Menschen verbellen/ankläffen

Kyra

20 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,
vielleicht hat ja jemand eine Idee. Meine Hündin verbellt Menschen, eigentlich jeden außer meine Kinder, meine Eltern und mich.
Sie läuft zu den Menschen hin,umkreist sie und bellt sie permanent an. Manchmal gehen 10 Leute vorbei und es passiert nichts und der 11 ist es dann. Extrem peinlich, als sie mal einen Jogger bellend umkreiste und ich völlig blöde dann eben auch, um den Hund einzufangen.:rotwerd: Danach gab es Schleppleine, Rückruf bis zum Erbrechen und nun kann ich sie abrufen, vorher, während des durchstartens und auch wenn sie am bellen ist. Momentan kläfft sie eben nur noch Hundebesitzer an, weil sie Kontakt mit deren Hunden aufnimmt ( was ich ihr auch nicht nehmen will) und ihr dann irgendwann der Besitzer dazu in den Sinn kommt. Ich kann das bellen mittlerweile abbrechen und sie fort schicken.
Alle Welt findet es süß und niedlich, weil immer die Kinder mit dabei sind und alle der Meinung die verteidigt das Baby, den Kinderwagen etc. Alle sprechen Sie an und finden es ganz putzig und damit wird es noch schlimmer. Sie ist extrem unsicher und ängstlich, bei Männern schlimmer als bei Frauen.
Sie verbellt aber auch Menschen die sie kennt. Wir waren auf einer Familienfeier am Wochenende, alle dort kannte sie schon, die sah niemanden zum ersten mal. Es wurde jeder verbellt! Nahm sie dann Kontakt mit der Person auf, war es gut. Verließ diese Person aber den Raum um dann gleich wieder zu kehren ging alles von vorn los. Sie auf einen Platz zu schicken macht es nur schlimmer, in einem anderen Raum bringen ebenfalls.
Nachts im Haus wird jedes kleinste Geräusch gemeldet, da 3 Babys im Haus schliefen, gab es einen riesen Anschiss von mir. Sie bellte nun nicht mehr, lag aber die ganze Nacht angespannt teilweise zitternd auf dem Teppich und quittierte jeden Pups im Haus mit Knurren und vor sich hinbrummen. Man merkte richtig,wie sie sich zusammenreißen musste.
Letztens ging Obedience Training mit ihr gar nicht, weil sie die Trainerin durchweg verbellte, die letzten zwei Woche trainierte sie mit ihr aber Problemlos.
Mein Mann wird auch nach 3 Jahren lautstark verbellt wenn er das Haus betritt. Manchmal glaub ich sie erkennt die Leute einfach nicht wieder, obwohl sie sie oft sieht.

Ich möchte ja echt keinen Allerweltsliebling als Hund, aber das Leben mit Ihr ist sehr unentspannt. Draussen mich mit jemanden unterhalten, geht erst nach langem sortieren des Hundes, damit der nicht die Person ankläfft. Ein ignorantes an anderen Menschen vorbei laufen, wäre mein größter Wunsch, ich weiß aber nicht wie ich es erreichen kann. Bei Menschenansammlungen gibt es das Problem aber nicht, da überfordert Ssi die schiere Menge Menschen denk ich mal.

Sie ist ein Border Collie Mix, ursprünglich aus Italien, jetzt fast 5 Jahre alt und bei mir seid nun 3 Jahren.Ich bekam sie schon mit diesem Verhalten und es hat mich schon viel Mühe gekostet, das sie draussen nicht jeden Passanten verbellt. Aber so richtig einen entspannten Hund hab ich nicht.
Wir clickern und machen momentan Obedience und UO im Verein.
Vielleicht hat ja jemand einen Rat, nach dem langen Roman.
 
  • 28. März 2024
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Hi Kyra ... hast du hier schon mal geguckt?
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Such ihr Arbeit, die für sie gemacht ist. Irgendetwas das mit hüten zu tun hat. Sie scheint einen ausgeprägten Hütetrieb zu haben und mir erscheint es besser, wenn man das nutzt, um ihr Verhalten umzulenken. Orgendwann fängt sie sonst an die Kinder zu hüten und notfalls auch zu zwicken, wenn die nicht "spuren".
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Du hast mein Mitgefühl - das klingt wirklich alles andere als entspannt für dich und deine Hündin.

Leider weiß ich da kein Rezept, bin also keine Hilfe :(
 
Unsere Hundetrainerin wäre super für euch, die hat selbst Bordercollies, welche aber auch am Schafen arbeiten.
 
Habt ihr es mit klassischer Gegenkonditionierung versucht? Wenn das Bellen aus ihrer Unsicherheit resultiert würde ich persönlich daran arbeiten, dass Menschen insgesamt ihr weniger unheimlich erscheinen, statt zu versuchen das Verhalten über Gehorsam zu deckeln.
 
  • 28. März 2024
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@pat_blue Also an Hütetrieb hab ich so gar nicht gedacht, weil sie mir auch so gar nicht Border typisch vorkommt. Ich wollte gern mal Treibball machen, fand aber in München keinen der es ( nicht sauteuer) angeboten hat, hier in Berlin ist es auch nicht so einfach etwas zu finden.
Ich hab noch nie Hüteverhalten gegenüber den Kindern bei ihr beobachtet, die sind ihr eigentlich absolut egal. Aber das ist ein guter Denkanstoß, da werden Ich mal dran bleiben. Was denkst du könnte man da noch mit ihr machen? So Alltagstauglich?

@Vrania Ich weiß aber echt nicht wie ich ihr Menschen schmackhaft machen kann. Vorallem da sie auch Leute anbellt, von denen sie sich vorher streicheln und füttern ließ und entspannt mit ihnen im Raum war. Sobald die den Raum verlassen, sind es für sie wieder "Fremde".:kp:
 
[QUOTE="Kyra, post:
@Vrania Ich weiß aber echt nicht wie ich ihr Menschen schmackhaft machen kann. Vorallem da sie auch Leute anbellt, von denen sie sich vorher streicheln und füttern ließ und entspannt mit ihnen im Raum war. Sobald die den Raum verlassen, sind es für sie wieder "Fremde".:kp:[/QUOTE]

Deswegen meine ich ja “Menschen generell“. Also eher nicht “das ist Horst, der ist nett“, sondern eher “Menschen egal welcher Farbe, Form oder Geschlechts sorgen dafür, dass gute Sachen passieren“. Müsste man halt vor Ort sehen, ob wirklich Unsicherheit der Auslöser ist, aber ich würde da jemanden draufschauen lassen, der sich mit Gegenkonditionierung auskennt und dem Hund zusätzlich gut aufgebaute Alternativverhalten anbieten, auf die er sich konzentrieren kann, wenns unheimlich und/oder stressig wird. Also nicht nur Verhalten unterdrücken (renn nicht hin und mach Theater), sondern gleich eine Alternative geben (zB Handtouch o.ä.). Auf Hundebegegnungen würde ich persönlich vorübergehend auch verzichten, so lange sich die Problematik mit dem Bellen nicht bessert.

Wenn sie scheinbar wahllos Leute anbellt, vermute ich, dass es einen oder mehrere Trigger gibt, die halt nicht offensichtlich sind (zB Zigarettengeruch, Sonnenbrillen, bestimmte Kleidung, Alter, Geschlecht, Alkoholgeruch....). Die müsste man rausfinden und dann daran arbeiten.
 
Bei Hütehunden, die eonkreisen und kläffen fällt mir halt erst mal der Hütetrieb ein. Das heisst für mich nicht, dass sie nicht ein unsicherer Hund ist. Schliesst sich ja nicht gegenseitig aus.
Ich kenn moch zuwenig mit Hütehunden aus. Wenn du FB hast, kannst du ja unverbindlich unsere Hundetrainerin amfragen, oder du suchst dir eineFB Gruppe für Hütehunde.
 
Bei Hütehunden, die eonkreisen und kläffen fällt mir halt erst mal der Hütetrieb ein. Das heisst für mich nicht, dass sie nicht ein unsicherer Hund ist. Schliesst sich ja nicht gegenseitig aus.
Ich kenn moch zuwenig mit Hütehunden aus. Wenn du FB hast, kannst du ja unverbindlich unsere Hundetrainerin amfragen, oder du suchst dir eineFB Gruppe für Hütehunde.

Ist wahr, könnte schon sein. Aber auch dafür gibts einen Auslöser bzw. ggf. ist die Unsicherheit der Auslöser. In dem Fall würde ich aber auch daran arbeiten (statt nur das Symptom zu behandeln).
 
Es ist aber nicht generell ein einkreisen, das war nur in dem Fall mit dem Jogger so. Sie läuft gezielt zu der Person stellt sich meist davor und bellt dann permanent. Bewegt die Person sich dann auf die zu, weicht sie zurück. Umkreisen für sie meist nur wenn ich dann dazukommen und sie stoppen will.
Viele finden es halt niedlich wie sie bellt, mich stresst das aber.
Wir sind erst neu nach Berlin gezogen, wir haben noch keinen Kindergarten für die Kinder erst im August. Und so müssen die Kinder immer mit zum Spaziergang, drei Kleinkinder und ein kläffender Hund,ich bin der King hier im Viertel glaub ich.:(
 
Vorallem da sie auch Leute anbellt, von denen sie sich vorher streicheln und füttern ließ und entspannt mit ihnen im Raum war. Sobald die den Raum verlassen, sind es für sie wieder "Fremde"

Bei Hütehunden, die eonkreisen und kläffen fällt mir halt erst mal der Hütetrieb ein. Das heisst für mich nicht, dass sie nicht ein unsicherer Hund ist. Schliesst sich ja nicht gegenseitig aus.

das war auch das allererste, was mir beim lesen einfiel.
ist wohl schon häufiger bei hunden, auch mischlingen, dieser rasse. sie hat evtl. gar kein problem mit menschen und unsicherheit. die ansätze des hüteverhaltens werden oft nicht erkannt.
ich würde in dem fall einen erfahrenen trainer eine verhaltensanalyse machen lassen und darauf aufbauend vorgehen.
wenn du weißt, woran es liegt und was zu tun ist, dann kannst du sicher selbst und im verein an der lösung des problems arbeiten.

Letztens ging Obedience Training mit ihr gar nicht, weil sie die Trainerin durchweg verbellte, die letzten zwei Woche trainierte sie mit ihr aber Problemlos.

die trainerin sieht auch nicht, was da wirklich los ist?
 
Wenn ihr jetzt in Berlin seit kannst du ja bei Gelegenheit mal rumschauen wenn sich die Hönow-Gang trifft. Da sind ein paar nicht gänzlich unerfahrene Halter von problematischen Hunden dabei die sich das Ganze mal ansehen können. :hallo:
 
die trainerin sieht auch nicht, was da wirklich los ist?

Nein dazu kennt sie den Hund auch nicht gut genug denk ich mal,wir waren auch erst 5mal da,dazu ist wohl grad "Prüfungssaison" und alle konzentrieren sich darauf. Mir war aber schon irgendwie klar warum. Sonst trug die Trainerin immer eine schwarze Jacke/Weste und dieses mal einen grünen Pullover. Das war aber auch das einzige mal, wo ich mir dachte den Auslöser mal erkannt zu haben.

Ja Einzeltraining wäre sinnvoll, ist aber finanziell gerade unerschwinglich.
 
Wenn ihr jetzt in Berlin seit kannst du ja bei Gelegenheit mal rumschauen wenn sich die Hönow-Gang trifft. Da sind ein paar nicht gänzlich unerfahrene Halter von problematischen Hunden dabei die sich das Ganze mal ansehen können. :hallo:

Das wäre Klasse, aber ich komme aus Spandau und das ist mal wieder eine weite Strecke für mich mit den kleinen Kindern.
 
Aktuell trifft sich die Gang meist bei @matty, das ist, zumindest mit Auto, von Spandau schneller erreichbar.
 
Nein dazu kennt sie den Hund auch nicht gut genug denk ich mal,wir waren auch erst 5mal da,dazu ist wohl grad "Prüfungssaison" und alle konzentrieren sich darauf. Mir war aber schon irgendwie klar warum. Sonst trug die Trainerin immer eine schwarze Jacke/Weste und dieses mal einen grünen Pullover. Das war aber auch das einzige mal, wo ich mir dachte den Auslöser mal erkannt zu haben.

Ja Einzeltraining wäre sinnvoll, ist aber finanziell gerade unerschwinglich.
Du beschreibst ein Verhalten, was wahrscheinlich weder ein nicht Wiedererkennen der Menschen, noch die andere Kleidung als Ursache hat. Dein Hund ist doch nicht blöd.
Ferndiagnosen sind jedoch nicht möglich und wenn das Verhalten eine genetische Ursache hat, sollte man es in andere Bahnen lenken, damit ihr alle entspannt zusammen leben könnt.
Sprich doch mal die Trainer vor Ort gezielt darauf an.
Ich schicke dir heute Abend noch einen Link zu einem Video, wo es genau darum geht und klarer wird, was ich meine.
 
@matty Da du ja auch aus Berlin bist, hättest du vielleicht mal Lust sie dir anzusehen?
 
Ist wahr, könnte schon sein. Aber auch dafür gibts einen Auslöser bzw. ggf. ist die Unsicherheit der Auslöser. In dem Fall würde ich aber auch daran arbeiten (statt nur das Symptom zu behandeln).

Also für "Hüten" brauchts keinen Auslöser :)
 
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