Mein Kimbo

Dani2190

Hallo,

ich habe ein großes Problem aber zuerst mal von Anfang an:

Mein American Pitbull-Rüde ist 1 Jahr und 2 Monate alt, ich liebe ihn über alles und kann mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Er ist sehr verspielt und noch immer ein Baby im Kopf und dafür liebe ich ihn ja so sehr. Er wächst in einer großen Familie auf, mit jung und alt, er ist auch sehr intelligent und lernt schnell. Er liebt es schwimmen zu gehen oder im Wald herumzulaufen doch schmusen ist seine Lieblingsbeschäftigung und alle um ihn herum abzulecken. Er bringt den Ball zurück bzw. wirft ihn vor die Füße und wartet bis man ihn wirft und so kann das den ganzen Tag gehen. Er ist ein sehr freundlicher Hund den man einfach gern haben muss und der einfach alle Grüßen will. Wenn ich mit ihm unterwegs bin, schauen halt eben manche Leute komisch oder wechseln sogar die Straßenseite. Am Anfang hat mich das SEHR gestört doch mittlerweile denke ich mir "Sollen die doch schauen".

Wenn wir mit Ihm in den Wald gehen, kommt dann eine riesige Hundewiese und er fängt dann so arg zu ziehen das ich ihn gar nicht halten kann sondern mein Mann. Einmal sind wir mit ihm ohne Leine zur Hundewiese gegangen und er ist einfach zu den anderen Hunden hingelaufen obwohl wir ihn zurück gerufen haben, kam er nicht und lief einfach weiter. Alle anderen Hundebesitzer haben natürlich geschaut und ihre Köpfe geschüttelt dass uns das total unangenehm war. Eine hat uns sogar gefragt "was wir hier mit einem Kampfhund suchen". Als wir ihm dann hinterhergelaufen sind und er endlich dann zum stehen kam, haben wir mit ihm geschimpft doch irgendwie kam es uns vor als würde er uns dann nie ernst nehmen wenn andere Hunde dabei sind. So ein Vorfall ist uns eben schon öfters passiert oder das er eben über den Zaun springt wenn ein Hund vorbei geht weil er unbedingt spielen will.

Unsere Tierärztin meint wir sollen ihn kastrieren aber ich kann mir nicht vorstellen das es wirklich an dem liegt.

Es ist echt schon anstrengend mit ihm auf die Hundewiese zu gehen da er manchmal so stürmisch ist das er andere Hunde erschreckt überhaupt die etwas kleineren (Chihuahua, etc.) und natürlich deren Hundebesitzer die dann gleich hinlaufen und sie in die Arme nehmen und sie trösten doch mein Kimbo denkt natürlich "he ich will doch spielen los" hahah :)

Also falls Ihr vielleicht Tipps für mich/uns habt würde mich sehr darüber freuen.


PS.: Leckerlis will er draußen keine bzw. die funktionieren nicht.
 
  • 29. März 2024
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Hi Dani2190 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ihr scheint einen sehr lieber Hund zu haben, dem es einfach nur am Gehorsam fehlt ;)
Das sollte sich mit Leinen und Ruckruftraining "schnell" beheben lassen.
Für euch vielleicht wichtig: jedes mal, wenn ihr den Hund ruft, er nicht zurück kommt und dann was tolles erlebt (z.B. Hunde zum spielen) ist es für euer Training ein Rückschritt. Daher kann ich nur raten mit der Arbeit an der Schleppleine anzufangen. So bestimmt immer ihr und wenn er hört, dann darf er zur Belohnung spielen oä. Vielleicht kann euch auch ein Trainer dabei helfen?
Viel Erfolg beim Training!
 
Wollte auch schreiben, der braucht keine Kastration, sondern Erziehung :D was ist das denn für eine TA?! :gruebel:
Dem Hund hinterher rennen ist übrigens ein tolles Spiel.... für den Hund..... Schleppleine dran, dann kann man sie zumindest ohne fangen spielen kriegen.
 
Wieder Geld verdienen äh ich mein kastrieren als erstehilfe Tipp vom TA.
Da wäre meine nächste Entscheidung ta wechseln.

Geh in eine Hundeschule oder zum Hundeplatz und lasst euch erziehen ;)
Erziehung fängt immer im Kopf des Halters an.
 
Das Problem kenn ich allzu gut, unserer ist jetzt dann 9Monate alt und mit dem abrufen klappt das auch nicht immer. Vor allem wenn er andere Hunde sieht oder Vögel oder etwas riecht sowie Mauslöcher. Er ist dann garnicht mehr ansprechbar, versuchen es jetzt auch erst wieder mit der Schleppleine bevor er wieder frei laufen darf :(
 
@Faultier Unser musste die ersten 5 Monate, als wir ihn bekommen haben, an der Schlepp bleiben. Er war einfach überhaupt nicht an uns interessiert, alles andere war spannender. Da konnte ich ihm einfach nicht die "große" Freiheit geben.
Als wir es dann während der Spaziergänge auch mal ohne Leine probiert haben hatte er schnell den Dreh raus, wann die Leine dran ist und wann nicht. Aber nach nem halben Jahr waren wir dann auch in unserer "Beziehung" so gefestigt, dass es zu 95% klappt mit dem Abruf. Gegen einen Hasen direkt vor der Nase kann ich (noch) nicht an :motz:
Kopf hoch und am Ball bleiben!
 
Hallo Dani,
ich schließe mich den Vorschreibern an, Kastration ist hier keine Lösung, zumal ja kein medizinischer Grund vorliegt. Das er nicht immer Abrufbar ist, ist sicher eine Frage des Alters und all diejenigen, die schräg gucken, haben sicher einfach Angst oder ein mulmiges Gefühl.

Was ich auf jeden Fall machen würde (auch wenn es schwer fällt ;)), versuch in deinem Hund nicht das Riesenbaby zu sehen. Das ist er nicht, sondern ein Youngster der versucht, sein Leben nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Wenn dies mit großem Charme immer gelingt, na da wickelt man doch seine Zweibeiner locker um den Finger.

Ich habe hier auch einen liebenswerten Rüden, der das auch immer sehr gut konnte, und es fällt mir auch heute noch oft schwer, den mittlerweile Senior nicht wie ein Riesenhundebaby zu betuddeln. Ich sag nur: Charmeoffensive!

Was sicher gut wäre, wenn ihr mit der Konsequenz auf dem Weg zur Hundewiese anfangt. Ziehen, bis man endlich da ist, würde ich nicht noch mit Ableinen und spielen lassen belohnen.
Vielleicht baust du eine kurze Gehorsamsübung (ordentlich an der Leine gehen, mit einem Richtungswechsel o.ä.) ein, bevor er spielen gehen darf.
Daran siehst du schnell, wie verbunden ihr beiden seid. Wenn es unmöglich ist, ihn mal kurz für ein paar Minuten auf dich zu konzentrieren, dann fällt eben - leider, leider - ein Spiel auch mal aus und man geht weiter oder wieder nach Hause. In der Hundefamilie werden auch Regeln aufgestellt und deren Einhaltung viel stärker gefordert als wir das von unseren Fellnasen verlangen.

Liebevolle Konsequenz wird solch einem Prinz Charming sicher am besten gerecht. Aber es sollte immer klar sein, dass es für ihn eine höhere Instanz (im positivsten, ihm zugewandten Sinne!) gibt, nämlich dich und deinen Mann.
Ich finde dieses austesten normal und ganz wichtig, denn es gehört einfach zum erwachsen werden und auch zum Zusammenwachsen als Hundeersatz-Rudel mit dem Zweibeiner. Er macht das ja auf wirklich liebenswerte Art, aber testen ist testen.

Das nachträgliche schimpfen auf der Hundewiese,: ich weiß aus eigener Erfahrung, man hat das Gefühl das muss jetzt sein, durch Blicke und Kommentare der anderen Zweibeiner. Aber dein Hund nimmt es nicht ernst, weil er sofort an deiner Stimme und Körperhaltung merkt, das es auch nicht ernst ist. Lass es einfach, sei dir da treu. Der Käs ist zu dem Zeitpunkt sowieso gegessen :) Anderer Leute Hunde waren auch mal jung und sind auch nie perfekt.

Die Konsequenz in dieser Zeit zahlt sich ein Hundeleben lang aus. Denn ein guter Grundgehorsam bedeutet doch einfach viel mehr Freiheit für den Hund, laufen dürfen ohne Leine und sich sicher fühlen in seinem Rudel.

Das ist jetzt viel länger geworden als geplant..... vielleicht kannst du ja was damit anfangen.
Euch allen weiterhin viel Freude miteinander.
 
Den Zaun würde ich erhöhen, kann auch gefährlich werden, wenn eine Straße vorhanden ist oder sich Leute erschrecken.
Mussten wir dieses Jahr auch erhöhen, allerdings weil Nachbarskatzen so lecker aussehen :hunger:

Der Rest ist mit Erziehung schnell im Griff...
Kastration ersetzt das nicht... ;)
 
Kastration ist hier keine Lösung, zumal ja kein medizinischer Grund vorliegt.

Kastration kann, wenn der Hund tatsächlich im Kopf noch nicht erwachsen ist, sogar kontraproduktiv sein.

Ich habe das mit einem unserer Rüden erlebt, einem freundliche, sturen, tendenziell schnell aufdrehenden Labrador-Mix, der ebenfalls wie ein Riesenbaby daherkam.

Bei großer Aufregung fing er an, alles und jeden oder auch mal die leere Luft zu berammeln.

Damals war Frühkastration gerade das Nonplusultra, und jeder, wirklich jeder Tierarzt, den wir gefragt haben, riet uns dringend zu, weil er "hypersexuell" wäre und nach der Kastration ruhiger werden würde.

Das Gegenteil war der Fall - er machte entwicklungstechnisch sogar einen Rückschritt und wurde vom Verhalten wieder mehr Welpe, und weil er dadurch noch öfter sehr aufgeregt reagierte, "höckerte" er auch sogar öfter als vorher. Weil das Verhalten nämlich weniger S.exuell geprägt war, als eine Übersprunghandlung, wenn der ganze Hund nicht mehr wusste, wohin mit sich. Und das passierte nach der Kastra, durch die er wieder kindlicher - und kindischer :D - wurde, eben noch häufiger als sonst.

Er ist dann sehr spät und auch nur eingeschränkt vom Kopf her "erwachsen" und etwas gefestigter geworden, den Rest der Zeit blieb er ein dezent durchgeknallter Turbo-Labbi-Flummi. Würde ich so nicht mehr machen.
 
Hallo,

sucht Euch Hilfe bei einem guten Trainer, der Hund ist nicht genug erzogen. Das ist alles.
Und erhöht den Zaun so, dass er nicht mehr drüber kommt.

Beides ist ganz im Sinne Eures Hundes, denn sonst habt Ihr über kurz oder lang ein dickes Problem.

Mir bzw. meinen erwachsenen Hunden dürfte Euer Jungspund nicht begegnen, die fänden das wenig witzig und würden auf ihn los gehen. Erst Recht, wenn auch noch unsere Kleinste dabei wäre.

Bis es klappt, lasst ihn max. an einer Schleppleine laufen und diese Leine NICHT aus der Hand!



LG nicole
 
Das mit dem Kastrieren als Hilfe zur Erziehung propagieren leider immer noch einige Tierärzte. Wenn Hunde früh kastriert werden, können im Gehirn die notwendigen "Umbauten" nicht stattfinden, die in der Zeit der Pubertät wichtig sind und Hunde und ja auch uns Menschen in der Pubertät leicht ins Chaos stürzen. Die einen mehr, die anderen weniger.

Wird dieser Entwicklungsschritt unterbunden, erlebt man oft diese "ewig kindlichen Hyperfreu-und -drauflosrenn-Hunde" wie Lektorratte schrieb. Diese begegnen anderen erwachsenen Hunden als wären sie im Welpentreff und hören nicht auf mit den Begrüßungsritualen. Oft beziehen sie dann Prügel oder es kommt zu ständigen Unterordnugsversuchen, weil natürlich für andere erwachsene Hunde dieses Verhalten völlig Altersunangebracht daher kommt.

Mir tun diese Hunde leid, denn sie wissen und können sich nicht anders verhalten, da ihre Zweibeiner ihre Entwicklung im wahrsten Sinn des Wortes abgeschnitten haben.
Dieser Zusammenhang wird leider von vielen Tierärzten weder gesehen noch genannt.
 
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