Hallo zusammen,
meine Schnute (Pitbull) ist am letzten Sonntag zum zweiten Mal von einer Malamute-Hündin angegriffen worden. Diesmal hat die Malamutin ihr die Schulter aufgerissen (zum Glück nicht schlimm) und die Kruppe gelocht, und ich bin jetzt etwas unsicher über das weitere Verhalten und würde gern Eure Meinung dazu hören.
Wir sind am Wochenende rüber nach Hessen gefahren, weil Schnute dort mit ihrem Wesenstest frei laufen darf. In den Rheinauen, wo wir immer laufen, war auch die Halterin mit der Malamutin wieder unterwegs. Nun muss ich kurz einen Satz zu dieser Halterin verlieren. Sie ist knapp 60, Frührentnerin, lebt wohl derzeit in einer recht schwierigen Situation (finanziell und auch anderweitig) und "hängt" sich gern an Leute, wenn sie mal jemanden zum Reden gefunden hat.
Vor ungefähr zwei Wochen hat ihre Hündin meine Schnute schon mal angegriffen, als Schnute friedlich am Wälzen war. Da war noch ein Rüde dabei, den beide Hündinnen gern mögen. Ich habe die beiden getrennt, bevor was passiert ist. Die Malamute-Halterin hat da nicht eingegriffen, war auch so in Hektik, dass sie selbst gestolpert und hingefallen ist.
Nun waren wir am Sonntg also unterwegs, Schnute läuft frei, da kommt die M-Halterin auf uns zu und meint, sie kommt grad mit uns mit. Ich war (leider) zu höflich, um zu sagen, lieber nicht, zumal die beiden Hündinnen sich auch in der Zwischenzeit wieder friedlichermaßen getroffen hatten und auch der Rüde diesmal nicht dabei war.
Zehn Minuten später, Schnute grad am Schnuppern, ich am Reden mit M-Frauchen, wendet sich die Malamutin um und fängt an, mit Schnute zu rangeln. Die hat sich ängstlich gewehrt und versucht zu fliehen (dabei wurde dann ihre Kruppe gelocht), die Malamutin immer hinterher. Ich habe dann, als M-Frauchen nicht eingriff, die Malamutin am Geschirr gepackt und weggezerrt (dabei hat sie mir noch einen blauen Fleck am Arm verpasst, aber das war wohl Versehen, sie hat nicht ernsthaft zugebissen).
Ich habe versucht, beide Hündinnen am Halsband/Geschirr zu packen und auseinanderzubringen, damit nicht die eine gebissen wird, wenn ich nur eine festhalte. War keine sonderlich gute und ausgereifte Aktion , aber ich habe nicht viel Erfahrung mit Rangeleien - Schnute ist weltfriedlichster Hund.
Wie dem auch, die Hündinnen waren auseinander, Schnute hab ich dann eingepackt und zum TA gefahren. An der Schulter fehlte Leder, da hat sie jetzt Klammern, aber im Großen und Ganzen heilt alles gut.
Ich hab dann Sonntagabend M-Frauchen angerufen wegen Versicherung etc und ihr auch gesagt, dass wir in Zukunft, wenn wir aufeinander treffen, die Hündinnen besser beide an der Leine halten. Ja, okay.
Montagmorgen, wir gehen mit dem Rottweiler und Frauchen gassi wie öfters - wer kommt uns winkend entgegen? M-Frauchen. Wer läuft frei und eilig auf uns zu? Die Malamutin.
Rotti-Frauchen hat dann prophylaktisch die Malamutin festgemacht und ich meine Schnute festgehalten. Beide Hündinnen haben keine Aggression gezeigt, aber es ist auch davor zwei Wochen lang gut gegangen. Ich habe dann NOCH MAL darauf hingewiesen, dass wir die Hündinnen nicht gerade jetzt frei laufen lassen sollten - hey, ich habe Schnute am Sonntagmorgen auf dem TA-Tisch festgehalten, während der Arzt mit einer Pinzette in den Rissen herumgestochert hat. Das muss ich meiner Süßen nun wirklich nicht öfter antun.
Aber bei M-Frauchen scheint das irgendwie nicht anzukommen, sie ist einfach ziemlich sorglos oder, wie soll ich sagen, nicht ganz da. Auch wenn ihre Hündin an der Leine ist, hat sie keine Bedenken, diese so lang zu lassen, dass die Malamutin Schnute gestern an eine Böschung drängen konnte - auch da keine Aggression - beide wollten an einer Stelle schnüffeln; aber hätte die Malamutin in dem Moment zugepackt, wäre richtig Schnutenblut geflossen. Schnute ist 10 kg leichter, doppelt so alt (8 Jahre), kleiner und sehr kurzhaarig, während die Malamutin mit ihrem dicken Pelz nicht so schnell gepackt wird.
Also - wir treffen die Malamutin bestimmt demnächst wieder. Ich will keinen großen Stress machen, die Hündin hat sich nicht festgebissen (oder noch nicht?). Aber ich habe inzwischen doch etwas Angst um mein Schnütchen, und dazu will ich nicht, dass sie auf Grund von wiederkehrenden Angriffen irgendwann mal zurückbeißt, und dann "Der böse *kreisch!!* der böse Pitbull hat GEBISSEN!!!". Bisher hat sie nur ängstlich abgewehrt und versucht zu fliehen. Schnute ist mit Artgenossen sehr verträglich. Also wie vorgehen?
Und, ach ja: Ich habe mir überlegt, wenn die Malamutin noch mal frei läuft und angreift, dass ich dann ihre Hinterbeine packen und wegziehen könnte? Das birgt natürlich die Gefahr, dass Schnute vielleicht derweil vorne zubeißt, aber ich muss sagen, die Malamutin ist die Angreiferin und hat einen richtig dicken Pelz, und ich wäre dann etwas sicherer vor ihren Zähnen. Auf Malamute-Frauchen kann ich jedenfalls nicht hoffen, die ist mit solchen Situationen offenbar überfordert und reagiert dann mit Nicht-Reaktion.
Sorry, das ist jetzt lang geworden. Habt Ihr Tipps für mich?
meine Schnute (Pitbull) ist am letzten Sonntag zum zweiten Mal von einer Malamute-Hündin angegriffen worden. Diesmal hat die Malamutin ihr die Schulter aufgerissen (zum Glück nicht schlimm) und die Kruppe gelocht, und ich bin jetzt etwas unsicher über das weitere Verhalten und würde gern Eure Meinung dazu hören.
Wir sind am Wochenende rüber nach Hessen gefahren, weil Schnute dort mit ihrem Wesenstest frei laufen darf. In den Rheinauen, wo wir immer laufen, war auch die Halterin mit der Malamutin wieder unterwegs. Nun muss ich kurz einen Satz zu dieser Halterin verlieren. Sie ist knapp 60, Frührentnerin, lebt wohl derzeit in einer recht schwierigen Situation (finanziell und auch anderweitig) und "hängt" sich gern an Leute, wenn sie mal jemanden zum Reden gefunden hat.
Vor ungefähr zwei Wochen hat ihre Hündin meine Schnute schon mal angegriffen, als Schnute friedlich am Wälzen war. Da war noch ein Rüde dabei, den beide Hündinnen gern mögen. Ich habe die beiden getrennt, bevor was passiert ist. Die Malamute-Halterin hat da nicht eingegriffen, war auch so in Hektik, dass sie selbst gestolpert und hingefallen ist.
Nun waren wir am Sonntg also unterwegs, Schnute läuft frei, da kommt die M-Halterin auf uns zu und meint, sie kommt grad mit uns mit. Ich war (leider) zu höflich, um zu sagen, lieber nicht, zumal die beiden Hündinnen sich auch in der Zwischenzeit wieder friedlichermaßen getroffen hatten und auch der Rüde diesmal nicht dabei war.
Zehn Minuten später, Schnute grad am Schnuppern, ich am Reden mit M-Frauchen, wendet sich die Malamutin um und fängt an, mit Schnute zu rangeln. Die hat sich ängstlich gewehrt und versucht zu fliehen (dabei wurde dann ihre Kruppe gelocht), die Malamutin immer hinterher. Ich habe dann, als M-Frauchen nicht eingriff, die Malamutin am Geschirr gepackt und weggezerrt (dabei hat sie mir noch einen blauen Fleck am Arm verpasst, aber das war wohl Versehen, sie hat nicht ernsthaft zugebissen).
Ich habe versucht, beide Hündinnen am Halsband/Geschirr zu packen und auseinanderzubringen, damit nicht die eine gebissen wird, wenn ich nur eine festhalte. War keine sonderlich gute und ausgereifte Aktion , aber ich habe nicht viel Erfahrung mit Rangeleien - Schnute ist weltfriedlichster Hund.
Wie dem auch, die Hündinnen waren auseinander, Schnute hab ich dann eingepackt und zum TA gefahren. An der Schulter fehlte Leder, da hat sie jetzt Klammern, aber im Großen und Ganzen heilt alles gut.
Ich hab dann Sonntagabend M-Frauchen angerufen wegen Versicherung etc und ihr auch gesagt, dass wir in Zukunft, wenn wir aufeinander treffen, die Hündinnen besser beide an der Leine halten. Ja, okay.
Montagmorgen, wir gehen mit dem Rottweiler und Frauchen gassi wie öfters - wer kommt uns winkend entgegen? M-Frauchen. Wer läuft frei und eilig auf uns zu? Die Malamutin.
Rotti-Frauchen hat dann prophylaktisch die Malamutin festgemacht und ich meine Schnute festgehalten. Beide Hündinnen haben keine Aggression gezeigt, aber es ist auch davor zwei Wochen lang gut gegangen. Ich habe dann NOCH MAL darauf hingewiesen, dass wir die Hündinnen nicht gerade jetzt frei laufen lassen sollten - hey, ich habe Schnute am Sonntagmorgen auf dem TA-Tisch festgehalten, während der Arzt mit einer Pinzette in den Rissen herumgestochert hat. Das muss ich meiner Süßen nun wirklich nicht öfter antun.
Aber bei M-Frauchen scheint das irgendwie nicht anzukommen, sie ist einfach ziemlich sorglos oder, wie soll ich sagen, nicht ganz da. Auch wenn ihre Hündin an der Leine ist, hat sie keine Bedenken, diese so lang zu lassen, dass die Malamutin Schnute gestern an eine Böschung drängen konnte - auch da keine Aggression - beide wollten an einer Stelle schnüffeln; aber hätte die Malamutin in dem Moment zugepackt, wäre richtig Schnutenblut geflossen. Schnute ist 10 kg leichter, doppelt so alt (8 Jahre), kleiner und sehr kurzhaarig, während die Malamutin mit ihrem dicken Pelz nicht so schnell gepackt wird.
Also - wir treffen die Malamutin bestimmt demnächst wieder. Ich will keinen großen Stress machen, die Hündin hat sich nicht festgebissen (oder noch nicht?). Aber ich habe inzwischen doch etwas Angst um mein Schnütchen, und dazu will ich nicht, dass sie auf Grund von wiederkehrenden Angriffen irgendwann mal zurückbeißt, und dann "Der böse *kreisch!!* der böse Pitbull hat GEBISSEN!!!". Bisher hat sie nur ängstlich abgewehrt und versucht zu fliehen. Schnute ist mit Artgenossen sehr verträglich. Also wie vorgehen?
Und, ach ja: Ich habe mir überlegt, wenn die Malamutin noch mal frei läuft und angreift, dass ich dann ihre Hinterbeine packen und wegziehen könnte? Das birgt natürlich die Gefahr, dass Schnute vielleicht derweil vorne zubeißt, aber ich muss sagen, die Malamutin ist die Angreiferin und hat einen richtig dicken Pelz, und ich wäre dann etwas sicherer vor ihren Zähnen. Auf Malamute-Frauchen kann ich jedenfalls nicht hoffen, die ist mit solchen Situationen offenbar überfordert und reagiert dann mit Nicht-Reaktion.
Sorry, das ist jetzt lang geworden. Habt Ihr Tipps für mich?