Mein Hund verwirrt mich....

Klopfer

10 Jahre Mitglied
Bis gestern bin ich immer davon ausgegangen, dass mein Hund wirklich matschig im Kopf ist was andere, besonders große, Hunde betrifft. Er schmeißt sich immer in die Leine, bellt und knurrt wie ein Irrer so das ich echt Panik bekomme und denke, er zerlegt mir den anderen gleich...

Gestern haben wir Insel aus der KSG mit ihrem neuen Hund getroffen (total süßer EB :love: ), Smokey wieder großes Theater gemacht, mit Fell hochstellen und allem dazugehörigem. Die Leute haben doof geguckt, war ja klar. Wir hatten uns unterhalten, und ich geb zu, ich hab nicht so wirklich auf Smokey geachtet. Er schnupperte an dem Kleinen rum, der an ihm. Und dann fängt Smokey an ihn zum spielen aufzufordern? :verwirrt:

Heute waren wir im Raakmoor, Smokey an der Leine und uns kam ein Labrador entgegen mit Frauchen. Sie uns gesehen, ihren Hund an die Leine gemacht, Smokey wieder sich aufgepielt wie ein Irrer: Fell hoch, knurren, bellen, abdrehen. Wir haben ihn absitzen lassen neben uns, die Frau an uns vorbei. Die Hündin wollte zu Smokey hin, wir hielten ihn auf Abstand. Wir kamen ins Gespräch, unterhielten uns ein wenig warum Smokey so ist (gebissen worden und seitdem führt er sich so auf...). Sie meinte, er wäre nicht böse, wenn es für uns OK ist dann dürfte er gerne mal an ihr schnüffeln. Gesagt, getan (beide an der Leine für den Fall der Fälle), Smokey sprang danach wie ein Irrer vor ihr hin und her und forderte sie zum spielen auf? Nachher sind die Beiden ohne Leine zusammen rumgeflitzt.

Wir haben ihn jetzt immer von anderen Hunden fern gehalten (mit ausnahme der die er kennt oder eben ganz kleine Hunde, die findet er seit jeher total toll), eben aus Angst das was passieren könnte... nun hat er zwei Tage hintereinander bewiesen das er eben nicht so ist wie wir dachten und das er eben nicht mit (wenigstens den "getesteten" Hunden) großen Hunden ein Problem hat.

Ich war stolz wie Bolle auf ihn, das kann ich euch sagen, aber eine gewisse Skepsis bleibt eben... Ich trau ihm nicht weiter als das ich ihn werfen kann, denn bei jeden der beiden Hunde hat er erstmal einen riesen Aufstand gemacht...

Er steht sehr gut im Gehörsam (letztens tauchte sein "Lieblingsfeind" plötzlich vor uns auf (ist mal wieder abgehauen), beide Hunde ohne Leine, ein Pfiff und er kam angetrabt obwohl er schon alle hochgestellt hatte und geknurrt hat wie ein Irrer), deswegen ist es kein Problem ihn zurückzurufen und anzuleinen wenn ein anderer Hund kommt....

Leider findet man kaum andere Hundehalter die sich drauf einlassen, bzw die Zeit und Lust haben ihm die Zeit zu geben die er scheinbar braucht... :(

Für mich klingt das ganze, was ich so erlebt habe mit ihm, nicht nach Aggression, sondern eher nach extremer Unsicherheit?
Warum zeigt er so ein Verhalten nur bei großen Hunden (alle Rassen, querbeet)?
Wie sollte/n ich/wir uns am besten verhalten?
 
  • 15. März 2024
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Hi Klopfer ... hast du hier schon mal geguckt?
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hm, das mit den größeren hunden kenn ich von meinem ehemaligen alterchen auch.
ich hatte nachher einfach nicht mehr den mut experimente zu wagen, da er nachher herzprobleme hatte und ich einfach angst hatte, dass er mit seinem gegrummel noch andere dazu bringt, ihn zu beißen und er wieder auf dem op tisch landet.

bei ihm war es aber auch auf jeden fall unsicherheit, er markierte den großen max und war sicher innerlich klein wie ein floh.

mein pelle dagegen würd bei deinem seinen schwanzeinklemmen und ihn besänftigen, aber sicher nicht auf laut machen, boy war da anders, der ging immer in die vollen. schon doof wenn man dann mal jemanden trifft und hat so nen krawallmops an der leine.

heute bin ich schlauer, ich glaub in der gleichen situation heute, würd ich ihn vielleicht mit mauli zu anderen lassen, wo ich wüsste die sind verträglich, nur damit er merken würde, nicht jeder große hund will ihm ans leder.
 
  • 15. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Das kenn ich. Thys spielt sich bei allen, auch bei bekannten Hunden, auf wie ein Irrer, wenn er an der Leine ist und nicht hin kann. Ich denke, das hat (bei ihm) eher etwas mit "Situationen aushalten" zu tun, als mit Agression, denn wenn ich ihn lasse, wird Hallo gesagt und gespielt oder der andere wird ignoriert, wenn er irgenwie Unmut äussert...
Normales vorbeigehen an anderen Hunden ist kein Problem, er zeigt dieses Verhalten nur in statischen Situaionen (logisch), oder wenn er merkt, dass ich mich auf den anderen Hund konzentriere.

Vielleicht geht das bei Smokey auch eher in die Richtung, denn eigentlich hast du doch keinen unsicheren Hund, oder?
 
Leider habe ich keine Erklaerung fuer das Verhalten von Smokey. Aber Deine NAse ist nicht der einzige paradoxe Hund. Bei Stormy ist es ganz genauso. An der Leine und auf Entfernung macht sie bis auf eine Ausnahme (ihr bester Freund) ein Riesentheater als wolle sie den anderen in der Luft zerreisen.

Wenn dann man mutige Hundehalter trotz alledem mit uns ins Gespraech kommen, dauert es keine Minute und sie ist ruhig und will mit dem Hund spielen, oder sie ignorieren sich und jeder macht seins. Ohne Leine ist sie sowieso ein Lamm, das allem aus dem Weg geht. Aber ich lasse sie nur draussen auf dem Feld von der Leine. In der Stadt muss sie angeleint bleiben.

Ich persoenlich hab mir das einfach so erklaert, dass sie Angst hat, weil sie aufgrund der Leine dem anderen nicht so aus dem Weg gehen kann wie es ohne Leine moeglich waere. Und da Angriff bekanntlich die beste Verteidigung ist, macht sie einen auf dicke Hose. Von klein auf hatte sie - na sagen wir mal - Angst vor anderen Hunden, da sie einfach mal ueberhaupt nicht sozialisiert wurde (3-4 Monate nur in einem Raum mit ihrer Mutter). Somit waren ihr Hunde schon immer suspekt und sie geht ihnen am liebsten aus dem Weg. Da sie das an der Leine nicht kann, wird Theater gemacht.
 
Jo kenn ich ..an der Leine der Teufel...frei will er spielen spielen spielen..leider hatte er als Welpe auch keine Soziale Kontakte , was aber geändert wird. Wir gehen zweimal pro Woche zum spielen mit ihm zu einem Hunderudel und er wird besser und besser.
Wenn wir spazieren gehen und fremder Hund kommt, lass ich ihn sitzen und ignoriere alles weiter, mittlerweile hüpft er zwar noch ab und an wie ein Flummi aber bellen und knurren ist so gut wie weg.
 
  • 15. März 2024
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Eibe war genauso auch sie ist offensichtlich bös gebissen worden,sie machte auch erstmal terz ohne ende bei allen Hunden , dann nachdem sie ein paar kleine nette charmante Rüden getroffen hatte nur noch bei großen, dann nur noch bei labbys ( schwarze und retriever) und schwarzen wuschelhunden aller größe..usw "ihresgleichen" mag sie sogar.
Ich schätze es ist unsicherheit und die "erziehung" durch ihre Vorbesis bei ihr gewesen wenn sie merkt der hund tut ihr nichs fängt sie auch an zu spielen..
wenn sie nun einem fremden Hund frontal begegnet ist sie extrem angespannt fixiert ( am anfang legte sie sich fast um dann loszulegen) lässt sich der andere Hund sich nicht davon provozieren entspannt sie sich sofort wieder.

Ich denke das sie sich nicht (mehr)unterwerfen würde.

Und es war ganz viel von mir besser gesagt dem Vorbesi abhängig. ich habe mich von anfang an ganz bewusst entspannt und den anderen Hund keines Blickes gewürdigt und bin ohne sie kürzer zu nehmen an dem anderen im Bogen vorbei , wenn sie hinzog habe ich sie nur freundlichbestimmt aufgefordert weiterzugehen und danach gelobt .. und nach 4 Wochen war das Thema weitesgehend durch:)

Zug am Hals ( sie ist dort bös vermutlich von einem stachelwürger vernarbt) und ein scharfes Nein hingegen war das startsignal für sie anzugreifen:( jetzt hat sie das K9 und ein Halti damit ist sie viel entspannter.

Jetzt zickt sie nur noch wenn Hunde plötzlich Vorbeirennen oder spielen oder eben rumpöbeln, solange der andere neutral ist ist sie es auch .
In Menschemengen oder auf dem Hupla oder sonstwo mit Vielen Hunden ( am besten Freilaufend) ist es gar kein Problem.

Es ist wirklich nur diese eine Situation mit einem entgegenkommenden fremden Hund bei der sie manchmal Stress bekommt ...
Seit ich sie jetzt vor drei angreifenden Hunden "gerettet" habe ist sie deutlich entspannter -von daher hatte die "derwillnurspielen"fraktion mal was gutes..
Eibe weis jetzt: Chef regelt das!:box:
 
Eibe war genauso auch sie ist offensichtlich bös gebissen worden,sie machte auch erstmal terz ohne ende bei allen Hunden , dann nachdem sie ein paar kleine nette charmante Rüden getroffen hatte nur noch bei großen, dann nur noch bei labbys ( schwarze und retriever) und schwarzen wuschelhunden aller größe..usw "ihresgleichen" mag sie sogar.
Bei uns ist es absolut genau so. Kleine Hunde jeden Geschlechts sind toll, Hunde wie er sind toll, alles andere große, da macht er echt Terz :(
 
Angriff ist die beste Verteidigung .. bist du angespannt wenn du einen Hund triffst, er wird das sofort merken...denn aus seiner Sicht tut er ja das richtige... kannst du ihn dann locker händeln ( eibe hat 17 kg da war das getobe eher pillepalle und ich konnte wirklich locker und fröhlich bleiben)Aber wenn man sich schon "Kampfbereit" machen muss um den Hund zu halten wird er das bestimmt nicht auf sich sondern auf den Hund gegenüber beziehen..usw..hatte mal ein 70kg Monster der das auch draufhatte ( selbstverbockt) den konnte man kaum halten -dementsprechend hoch war mein stresspegel wenn ich einen Hund sah *laternenpfahlsuch*-wie sollte ich da von ihm erwarten ruhig zu bleiben?
 
Zitat:
*laternenpfahlsuch*-
:lol: das ist mal n guter Spruch.

Bei "Leon" ist das mit dem Angriff ist die beste Verteidigung genauso, er würd glaube nie nen anderen Hund angehen, oder geschweige denn einen Menschen-
aber angeleint gebärdet er sich manchmal wie ein Halbirrer. Mittlerweile wird das immer besser, ich versuche in diese Situationen zu gehen und sie zu meistern. Er fixiert mittlerweile auch immer weniger, obwohl ich immer ein Auge auf ihn haben muss.
Anfangs wusste ich ihn auch nicht wirklich, ob er es ernst meint. Aber wenn er zu den Hunden hin darf spielt er immer. (Es sei denn ein vorwitziger kleiner Teddyhund beisst ihn in die Schnute- dann guckt er doof aus der Wäsche und geht lieber nen Schritt hinter mich. War zwar nicht nett von dem anderem Hund, aber ich musste schon ein wenig über die Reaktion unseres Grossmauls grinsen)

*Tigger*
 
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