Meine Maus war in der Klinik :(((

MyEvilTwin

Hallo miteinander,

gestern war ein schrecklicher Tag. Ich war mit den Hunden auf der Wiese gegenüber, die liegt brach, wird nicht bewirtschaftet. Zum Geschäfte machen und damit die Kleine etwas rumhupfen kann. Danach war ich in der Wohnung und ich hab ne Kuschelrunde mit der Kleinen gemacht, auf einmal hat es extrem aus der Schnauze getropft. Wusste erst gar nicht, was da los is, dachte, die kriegt nen Schnupfen. Hab dann mal noch 10Min. gewartet. Dann hat sie gewürgt und ein bisschen was vom Futter gekotzt. Also, sofort los in die Tierklinik. Auf dem Weg dorthin konnte sie im Auto schon den Kot nicht mehr halten, der ist immer breiiger geworden. Sie war außerdem total nass, wegen dem extremen Speichelfluss. Das wollte gar nicht mehr aufhören! In der Klinik angekommen hat der Arzt festgestellt, dass sie ziemlich viel im Bauch hat. Er hat geröntgt. Fremdkörper hat er nicht entdecken können (ich wusste aber, dass sie nicht irgendwelche Teile gefressen hat, weil da pass ich total auf, lass sie auch nie alleine in der Wohnung rumlaufen). Dann hat sie nen Zugang bekommen, Blutprobe und an den Tropf. Hatte das Gefühl, dass es aus der Schnauze schneller raustropft, als durch die Infusion in sie hinein. Blutbild war soweit ok, Leukos waren leicht erhöht, könnte mir aber vorstellen, dass das noch von der Impfung letzte Woche sein könnte. Sie hat Antibiotika gespritzt bekommen und etwas gegen Übelkeit. Der Speichelfluss hat nicht aufgehört, weiter Durchfall, Gott-sei-Dank nirgendwo Blut dabei, aber sie war in einem echt desolaten Zustand. Sie musste über Nacht drin bleiben. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie schrecklich diese Nacht für uns war. Ich wusste nicht mal, ob sie es überlebt. Heute morgen hab ich gleich angerufen, sie hatte die Nacht überlebt und die Ärztin würde zurückrufen, wenn sie ihren Stationsrundgang beendet hat. Hat sie dann auch, unserer Kleinen geht es besser, wir dürfen sie abholen. Sind natürlich sofort losgedüst. Jetzt ist sie wieder bei uns und es geht ihr wieder gut, ist wieder rotzfrech. Nur einen kleinen Rektumprolaps hat sie wegen der vielen Käckerei, das muss ich beobachten, bzw. nochmal anschauen lassen.
Die Ärzte meinen, sie könnte draußen was Giftiges erwischt haben. Habe jetzt gesehen, dass im hinteren Teil der Wiese kleine braune Pilze sind. Obwohl ich immer sehr aufpasse, könnte es vielleicht doch passiert sein, dass sie im Vorbeigehen was erwischt hat. Sie hat ja immerzu den Rüssel am Boden :rolleyes:
Habe jetzt natürlich total Angst, dass sie wieder was erwischen könnte und wir nächstes Mal nicht mehr so viel Glück haben :(
Kann man für Welpen auch schon nen Maulkorb verwenden?
Steh irgendwie immer noch unter Schock!

Schöne Grüße
MET
 
  • 28. März 2024
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Hi MyEvilTwin ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wow, what a day (and night)! Der Kleinen gutere Besserung!!

Ich wuerde MK auf jeden Fall probieren, denn das geht so schnell, das was 'inhaliert' wird, und ein MK wuerde da einen gewissen Schutz bieten.

Wurde der Kot auch untersucht?
 
Kann man für Welpen auch schon nen Maulkorb verwenden?
Theoretisch ja- praktisch halte ich das für nicht tiergerecht in dem Alter. Alle Welpen und Junghunde sammeln gerne draussen etwas auf und erwischen auch mal was gefährliches. Das passiert fast jedem mal. Bei dem einen ist es ein Stein, dem anderen eine Pflanze, ein Kabel...oder eben ein Pilz. Das gehört dazu, so aufwühlend wie es ist. Bei Bullis sowieso :rolleyes:
Du weisst ja auch nicht was es tatsächlich war.
Beunruhigender finde ich fast den Prolaps, das sollte so schnell eigtl nicht passieren!
 
Beunruhigender finde ich fast den Prolaps, das sollte so schnell eigtl nicht passieren!
Deswegen war der Tierarzt jetzt nicht so arg beunruhigt. Er sagt, dass es wegen dem Durchfall kommt, sie hat ja im 3Minutentakt gekäckert. Die Schleimhäute sind gereizt deswegen. Ist auch nur ein kleiner Prolaps.
Ohje, muss ich mir jetzt weiter Sorgen machen? :girl_cray3:
 
Lass sie an der kurzen Leine? Und pass auf wo ihr lang geht.

Vllt könnt ihr ja auch bald langsam mit „giftköder“-Training anfangen?
Natürlich welpengerecht.

Gute Besserung!
 
Deswegen war der Tierarzt jetzt nicht so arg beunruhigt. Er sagt, dass es wegen dem Durchfall kommt, sie hat ja im 3Minutentakt gekäckert. Die Schleimhäute sind gereizt deswegen. Ist auch nur ein kleiner Prolaps.
Ohje, muss ich mir jetzt weiter Sorgen machen? :girl_cray3:

Sorgen nicht, aber wuerde es beobachten. Sollte es schlimmer werden geht's halt retour zum TA.
 
Was ich evtl machen würde- sammel mal 2- 3 Pilze ein gehe zu einem Pilzberater, die gibt es ja jetzt eigtl überall erreichbar im Herbst (zumindest bei uns). Dann kannst Du vielleicht abschätzen ob die Symptome zu der Pilzart passen und ob eine Aufnahme wahrscheinlich war. Und Dich dann über das Gift informieren. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein den Hund danach noch zu unterstützen, zB durch Leberschutz, und/oder auf Spätfolgen zu achten.

So ein leichter Prolaps kann sicher bei sehr starkem Durchfall vorkommen, dass das tatsächlich passiert habe ich allerdings noch nie erlebt.
 
Aber ich würde jetzt auch nicht übervorsorglich werden.
Klar, beobachten, was der Welpe macht und ggf. auch eingreifen.
Aber einen Welpen in dem Alter würde ich nicht nur noch an der kurzen Leine ausführen. Grad in dem Alter kann man doch zB den Folgetrieb so gut nutzen.
Logisch - aufpassen. Aber den Hund schon noch als Hund aufwachsen lassen.

Edit: und natürlich gute Besserung für die kleine
 
Also wenn ich das Gebiet nicht kenne, nicht weiß was dort wächst oder ggf ausgelegt ist, würde mein Hund, wenn er ein Staubsauer ist, an einer so kurzen Leine geführt werden, dass ich ihn im Auge habe.

Besser als mit MK, die Welt mit Zähnchen und Zunge entdecken ist natürlich wichtig.

Freilauf halt nur, wenn ich sicher bin, da ist nichts, was gefressenen/geschluckt werden kann.
 
Da kann man nie zu 100% sicher sein

Zumal nicht mal klar ist, ob der kleine was aufgenommen hat. Vielleicht hatte auch grad der Nachbar seinen Vorgarten gespritzt oder oder oder
Aber ich bin auch kein helicopter-Frauchen
 
Wie gesagt, so Welpen fressen ja nicht nur "essbares" wie Köder. Sondern auch Steinchen, Pflanzen, vielleicht einen alten Kippenfilter, usw. Im gewissen Rahmen ist das auch wichtig, so erfahren sie ihre Umwelt. Das vollständige vermeiden von solchen Unfällen kann man nie schaffen.
Wenn er wirklich dort etwas aufgenommen hat, auf einer brachen Wiese...wo sollte man denn sonst laufen lassen, wenn nicht dort? ;)
 
Falls es so rüber gekommen ist - das sollte in keinsterweise ein Vorwurf an die TE sein.
Ich sag auch nicht, dass man das mit jedem Welpen machen soll.
Aber Bullis sind ja dafür bekannt und nun hat die TE es am eigenen Leib erfahren - um den Hund nicht zu gefährden und sich selbst Stress zu vermeiden, würde ich meinen Hund nun auf fremdem Terrain im Auge behalten, bis das Giftködertraining sitzt (geht das bei Bullis überhaupt? :D)
Beim nächsten mal ist es vielleicht kein Pilz, sondern ne Rasierklinge.

Das wäre meine Vorgehensweise. Mag ja jeder anders sehen.
 
Ich hab eigentlich schon immer aufgepasst. Wenn ich sie mal nicht an der Leine hatte, war ich ziemlich nah bei ihr gestanden und hatte sie immer im Auge. Aber ich kann sie ja leider nicht permanent am Schnüffeln hindern und ich schätze, dass sie da etwas hat mitgehen lassen. Und auf so nem labbrigen Pilz muss sie ja gar nicht mal rumbeißen, der is gleich runtergeschluckt. Hab grad auch nochmal nachgeguckt, auf dieser Wiese gibt es außer Gras auch Klee, Löwenzahn und Spitzwegerich, aber das sollte ja eigentlich kein Problem machen, oder? Ich dachte echt, das wär die ideale Wiese, weil dort eben auch nicht gedüngt wird :( Gut, ich bin natürlich nicht ausschließlich auf dieser einen Wiese, vielleicht hat sie woanders was aufgelesen, aber die Symptome haben eben ca. ne halbe Stunde, nachdem wir dort waren, eingesetzt.
Ich guck jetzt mal, ob ich jemanden aus der Region finde, der Pilzbestimmung macht und such mal nach nem Anti-Giftköder-Training, wobei ich da etwas Zweifel hab, ob ich das schon mit ihr trainieren kann...
 
Nein? War das dein erstes Mal? Es wird nicht das letzte Mal bleiben. :D
Ja, das war mein erstes Mal, mein Wawa hatte nie solche Flausen im Kopf.
Ich hatte mich immer über meine Freundin bzw. ihren Labbi amüsiert, der alles aufgelesen hat, was ihm unter den Rüssel kam und jetzt hab ich selbst so nen Staubsauger :tuedelue:
 
Ich hab mittlerweile einen Pilzexperten kontaktiert und ihm Fotos des Pilzes geschickt, der auf besagter Wiese wächst. Der Herr erwies sich als wahnsinnig nett und hilfsbereit, hat sich unheimlich Mühe gegeben und mir sehr ausführlich geantwortet :girl_in_love:
Er hat aber auch gesagt, dass er sich zwecks Vergiftungserscheinungen in der Humanmedizin gut auskennt, bei Hunden allerdings nicht so. Er versucht aber noch, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen.
Aufgrund der Fotos und der geschilderten Symptomatik vermutet er einen Risspilz, es wäre also eine Muskarinvergiftung gewesen. Für eine 100%ige Bestimmung müsste er den Pilz in natura sehen.
Und hier ist das vermutete Corpus Delicti:
 

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Auf FB gelesen: Da schildert jemand genau diese Symptome, die Dein Hund gezeigt hat (Extremes Speicheln, Durchfall, Erbrechen), nachdem sein Welpe eine Nacktschnecke gefressen (und wieder ausgekotz) hatte.

Fiel mir nur so auf beim Lesen, weil die Symptome absolut gleich waren...

Gruß
tessa
 
Hmmmm, Nacktschnecke könnte auch sein. Da hatte sie auch eine kurz im Maul, die hab ich ihr dann aber wieder rausgepopelt. Allerdings war das entweder am Morgen des besagten Tages (die Symptome traten erst gegen 17Uhr auf) oder am Tag zuvor (das weiß ich nicht mehr genau, weil ich dem Ganzen gar nicht so viel Beachtung geschenkt hab). Aber jetzt, wo du‘s geschrieben hast, ist mir das wieder eingefallen. Vielleicht besteht da doch ein Zusammenhang :gruebel:
 
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