Mein Mail an unseren Bürgermeister

Ich habe an unseren Bürgermeister folgende Mail geschrieben:


Sehr geehrter Herr XXXXX,
seit 6 Jahren wohne wir in XXXX und fühlen uns da sehr wohl.
Seit einiger Zeit überlegen wir uns einem Hund aus dem Tierheim
ein neue Heimat zu bieten. Was wir festgestellt haben sind das
die Tierheim voll sind von sogenannten Listenhunden (Kampfhunde)
Die Gemeinde XXXXX erhebt für die sogenannten Kampfhunde eine
erhöhte Hundesteuer. Dazu ist sie laut Gerichtsurteil auch berechtigt.
Ich will hier keine Kampfhundediskussion anfangen ich möchte Sie
nur bitten folgendes zu bedenken:
Laut Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom März dieses Jahres
gibt es keine wissenschaftlichenBewiese für die gefährlichkeit bestimmter
Rassen, was die Presse/Fernsehen daraus macht steht auf einem
anderen Blatt. Die Landespolitik hier in Baden-Württemberg geht
da eine anderen Weg, und zwar wird die gefährlichkeit des einzelnen
Hundes betrachtet unabhängig von der Rasse, ein Kampfhund ist
laut Kampfhundeverordnung BaWü ein gefährlicher Hund
unabhänig von der Rasse. Von bestimmten Rassen wird eine
Gefährlichkeit angenommen, die aber durch einen
Wesenstest wiederlegt werden kann. Hat ein Hund dieser
Rasse den Wesenstest bestanden so glit er im Sinne der
Verordnung nicht mehr als Kampfhund. Weiterhin denke
ich sollten Bürger die aus Verantwortung einen Hund aus
einem Tierheim zu sich nehmen und da auch die öffentlichen
Kassen entlasten unterstützt werden. Meine Bitte, überdenken
sie nochmal ob die erhöhte Hundesteuer für Hunde mit Wesenstest
die aus eienm Tierheim kommen reduziert oder ganz wegfallen
kann.
Mit freundlichem Gruß


So nun hat mich die Sekretärin des Bürgermeisters angerufen und mir
gesagt das der Brürgermeister jetzt im Urlaub ist, sie aber ganz
auf meiner Seite steht und mich da voll unterstützen wird, große
Hoffnungen macht sie sich aber nicht. Aber jedenfalls war es voll
nett das sie mich angerufen hat und ich weiß das wir da volle
Unterstützung haben. Ich werde euch auf dem laufenden halten was da
rauskommt.
Gruß Uwe

Oh, da bin ich ja mal gespannt, was dabei raus kommt.

Klingt für mich wie beschwichtigendes vertrösten?
lg,
Kaze

Na da bin ich jetzt aber auch neugierig

Gute Idee!

Allerdings denke ich persönlich, dass in den Zeiten leerer Kassen nichts dabei rauskommt. Selbst wenn Dein BM Deiner Ansicht sein sollte, müsste ein entsprechender Beschluss immer noch durch den Stadtrat abgesegnet werden. Und da sitzen leider genug Leute, denen Tiere / Tierheimhunde ziemlich egal sind...

Trotzdem: Viel Erfolg! Wäre super wenn es klappen würde! Wäre endlich mal ein kleiner Lichtblick für Tierheimhunde / "Kampfhunde".

Bin mal gespannt...

Klingt für mich wie beschwichtigendes vertrösten?

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Nö, das glaube ich nicht, das hätte sie einfacher haben können. Einfach ein Schreiben, daß der BM im Urlaub ist und fertig...

Ich drücke die Daumen.

Nö , also wie beschwichtigen und so war das nicht,
ich habe mich ein Weilchen mit der Sekretärin unterhalten,
sie ist auch im Tierschutz tätig, klar die Chancen sind gering
aber ein Versuch ist es allemal wert.
Gruß Uwe

Hy Uwe nun ist es einen monat her nach dem du deinen brief veröfentlicht hast was ist den nun geschehen würde warscheinlich einige interesieren

Tja passt gut letzte Woche habe ich die Antwort bekommen ich stelle
sie mal so auszugsweise hier rein:




Sehr geehrter Herr xxx
vielen Dank blabla bla bla

Besonders ihre Ausführungen über eine Ermäßigign der KH-Steuer
für KH aus Tierheimen haben dazu geführt, nochmals die KH-Problematik
zu überdenken. Vor allem die Frage was der Gesetzgeber
mit der Einführung einer erhöhten Steuer für KH beabsichtigt hat.

Die KH-Steuer sowie Hundesteuer sind eine Lenkungssteuer. Der
Gesetzgeber wollte hiedurhc die Nachfrage und letzlich auch die Züchtung bestimmter
Hunderassen eindämmmen. Wenn nun die Gemeinde die Hundesteuer
für Kampfhunde welche nachweißlich aus Tierheimen stammen, ermäßigen würde, könnte
über diesen Umweg die Nachfrage nach diesen Hunden steigen. Das Tierheim könnte
dazu mißbraucht werden, kostengünstig diese Hunderassen anzuschaffen. man würde
letzlich diesen Tieren keinen Dienst erweisen, wenn sie wieder an die gleiche
Klientel gehen würden wie vor Einführung der KH-Steuer.

Seit einführung der KH-Steuer hat sich die Zahl der KH in ganz xxxxx auf drei
verringert. Mitunter auch deshalb, weild ie Ausnahme über
einen Wesenstest nicht gegeben war.Unsere Tierheim haben in der Mehrzahl aber noch
andere Hunde anzubieten, die freudig ein neues Zuhause annehmen würden.
bla bla bla
Aus diesen Gründen halten wir eine Ermäßigung der KH-Steuer für KH aus dem Tierheim
nicht für angebracht.

Es tut mir leid für Euch. Ihr habt Euch soviel Mühe gegeben.

Die Politker haben doch alle keine Ahnung (die meisten jedenfalls).

Vielleicht würde es was bringen, wenn mehrere Leute aus Euerer Umgebung dort mal ne nette mail hinschreiben??

LG und hut ab vor Euch, der Versuch war es wenigstens wert

Irene & Sheila, die auch lange "kämpfen" musste

War es das Tierheim Düsseldorf (oder Dortmund oder Duisburg?), wo die KH-Hunde für 2 Jahre ganz von der Steuer befreit werden, Futter mitkriegen etc.?

Hak da doch mal nach und bitte den TH-Leiter um eine Stellungnahme, warum die das so praktizieren und wieviel die Gemeinde/Stadt dadurch an Kosten spart (jahrelange Unterbringung der Sokas im Tierheim) - das könntest Du Eurem BM ja noch mal vorlegen...

Wo wohnst Du, das es bei Euch keinen WT gibt? (Bundesland)

also dortmund wars nicht...

....Unsere Tierheime haben in der Mehrzahl aber noch
andere Hunde anzubieten, die freudig ein neues Zuhause annehmen würden.
bla bla bla...

Zum Vergrößern anklicken....

das ist ja wie mit den nazis, die immer behaupten, birkenau hätte es nie gegeben....
in dortmund sitzen FAST AUSSCHLIESSLICH listis...

Marion ich wohne in der Karlsruher Gegend, also BaWü,
was unser lieber Bürgermeister meinte, ist das durch das
nichtbestehen des Wesenstest, einige Hund hier ihr
Zu Hause verloren haben, es gibt hier einen Thread dazu
wie es einem Soka in Pforzheim erging. Das mit der
Ersparnis stimmt in dem Fall nicht so, da unsere Gemeinde
kein Tierheim hat, in erster Linie hätten sie sogar einen
Verlust, ich habe an das globale Denken appeliert.
im Prinzip sind denen alle Argumente wurscht, die wollen keine Sokas hier
haben, damit sind sie auf der sicheren Seite, sind halt
Beamte -> absichern und abwiegeln
Gruß

hallo legolas

was war in pforzheim
klär mich auf?? ich wohne hier
grüße
bifi

Ne ich wohn nicht in Pforzheim sondern kurz
vor Karlsruhe.
Gruß

Wie wärs mal mit einer Gegenfrage an den Bürgermeister:

An welchem Punkt verdient der Züchter Geld oder wird für seine Unkosten entschädigt, wenn er den Wurf ins Tierheim gibt?
Soweit ich weiß, bittet das TH um Spenden, wenn man ein Tier dort abgibt. Das wären ja noch mehr Kosten für den Züchter.
Was ich damit meine: Die sogenannte "Regulierung" tritt sowieso ein, da die meisten Menschen Geldverdienen wollen.
Und ein Tierheim würde einen Missbrauch auch sehr schnell merken und garantiert nicht ihrerseits Tiere einkaufen, um einen bedarf an bestimmten Hunderassen zu decken!!!!!.

Auch sogenannte Importhunde aus Polen werden garantiert nicht über das Tierheim geliefert. Diese Leute wollen Geld verdienen und so gehts auf keinen Fall.
Was das Klientel angeht: Ja, es gibt verantwortungslose Hundebesitzer, die sich Listenhunde anschaffen um ihr Selbstwertgefühl aufzubessern. Aber die bezahlen meistens keine Hundesteuer und sind auch bereit, sie aus dem Ausland zu beziehen.
Aber es gibt genügend andere verantwortungslose Hundebesitzer, die ihre kleinen Wuschel nicht erziehen, sie als Welpen schon 8 Std alleine lassen ( ja, ich beziehe mich auf den Thread) und so auch bissige kleine Mistviehcher bekommen.

In Düsseldorf wird das so gehandhabt, daß sie Futter, Kosten für WT, Haftpflicht etc. übernehmen.