Mantrailing und Fährtentraining?

Beim Trailen sind wir noch in den Anfängen. Ich hatte ja 2010 einen Workshop in Saarbrücken besucht ( bei dem mit Anreizen gearbeitet wurde). Danach war ich ja erst wieder das eine Mal vor kurzem bei den Mantrailern Südhessen( die auch mit Anreizen gearbeitet haben). Dort hatte es mir ja dann nicht gefallen und das Trailen in dem Verein das ich mir angucken wollte, fand aus irgendwelchen Gründen nicht statt,zumindest war dort keiner zu der vereinbarten Zeit und es war auch niemand mehr seitdem erreichbar. Und so bin ich erst jetzt wieder zum Trailen bei dem Workshop (bei dem nun nach K9 gearbeitet wurde) gekommen.

Nasenarbeit find ich auch hochspannend.
Ich hab letztes Jahr mit Naila nen Fährtenkurs gemacht-sie hat auch blitzschnell begriffen, um was es geht und war sehr motiviert. Allerdings neigt sie eher dazu, auch mal Oberwind zu nutzen und zu pendeln, geht also grade Winkel eher ungenau.
Verwiesen haben wir via Apport, such und bring kennt sie ausm Spielkontext schon, das hat sich auch von Anfang an so gemacht.
Identifizieren (weiss nich, ob man das in D auch so macht, ich war in Österreich), also, 3 Fetzen abschnuppern und den bringen, der nach Führer riecht, hat sie auch sofort kapiert und sauber ausgeführt.

Ansonsten machen wir sowas wie ZOS mit Spielzeug im Wald-ich verstecke, lege falsche Fährten zur Ablenkung, und Naila erstöbert das dann, wobei sie sch sowohl an der Fährte/Bodenverletzung orientiert als auch an Haftgerüchen an Bäumen/Boden und dem Eigengeruch des Objekts-ausserdem kuckt sie selbstständig zb auch höhere Äste an, weil sie weiss, dass das Suchobjekt nicht immer am Boden liegt.
Und Verbellen auf Kommando kann sie auch schon, aktuell versuche ich grade, das mit dem Auffinden des Objekts zu verknüpfen.


Eignen und Spass dran haben würde sie sich wohl für jegliche Art der Sucharbeit-ich hab mich allerdings für ne Ausbildung zum Flächenhund bei der K9 in Augsburg entschieden. Musste nur leider das erste Probetraining am 15.01 wegen Läufigkeit verschieben.
Fährte geh ich ggf parallel ab und an einfach zwecks Bespassungseffekt, mit Geschirr, Suchleine und Startkommando, denk schon, dass mein Hund den Unterschied kapiert, die is recht fix im Denken.
Zur Rettungshundearbeit gibts dann ne Warnweste und ein leuchthalsband, damit ich sie besser im Auge behalten kann im Freilauf auf unwegsamem Gelände, grad wenns dämmert, und nem K9, damit ich sie beim Hindernistraining evtl ausbremsen bzw unterstützen kann (zb, Jägerleitern hochklettern, damit sie nicht fällt)

Wiesel88 schrieb:

Wenn ihr mal kein Indument so in der Tüte bekommt, sondern der Hund muss z.b. an einem Auto schnuppern, ohne Kommando wird das schwer. Ebenso wenn man kein Startkommando also "Trail" oder "Such" einführt. Das bringt noch einmal Ruhe hinein und du hast die Zeit zwischen dem Riechen und dem Start, das Indument bei dir in die Tasche zu stecken, die Leine zu ordnen, usw.
Während dem Trail sag ich auch nichts, kein Lob, und nix... bringt meine Hunde auch raus. Erst bei der VP gibts dann Lob!

Zum Vergrößern anklicken....

interessiert mich mal so.. wie soll der hund einen geruch finden, wenn kein geruchsträger da ist ? am auto schnuppern funktioniert aber nicht. ein trailhund geht immer einer individuellen spur nach.

wieso steckst du den geruchsträger in deine tasche das macht normaler weise der helfer, aber nie der HF..
wieso wirbeln die partikel für den trailhund rum ? wie läuft deine maus bei kälte ?
lg
rosi

Wieso sollte am Auto schnuppern nicht funktionieren? Klar geht das wenn man den Geruch vom Autositz abnimmt!
Ich denke Wiesel meinte wenn man mal keine Tüte hat die man dem Hund gibt wird es ohne Kommando schwer. Und Tüte hast du ja bei verschiedenen Geruchsartikeln wie z.B. Autositz, Türklinke usw. nicht.

Die Tüte nimmt bei uns auch meistens der Helfer, wird aber auch schon mal selbst eingesteckt (ist ja schließlich nicht immer jemand dabei wenn man mal privat trainiert)

Sugars-Mami schrieb:

Wieso sollte am Auto schnuppern nicht funktionieren? Klar geht das wenn man den Geruch vom Autositz abnimmt!
Ich denke Wiesel meinte wenn man mal keine Tüte hat die man dem Hund gibt wird es ohne Kommando schwer. Und Tüte hast du ja bei verschiedenen Geruchsartikeln wie z.B. Autositz, Türklinke usw. nicht.

Die Tüte nimmt bei uns auch meistens der Helfer, wird aber auch schon mal selbst eingesteckt (ist ja schließlich nicht immer jemand dabei wenn man mal privat trainiert)

Zum Vergrößern anklicken....

da es sich um einen individual duft handelt, also keine fremdgerüche vorhanden sein sollten, KANN es nicht funktionierne. genau das ist das problem, wenn unser trailer in die suche geht nach einer abgängigen person und die frau oder eine fremde kommt mit dem geruchsträger in der hand an... und schon war es das. an einem auto sind dutzende fremder gerüche..

die tüte muss dann aber luftdicht verpackt sein..

Murphy3101 schrieb:

Wiesel88 schrieb:

Wenn ihr mal kein Indument so in der Tüte bekommt, sondern der Hund muss z.b. an einem Auto schnuppern, ohne Kommando wird das schwer. Ebenso wenn man kein Startkommando also "Trail" oder "Such" einführt. Das bringt noch einmal Ruhe hinein und du hast die Zeit zwischen dem Riechen und dem Start, das Indument bei dir in die Tasche zu stecken, die Leine zu ordnen, usw.
Während dem Trail sag ich auch nichts, kein Lob, und nix... bringt meine Hunde auch raus. Erst bei der VP gibts dann Lob!

Zum Vergrößern anklicken....

interessiert mich mal so.. wie soll der hund einen geruch finden, wenn kein geruchsträger da ist ? am auto schnuppern funktioniert aber nicht. ein trailhund geht immer einer individuellen spur nach.

wieso steckst du den geruchsträger in deine tasche das macht normaler weise der helfer, aber nie der HF..
wieso wirbeln die partikel für den trailhund rum ? wie läuft deine maus bei kälte ?
lg
rosi

Zum Vergrößern anklicken....

Guten morgen Rosi,

ich selbst hab das mitm Auto noch nie gemacht. Kenne es aber, dass der Hund z.b. im Innenraum des Autos dran schnuppert, bzw. wenn dort ein Kleidungsstück liegt.
Der Geruchsträger wird in ne Tüte gepackt, klar. Aber mit der Tüte steck ich den in meine Tasche... da ich beim Training und vorallem bei privaten Training mit Paul + einem Helfer (=Versteckperson) keinen Helfer hab, dem ich den Geruchsgeber geben kann. Außerdem brauch ich ab und an den Geruchsträger, um erneut anzusetzen.
Ich weiß gerade nicht was du mit herumwirbeln meinst. Eventuell das an der offenen Fläche?
Die 2 Mädls (Gipsy und Anny) haben mit der Kälte keine Probleme. Sind aber eindeutig in der Stadt/ Wohngebiet besser. Bei K9 war man ja fast ausschließlich nur in der Stadt/ Wohngebiet. In der RH Staffel sind wir öfters mal im Wald/ Wiese, also in der Pampa. Aber auch das klappt...oft könnens die Wuffel, nur wir Menschen machen Fehler.

Lg

Also wir starten so öfters. Sowohl mit Auto als auch mit kontaminiertem Geruchsstoff. Wenn z.B. unser Auto als "Geruchsstoff" gewählt wird und mein Mann die VP ist, so wird auf dem Sitz angesetzt auf dem er als letztes gesessen hat und ich bin am Start dabei. So schließt der Hund mich aus (ich bin ja da wieso soll er mich also suchen) und differenziert den Geruch meines Mannes heraus (andere fahren bei uns im Auto nicht mit) Genauso ist es auch mit anderen Geruchsstoffen. Wir hatten den Fall mal im real Einsatz das die Frau der VP es gut gemeint hat und schon mal einen Geruchsstoff eingepackt hat. Also war ihr Geruch ebenfalls dran und sie musste beim Ansatz dabei sein. Ist alles Übungssache und Hunde mit Erfahrungen können das sehr gut unterscheiden.

Achja das mit der Luftdichten Tüte ist eigentlich standard (gehe ich zumindest von aus)
Wenn wir negativ im Ansatz trainieren (das heißt die Person war nie anwesend) lassen wir den Geruch zusätzlich in ein Glas mit gutem Verschluss stecken. So kommt die Tüte nur mit dem Geruch der VP und dem Hundeführer in Kontakt.

Mit dem herum wirbeln der Geruchspartikel kämpft man öfters. Sei es der Wind, starker Regen, vorbei fahrende Auto´s usw. die die Partikel mitnehmen. Am besten kann man den Windtest mit einer Feder machen

Wiesel88 schrieb:

Murphy3101 schrieb:

Wiesel88 schrieb:

Wenn ihr mal kein Indument so in der Tüte bekommt, sondern der Hund muss z.b. an einem Auto schnuppern, ohne Kommando wird das schwer. Ebenso wenn man kein Startkommando also "Trail" oder "Such" einführt. Das bringt noch einmal Ruhe hinein und du hast die Zeit zwischen dem Riechen und dem Start, das Indument bei dir in die Tasche zu stecken, die Leine zu ordnen, usw.
Während dem Trail sag ich auch nichts, kein Lob, und nix... bringt meine Hunde auch raus. Erst bei der VP gibts dann Lob!

Zum Vergrößern anklicken....

interessiert mich mal so.. wie soll der hund einen geruch finden, wenn kein geruchsträger da ist ? am auto schnuppern funktioniert aber nicht. ein trailhund geht immer einer individuellen spur nach.

wieso steckst du den geruchsträger in deine tasche das macht normaler weise der helfer, aber nie der HF..
wieso wirbeln die partikel für den trailhund rum ? wie läuft deine maus bei kälte ?
lg
rosi

Zum Vergrößern anklicken....

Guten morgen Rosi,

ich selbst hab das mitm Auto noch nie gemacht. Kenne es aber, dass der Hund z.b. im Innenraum des Autos dran schnuppert, bzw. wenn dort ein Kleidungsstück liegt.
Der Geruchsträger wird in ne Tüte gepackt, klar. Aber mit der Tüte steck ich den in meine Tasche... da ich beim Training und vorallem bei privaten Training mit Paul + einem Helfer (=Versteckperson) keinen Helfer hab, dem ich den Geruchsgeber geben kann. Außerdem brauch ich ab und an den Geruchsträger, um erneut anzusetzen.
Ich weiß gerade nicht was du mit herumwirbeln meinst. Eventuell das an der offenen Fläche?
Die 2 Mädls (Gipsy und Anny) haben mit der Kälte keine Probleme. Sind aber eindeutig in der Stadt/ Wohngebiet besser. Bei K9 war man ja fast ausschließlich nur in der Stadt/ Wohngebiet. In der RH Staffel sind wir öfters mal im Wald/ Wiese, also in der Pampa. Aber auch das klappt...oft könnens die Wuffel, nur wir Menschen machen Fehler.

Lg

Zum Vergrößern anklicken....

da ich ja flächen hunde habe und bernd 2 trailhunde führt, waren wir auch auf seminaren dabei. dort wurden auch die unterschiiedlichlichen partikel besonders erwähnt. flächenhunde gehen auf geruchspartikel, die in der luft sind, von daher suchen unsere hunde ja mit hoher nase. die trail hunde gehen auf die schweren partikel, die zu boden sacken. schwierig wird die suche ab - 7 ° ( meines wissens ) weil der hund sie dann nicht mehr filtern kann. werde aber mal konkret bei martina nachfragen. interessiert mich auch.

@ sugars mami

ich kenne es nur so aus unseren einsätzen, dass der geruchsträger nicht von anderen personen angefasst werden soll, gerade aufgrund der differenzierung.. viele hunde suchen dann nicht mehr richtig. und niemand weiß, wieviel personen in einem auto schon gesessen sind. gerade im realeinsatz.. letztes jahr hatten wir ca. 20 realeinsätze mit unserem trailer..

aber wie gesagt, ich mache fläche und traile nicht...

Gerade bei der Kälte gibt es bei Hunden auch totale unterschiede. Bei den diesjährigen Temperaturen haben meine Fellnasen gar kein Problem... letzten Winter haben wir auch bei Minus 10 °C und noch weniger trainiert, allerdings waren wir da noch in den Anfängen und die Trails nicht all zu schwer.
Meines Wissens nach wird es aber bei -15°C happig.

Klar bei Realeinsätzen ist das mit dem Auto nicht ohne und weniger empfehlenswert, aber im Training sollte man das mal ausprobiert haben

Huhu ,
ich wollte mich mal wieder mit den neuesten Fortschritten melden:
Nachdem der Boden endlich wieder aufgetaut ist, ging es heute wieder weiter mit dem Fährtentraining. Dabei wurden gleich 2 neue Schwierigkeiten eingebaut: Alice hat zum ersten Mal von einer anderen Person die Fährte gelegt bekommen und3 Verweisgegenstände wurden mit eingebaut. Da die Wiese auf der wir geübt haben von Wildschweinwühlspuren durchsät war, die bei dem feuchten Wetter ja intensiv duften, war ich erst skeptisch, ob Alice mit dem Ganzen nicht überfordert ist. Aber die Maus hat das super gemeistert. Ganz am Anfang war sie erst irritiert, da sie meinen Geruch erwartet hat, aber sie hat schnell kapiert, was diesmal von ihr gefordert wurde. Um das weiter zu üben, werde ich die nächsten Male immer von ganz unterschiedlichen Personen legen lassen, das sie sich nicht zu sehr an einen Geruch gewöhnt. Den ersten Verweisgegenstand hat sie überlaufen, aber die anderen 2 hat sie dann schon von selbst durch Hinlegen angezeigt. Ich bin echt stolz auf mein Mädchen. Für die ganzen Schwierigkeiten hat sie das echt toll gemeistert. Jetzt muss ich nur sehen, dass ich dranbleibe. Die Trainerin will sie ja unbedingt im Herbst zur FH1 schicken. Wenn das klappen würde, wäre es natürlich toll, aber ich setz mich da gar keinem Stress aus, ich mache das Training zum Spaß und falls wir es zur Prüfung schaffen, ist das toll, aber falls nicht, dann eben nicht.
Nächste Woche geht es dann auch endlich mit dem Trailen weiter.
Das war es erstmal von mir, ich wünsche euch noch einen schönen Restsonntag