Daten:
Rüde Matti (kastriert)
Rasse Breton Epaneul
geboren August 2003
Größe: ca. 50 cm
Gewicht: 20 kg
BITTE NEHMEN SIE SICH EIN PAAR MINUTEN ZEIT!!!
Matti ist ein 2 Jahre junger Breton Epaneul, eine seltene Jagdhundrasse. Er wurde von einem Jäger angeschafft - weil Matti aber nichts vom Jagen hält, hat man versucht, ihm den Schädel zu zertrümmern, um ihn auf diese Weise zu entsorgen.
Bei Menschen bleibt eine so schwere Verletzung nicht folgenlos und auch Matti hat ein klein wenig mehr als nur eine Narbe:
seine Lern-, Konzentrations- und Aufmerksamkeitspotentiale sind reduzierter, als es seine grundsätzlich sogar sehr hohe Intelligenz erwarten lassen würde. Auch sein Gedächtnis zeigt Spuren: eingelernte Kommandos die im Alltag nicht ständig Verwendung finden, sind verhältnismässig schnell vergessen, vor allem in Verbindung mit geänderten Umgebungen oder Situationen. Grundsätzlich lernt er leicht und schnell, folgt auch gerne und prinzipiell zuverlässig - aber er vergisst aber immer wieder sowohl Kommandos als auch Verbote.
Mitunter zeigen sich auch miss- oder etwas unverständliche Reaktionen - denen aber grundsätzlich nie etwas "böses" zugrundeliegt, sondern eher Ausdruck seines etwas begrenzten Reaktionsrepertoires sind. Nichts, was Matti tut oder zeigt, hat einen anderen Hintergrund als pure Hilflosigkeit.
Obwohl grundsätzlich ein durchaus agiler Hund, ist Matti damit für sämtliche Hundesportarten nicht geeignet; und auch in Punkto Erziehung sollte man seine Erwartungen nicht allzu hoch schrauben. Am anstrengendsten macht sich dies beim Thema Leinenführigkeit bemerkbar, die in direkter Abhängigkeit der Reizlage einer Umgebung steht.
Mit absoluter Konsequenz, fast schon stereotypischem Wiederholen der immer gleichen Vorgänge, lässt sich bei Matti oft sehr viel mehr erreichen als mit den klassischen Hundeerziehungsmethoden. Druck und Härte sind nicht nur völlig fehl am Platz, sie gehen auch völlig ins Leere oder verstärken ein Problem sogar.
Matti's Verhalten im Alltag lässt sich am besten mit einem übergangslosem Wechsel zwischen Aktivität und Ruhe beschreiben. Selbst unwesentliche Kleinigkeiten können Matti in Stress versetzen, auf die er dann mit Unruhe und hektischem Verhalten reagiert. Mit ruhigen Streicheleinheiten lässt er sich zwar relativ schnell wieder beruhigen, aber je nach Alltag ist ein Halter hier durchaus gefordert.
Ein weiterer Punkt ist die von Geburt an fehlende Rute von Matti.
An den Anblick gewöhnt man sich schnell, aber offensichtlich fühlt es sich für Matti auch anders an, was dazu führt, dass man ihm gelegentlich den Popo putzen muss. Das Kommando dazu ist ihm mittlerweile aber gut vertraut.
Insgesamt ist Matti ein wirklich süsser und sehr zu Herzen gehender Hund, der sich trotz seiner Einschränkungen immer bemüht alles richtig zu machen und geliebt zu werden. Mit anderen Hunden, egal welchen Geschlechts, ist er grundsätzlich sehr verträglich, zeigt auch in Bedrängungssituationen keinerlei Aggressionen - seine wirkliche Liebe aber gehört eindeutig einzig und alleine den Zweibeinern; seine Anhänglichkeit an Menschen ist fast schon grenzenlos zu nennen.
Genau aus diesem Grund sollte bei tierischen Besuchern in seinem Zuhause allerdings mit ernsthafteren Eifersuchtsreaktionen gerechnet werden, vor allem wenn diese kleiner sind als Matti. Zu kleineren Kindern wird deshalb ebenfalls ein entsprechender Sicherheitsabstand empfohlen. Auch seine mitunter stürmischen Freudebezeugungen sind für Kleinkinder eindeutig nicht geeignet.
Ideal wäre ein Garten oder andere leichte Zugangsmöglichkeiten zu einem umzäuntem Grundstück oder sicherer Auslauf-Fläche, in der Matti ohne Leine sicher herumlaufen kann. Er läuft zwar grundsätzlich nicht weg, entfernt sich aber durchaus ausser Sichtweise und auf ein sicheres und vor allem zeitgerechtes Befolgen von Kommandos kann hier nicht gebaut werden.
Zu guter Letzt muss noch erwähnt werden, dass Matti Leishmaniose-positiv ist. Er ist allerdings mit Allopurinol gut eingestellt und seine Organe soweit bisher noch alle gesund. In Anbetracht der Gesamtsituation von Matti ist diese Erkrankung wirklich das geringste seiner Probleme.
Matti hat bisher noch nie ein richtiges Zuhause gehabt, was aber gerade für ihn die einzige Chance bedeutet, ein wirklich zufriedenes Leben führen zu können, in einer Umgebung die ihm und seinen Bedürfnissen gerecht werden kann. Viel zu viel seiner ohnehin durch die Leishmaniose verkürzten Lebenszeit ist bereits abgelaufen.
Man muss es klar und deutlich so sagen: Matti ist von sehr vielen Pflegestellen wieder zurückgekommen. Zum einen weil man die Problematik unterschätzt hat oder man seiner Gesamtproblematik nicht wirklich gerecht werden konnten.
Andere Tiere, Kinder die Aufmerksamkeit fordern, Hektik und Unruhe, dringende Alltagsprioritäten - all dies sind Umstände, unter denen Matti's Verhalten in einem Ausmaß zu Tage tritt, dass ihn auf Dauer massiv anstrengend und zur Belastung werden lässt.
Wir suchen deshalb ganz dringend für Matti einen ruhigen Einzelplatz, an dem man er mit viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Liebe und ein klein wenig Hundeverstand im Laufe der Zeit lernen kann, dass auch er einen Platz hat und ein Zuhause verdient hat. So wie er ist - oder so wie er durch Menschenhand nun mal geworden ist.
Auch über eine Pflegestelle, die bis zu einer Vermittlung die wesentlichen Voraussetzungen für Matti's Bedürfnisse bieten könnte, würden wir uns sehr freuen. Die Zeit auf der jetzigen Pflegestelle war von vorneherein zeitlich begrenzt und der jetzt anstehende Wechsel unvermeidbar.
Kontakt:
Anne Beck - Hofmann
2. Vorsitzende Menschen für Tiere e.V. Taunus
eMail: anne@menschen-fuer-tiere-taunus.de
Tel.: 06471 / 492 0 442
Mobil: 0160 / 97 96 30 21
oder Pflegestelle
Mir san Hund e.V.
Gabi Woiwode
Tel.: 089 / 147 289 60 - mobil 0179 - 502 62 95
Rüde Matti (kastriert)
Rasse Breton Epaneul
geboren August 2003
Größe: ca. 50 cm
Gewicht: 20 kg
BITTE NEHMEN SIE SICH EIN PAAR MINUTEN ZEIT!!!
Matti ist ein 2 Jahre junger Breton Epaneul, eine seltene Jagdhundrasse. Er wurde von einem Jäger angeschafft - weil Matti aber nichts vom Jagen hält, hat man versucht, ihm den Schädel zu zertrümmern, um ihn auf diese Weise zu entsorgen.
Bei Menschen bleibt eine so schwere Verletzung nicht folgenlos und auch Matti hat ein klein wenig mehr als nur eine Narbe:
seine Lern-, Konzentrations- und Aufmerksamkeitspotentiale sind reduzierter, als es seine grundsätzlich sogar sehr hohe Intelligenz erwarten lassen würde. Auch sein Gedächtnis zeigt Spuren: eingelernte Kommandos die im Alltag nicht ständig Verwendung finden, sind verhältnismässig schnell vergessen, vor allem in Verbindung mit geänderten Umgebungen oder Situationen. Grundsätzlich lernt er leicht und schnell, folgt auch gerne und prinzipiell zuverlässig - aber er vergisst aber immer wieder sowohl Kommandos als auch Verbote.
Mitunter zeigen sich auch miss- oder etwas unverständliche Reaktionen - denen aber grundsätzlich nie etwas "böses" zugrundeliegt, sondern eher Ausdruck seines etwas begrenzten Reaktionsrepertoires sind. Nichts, was Matti tut oder zeigt, hat einen anderen Hintergrund als pure Hilflosigkeit.
Obwohl grundsätzlich ein durchaus agiler Hund, ist Matti damit für sämtliche Hundesportarten nicht geeignet; und auch in Punkto Erziehung sollte man seine Erwartungen nicht allzu hoch schrauben. Am anstrengendsten macht sich dies beim Thema Leinenführigkeit bemerkbar, die in direkter Abhängigkeit der Reizlage einer Umgebung steht.
Mit absoluter Konsequenz, fast schon stereotypischem Wiederholen der immer gleichen Vorgänge, lässt sich bei Matti oft sehr viel mehr erreichen als mit den klassischen Hundeerziehungsmethoden. Druck und Härte sind nicht nur völlig fehl am Platz, sie gehen auch völlig ins Leere oder verstärken ein Problem sogar.
Matti's Verhalten im Alltag lässt sich am besten mit einem übergangslosem Wechsel zwischen Aktivität und Ruhe beschreiben. Selbst unwesentliche Kleinigkeiten können Matti in Stress versetzen, auf die er dann mit Unruhe und hektischem Verhalten reagiert. Mit ruhigen Streicheleinheiten lässt er sich zwar relativ schnell wieder beruhigen, aber je nach Alltag ist ein Halter hier durchaus gefordert.
Ein weiterer Punkt ist die von Geburt an fehlende Rute von Matti.
An den Anblick gewöhnt man sich schnell, aber offensichtlich fühlt es sich für Matti auch anders an, was dazu führt, dass man ihm gelegentlich den Popo putzen muss. Das Kommando dazu ist ihm mittlerweile aber gut vertraut.
Insgesamt ist Matti ein wirklich süsser und sehr zu Herzen gehender Hund, der sich trotz seiner Einschränkungen immer bemüht alles richtig zu machen und geliebt zu werden. Mit anderen Hunden, egal welchen Geschlechts, ist er grundsätzlich sehr verträglich, zeigt auch in Bedrängungssituationen keinerlei Aggressionen - seine wirkliche Liebe aber gehört eindeutig einzig und alleine den Zweibeinern; seine Anhänglichkeit an Menschen ist fast schon grenzenlos zu nennen.
Genau aus diesem Grund sollte bei tierischen Besuchern in seinem Zuhause allerdings mit ernsthafteren Eifersuchtsreaktionen gerechnet werden, vor allem wenn diese kleiner sind als Matti. Zu kleineren Kindern wird deshalb ebenfalls ein entsprechender Sicherheitsabstand empfohlen. Auch seine mitunter stürmischen Freudebezeugungen sind für Kleinkinder eindeutig nicht geeignet.
Ideal wäre ein Garten oder andere leichte Zugangsmöglichkeiten zu einem umzäuntem Grundstück oder sicherer Auslauf-Fläche, in der Matti ohne Leine sicher herumlaufen kann. Er läuft zwar grundsätzlich nicht weg, entfernt sich aber durchaus ausser Sichtweise und auf ein sicheres und vor allem zeitgerechtes Befolgen von Kommandos kann hier nicht gebaut werden.
Zu guter Letzt muss noch erwähnt werden, dass Matti Leishmaniose-positiv ist. Er ist allerdings mit Allopurinol gut eingestellt und seine Organe soweit bisher noch alle gesund. In Anbetracht der Gesamtsituation von Matti ist diese Erkrankung wirklich das geringste seiner Probleme.
Matti hat bisher noch nie ein richtiges Zuhause gehabt, was aber gerade für ihn die einzige Chance bedeutet, ein wirklich zufriedenes Leben führen zu können, in einer Umgebung die ihm und seinen Bedürfnissen gerecht werden kann. Viel zu viel seiner ohnehin durch die Leishmaniose verkürzten Lebenszeit ist bereits abgelaufen.
Man muss es klar und deutlich so sagen: Matti ist von sehr vielen Pflegestellen wieder zurückgekommen. Zum einen weil man die Problematik unterschätzt hat oder man seiner Gesamtproblematik nicht wirklich gerecht werden konnten.
Andere Tiere, Kinder die Aufmerksamkeit fordern, Hektik und Unruhe, dringende Alltagsprioritäten - all dies sind Umstände, unter denen Matti's Verhalten in einem Ausmaß zu Tage tritt, dass ihn auf Dauer massiv anstrengend und zur Belastung werden lässt.
Wir suchen deshalb ganz dringend für Matti einen ruhigen Einzelplatz, an dem man er mit viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Liebe und ein klein wenig Hundeverstand im Laufe der Zeit lernen kann, dass auch er einen Platz hat und ein Zuhause verdient hat. So wie er ist - oder so wie er durch Menschenhand nun mal geworden ist.
Auch über eine Pflegestelle, die bis zu einer Vermittlung die wesentlichen Voraussetzungen für Matti's Bedürfnisse bieten könnte, würden wir uns sehr freuen. Die Zeit auf der jetzigen Pflegestelle war von vorneherein zeitlich begrenzt und der jetzt anstehende Wechsel unvermeidbar.
Kontakt:
Anne Beck - Hofmann
2. Vorsitzende Menschen für Tiere e.V. Taunus
eMail: anne@menschen-fuer-tiere-taunus.de
Tel.: 06471 / 492 0 442
Mobil: 0160 / 97 96 30 21
oder Pflegestelle
Mir san Hund e.V.
Gabi Woiwode
Tel.: 089 / 147 289 60 - mobil 0179 - 502 62 95