf jedes Doofgesicht eingeht. :p
Sie bleiben dadurch weit unter ihrem Potenzial zurück, denn sie KÖNNEN... ;)

Was das angeht, kann ich die Einwände von Euch beiden gut nachvollziehen und seh das auch ganz genauso.
Hier im Forum äußerte sich mal jemand verblüfft darüber, dass man einem Bulli so viele und auch komplexe Tricks beibringen kann, die seien doch so "doof". :D
Sie haben halt ihren Ruf weg. Und im Zweifelsfall heisst es dann halt, "na Du hast halt ein sehr schlaues Exemplar erwischt". Genau DAS sehe ich komplett anders. Glaub einfach, so große Unterschiede gibt's da gar nicht.
Aber man kann sich darauf natürlich gut ausruhen. Nur führt das auch nicht unbedingt zu einem ausgewogenen Hundeleben. Das ist wohl wahr.
Vorurteile aufzuweichen kann nie schaden. :D:D:D

Deswegen freue ich mich über jeden Bulli-Besitzer, der sich mit seinem Bulli bei den verschiedensten Aktivitäten zeigt, die auch Grips und Spürnase erfordern - also beim Hund :D:D:D:D - und damit einfach mal klarstellt, dass Bullies zwar kleine Quirks aber trotzdem auch ganz normale und intelligente Hunde sind.

Grad beim Lesen dieser "Laufgeschichte" in dem anderen Forum kam mir das jetzt mal wieder ziemlich hoch. Denn die Konsequenz funktioniert ja auch in die andere Richtung - also nicht nur entschuldigen und nichts tun, sondern - in meinen Augen - das Falsche.
Training ist oft gar keine Option, Bullies sind schließlich dumm. Für meinen Blutdruck wär es dann manchmal besser, ich würd nicht wissen, wie manche ihre Probleme lösen. Weil mir der Bulli, der künftig am Stachelhalsband laufen muss, schweineleid tut. Ich finde, wenn DAS die Konsequenz ist, damit man sich durchsetzen kann, ist auch irgendwas schief gelaufen.

Ich glaub, dass irgendwer von uns Normalo wird, die Gefahr besteht nicht. Ich find es grad schön, dass Bulli schlau, aktiv und sehr vielseitig ist. Nehm' bewusst und gerne Rücksicht auf ihren Fun-Faktor, einfach weil's mir so auch selber am meisten Spass macht.
 
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