Wolf II
Frauenversteher™
15 Jahre Mitglied
Kälber sterben für Mozzarella
Campanien in Süditalien steht für Büffelmozzarella bester Qualität. Damit Büffelkühe möglichst viel Milch geben, müssen sie gedeckt werden, ihre Kälber austragen und zur Welt bringen.
Weibliche Kälber als zukünftige Milchlieferanten werden geschätzt. Stierkälbchen sind nichts wert.
Das Gesetz schreibt vor, dass sie auf den Schlachthof gebracht, betäubt und geschlachtet werden. Ihr Leichnam, das Fleisch, das niemand essen will, müsste als Sondermüll entsort werden. Und das kostet Gebühren. Ziemlich viele sogar. Weshalb in Italien nicht wenige Büffelbauern das Gesetz umgehen:
Büffelkälber werden ausgesetzt, erstickt, in die Jauchegrube geworfen oder auf andere brutale Art getötet.
Die Behörden dulden die Massentötung
Tierärztin Dorothea Friz stolperte im Frühjahr über diese unglaubliche Praxis: Auf der Suche nach Straßenhunden fand sie ein nur wenige Tage altes Stierkalb, das bis in die Ohren (!) mit Kot bedeckt war. Dorothea Friz dachte zunächst an einen Unfall und begann nach dem Besitzer zu suchen, während sich das Kälbchen in ihrer Klinik in Neapel langsam erholte.
So kam sie auf die Spur der Kälber-Beseitigung. " Ich habe sofort Nachforschungen bei den zuständigen Behörden angestellt und herausgefunden, dass in Campanien laut Statistik fast nur weibliche Büffelkälber geboren werden, was natürlich nach den Naturgesetzen unmöglich ist.
Die unausweichliche Konsequenz besteht darin, dass der größte Teil der männlichen Büffel sofort nach der Geburt "verschwindet".
Nach der Schätzung eines Universitätsprofessors in Neapel sind es ca. 50.000 männliche Büffelkälber, die jedes Jahr in der Region Campania zu Welt kommen und brutal umkommen."
Dorothea Friz hat die Regierung Italiens, die EU und alle großen Tierschutzverbände aufgefordert einzugreifen. Nach ihren eigenen Recherchen werden allein im Gebiet von vier kleinen Gemeinden in der Provinz Caserta jährlich 15.000 (!) Stierkälber "ensorgt".
Autor: Jutta Aurahs
Info Büffelmord in Italien:
Lega Pro Animale
Dorothea Friz
Via Mario Tommaso
I-81030 Castel Volturno (CE)
Italia
Tel. ++39 0823 859552
Quelle: Ein Herz für Tiere Nr. 9/2002
Campanien in Süditalien steht für Büffelmozzarella bester Qualität. Damit Büffelkühe möglichst viel Milch geben, müssen sie gedeckt werden, ihre Kälber austragen und zur Welt bringen.
Weibliche Kälber als zukünftige Milchlieferanten werden geschätzt. Stierkälbchen sind nichts wert.
Das Gesetz schreibt vor, dass sie auf den Schlachthof gebracht, betäubt und geschlachtet werden. Ihr Leichnam, das Fleisch, das niemand essen will, müsste als Sondermüll entsort werden. Und das kostet Gebühren. Ziemlich viele sogar. Weshalb in Italien nicht wenige Büffelbauern das Gesetz umgehen:
Büffelkälber werden ausgesetzt, erstickt, in die Jauchegrube geworfen oder auf andere brutale Art getötet.
Die Behörden dulden die Massentötung
Tierärztin Dorothea Friz stolperte im Frühjahr über diese unglaubliche Praxis: Auf der Suche nach Straßenhunden fand sie ein nur wenige Tage altes Stierkalb, das bis in die Ohren (!) mit Kot bedeckt war. Dorothea Friz dachte zunächst an einen Unfall und begann nach dem Besitzer zu suchen, während sich das Kälbchen in ihrer Klinik in Neapel langsam erholte.
So kam sie auf die Spur der Kälber-Beseitigung. " Ich habe sofort Nachforschungen bei den zuständigen Behörden angestellt und herausgefunden, dass in Campanien laut Statistik fast nur weibliche Büffelkälber geboren werden, was natürlich nach den Naturgesetzen unmöglich ist.
Die unausweichliche Konsequenz besteht darin, dass der größte Teil der männlichen Büffel sofort nach der Geburt "verschwindet".
Nach der Schätzung eines Universitätsprofessors in Neapel sind es ca. 50.000 männliche Büffelkälber, die jedes Jahr in der Region Campania zu Welt kommen und brutal umkommen."
Dorothea Friz hat die Regierung Italiens, die EU und alle großen Tierschutzverbände aufgefordert einzugreifen. Nach ihren eigenen Recherchen werden allein im Gebiet von vier kleinen Gemeinden in der Provinz Caserta jährlich 15.000 (!) Stierkälber "ensorgt".
Autor: Jutta Aurahs
Info Büffelmord in Italien:
Lega Pro Animale
Dorothea Friz
Via Mario Tommaso
I-81030 Castel Volturno (CE)
Italia
Tel. ++39 0823 859552
Quelle: Ein Herz für Tiere Nr. 9/2002