Max wollte auf mich Losgehen!!!

Sandra

Hallo Leute,
es gibt hierfür keine Hilfe, muß aber trotzdem meinen Frust von der Seele Schreiben.
Wir saßen gestern alle zum Grillen bei mir im Garten(mit einigen Hunden ) und war auch ganz nett, bis es unterm Tisch zu viel wurde, alle Hunde drückten sich da rum. Ich befahl Max, dem Hund meines Freundes, vor zu kommen, er tat es nicht (Essen). Ich zog ihn am HB hervor, er knurrte! Ich schmiss ihn auf den Rücken und sagte ihm, das das nicht O.K. ist, danach knurrte er wieder, ich wurde deutlicher, aber den Bulli juckt nichts. Ich ließ ihn nach der Bestrafung und schickte ihn auf seinen Platz-er wieder untern Tisch. Ich zog ihn abermals hervor ( versuchte es jedenfalls), er knurrte sofort! Ich ließ nicht locker und zog, schrie aber gleichzeitig meinem Freund der nicht anwesend war, er sollte das sehen. Er kam gerade noch rechtzeitig. das brummen wurde lauter, ich ließ ihn nicht los, er fletschte, fixierte mich und wollte gerade nach "vorn", als mein Freund ihn ganz schnell im genick schnappte und ihm eine Trachtprügel verpaßte. Gut, jetzt konnte ich das mit ihm nicht Klären, aber es war zu gefährlich, wäre ja wieder eine tolle Schlagzeile gewesen und es gäbe einen Hund weniger.
Ich wohne micht mit meinem Freund zusammen, sind aber trotzdem ein Rudel. Max kam 4-jährig aus dem TH mit unklarer Vorgeschichte.
Er zeigte mir ganz am Anfang mal die Zähne, als ich ihn ins Platz drücken wollte, bei meinem Freund hat er sowas noch nie gemacht (war früher bei einem Mann). Die Sachlage ist mir klar, da wir aber nicht zusammen wohnen ist das sehr schwierig ( jetzt sage ich, zum Glück). Es juckt ihn überhaupt nicht, wenn er eine Trachtprügel von mir bekommt ( bisher nur die zwei Fälle ) er knurrt gleich wieder. Ich brauche diesen Hund nicht, ich habe echt die Schnauze voll. Was glaubt den der, wer er ist? Ich nehme das sehr persönlich und an Vertrauen oder normalen Umgang mit dem Hund ist nicht mehr zu denken, ich habe den Hals gerade wirklich voll und lobe mir meine Babies.
Verärgerte Sandra
 
Hallo Sandra,

ist natürlich wirklich schwierig, gerade wegen der unklaren Vorgeschichte.

Bei einem Tier etwas 'persönlich' zu nehmen, ist so eine Sache; daß ein vertrauensvoller Umgang deinerseits mit diesem Hund nicht möglich ist (jedenfalls im Moment) kann ich jedoch sehr gut nachvollziehen.

Bitte sag nicht vorschnell, daß es keine Hilfe gibt, vielleicht kann dir doch jemand hier Tips geben.

Alles Gute für euch!
Alexis


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-sic gorgiamus allo subjectatos nunc-
 
Hallo Sandra,
die Gründe für die Reaktionen der Hunde sind unterschiedlich.
1. Du schreibst, es lagen mehrere Hunde unter dem Tisch. Bestand vielleicht Futterneid. Habt ihr den Hund schon einmal vom Tisch gefüttert? Du mußt ihm klarmachen, dass alles was auf dem Tisch liegt Dir gehört. Du und dein Freund, Ihr seid der Chef.
2. Du sagst du hast ihn nach der Bestrafung wieder auf seinen Platz unter den Tisch verwiesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Platz Eures Hundes während der Mahlzeiten unter dem Tisch ist. An seinem Platz sollte der Hund in Ruhe gelassen werden. Es ist so eine Art sichere Zone für den Hund. Dieses sollte akzeptiert werden.
3. Könnte es sein, dass der Hund nicht so ganz wesensfest ist. Wenn eine Belastung auf ihn zukommt, hält er ihr nicht stand. Es gibt Angstbeißer, die in Stresssitiationen häufig unvorbereitet reagieren.
Versteh mich jetzt bitte nicht falsch.
Dieses sind natürlich alles nur Vermutungen, da du schreibst der Hund ist aus dem Tierheim, ist vermutlich irgendetwas passiert, was der Hund einmal falsch verknüpft hat.
 
Hallo Sandra,

ich stimme Kirstens Beitrag voll zu!

Und nimm es bitte auf keinen Fall persönlich!! Vergiss bitte nicht, dass Du nicht weisst, was der Hund schon alles hinter sich hat, zudem bist Du nicht seine Bezugsperson. Der Hund sieht Deinen Freund ganz klar als Herrn an und ihr wohnt ja auch nicht zusammen. Lass es langsam angehen, mit viel Geduld werdet ihr schon noch die richtige Beziehung zueinander bekommen!!!
 
Hi Kirsten,

ich hab es so aufgefaßt, daß Sandra den Hund an seinen Platz schicken wollte, er aber unerwünschterweise wieder unter den Tisch gelaufen ist (wo eben nicht sein Platz ist). Deswegen hat sie ihn auch wieder hervorziehen wollen.

Ansonsten: Nach einem Angstbeißer hört sich das für mich nicht an, eher nach einem extrem dominanten Hund mit massiven Rangordnungsproblemen.

Nun ist das mit 'Ferndiagnosen' ja immer so eine Sache.

Ich würde Sandra bitten, die Hilfe einer Hundeschule oder eines Verhaltens-Therapeuten in Anspruch zu nehmen.

Gruß
Alexis




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-sic gorgiamus allo subjectatos nunc-
 
Liebe Sandra,

Du hast ein vermutlich (von Dir) nicht erkanntes Dominanzproblem mit diesem Hund und dabei den Fehler gemacht, ihn herauszufordern. Da Du nicht die nötige Gewalt über den Hund hattest, bzw. hast, mußte das in jedem Fall ins Auge gehen. Dieser zweite "Punkt" ging zweifelsfrei erneut wieder an den Hund.

Die einzige Möglichkeit, die Du hast ist, diesem Hund unter Aussicht auf Belohnung die Ausführung einfacher Kommandos freundlich, aber bestimmt abzuverlangen und somit eine Vertrauensbasis wiederherzustellen. Für diese "Phase" wirst Du Dir sehr viel Zeit nehmen müssen.

Gewalt (auch in die Defensive drängen ist eine Form davon!) bringt gar nix, vergiß das ganz schnell - Du wirst jede Auseinandersetzung mit dem Hund auf dieser Ebene verlieren.

Liebe Grüße - und haut mich nicht gleich wieder :verlegen:)

Sabine





...out of the dark - into the light, the brightness...
 
Hallo Sandra,

uiuiuiui, ich komm ja aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus
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Ich sags jetzt einmal ganz hart heraus: "sucht für diesen Hund einen gescheiten Besitzer!"

Da holt ihr einen 4-jährigen Hund aus dem Tierheim, von dem ihr überhaupt nichts wißt und als erstes wird er mal gewaltsam ins Platz gedrückt. Und dann wundert man sich über alle Maßen, daß dieser Hund knurrt.
'tschuldigung, aber wie dumm kann man eigentlich sein?

Und wenn der Hund den Molli macht dann geht man natürlich voll in die Konfrontation!!! Und wenn der Hund nicht funktioniert wie man will, dann gibts eine Tracht Prügel(

Mensch, tut mir einen Gefallen, gebt den Hund zurück und holt Euch ein Plüschtier.

Ich bin total sauer, wer heutzutage alles einen Hund aus dem Tierheim bekommt
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Beckersmom
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Hei

Ich möchte mich in soweit meinen Vorrednern anschließen, möchte aber noch dazu sagen dass ich der Meinung binn wenn mehrere Hunde unterm Tisch liegen, dann müssen alle da weg und nicht nur einer. Wenn ich meinen Hund verprügeln muß damit er auf mich hört, da habe ich wohl etwas falsch gemacht denke ich. Ich habe da total andere Erfahrungen mit meinen zweien gemacht, die haben so lange wie ich sie habe Rüde7 Jahre, Hündin 6 Jahre,noch nicht einmal einen Klatscher von mir bekommen, das reicht wenn ich sie sauer anraunze und böse schaue oder sie im Nackenfell packe und schüttle oder so, dann hören sie schon. Ich denke Prügel ist die total falsche Methode speziell bei unseren Kampfis.

Schöne Grüße
Gabi
 
Hallo Ksgler
Kann Sabine nur 100 prozentig zustimmen, und durch jeden Fehler den Ihr jetzt macht, wird der Hund mehr in seiner Meinung bestärkt der Chef zu sein.
Gruss Raceman
 
Hallo Sandra,

das meiste ist bereits von Alexis, Sabine u.a. sehr richtig gesagt worden.

1. Also eine Tracht Prügel und Zwang sind keine Lösung für Rudel- und Dominanzprobleme. Such Dir fachliche Hilfe Du (und wahrscheinlich auch Dein Feund) bist ganz offensichtlich überfordert.

2. Du sagst Du wohnst nicht bei Deinem Freund, aber Ihr seid trotzdem ein Rudel. Vielleicht sieht Max das ganz anders? Oder er akzeptiert das Du Teil des Rudels bist, aber wegen Deiner nur temporären Anwesenheit ist er der Meinung Du stehst in der Rangfolge hinter ihm.

Wie gesagt mein Rat ist, such Dir Hilfe, bevor er Dich wirklich beißt (bei der nächsten Tracht Prügel).

Liebe beckersmom gib doch auch den Leuten Gelegenheit sich zu entwickeln und hau Ihnen nicht gleich auf den Kopf. Klar hat Sandra vielleicht überschätzt und sicher muß sie noch einiges lernen (so wie ich auch), aber der Hund ist nun mal da und ins Tierheim zurück kann ja auch nicht die Lösung sein. Sandra hat um Hilfe gebeten und da ich Deine Ratschläge meist sehr schätze, solltest Du Ihr diese geben statt "draufzuschlagen". Behandle doch die Menschen ein kleines bisschen mehr wie Deine Hunde.

Ich habe mich auch schon überschätzt und Lehrgeld bezahlt, aber dadurch auch gelernt.

In diesem Sinne

tigger

P.S. mom, ich verstehe schon das (und was) dich so aufregt



****tigger****
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Also, Beckersmom kann ich nur zu gut verstehen. Nutzt aber nix - das Kind schwimmt heftig rudernd im Brunnen.

Sandra, auch wenn's schwerfällt - Du solltest versuchen, mit dem Hund eine friedliche Koexistenz einzugehen, ohne ihn in die Enge zu drängen und auch, ohne Dich von ihm dominieren zu lassen.

Der Schlüssel ist recht simpel: "Tust Du mir nix, tu ich Dir nix." Wie Du das erreichst? Indem Du "Frieden schließt" - (lacht jetzt nicht, es ist tatsächlich so :verlegen:)).

Ich hab das vor Jahren mal mit einem Hund gemacht, der mich durch einen Zaun am liebsten aufgefressen hätte:

Indem ich mich direkt seitlich vor den Zaun gesetzt habe. Ich habe den Hund und seine Attacken nicht beachtet. Mich einfach nur hingesetzt und gewartet, ohne ihn anzusehen. Nach ca. 15 Minuten habe ich ein in Staniolpapier eingewickeltes Leberwurstbrot herausgekramt (laut knisternd, umständlich und möglichst geheimnisvoll). Dann hab ich herzhaft reingebissen und (entgegen meinen ansonsten guten Manieren) laut geschmatzt. (Ich kenne keinen Hund, der nicht beim "Erschnüffeln" von Leberwurst die Augen verdreht.)

Der Hund wurde zunehmend ruhiger und fing an zu sabbern. Dann kam der erste Fieper und ich habe ihn angesprochen (nicht angesehen). Weiter das Leberwurstbrot genußvoll gegessen.
Der Hund wurde unruhig, weil er bemerkt hat, daß das Brot immer kleiner wurde.
Dann hab ich mich zu ihm hingewendet und ihm ein Stück hingehalten. Das wollte er natürlich durch den Zaun schnappen - ging aber nicht.
Als ich das Stück nach unten in die Nähe des Bodens gelegt habe, mußte er sich hinlegen, um näher dranzukommen. Gleichzeitig kam das Kommando "Platz" und ich habs ihm gegeben.
Danach bin ich kommentarlos weggegangen. Das Spielchen habe ich etliche Male wiederholt, bis er sich von alleine hingelegt hat, nur um das Leberwurstbrot zu bekommen.

Um's abzukürzen: Im Laufe der Zeit wurden wir auf diesem Weg gute Freunde und ich konnte ihn anfassen, ihm einfache Kommandos geben - das Vertrauen war da.

Vielleicht solltest Du ähnlich handeln, liebe Sandra - Du wirst Dich wundern, was man ohne Prügel alles so erreichen kann :verlegen:) Man muß sich eben nur was einfallen lassen.

Liebe Grüße

Sabine





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Puh.... nachdem sich meine erste Wut ein wenig gelegt hat, versuche ich jetzt mal so sachlich wie möglich zu bleiben.

Niemand weiß etwas von der Vorgeschichte dieses Hundes und ein Bullterrier ist frech, faul, dickköpfig, verfressen und vieles andere mehr aber niemals grundlos bösartig!
Das erste, was ich bei einem mir fremden Hund aus dem Tierheim tun würde wäre ihn schlichtweg zu ignorieren und lauter Dinge zu tun, die seine Aufmerksamkeit erregen (hehe, sister, das war schon absolut klasse, was du da geschrieben hast. Als wär's ein Stück von mir
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)Dazu gehört natürlich auch das obligatorische Leberwurstbrot oder ein Frankfurter Würstchen. Hab ich die volle Aufmerksamkeit des Hundes, dann warte ich, bis er etwas mir angenehmes tut (sei es ein sitz, ein platz o.ä.) So was wird dann natürlich belohnt. unangenehmes Verhalten sehe ich erst einmal gar nicht, solange noch kein Vertrauen zueinander vorhanden ist.
Wird der Hund mürrisch, drehe ich mich um und kenne ihn überhaupt nicht. Ich würde niemals auf Konfrontationskurs gehen. Das kann in die Hose gehen!!

Und ich würde ihn für sein Futter arbeiten lassen. Laßt ihn ruhig mal richtig hungern und dann gibts ausschließlich für gutes Verhalten was zu fressen.
Und das nur aus der Hand.

Und was das Verprügeln eines Hundes betrifft: ich hab einfach keine Lust mehr lesen zu müssen, daß ein Hund getötet wurde, weil die Menschen versagt haben!

Sandra, wenn Du wirklich glaubst, daß es weiterhin Probleme mit Dir und diesem Hund geben könnte, dann wende dich bitte an einen Verhaltenstherapeuten. Beinahe jedes Verhalten kann über kurz oder lang geändert werden!

Sorry für meinen Ausraster, aber Prügel als Erziehungsmaßnahme für einen Hund geht mir gehörig gegen den Strich.

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Beckersmom
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Bei einem dominaten Rüden erzeugt Gewalt immer Gegengewalt ! "........un dann bellt Herrchen in der zweiten Reihe!"
So jetzt mal Klartext, wenn Du den Rüden so provozierst, wird es irgendwann zur Konfrontation kommen und Du hast nicht den Hauch einer Chance..
Ich weiß nicht, wer verprügeln immer empfiehlt, aber ich habe durchaus Leute gesehen, die bei einem längeren Krankenhausaufenthalt Zeit hatten, darüber nachzudenken.
1. Ist Dein Freund der Chef
2. gehörst Du in den Augen des Hundes eben doch nicht zum Rudel........ihr schlaft nicht zusammen ect.
3. hast Du ihn "angegriffen", jedenfalls in seinen Augen

Also hier meine Tips für Dich:

1. mach ihn zum " Fraulijunkie" .........füttere ihn, streichel ihn, gängel ihn nicht.Überlaß den bösen Part ruhig Deinem Freund.
2. wenn der Hund unerwünschtes Verhalten zeigt : ignorier es, dreh Dich bewußt weg. Behandle ihn wie ein Junghund.
3. wenn die beiden bei Dir sind, fütterst Du ihn,streichelst ihn, gehst mit ihm spazieren
4. bau Vertrauen auf , und vergiß die Gewalt

quini

 
Hallo an Alle!
Ihr habt jetzt bestimmt den Eindruck, ich erziehe meine Hunde mit Schläge und könne mich anders nicht durchsetzen, das ist nicht so. Meine Hunde sind sehr weich erzogen, ein lautes Wort genügt und sie wissen um den Ernst der Lage. Wenn ich meine Staffihündin mal am Genick packen muß (selten), dann ist die stundenlang fertig, so sensibel habe ich sie erzogen, genauso Lea.
Max war vorher bei einem Mann und wurde sehr verwöhnt, er durfte quasi alles. Den Schutzarm hat er auch schon gesehen, denn da flippt er total aus, wenn er den Figurant sieht. Als wir ihn vor 1 1/2 Jahren aus dem TH holten, zeigte er fast keine Gemütsregung, das gab mir schon zu denken. er ging nicht mit jedem Spazieren und war sehr arrogant. man mußte sich um ihn kümmern, er saß mit dem Hintern zu uns und jammerte. er verschaffte sich auch nachts ganz selbstverständlich Zutritt zum Schlafzimmer und legte sich ungeniert ins Bett. Wenn er nicht beachtet wurde sprang er zur Tür und bellte (als ob jemand kommen würde) knurrte oder jammerte an einer Tür. Ein Unsympath wie ich es noch nie bei einem Hund erlebt hatte. Als er am Anfang ein S-Ohr im Maul hatte und ihn streichelte knurrte er, als ich mal eine Beule setlich ertasten wollte, auch als ich ihn halten sollte und ihn ablegen mußte, die erste Auseinandersetzung, aber das war nur in der ersten Woche, danach hat er mir gut gefolgt und ich wägte mich in überlegenheit.
Bisher klappt es wenn ich fuß, Platz oder andere wichtige Befehle beim Spaziergang sage, ich dachte wirklich nicht, das ein einfaches am Halsbandnehmen so eskalieren könnte, sonst hätte ich es nicht gemacht. Sollte ich ihm vielleicht zur Belohnung noch ein Leberwurstbrot ins maul schieben? Wenn Euer Hund Euch anfletscht, was tut Ihr? Ignorieren, Loben?? Das kann ich nicht durchgehen lassen, zumal er das Gefecht eröffnet hat und ich mich in meinem eigenen Haus nicht vom "eigenen" Hund tyrannisieren lasse, wo kommen wir da hin?

An Alexis:Eine gute Tierpsychologin und Tierärztin war am Anfang da, das war ein Geburtstagsgeschenk von mir an meinen Freund. Damals hatte sie ihn schon als schwierig eingestuft und diese gestrige Situation vorhergesagt. Sie hat heute gemeint, ich solle in Zukunft solche Situationen vermeiden, zumal ich dabei nicht gewinnen kann (klar) und ihn an der Schleppleine lassen, damit bekommt man ihn ungefährlicher von unerwünmschten Stellen weg. Eine Einsicht nach eineinhalb Jahren hält sie für fraglich, da wir nicht in einemHaushalt leben und ihn nicht füttere und diese alltäglichen Dominanzbeweise wie zuerst aus Türe raus und so weiter nicht regelmäßig machen kann.

Hallo kirsten: 1. Er ist sehr futterneidisch, deshalb verbannten wir alle Hunde vom tisch weg.
2. Er bekam niemals etwas vom Tisch und bei dem Versuch ihm klarzumachen, das ich der Chef bin, sprang er mir ja fast ins Gesicht.
3. Ich habe ihn nicht auf den Platz unter den Tisch verwiesen, genau da wollte ich ihn ja nicht haben! der Platz war abseits, er ging von selbst wieder unter den Tisch. Diesen Hund schätze ich schon Wesensfest ein, ein Angstbeißer ist er ganz sicher nicht, hatte ihn ja auch nicht bedroht.

Hallo satansbraten: An eine Beziehung bin ich momentan nicht interessiert, abgesehen davon ging es ihm früher zu gut, das ist ja das Problem. Es ist einfacher gesagt, als getan, denn ich nehme das sehr persönlich.

Hallo sabine: Doch, voll erkannt! Ich habe ihn nicht absichtlich herausgefordert ( eigentlich gar nicht) denn diese Situation gab es ähnlich schon öfter, nur ging es ihm diesmal gegen den Strich und er forderte mich herraus !!!!!! Was hättest Du gemacht, wenn Dein Hund Dir an die Gurgel wollte? Bitte, es war eine sehr gefährliche Situation, ich kann das nicht durchgehen lassen, sonst habe ich gleich verloren. Ich habe sonst keine Probleme, das er meine Befehle nicht befolgt, sofern ich nicht "richtig " etwas von ihm will!

Hallo Beckersmom: Man muß auch einen TH-Hund erziehen, dazu gehört auch Unterordnung und ganz normale Dinge, da erwarte ich nicht gleich, das der Hund mich anknurrt, zumal ich ihn nicht gewaltsam hinuntergedrückt habe sondern nur unterstützend etwas auf die Schulter gedrückt.
Ich soll ihn zurück ins TH tun, danke für den Tip, sehr hilfreich. dafür, das Du mich gar nicht kennst, nimmst Du Dein mund schon ganz schön voll!!!!!!!
Man bestraft also einen Hund nicht, wenn er einem an Leib und Leben will, super, wenn das jeder durchgehen läßt.......Du hast eine etwas falsche Wertvorstellung, sorry, aber ich hänge an meinem Leben und würde mich auch gerne weiterhin in meinem Haus frei bewegen!!!!

Hallo Gabi: Jede Strafe in der Relation zum Geschehen!!
Wenn ich für ein geklautes Kuchenstück genauso lasch bestrafen würde, wie für einen solchen Vorfall? Da muß der Hund schon merken, das das absolut das größte verbrechen ist.

Hallo Tigger: Klar sieht max das nicht so, sonst wäre das nicht passiert. ich übte bisher auch keinen Druck auf ihn aus, es gab ja keinen Anlaß (bis am Anfang)Was hätte ich oder mein Freund in dieser Situation tun sollen? Hättest Du Deinen Hund nicht bestraft, wenn er im Begriff war Deine freundin aufzuknuspern?

Nochmal sabine G: Was Du sagst, hat meiner Meinung immer Hand und Fuß, Du läßt Dich auch nicht von Emotionen hinreisen, das finde ich bewundernswert. Ich habe das schon oft gedacht.
Gut zu Max, genau das hatte ich bisher gemacht und werde ich wieder machen. ich werde ihn aber jetzt lange Zeit nur ignorieren, damals dachte ich auch, irgendwann kommt er mal und will mich für sich gewinnen, das tut er aber nicht, dafür braucht er mich zu wenig 8oder gar nicht) Er ist schon sehr eingebildet.

Hallo Quini: Ich habe ihn nicht provoziert, es war eine alltägliche Situation. ich hatte ihm nicht weh getan sondern wollte ihn lediglich vor dem Tisch vor holen. Das die Situation sich so entwickelt ahnte ich vorher nicht, sonst hätte ich sie vermieden ( bin ja nicht lebensmüde)
Wir schlafen übrigens zusammen, in jeder Hinsicht!!!
Ich werde ein teufel tun und streicheln und füttern, ich werde ihn jetzt ignorieren!
Nochmal ich fordere nicht absichtlich einen dominaten Hund zum Kampf heraus, ich bin ja nicht total bescheuert, es geht lediglich um die eine Situation, wo mir der Hund wegen nichts fast ins Gesicht gesprungen wäre, und ntürlich bestraft werden mußte, das muß sein sonst denkt er ja logischerweise, das ist O.K.Wenn mein Freund nicht im letzten Moment eingegriffen hätte, hätte es böse geendet, aber das ist ja ein armer Wuffi und ich eine unfähige Hundehalterin die ihre Hunde besser ins Tierheim tun sollte, da sie keine Ahnung hat. Ich bin schon geschockt, das die meisten hier das Leben "deses " Hundes über meines stellen und mich für all das verantwortlich machen und nicht den Vorbesitzer etwa, der diesen Hund veraut hat. Hoffentlich muß er nicht eines Tages sein Leben dafür lassen (beim ersten Biss). ich würde mal sagen, gut das er bei uns gelandet ist, sonst wäre er vielleicht schon tot, aber das ist natürlich auslegungssache. ich jedenfalls hänge mehr an meiner Haut, wie anm diesem Hund. Ich habe mich sehr bemüht!!!!!!!!
Gruß Sandra
 
Entschuldigung Sandra....aber bei so viel Einsicht ist Dir wohl wirklich nicht zu helfen!!!

Ich hatte übrigens auch mal ein solches Exemplar aus dem Tierheim und es hat genau 1/4 Jahr gedauert, bis mich dieser Hund vergötterte und alles für mich getan hat. Und dazu war keine körperliche Strafe nötig. Also weiß ich sehr gut, wovon ich schreibe. Das Zauberwort hieß ganz einfach "Verknappen von Ressourcen"!

Mach nur schön ordentlich Dein Ding weiter und beschwer Dich nicht, wenn's in die Hose geht
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Beckersmom
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Liebe Sandra :verlegen:)

Bitte nicht falsch verstehen: Ich lese heraus, daß hier eine persönliche Antipathie vorhanden ist und solche Dinge bleiben auch bei Hunden nicht unbemerkt. Das Problem ist, daß man in einer solchen Situation die eigenen Emotionen (so verständlich sie auch sein mögen) hintanstellen muß - sonst kommt man zu keinem brauchbaren Ergebnis.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist dieser Bulli ein Hund, dessen Vertrauen man sich verdienen muß - allein aufgrund der Vorgeschichte.
Das bedeutet: Entweder gibt man sich die Mühe und baut den berühmten "kurzen Draht" zu dem Tier auf (was aber nur geht, wenn man permanenten Umgang hat), oder man verzichtet in jeder Hinsicht auf "Kommunikation" - also auch auf Kommandos oder Befehle.

Es kann quasi nur eine "Version" funktionieren - eine Kombination daraus keinesfalls.

Solltest Du Dich für die Vertrauensbildung entscheiden, mußt Du (wie schon gesagt) viel Zeit, Geduld und sowohl Konsequenz, als auch Verständnis mitbringen. Und Du mußt Dir selbst absolut im Klaren darüber sein, ob Du Angst vor dem Hund hast, oder nicht.
Sei ehrlich zu Dir selbst !! Es nutzt nix, wenn Du vornheraus das Lied im dunklen Keller pfeifst, während Du hinten die Hosen vollhast. Hunde lassen sich nicht lackmeiern und Du fliegst damit auf.

Solltest Du Dich dagegen entscheiden (müssen), solltest Du auf jegliche Auseinandersetzungen verzichten. Der Hund darf von Dir keinerlei Befehle erhalten und muß von Dir völlig ignoriert werden. Calming Signals sind dann die Devise.

Liebe Grüße

Sabine





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Hallo Sandra,
das mit dem Tisch hatte ich wohl falsch verstanden. Ich kann sehr gut verstehen, wie du dich fühlst. Vor zwei Monaten hatte ich eine ähnliche Situation mit meinem Rüden. Zur Vorgeschichte: Er kam erst mit knapp 6 Monaten zu mir. Ich bin der Zweitbesitzer. Ich mußte ihn während der letzten Jahre (er ist jetzt 5) mit Samthandschuhen anfassen. Sehr sensibel und trotzdem in meiner Gegenwart ein starker Hund als wenn man meint er wäre dominant. Belastung verträgt dieser Hund gar nicht. Eine hohe Tonart von mir und er bekommt das Zittern. Er hat bis vor zwei Monaten von mir keinerlei Schläge bekommen. Vielleicht vom Vorbesitzer? Ich weiß es nicht. Jetzt habe ich mir eine Hündin angeschafft, sie ist das genaue Gegenteil. Natürlich muß ich den Rüden jetzt des öfteren zur Raison bringen. (Mit harten Worten) Bei zwei Hunden muß Ordnung herrschen.
Vor zwei Monaten war es dann mal wieder soweit. Er machte einen Fehler und ich schüttelte ihn im Nacken. Er verkroch sich unter dem Tisch. Als ich mit ihm Frieden schließen wollte knurrte er mich an und wollte mich beißen.
Was ich damit sagen will ist er fühlte sich in die Ecke gedrängt, hielt der Belastung nicht stand und irgendetwas in seinem Kopf hat ihn zum ausrasten gebracht. Normalveranlagte Hunde rasten in Streßsitiationen nicht aus. Es war das erste mal in 4 1/2 Jahren. Ich habe genauso reagiert wie du. Weil so etwas kann man nicht durchgehen lassen.
Zum Schluß: Wenn man diese Hunde in Ruhe läßt, nach dem Motto Ich tue dir nichts, tust du mir nichts ist alles in Ordnung. Aber wehe es kommt eine Streßsituation, dann macht es Klick im Kopf.
Im Übrigen haben wir beiden jetzt wieder auf einer ähnlichen Basis wie Sabine G. Frieden geschlossen und es klappt.
Alles Gute Kirsten, Apollo und Abbi
 
Liebe Kirsten :verlegen:)

Das, was Du da soeben beschrieben hast, ist der "Klassiker", sozusagen. Du bist bislang mit dem einen Hund (relativ) gut zurecht gekommen und hast Dir dann leichtsinnigerweise noch einen zweiten Hund dazugeholt.
Resultat:
Du warst zunächst mit zwei Hunden überfordert. Der Rüde hat das zum Anlaß genommen, Dir auf der Nase herumzutanzen und Deine Autorität infrage zu stellen. Der Hund ist nicht "ausgerastet", sondern er hat Dein Bedrängen lediglich aus seiner Sicht adäquat beantwortet.

Insofern solltest Du bei zwei Hunden ebenso souverän führen, wie bei einem. Schließlich sind sie ja nicht blöd :verlegen:)

Liebe Grüße

Sabine





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Hallo sandra,

tut mir leid, daß Du dich angegriffen fühlst.......
werd also auch nicht noch Öl ins Feuer gießen. Nur soviel: Vertrauen kriegt man nicht geschenkt..........das muß man sich hart verdienen. Im Wolfsrudel führt eine Althündin, obwohl sie den Rüden sicher körperlich nicht gewachsen wäre.
Sicher ist Deiner ein dominater Rüde, was erwartest Du auch nach der Vorgeschichte,aber Gewalt erzeugt immer Gegengewalt. Und wenn ich richtig gelesen habe, ging der verweis vom Tisch von Dir aus.


quini

 
Hallo Sabine,
wir hatten schon immer zwei Hunde. Meine damalige Hündin mußte ich einschläfern lassen. (Krankheit)
Der Rüde gehorchte mir aufs Wort. Leise Worte genügten. Bei lauten Worten fing er das Zittern an. Er hat mir keinerlei Dominanz gezeigt. Was ich mit diesem Beitrag sagen will ist das Dominanz und Schwäche manchmal nahe aneinander liegen. Man glaubt, mann hätte einen starken Hund an der Leine, weil er in der Gegenwart des Führers Stark gegenüber anderen ist. Wenn er alleine eine Aufgabe zu lösen hat oder eine Belastung erfolgt versagt der Hund. Mein Rüde ist alles andere als Dominant. Bei uns im Rudel hat mittlerweile die 8 Monate alte Abbi wohlbbemerkt unter den Hunden die Oberhand. Der Rüde fügt sich.
Was meine Überforderung anbelangt glaube ich dieses gut einschätzen zu können. Ich besitze seit 10 Jahren Döbermänner. Ich bin jetzt nicht böse, sondern dankbar für jeden Tipp ich denke Sandra auch.
Grüße Kirsten, Apollo und Abbi
 
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