Mein Bully hat zugebissen

Julian38

Hallo liebe Foren Gemeinde, im folgenden würde ich gerne über meinen 1 Jahr alten American Bully Rüden Spike berichten und über das was heute passiert ist und hoffe, dass ihr mir ein paar Tips geben könnt wie ich mit der Situation umgehen kann oder sollte.

Und zwar wohne ich in einer Doppelhaushälfte und kam gerade vom Einkaufen zurück. Ich habe Spike zuerst aus seinem Zimmer geholt weil ich ihn nicht solange alleine lassen wollte und hab angefangen die Einkäufe reinzutragen. Spike lief neben mir her (unangeleint weil wir ich es bis dahin immer so gemacht habe und es meine Auffahrt ist). Kurz bevor ich reingegangen bin kam mein Nachbar auf mein Grundstück und wir haben kurz geredet. Im Gespräch kam er ein Schritt auf mich zu und holte seinen Schlüssel aus der Hosentasche zu diesem Zeitpunkt lief das Gespräch bereits ein paar Minuten . In diesem Moment lief Spike unvermittelt knurrend auf ihn los und hat ihn in den Arm gebissen. Die ganze Aktion dauerte keine 3 Sekunden. Ich Konnte ihn sofort abrufen und in das Haus sperren wo ich ihn lautstark bestraft habe. Mein Nachbar blieb größtenteils unverletzt und verzichtet auf irgendwelche rechtlichen Schritte was nun bleibt ist meine Unsicherheit. Spike ist noch nie auffällig geworden. Er liebt es gestreichelt zu werden und auch den Kontakt zu Menschen. Meine Vermutung liegt darin dass er mich verteidigen wollte aber ich will mir gar nicht ausmalen wenn ein Kind in diese Situation gekommen wäre. Versteht mich bitte nicht falsch ich weiß dass ein grobes Fehlverhalten von Spike war aber ich will auch das ihr versteht das er bisher nicht auffällig war. Ich werde ihn natürlich ab jetzt nicht mehr unangeleint zwischen Menschen rumlaufen lassen aber mir fällt es doch sehr schwer ihn jetzt einen Maulkorb tragen lassen zu müssen und auf menschlichen Kontakt verzichten zu müssen. Was mir am meisten Angst macht ist das er vielleicht ein Knacks weg hat da er vor dem Angriff keinerlei Drohgeberdeb gezeigt hat und natürlich das Verhältnis zum Nachbarn

Wie schätzt ihr die Situation ein ? Ich werde auf jedenfall professionelle Hilfe suchen müssen.

Vielen Dank vorab und entschuldigt die Rechtschreibung.

LG
 
  • 18. April 2024
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Hi Julian38 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das heisst schutztrieb, vermute ich, du musst dein hund besser im auge haben, das ist beim quatschen nicht einfach. Ausser der hund beherrscht „platz“ ohne wenn und aber.
 
  • 18. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo!
Tut mir Leid was dir wiederfahren ist, so etwas ist nie schön. Du hast selbst geschrieben dass er vor dem Angriff geknurrt hat, das war aus meiner Sicht die Warnung. Ich würde die Situation im Gedanken nochmals durchgehen, jemanden (der davor natürlich keine Angst hat) zum Üben suchen und solche Situationen gezielt stellen und üben (am Gehorsam bzw. Verhalten in diesem Moment). Natürlich vorerst nur mit Maulkorb zur Sicherheit des Helfenden. Hatte der Nachbar eine Bisswunde oder konnte man nichts sehen? Falls du dir beim üben von solchen Situationen unsicher fühlst, solltest du einen Trainer/hundeerfahrende Person hinzu ziehen.
 
Ohje...
Ich würde zunächst dem Nachbarn gegenüber extrem bemüht sein, immer wieder nachfragen, wie es ihm geht, mir den Arm nochmal zeigen lassen, noch einmal jede Hilfe anbieten und mich tausendmal entschuldigen. Schließlich werdet ihr auch weiterhin nebeneinander leben und da kann es ganz sicher nicht schaden, jetzt um jeden Preis ein gutes Verhältnis zu bewahren. Manchmal ist man als Betroffener auch erst "sauer", wenn der Schock verflogen ist - und dem würde ich vorbeugen...

Was den Hund anbelangt, würde ich mir allerspätestens jetzt, wo's schon passiert ist, nochmal sehr klar machen, was du da für einen Hund hast, wieviel Kraft er hat und wie unglaublich schnell du mit "so einem" Hund in "Veruf" geraten und im schlimmsten Fall auf der ersten Seite der Bildzeitung landen könntest, wenn nicht entweder der Hund wie eine Eins pariert, und zwar absolut zuverlässig, oder du ein extremes Verantwortungsbewußtsein zu entwickeln bereit und in der Lage bist. Oder im Idealfall BEIDES!

Ich drücke dir die Daumen und hoffe, daß der Vorfall kein Nachspiel haben wird und alle Beteiligten unbeschadet über die Sache hinweg kommen.
 
Ich würd sagen, das allerwichtigste ist jetzt Maulkorb Training.
Darunter leidet der Hund nicht, wenn es positiv verknüpft ist. Vllt freut er sich sogar.
Wenn der Maulkorb gut sitzt kann das ganz normaler Alltag werden.

Kannst mal die Suche oder google anschmeissen, dazu gibt es einige Themen.

Der Hund wird jetzt erwachsen, wer weiss was da noch passiert und wie ernst er wird.
Zum lautstark beschimpfen...ich weiss nicht wie genau das ausgesehen hat, aber das kann auch nach hinten losgehen. Lass dir da unbedingt helfen.
 
  • 18. April 2024
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Ohje...
Ich würde zunächst dem Nachbarn gegenüber extrem bemüht sein, immer wieder nachfragen, wie es ihm geht, mir den Arm nochmal zeigen lassen, noch einmal jede Hilfe anbieten und mich tausendmal entschuldigen. Schließlich werdet ihr auch weiterhin nebeneinander leben und da kann es ganz sicher nicht schaden, jetzt um jeden Preis ein gutes Verhältnis zu bewahren. Manchmal ist man als Betroffener auch erst "sauer", wenn der Schock verflogen ist - und dem würde ich vorbeugen...

Denke ich auch, viellciht wäre eine kleine "Geste" der Entschuldigung angebracht, vielleicht Pralinen oder so, jedenfalls solltest du da echt bemüht sein. Zeigt der Nachbar dich und einen Hund an, kann das ernste Konsequenzen haben.

Dann solltest du, wie bereits oben beschrieben dringend einen Maulkorb aufsetzen (ich habe dafür kein Training gemacht, viele empfehlen es aber) und deinen Hund ausschließlich an der Leine führen- Schutztrieb kann durchaus unschön sein.

da dein hund vorab geknurrt hat, gab es sicher auch anderer körperliche Drohgebärden, die musst du "lesen" lernen. Eigentlich erkennt man bereits an der Körperhaltung, ob ein Hund angespannt ist und event. angreift, sich berdoht fühlt etc. meine Hündin wird zB vorher "steif" und verharrt einen kurzen Moment. das kann dir sicher ein Trainer zeigen.

Wichtig ist wirklich, dass du dir darüber im klaren bist, eben keinen "nur" Kuschelhund zu haben- das ist nichts Schlimmes, wenn du vorrausschauend handelst und deinen Hund vernüftig sicherst, bis du daran gearbeitet hast.
 
Was ich nicht verstehe: Dein Hund kann doch kontrolliert weiterhin menschlichen Kontakt gaben, auch wenn er einen MK drauf hat?

Dein Hund steht aufgrund seiner Rasse sowieso schon im Fokus und wenn so ein Vorfall aufgrund einer Anzeige "amtlich" wird, kann es für den Hund üble Folgen haben.
Du hast Dich für diese Rasse entschieden, daher bist Du in der Verantwortung, den Hund zu schützen.

Ein gut sitzender MK behindert den Hund nicht und kann so selbstverständlich für den Hund werden wie Leine und Halsband. Wäre Dein Hund meiner, würde er draussen nur noch mit MK laufen. Allein schon, damit ich entspannter sein kann und sich meine Angst und Anspannung vor einem 2. Vorfall nicht auf den Hund überträgt.
 
Was ich nicht verstehe ist, ob er gebissen hat, richtig, mit Löchern, oder den Arm in der Schnauze hatte? Was heisst "grösstenteils unverletzt"? Entweder verletzt oder nicht? Wie n bisschen schwanger, das gibt's auch nicht.
Maulkorb Training ist sicher sinnvoll und nötig. Du kannst und darfst den Hund jetzt auch nicht isolieren. Das wäre völliger Quatsch. Das Ausschimpfen im Haus hat ziemlich sicher genau gar nichts gebracht, wenn dann hättest du das unmittelbar da machen müssen. Hunde können n Anschiss 2min später nicht mehr mit dem eigentlichen Ereignis verknüpfen.
 
Dir kann aufgrund fehlender Informationen niemand seriös eine Antwort dazu geben, wie die Situation und das Verhalten Deines Hundes einzuschätzen ist.

So wie Du die Situation schilderst, ergibt die Sache für einen erfahrenen Hundehalter keinen Sinn, denn harmlos sich verhaltende Hunde beißen in angeblich harmlosen Situationen keine Menschen und wenn sie es doch tun und ihre Halter davon überrascht wurden, liegt das nicht daran, dass sich der Hund plötzlich komisch verhält, sondern vielmehr daran, dass Halter ihre Hunde und die Situation nicht richtig einschätzen können und es deshalb nicht haben kommen sehen und sich dementsprechend nicht angemessen verhalten haben.

Einen sich problematisch verhaltenden Junghund zu haben, ist grundsätzlich kein Drama, weil man am Verhalten des Hundes und am eigenen Verhalten arbeiten und etwas verändern kann. Wichtig ist allerdings und da gibt es keine Ausreden, sich der Situation bewusst zu sein und sich entsprechend zu verhalten, dass niemand in Gefahr gerät.

Du solltest Dir deshalb zuerst einmal eingestehen, dass Du Deinen Hund nicht so gut kennst, wie Du bisher dachtest und Dein Verhalten nicht angemessen war und daraus die richtigen Lehren ziehen.

Als sofortige Maßnahme solltest Du den Hund in der Öffentlichkeit so halten, dass er niemanden verletzen kann und dabei kein Risiko eingehen. Was dafür zutun ist, kannst nur Du wissen, weil wir Deine Lebensumstände nicht kennen und auch nicht beurteilen können, was für Deinen Hund im Alltag eine Herausforderung stellt. Wenn Du Dir unsicher bist, solltest Du ernsthaft über einen Maulkorb als sofortige Maßnahme Gedanken machen.

So oder so würde ich Dir empfehlen, Dir Hilfe von erfahrenen Menschen zu holen, die Dir dabei helfen, Deinen Hund richtig einschätzen zu können und wie Du Dein und das Verhalten Deines Hundes verändern kannst.

Ich würde Dir dringend davon abraten, ohne Hilfe die Sache anzugehen, denn auch wenn Du es zweifelsfrei gut meinst und sicher bisher auch nicht alles falsch gemacht hast, ist es dennoch so, dass Dein bisheriger Umgang mit Deinem Hund dazu geführt hat, dass sich Dein Hund falsch verhält und zwar in einem erheblichen Maße.

Wir reden hier nicht davon, dass Dein Hund schlecht an der Leine geht oder nicht allein zu Hause bleiben will etc. sondern der Meinung ist, in Deiner Gegenwart Menschen beißen zu dürfen. Das ist generell, aber vor allen Dingen für einen so jungen Hund schon beachtlich.

Was geschehen ist, ist geschehen und kannst Du nicht mehr rückgängig machen, aber für die Zukunft kannst Du dafür sorgen, dass soetwas nicht mehr passiert.

Dass Dein Nachbar so nett ist und keinen Ärger machen will, solltest Du meiner Meinung nach als zweite Chance verstehen, die normaler Weise die meisten Halter in ähnlichen Situationen nicht erhalten. Mach was draus.
 
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