Meine Nerven!! - unkastrierte Katzen

Hallo zusammen,

da ist mir doch im Oktober so eine entzückende Katze zugelaufen. Eines Abends stand sie schreiend vor der offenen Terrassentür und wollte hereingebeten werden. Nach wenigen Tagen stand für mich fest: Die bleibt - womit ich mich eigentlich nur ihrem Willen gebeugt habe. Also bekam das kleine Wesen auch einen Namen: Pia. Sie sieht neben meinen Wuchtbrummen klein und zierlich aus, ich hielt sie für halbwüchsig. Der Besuch bei meiner TÄ belehrte mich eines Besseren: Pia sei schon 9 - 12 Monate alt. Und Kastration??? Pia - obwohl ansonsten ein Hungerhaken - hat den typischen Hängebauch der kastrierten Katzen. Außerdem meinte meine TÄ die Narbe tasten zu können. Wunderbar! Mir läuft mal eine kastrierte Katze zu! Geld gespart, klasse!!!

Ihr ahnt, was kommt?

Richtig! Ich ziehe hoffnungsvoll nach Güglingen in unmittelbare Nachbarschaft zu einem Reiterhof. Mit potenten Katern. Am frühen Sonntagmorgen begann der Belagerungszustand. "mauuu, mauuu" lautstark und in den höchsten Tönen. Um 7 Uhr morgens!!! Sonntags!!!! Seitdem verbringt der sanfte Riese vom Reiterhof seine Tage und Nächte auf meiner Fußmatte. Und gurrt jede Katze an, die er durch die Terrassentür sieht. *seufz* Gelegentlich ruft er auch : mauu, mauuu!! Dazwischen die lautstarken Auseinandersetzungen mit seinem Nebenbuhler. Und sobald mein kastrierter Kater es wagt, in den Garten zu gehen, wird er vom sanften Riesen angebaggert. Was mein Gatto alles andere als cremig findet.

Ihr werdet es nicht glauben, aber ich war dermaßen hirnvernagelt und von der Idee besessen, dass Pia ja kastriert sei, dass es bis Montagnacht gedauert hat, bis mir klar wurde, was da abgeht. In der Nacht kam Pia mit vollgesabbertem Nacken nach Hause. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Das Mädel hat richtig Spaß gehabt! Ohhh neeeeiiiin!!!!! Keine Kitten!!!!!! Mein erster Weg am Dienstagmorgen galt dem Tierarzt. Nächste Woche Dienstag haben wir den Kastrationstermin. Gottseidank!! Da ich meine Tiere immer beizeiten habe kastrieren lassen, ist das die erste Rolligkeit, die ich miterlebe. Und ich muss keine zweite erleben. Pia hat sich gestern aufgeführt wie eine Nymphomanin. Eine Hündin in den Stehtagen wirkt dagegen zurückhaltend. Und femme fatale hat sie außerdem noch gespielt: Der Kater hat sich nicht reingetraut (mein zweiter Name ist Zerberus ) und Pia wollte nicht in die Kälte. Sie hat ihn die ganze Zeit angemacht und angegurrt und der liebeskranke Trottel hat zurückgegurrt und wusste nicht, was er machen soll. Was wiederum zu Frustration bei Pia geführ hat.

Heute scheint das Schlimmste überstanden zu sein. Pia hat fast den ganzen Tag verschlafen und der Kater scheint auch ins Koma gefallen zu sein. Zumindest ist die Fußmatte wieder frei. Aber man soll den Tag bekanntlich nicht vor der Nacht loben...

Was bin ich froh, wenn Dienstag und Pia kastriert ist! Und in einem bin ich ganz sicher: Das muss ich nicht noch einmal haben!!!!

Viele Grüße
Petra

Hi Petra,

zumindest hast du den Umzug gut überstanden. Schön zu hören.
Haste ja nen richtig tollen Einstand gehabt
Viel Spaß mit den Süßen

Du Ärmste! Nach ein paar Nächten Schlaf lachst Du drüber.

Willkommen zurück!

Auweia... aber zum Glück hast du es doch noch rechtzeitig genug gemerkt.

(Soll dir nen Schnurrer von Isis rüberschicken. )

Herrliche Geschichte.
Sei froh, das dir die Schuppen früh genug runtergefallen sind und nicht erst, wenn sie einen dicken Bauch gehabt hätte

Grüß dich,

-ich hatte ein ähnliche Geschichte vor 20 Jahren erlebt. Wach wurde ich als meine 6jährige Tochter entsetzt schrie: Mama, der fremde Kater sitzt auf unserer Irmi...

- beim anschließenden Termin beim TA, wurde dann die Kastration (mit entfernen der Babys ) beschlossen.

-sei froh, das du so bald aufmerksam geworden bist. Später lachst du über die Geschichte...

Hallo zusammen,

mittlerweile ist endgültig wieder Ruhe eingekehrt: Keine Kater mehr auf der Fußmatte, keine nächtlichen Ruhestörungen und Pia benimmt sich auch wieder wie ein "anständiges" Mädchen.

In diesem Zusammenhang habe ich direkt eine Frage: Die "heiße Phase" hat gerade mal 4 Tage angedauert, und der Spuk war so schnell vorbei, wie er angefangen hat. Ist das üblich? Ich ging bisher davon aus, dass eine Rolligkeit länger anhält. Oder ist es so, dass die Rolligkeit aufhört, wenn alle verfügbaren Eier befruchtet sind?

Wenn ich mir überlege, dass ich zwei komplette Tage voller Verblüffung darüber gegrübelt habe, warum die Kater sich so eigenartig benehmen, könnte ich vor Scham im Boden versinken. Boah, was war ich blöd!!!!!

Ich wollte Euch aber noch erzählen, wie der "sanfte Riese" zu seiner Bezeichnung gekommen ist. Er ist, wie gesagt, ein unkastrierter Kater, kräftig breit, allerdings mit ziemlich kurzen Beinen, und er hat göttlich große Katerbacken. Ein Riesenschädel! Auf der anderen Seite hat er einen etwas ratlosen, sanften, ängstlichen Blick. Im Vergleich zu den beiden Berserkern in Neuss (dort gab es auch zwei unkastrierte Kater, die meine Katzen immer übel verprügelt haben) ist dieser hier die Sanftheit in Person: kein Fauchen, kein Knurren, und meine Katzen haben keinerlei Angst vor ihm.

Ich war erst ein paar Tage eingezogen, da habe ich diesen Kater das erste Mal gesehen: Er kam heimlich nachts durch die Katzenklappe und hat sich über das Feuchtfutter hergemacht. Die Näpfe waren hinterher so sauber, als hätte sich ein Hund drüber hergemacht. Er hat immer wieder in meine Richtung geschaut, und sobald ich mich bewegt habe, ist er wieder rausgerannt.

Eines Abends hatte ich die Terassentür im Wohnzimmer offen und war im Schlafzimmer, da höre ich ein komisches Geräusch. Ich gehe nachsehen und sehe den sanften Riesen, der offenbar die Breite seines Schädels unterschätzt und die Tür zugedrückt hatte. Jetzt versuchte er verzweifelt wieder rauszukommen. Mein Erscheinen im Wohnzimmer war kontraproduktiv: Er geriet in Panik und rannte an mir vorbei ins Schlafzimmer. Ich war der Meinung, er sei durch die Katzenklappe raus. Irrtum. Er hatte sich unters Bett geflüchtet - auf das ich mich zu allem Überfluß auch noch gelegt habe. Dort habe ich ihn aber erst am nächsten Morgen entdeckt. Ich habe die Terassentür aufgemacht, bin unter die Dusche, habe extra die Badezimmertür geschlossen - Kater sitzt immer noch unter dem Bett. Bin danach kurz an den PC (direkt neben der Terassentür), fahre ihn wieder runter und schaue zur Seite. Da versuchte der sanfte Riese gerade, sich an mir vorbei nach draußen zu schleichen. Leider habe ich ihn eine Sekunde zu früh angeschaut: Aaaarrrggghhhh, sie hat mich angesehen!!!!!!! PANIK!!!! Statt den halben Meter durch die Terassentür zu rennen, dreht er sich wieder um und rennt zurück unters Bett. *seufz* Naja, denk' ich, macht nix, du bist sowieso gleich weg, dann hat er stundenlang Zeit, sich durch die Katzenklappe zu verdünnisieren. Pustekuchen. Als ich sieben Stunden später die Tür aufgemacht habe, hat es mich fast rücklings wieder rausgehauen: Katergestank vom Feinsten!!!! Und der sanfte Riese saß nicht mehr unter dem Bett, sondern auf einem der Stühle im Wohnzimmer. Als ob er sich vor seinem eigenen Gestank geekelt hätte.

Und da habe ich es dann endlich kapiert: Dieser Kater ist geschlechtstypisch dumm. Obwohl er schon oft genug die Katzenklappe benutzt hatte, konnte er diese Erfahrung einfach nicht auf die momentane Situation anwenden und war darauf fixiert, da wieder rauszugehen, wo er auch reingekommen war. Durch die Terassentür. Nicht durch die Katzenklappe. Also Terassentür weit auf (schon wegen des Gestanks) und leise und vorsichtig ins Schlafzimmer schleichen. Da - endlich - konnte er sein "Gefängnis" verlassen.

Allerdings muss ich dem sanften Riesen mein Lob aussprechen: Er hatte nicht - wie ich anfangs vermutete - markiert, sondern er hat tatsächlich annähernd 24 Stunden eingehalten, bis ihm fast die Blase geplatzt ist und er sich erleichtern musste. Eine echte Leistung für eine Katze, deren Blase ja in keiner Weise trainiert ist. Das hat zwar genauso gestunken, aber dafür kann man ihm ja keinen Vorwurf machen.

Viele Grüße
Petra

Herrlich!

*lach*

Aber irgendwie tut er mir ja leid... sitzt da den ganzen Tag unterm Bett und muss einhalten, weil du ihm die Terrassentür nicht aufmachst...

*hüstel*

Katzen haben eine sog. provozierte Ovulation, d.h. der Schuß den der Kater landete war ein Treffer und deshalb verhält sie sich jetzt so ruhig...sie muß ja schließlich brüten.

Herrlich geschrieben, den dicken Kater hätte ich gerne gesehen. Finde ja diese kapitalen Brecher mit dem Gemüt eines Kleinkindes zum knutschen.

KsCaro schrieb:

*hüstel*

Katzen haben eine sog. provozierte Ovulation, d.h. der Schuß den der Kater landete war ein Treffer und deshalb verhält sie sich jetzt so ruhig...sie muß ja schließlich brüten.

Herrlich geschrieben, den dicken Kater hätte ich gerne gesehen. Finde ja diese kapitalen Brecher mit dem Gemüt eines Kleinkindes zum knutschen.

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Caro, ich weiss, dass pro Kopulation ein Ei befruchtet wird - und sie hatte nicht nur einmal Spaß. Deshalb meine Frage. Jetzt weiss ich, dass meine Vermutung richtig war. Danke für die Erklärung. Das würde aber im Umkehrschluß bedeuten, dass ich hier immer noch Katzenmusik und Aufruhr hätte, wenn ich Pia eingesperrt hätte, oder? Und mich hat es auch etwas gewundert, dass sie quasi von einem Tag auf den anderen den verführerischen Duft verloren hat und für die Kater unattraktiv wurde. Bei Hündinnen dauert das ja etwas länger. Das Ganze war überhaupt höchst spannend. Pia hat schon 1 - 2 Wochen vor der Rolligkeit ein paar Mal kleine Mengen eines klaren, stark riechenden Sekrets abegsondert. Meistens, wenn ich ihr das Bäuchlein gekrault habe. Meine anderen kastrierten Katzen fanden das spannend, Gatto hätte als Anschauungsobjekt fürs Flemen dienen können. Die Unkastrierten hat es aber nicht wirklich beeindruckt. Die TÄ meinte zu dem Sekret, das könne schon mal vorkommen, hat es aber nicht weiter erklärt. Kannst Du mir sagen, was es damit auf sich hat?

Und der sanfte Riese ist wirklich klasse! Du hättest das Gegurre durch die Terrassentür hören sollen - wie Liebesgeflüster.

Viele Grüße
Petra

editiert: vielleicht bekomme ich demnächst mal die DigiCam meiner Eltern in die Finger, dann stelle ich ein Foto vom sanften Riesen ein.

@Caro

Extra für Dich: nicht der sanfte Riese, aber Camillo, der Kater meiner Freundin. Wenn jemand den Namen "sanfter Riese" verdienen würde, dann er! Mit 8 Jahren kastriert, 10 kg Muskeln, Backen, auf die man von hinten draufspucken kann und wirklich das Gemüt und die Sanftmut eines Kleinkinds. Dem armen Kerl haben sie die Ohren abgeschnitten, bevor sie ihn ausgesetzt haben!

Viele Grüße
Petra

Hallo Petra,
schön mal wieder was von Dir zu lesen!

Petra-Neuss schrieb:

...Und da habe ich es dann endlich kapiert: Dieser Kater ist geschlechtstypisch dumm....

Zum Vergrößern anklicken....

Dafür hast Du die gerechte Strafe ja schon bekommen, Katergestank!

Liebe Grüße
Puck, Wicki, Kira und Jacky

Puck schrieb:

Dafür hast Du die gerechte Strafe ja schon bekommen, Katergestank!

Liebe Grüße
Puck, Wicki, Kira und Jacky

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo Puck,

schön, wieder von Dir zu lesen!!

Was soll ich machen? Das sind meine persönlichen Lebenserfahrungen: Dummheit wird mit dem y-Chromosom vererbt. Quer durch die Spezies. So sieht das übrigens auch meine TÄ, es ist also sozusagen wissenschaftlich belegt. Gottseidank wird sie nicht dominant, sondern rezessiv vererbt. Und damit sind Anwesende natürlich grundsätzlich ausgeschlossen.

Liebe Grüße
Petra

Sooo, es ist vollbracht. Ich kann Vollzug melden. Pia ist kastriert. Nach Aussage der TÄ waren Pias Eierstöcke voll erblüht und in Aktion. Ob sie tatsächlich schon am "Brüten" war (wovon ich ausgehe), war nach Aussage der TÄ in diesem frühen Stadium noch nicht zu erkennen.

Wie sagte meine Düsseldorfer TÄ zu mir, als ich mich darüber beschwerte, dass irgend etwas mit irgendeinem Tier mal wieder nicht glatt ging? "Sie heisst jetzt mit Nachnamen Salewski! Haben Sie etwas anderes erwartet???" Wie wahr, wie wahr...

Auch diesmal ging nun wirklich nicht alles glatt.

Pia musste ja nun die letzte Nacht zuhause bleiben und nüchtern sein. Was bei vier Freigängern und einer Katzenklappe bedeutet, dass alle eingeknastet sind und alle fasten müssen. Fanden alle miteinander nicht wirklich cremig - was die Nacht etwas unruhig machte. Heute morgen Pia eingepackt und zum TA. Alles ok.

Mittags konnte ich die Kleine dann wieder abholen. Wider Erwarten war sie schon wach und randalierte im Korb rum. Gerade stehen ging nicht, randalieren funktionierte aber bestens. Na prima! Ich nach Hause und Pia aus dem Korb gelassen. Eine Viertelstunde lang habe ich ihr zugesehen, wie sie über die Fliesen torkelte, dann habe ich sie mir geschnappt, sie aufs Bett gelegt und mich daneben. Hatte bei der letzten frisch kastrierten Katze auch wunderbar funktioniert. Bei Pia nur bedingt. Sie wurde zwar zusehends entspannter, wollte aber absolut nicht eingeschlafen. Dann bekam mein blöder Gatto einen Höhenflug und tatzelte nach ihr. Ich habe den Kater vom Bett geschmissen und gedacht, jetzt sei alles ok. Von wegen... Plötzlich und ohne Vorwarnung schießt die Kleine dermaßen schnell vom Bett, dass ich sie nicht mehr richtig zu fassen bekommen habe. Und nicht nur das, sondern auch noch geradewegs durch die mittlerweile wieder passierbare Katzenklappe. Ich kapiere jetzt noch nicht, wie sie in diesem Zustand nicht nur dermaßen schnell sein konnte, sondern auch noch die Katzenklappe auf Anhieb getroffen hat. Ich vom Bett hoch, um die Ecke und mit nackten Füßen durch die Terrassentür hinterher. Erwischen konnte ich sie zwar leider nicht mehr, aber ich konnte sehen, wo Pia sich verkrochen hatte: In einem Abflußrohr direkt gegenüber, das unter der Straße durchläuft und in einen niedrigen, trockenen Abzugsgraben mündet. *seufz* Ich kurz rein, Schuhe und Jacke anziehen, Gehstock greifen und wieder raus. Da stand ich dann am Abzugsrohr und hielt Wache... Eine nette, tierliebe Nachbarin kam vorbei und wollte helfen. Dummerweise habe ich ihr Angebot angenommen. Ich hätte es besser wissen müssen! Selbst die schmusigsten Katzen mutieren in einer solchen Situation häufig zum scheuen Wildtier. So auch Pia. Die nette Nachbarin versuchte Pia einzufangen als sie aus dem Abflußrohr gekrochen kam - mit dem Ergebnis, dass Pia in genau die falsche Richtung geflüchtet ist: dahin, wo mehr Autos fahren. Sch....e!!!!! Wir sind hinterher und haben sie gesucht. Ich hatte den Einfang-Plan komplett aufgegeben, sondern wollte nur wissen, wo sie ist und sie dort beschützen, bis sie wieder klar im Kopf ist. Glücklicherweise ist Pia nicht dumm. Nach etwa einer Viertelstunde haben wir sie in einiger Entfernung zu ihrem Ausgangspunkt wanken sehen. Zum Abflußrohr. *riesengroßeErleichterung* Ich habe die Nachbarin verabschiedet und bin alleine zurück. Pia hatte sich nicht wieder im Rohr verkrochen, sondern saß im Graben, wollte sich aber partout nicht locken lassen. Statt dessen fielen ihr die Augen zu. Also habe ich auf der anderen Straßenseite mit Stuhl und Buch Position bezogen, sie bewacht und immer wieder gelockt. Zumindest eine Autofahrerin musste in diesem Zeitraum lernen, dass hier auch Menschen gelegentlich ziemlich spontan auf die Straße rennen... Das kommt davon, wenn man 40 statt der vorgeschriebenen 20 km/h fährt... Jedenfalls bedurfte es einer weiteren Dreiviertelstunde, eines angeleinten Hundes und viel Säuseln in den höchsten Tönen, Pia davon zu überzeugen, dass sie ihre Restnarkose doch besser in der Wohnung ausschläft. Was war ich froh, als ich endlich die Terrassentür hinter ihr schließen konnte!!!!

Mittlerweile sind in der Wohnung sämtliche Löcher verstopft und Pia steht wieder sicher auf ihren Beinen, nachdem sie unter dem Bett ihren Rausch weitestgehend ausgeschlafen hat. Allerdings wird die Zwangshaft jetzt etwas länger dauern als geplant. Ich will mir morgen und übermorgen erstmal in Ruhe ihre OP-Wunde ansehen, um sicher zu gehen, dass der Ausflug auch ohne Folgen geblieben ist. Im Moment sitzt sie auf ihrer Decke neben dem Schreibtisch und tut, als könne sie kein Wässerchen trüben. ...sie steht auf ihrem eigenen Schwanz... ...vielleicht ist sie ja doch noch nicht ganz wieder da...

Ziemlich entnervt
Petra

P.S. Hatte ich erwähnt, dass Lilly (auch Katze) die Zeit genutzt hatte, sich ihren Magen dermaßen vollzuschlagen, dass sie mir den gesamten Mageninhalt in die Wohnung gekotzt hat? Daß Norma Jean (Kater) ausgesprochen kontraproduktiv gehandelt hat, als er hinter Pia in das Abflußrohr gekrochen ist? Aber das waren eher Nebenkriegsschauplätze...

editier: Wechstaben verbuchselt.

*gröhl*

Aber was Deine Tierärztin betrifft, sie hätte nur die Gelbkörperchen zählen müssen, dann hätte sie Dir sagen können wie viele es geworden wären.

Bei Erstgebärenden, jungen Katzen meist 2/2...seltener 2/3.

, ich kringel mich eben am Fußboden, mehr Geschichten bitteeeee

Oh Gott, Petra... *lach*
Du lässt aber auch wirklich gar nix aus...

Weniger gute Nachrichten: Pias Ausflug ist nicht ohne Folgen geblieben.

Gestern morgen war sie noch fit, aber dann musste ich leider den ganzen Tag außer Haus. Gestern abend hat sie mir schon nicht so gut gefallen, aber heute morgen war klar: Der Kleinen geht es herzlich schlecht! Keinen Appetit, ziemlich apathisch, die ganze Zeit unter dem Bett.

Wir waren direkt heute vormittag bei TA: über 40° Fieber und die OP-Wunde suppt. Jetzt hat es erstmal Amoxicillin gegeben, sowie ein homöopathisches Mittel, dessen Namen ich leider nicht lesen kann und Chloramphenicol-Spray für die Wunde. Eigentlich sollte ich ihr von den homöopathischen Tropfen alle paar Stunden etwas einflößen. Ich habe darauf verzichtet, nachdem die Maus sich unter das Bett verzogen hatte, um zu schlafen. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Schlaf die beste Medizin ist. Außerdem würde Pia dadurch zunehmend handscheu (sie hasst es, wenn man sie schnappt und irgendetwas mit ihr anstellt) und andere Dinge sind wichtiger - wie das Spray und die Möglichkeit, sie wieder in den Korb zu bekommen ohne ein großes Hallali blasen zu müssen.

Es scheint gaaanz langsam aufwärts zu gehen. Zumindest hat sie heute abend vorsichtig nachgefragt, ob sie denn nicht vielleicht mal kurz raus dürfte. NEIN!!!! DARFST DU NICHT!!!! Na gut, dann gehe ich eben noch eine Runde schlafen...

Ich hoffe, morgen geht es ihr deutlich besser! Am Samstag haben wir wieder einen Termin beim TA.

Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich nicht auch Lilly mitnehmen soll. Sie kotzt mir die letzten beiden Tage deutlich zu häufig...

Mein Geldbeutel macht Freudensprünge...
Petra

Ohje... ich drück die Daumen, dass es mit deinen Mädels schnell wieder bergauf geht.