Malle taumelt-Diagnose: Cauda Equina

SinaundMalle

15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,

da Malle in den letzten zwei Wochen ab und an taumelt (manchmal wenn er sich schüttelt, wenn er springt, wenn er aufsteht- also irgendwie ohne Muster und auch nicht immer), waren wir heute beim TA.

Der hat ihn untersucht und irgendwann die Diagnose Cauda Equina gestellt.
Tja, nun bin ich so ein bißchen vor den Kopf gestossen...

Er bekommt momentan noch keine Schmerzmittel, der TA sagte aber, dass könne jetzt schnell gehen oder sich auch noch hinziehen (wie schön...).
Wenn er Malles Becken überstreckt, tut ihm das wohl weh (nachvollziehbar find ich), er hat einen "Piekstest" (mir fällt kein anderes Wort ein) am Rücken gemacht und festgestellt, dass zum Hintern hin die Reflexe geringer werden.

Dann hat er noch erzählt, dass eine wirkliche Diagnose nur durch Röntgen mit Kontrastmittel usw in einer TK gemacht werden könnte...und dass es die Möglichkeit einer OP gibt.
Da muss ich allerdings sagen: Das Tier ist 13,5 Jahre alt, wenn es sich verhindern lässt, bekommt der keine Vollnarkose mehr verpasst, find ich...

Ich hab mir jetzt die Themen zum Cauda Equina durchgelesen und festgestellt:
Mag ja sein, dass ich betriebsblind bin, aber bis auf das Getaumel ist mir nichts aufgefallen. Der Hund springt freudig drinnen wie draußen rum, mit und auch ohne Ansprache (will heißen, als wir nach Hause kamen vom TA hat er sich beispielsweise über den Rest einen Kauknochens so gefreut, dass er ihn hochgeschmissen hat und hinterher gesprungen ist, sich auf die Hinterbeine gestellt hat usw...bis ich es unterbrochen habe, weil mein Herz sagte: Cauda Equina, dem muss doch der Rücken wehtun!).
Vor zwei Wochen waren wir beim Impfen (danach fiel mir das Getaumel auf), dabei ist auch ein Blutbild erstellt worden, das gut aussah (auch die Leber und die anderen dummen Werte vom Blutbild letztes Jahr haben sich erholt, schöner Weise), er hatte "altersentsprechende Werte" (um mal meinen TA zu zitieren).

Ich weiß auch nicht, ich hatte eigentlich mit einer tiefliegenden Ohrenentzündung oder so gerechnet, die den Gleichgewichtssinn irgendwie beeinflusst und dann kommt sowas...

Die Frage, die sich mir stellt, ist:
Was nun? Kann ich den Prozess irgendwie verlangsamen? Kann ich unterstützend irgendwas tun?
Keine aprupten Stopps, kein Gehüpfe, kein Stöckchenschmeißen etc. war die Ansage vom TA, allerdings auch, ich solle ihn machen lassen, was er möchte...heißt das übersetzt dann auch, wenn Malle sich selbst Dinge schmeißt (was ja durchaus vorkommt in unserem Haushalt *augenroll*), dass er sich dadurch schädigt oder geht es nur darum, dass er selbst einzuschätzen hat, wann er Schmerzen hat und wann nicht?
(Auch wenns blöd klingt, aber dann komm ich wieder an den altbekannten Punkt: Schonung versus Lebensfreude...wir spielen ja mittlerweile, entgegen der Ansage vom TA, auch wieder in Maßen Stöckchen, was er mit dem steifen Bein auch nicht soll...).

Wie gesagt, ich neige zu Betriebsblindheit, aber die Schilderungen über andere Cauda Enquida-Patienten hier hörten sich um einiges heftiger an, als Malles Zustand jetzt...ich kann nicht sagen, dass er bewegungsunfreudiger geworden ist, dass er Sprünge und Gehüpfe meidet, usw..
Einzig ins Auto springen hätte ich bis vorhin gesagt, dass ihm das schwerer fällt, allerdings hat ich das auf Gebocke geschoben, weil irgendwo raufhüpfen, wos interessant ist, geht immer...nun hab ich ihn vorhin einmal ins Auto gehoben, was er scheinbar so blöd fand, dass er beim zweiten Mal ohne Aufforderung selber reingesprungen ist (und ich heb nicht blöd, bisher hat sich keineR beschwert *g*).

Tja, wie gesagt, was tue ich denn nun?
Mein TA war eher tiefenentspannt vorhin und sprach: "Gut beobachten und wenn er Schmerzen hat, gibts Rimadyl bis ans Lebensende", was mich aber nicht so wirklich zufrieden stellt...andererseits ist er halt über 13 Jahre alt...

Meine Spontanlösung momentan lautet:
Weitermachen wie bisher, Hund gut beobachten und wenn was auffällt, TA aufsuchen und zweite Meinung einholen (anderen TA aufsuchen mein ich....).
Was mich halt wundert: Kann das ernsthaft so schnell gehen?
Der TA sagte vorhin, dass das schon lange geht und es dem Halter dann irgendwann auffällt, das was nicht stimmt...aber ich find zwei Wochen nun doch verdammt schnell...

Er hat vorhin auch Dinge abgefragt, wie Schaum vorm Maul, Augen verdrehen, schnelle Müdigkeit etc., die in meinen Ohren so heftig klangen, dass ich dachte, dass ich die Getaumelbeschreibung vielleicht irgendwie zu dramatisiert rübergebracht habe...heute beispielsweise ist es nur einmal passiert, als er vorhin eine Freundin begrüßen wollte, hochsprang, vor Freude kreischte und hinter ihr her wollte...da rutschte er mit einer Hinterpfote weg und krachte etwas unelegant in eine Tür, blieb aber auf seinen vier Pfoten...

Also: Geht das ernsthaft so schnell? Oder ist das eher so eine Art Akutzustand? Habe ich es dann richtig verstanden, dass er dann eine Entzündung der Nerven hätte? Hätte das beim Blutbild nicht auffallen müssen?

Andererseits, es haben mich in letzter Zeit (wie eigentlich immer in den letzten Jahren) Menschen ab und an angesprochen, ob er humpeln würde...ich hab es aber immer aufs steife Bein geschoben...

Wie auch immerm, ich bin jetzt erstmal vor den Kopf gestossen und weiß nicht so genau, wie ich jetzt weiter mache...

Verwirrte Grüße
Sina
 
  • 29. März 2024
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Hi SinaundMalle ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wenn die Reflexe nach hinten zu schwächer werden, und er nur gelegentlich mal humpelt oder die Kurve nicht kriegt, spricht das mEn schon für eine Beteiligung der Wirbelsäule.

Zur Cauda kann ich nichts sagen. An sich ist Bewegung nie verkehrt, weil sie den Muskelabbau verhindert, aber wenn ich das richtig verstanden habe, spielt bei Cauda auch Arthrose eine Rolle, und da wäre Schonung nun nicht das verkehrteste.

Vielleicht meldet sich Biggy ja nochmal. Die hat das ja schon mindestens einmal ausgedehnt mitgemacht.

Rein von den Symptomen her, die du im Moment beschreibst, würde ich sagen: Damit kann ein Hund noch Jahre leben. Tut meiner auch. Ist aber halt die Frage, wie schnell der Prozess voranschreitet.

LG und alles Gute,

Lektoratte
 
Unsere Ricky liegt seid Samstag in der Tierklinik. Vor ein paar Jahren wurde bei ihr HD festgestellt. Ricky spielte und rannte bis letzte Woche auch von sich aus mit voller Lebensfreude durch die Gegend. Oft mussten wir sie bremsen.
Wenn sie es mal etwas übertrieben hatte, hatte sie am Abend bzw. am nächsten Tag Schmerzen. Wir schoben es auf die HD und gaben Metacam, am nächsten Tag waren die Schmerzen immer weg.
Seid Samstag konnte Ricky dann kaum noch laufen. Montag dann MRT in der Tierklinik mit der Diagnose Cauda Equina.
Morgen früh wird sie operiert und wir hoffen das dann alles wieder gut wird.
Habe hier am Samstag, als wir noch nicht wussten was sie hat, ein Thema erstellt welches du hier findest: http://forum.ksgemeinde.de/gesundheit-ernaehrung/90162-ricky-liegt-der-tierklinik.html
 
Im Januar wurde bei Ganja ebenfalls die Diagnose CE nach dem röntgen, ohne Narkose und Kontrastmittel, gestellt.

Vorab lag der Verdacht auf Athrose.

Ich wollte auch Sicherheit haben und hätte für eine GA ja sowieso Röntgenaufnahmen haben müssen und bin somit zu einem anderen Arzt/Klinik gefahren.

Seine Meinung: es ist ok wie es zur Zeit ist, ich kann nichts anderes machen als ihn zu bewegen um den Muskelaufbau zu fördern. Sollte er Schmerzen haben bekommt er zunächst Metacam, sollte das nicht ausreichen bekomme ich etwas stärkeres.

Mitte August konnte er noch nicht einmal in die 1. Etage laufen und musste getragen werden. Mittlerweile rennt und hüpft er wie ein Junghund.

Er bekommt keine Medikamente nur Pülverchen aus dem Barfshop.
 
ich kann von dem CE-Hund, den ich fast zwei Jahre begleiten durfte, nur sagen, dass er motorisch sehr ungeschickt war (dachte ich damals)

das Maximale der Sportlichkeit war der Sprung ins Auto und das funktionierte nicht immer... von sich aus sprang der Hund überhaupt nicht, nicht einmal über den schmalsten Bach, er watete dann ersatzweise durch

er hat keinen angesprungen und eigentlich auch sonst nichts getan, wo mehr als eine Pfote vom Boden hoch musste

Taumeln nein, gab es bei ihm gar nicht, schütteln ging immer, am besten im engen Flur auf glatten Fliesen bei schweineschmutzigem Hund :D

Bemerkbar machte sich das Problem nach fast anderthalb Jahren Zusammenlebens als erstes in Form schleifender Krallen der Hinterbeine, das schritt dann in rasender Geschwindigkeit voran bis kurz vor dem Zustand, den Ricky aktuell hatte

Unterschied zu Ricky war aber in unserem Fall, dass aufgrund der Vielzahl der sonstigen körperlichen Handicaps die von CE verursachten Einschränkungen stets anderweitig schlüssig und logisch erklärbar waren und die Diagnose daher viel, viel zu spät kam um eine faire Chance zu haben, dass die Nerven sich regenerieren...:(
 
zitiert von lektoratte:
Wenn die Reflexe nach hinten zu schwächer werden, und er nur gelegentlich mal humpelt oder die Kurve nicht kriegt, spricht das mEn schon für eine Beteiligung der Wirbelsäule.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
...das stimmt!
Meine Große hat auch diese Krankheit,durch röntgen der Wirbelsäule wurde festgestellt,das Sie "Spondylose" im Endstadium hat und Arthrose im Ellenbogen-wir haben auch erst Metacam und dann sind wir auf Zeel umgestiegen und D12.

Mit dieser Krankheit können Sie alt werden-man sollte aber auch die Vorsichtsmaßnahmen beachten( keine ruckartigen Bewegungen,keine Treppen steigen usw.)

Wünsche deinen Vierbeiner alles Gute-und lass den Kopf nicht hängen!!!

Lg.
Kiki
 
Hallo Sina

das CaudaEquina-Syndrom ist ja, wie der Name schon sagt, ein Sammelbegriff für verschiedene neurologische Erkrankungen im Übergang von der Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein, die zu einer Schädigung der CaudaEquina-Nerven führen.
Die Schädigung kann ebenso unterschiedlich sein (z.B. Druck, Entzündung, Quetschung, Schwellung), wie die Ursachen dafür (Einengung des Wirbelkanals, Bandscheibenvorfall, fortschreitende Spondylosen, Infektionen, Tumore, verlagerung des Kreuzbeins nach vorne etc.) und auch die Symptome (Lähmungserscheinungen, Koordinationsprobleme, Zehenschleifen, gestörte Tiefensensibilität, fehlende Reflexe, schlaff herabhängende Rute, Selbstverstümmlungsversuche etc.).

Wenn man genau wissen will, was bei seinem Hund vorliegt, kommt man um ein Röntgen, meist sogar um ein MRT nicht herum.
Das ist aber nur anzuraten, wenn auch operiert werden soll bzw. muss...
In Fällen, wo noch keine schwerwiegenden Lähmungen vorliegen, kann man auch konservativ noch viel erreichen.

Meine Hündin ist vor 2 jahren mit einem akuten CES- Anfall (plus auch noch Wobbler) zusammen gebrochen.
Sie hatte Lähmungen an den Hinterläufen, starke Ataxien, also Koordinationsprobleme mit Taumeln, Hinfallen, Überköten etc.
Wir haben das mit Hundephysiotherapie, Akupunktur und anfangs auch Chiropraktik wieder sehr gut in den Griff bekommen.
Dazu dann ein hochdosiertes Vit.B-Präparat, Chondroprotektiva (Knorpelschutzmittel), Schüssler Salze.
Chelsea hat sich so recht schnell wieder erholt und nach 2 Monaten lief sie wieder wie vorher.

Wichtig ist nur, dass du aufpasst, dass es im Übergang von der Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein zu keinen Überlastungen kommt, die die Nerven dort beeinträchtigen können.
Also keine wilden Stopp and Go´s, kein ins Auto oder auf´s Sofa springen, möglichst wenig Treppen etc.
Alles was der Hund selber macht, ist ok, aber nichts in der Richtung forcieren....denn dann kommt es schneller zu weiteren neurologischen Ausfällen.
Dass sich der Zustand des Hundes auf Dauer insgesamt verschlechtern wird, kann man nicht verhindern.....aber man kann das Fortschreiten der Krankheit recht gut verlangsamen....:hallo:.


@ Ricky
Sarah, alles gute für Ricky!
 
M.E. gibt es einen recht guten Test, den man selber machen kann. Man zieht beim stehenden hund einen Hinterlauf nach hinten, so daß er auf den krallen steht. der Hund mit gesunden nerven zieht den fuß sofort reflexartig wieder unter den Körper, beim kranken Hund ist dieser reflex verzögert bis garnicht mehr da.

Also, ich finde es absolut nicht ungewöhnlich, wenn ein 13,5 Jahre alter hund ab und an Gleichgewichtsprobleme hat. Sie stehen nicht mehr so stabil und ins auto hüpfen ging bei meinen schon mit 11-12 Jahren nicht mehr! Man sollte dann auch zusehen, daß jüngere Hunde sie nicht von der Seite anspringen, das können sie oft nicht mehr ausgleichen.

Hast du, wenn der Hund taumelt, eher den Eindruck, daß er vom Kopf her nicht ganz da ist, also wie so eine Bewußtseinsstörung oder ist das eher die Hinterhand, die er nicht koordinieren kann?
 
Vor zwei Wochen waren wir beim Impfen (danach fiel mir das Getaumel auf),
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Nach der Impfe ist er zum ersten mal getaumelt?
 
Sina,

versuch es auf jeden Fall mal mit Vitamin B12 aus der Apotheke (gibt es von Ratiopharm, ist so ne gelb-weiße Packung - bin grad zu faul, die Dosierung nachzusehen, 100 Stück kosten 10,95 Euro).

Das verbessert die Nervenleitfähigkeit.

Mir war das letzte Woche mal ausgegangen, da hab ich erst gemerkt, wie schlecht Garri mittlerweile ohne das beieinander ist. Da war dann praktisch der ganze Hund am Dauerschlottern, und jede zweite Kurve (von denen er sehr viele läuft) auf nassem Asphalt war seine. :(

Also, Tabletten geholt, trotz gnadenlos leerem Konto - und wupp, da war er wieder.

Vitamin B12 ist wasserlöslich. Selbst wenn Malle es gar nicht brauchen sollte, schadet es ihm auch nicht.

LG,

Lektoratte
 
Hallo ihr alle,

vielen Dank erstmal für die vielen Antworten und Ratschläge!

@lektoratte das Zeug werd ich mal probieren, vielleicht hilfts. Genau solche Tipps such ich halt, ich bin bei Medis völlig unterbewandert, egal ob bei Mensch oder Tier, würde aber gern unterstützend was tun, bevor es zu Schmerzmitteln kommt...

@sabsi Hinterhandtest habe ich gestern schon gemacht...schwer zu sagen, Ergebnis war ein schwer verwirrter Hund, der, als ich es nochmal probieren wollte, sich hinsetzte...beim ersten Mal würde ich aber sagen: Reflex vorhanden (nun will ich da aber auch nicht über die Maße dran rumbasteln gerade...)

Die Frage, ob es vom Kopf oder der Hinterhand kommt ist schwierig zu beantworten...ich hatte ja erst auf eine Ohrenentzüdung getippt, da er schonmal bei einer Ohrenentzündung Gleichgewichtsprobleme zeigte (also schütteln, wieder stehen, kurzes taumeln).
Es passiert aber auch bei so Dingen, wie Rückwärtsgehen, Seitwärts, springen...halt nicht immer, das Muster ist irgendwie nicht erkennbar...auf dem Laminat/Fliesen rutschen ihm aber schon manchmal die Hinterbeine einfach so, allerdings nicht komplett weg, sondern nur zur Seite (breitbeinig stehender Hund), mal korrigiert er das, mal nicht (kommt ein wenig drauf an, was er sonst noch tut, ist er mit gestreichelt werden beschäftigt, erfolgt zB meist keine Korrektur....).

Eine Bewusstseinsstörung schließe ich komplett aus.

Es ist nicht so, dass er wegtritt oder so, er taumelt halt einfach nur. Bisher hat er sich zweimal dabei hingepackt, einmal sprang er mich zur Begrüßung auf den Fliesen an. Dass Hund das nicht darf, fiel ihm dann auch auf, er sprang wieder runter und dabei knickte ihm die Hinterhand weg und er lag auf dem Bauch (er war aber auch sehr hoch gesprungen, also komplett gestreckter Hund).
Das zweite Mal war eine ähnliche Situation, er hüpfte rum, die Hündin meiner Eltern sprang dazwischen und dann lag Malle. Er liegt dann aber auch nicht richtig, also Bauch/Brust berühren nicht den Boden und er kommt im Grunde im selben Moment wieder hoch.

Heute nach intensiverer Beobachtung kann ich übrigens berichten: Hund wedelt nach wie vor beim Laufen durchgegend, ausgenommen heut morgen, aber das hat wohl eher andere Gründe.
Gestern berichtete mein Hundesitter, dass das Tier eine halbe Stunde auf dem Gang entweder irgendwo stand und schnüffelte oder aber im Galopp unterwegs war (zur nächsten Schnüffelstelle).
Ich fand ihn heute, mit der Diagnose im Kopf, weiterhin leichtfüßig (er tänzelt ja eher, als dass er läuft) und wie gesagt, stets wedelnd und schnell...

@Schorschi Ja, es fiel mir nach dem Impfen auf, ein-zwei Tage danach. Der Tag nach dem Impfen ist bei uns immer Schontag, aber kurz danach fiel es mir auf. Wann genau kann ich auch nicht mehr genau sagen, mensch sucht (und findet) ja erst immer anderer Erklärungen (steifes Vorderbein zB).
Also, ich leg nicht die Hand dafür ins Feuer, glaube aber meinen Hund stets gut zu beobachten. Mir ist vor dem Impfen nichts aufgefallen.
Das ist halt ein Punkt, der mich auch etwas verwirrt...natürlich fällt es einem jetzt mehr auf, mensch achtet einfach mehr darauf, sobald es einem einmal wirklich auffällt (ich bin müde, entschuldige den krausen Satz).

Von selber bietet er nach wie vor eine Menge Gehüpfe an. Und ebenso so Dinge, bei denen mir schon beim Zusehen der Rücken wehtut (mit Vorderbeine auf Sofa springen, dann da so liegenbleiben (Hinterbeine stehen), mit Vorderbeinen auf meinem Schoß liegen, oder auch andersrum: Auf Sofa seien, runterwollen, feststellen, dass Tisch im Weg steht, also länger da stehen, Vorderbeine unten, Hintern oben, bis hund irgendwann feststellt: Frauchen räumt weder Tisch noch Sofa beiseite, weil sie nicht ständig Möbel rücken will und es eigentlich noch zwei andere Wege vom Sofa runter gäbe, die aber nicht so viel Aufmerksamkeit bringen...also alles retour, dh Hund zieht sich wieder hoch, auch das geht ohne Probleme).
Treppen (wir haben 5 Stufen bis zur Haustür zurück zu legen) läuft er hoch wie runter ohne Veränderung und ohne Probleme. Freut er sich ist er nahezu immer hüpfend unterwegs, dabei fiel er ja gestern dann auch in die Tür.
Lange nicht mehr vorgekommen ist auf Hinterbeinen laufen, weil da ein anderer Hund ist, den hund dann besser sieht (aber das erstaunt mich nicht).
So spontan muss ich allerdings sagen, bis auf das auf dem Schoß liegen und hüpfend sonstwas erledigen, weiß ich nicht, ob er das die letzten zwei Wochen auch gemacht hat (also komisch auf Sofa liegen zB).

Er ist letzte Woche verbotener Weise die Treppe bei meinen Eltern hochgegangen, hat oben festgestellt: Oh, die schicken mich runter! und meine Mutter sagte, sie hätte auf den letzten Stufen ein wenig Gepolter vernommen. Als sie nachguckte stand Malle aber freundlich wedelnd am Treppenabsatz...nun ist diese Treppe aber auch sehr rutschig, weswegen er sie auch nicht laufen darf...

Was ich übrigens mit Gewissheit sagen kann: Pinkeln und Koten verläuft wie immer. Beim Pinkeln hebt er das Bein schon immer extrem an, manchmal nahezu senkrecht. Und koten tut er je nach Bedarf drei- oder vierbeinig, dabei erledigt er auch noch so Dinge wie Schnüffeln (jep, ich finds auch eklig).
Da hat sich keine Veränderung ergeben und ich fand eigentlich schon immer, dass dreibeinig an einen Baum koten nicht nur merkwürdig aussieht, sondern auch eine akrobatische Leistung ist...

Ach ja, und in der Wohnung läuft er mir nach wie vor zu 90% nach, ebenso wie meiner Mutter tagsüber...

Also ich bin mittlerweile so weit, dass ich sage:
Wir stehen wenn ganz am Anfang. Was mich halt wurmt ist, dass ich nicht weiß, wie schnell der Verlauf ist...

Und ich bleib dabei, so ne nette Ohrenentzündung wär mir lieber gewesen!

@Ricky ich hab heute morgen Deinen Bericht überflogen. Ich wünsch Euch alles Gute und drück Euch ganz fest die Daumen, dass alles gut verläuft!

Müde Grüße
Sina

PS. Danke Caro fürs Korrigieren der Überschrift!
 
So, nach einigen Wochen wollte ich mal berichten, wie es hier so läuft:
Malle ist schlicht fit wie ein Turnschuh und, zu meinem Leidwesen, auf Freiersfüßen unterwegs, dh er braucht viel Bewegung, um die netten Mädels, die so gut riechen zu vergessen und ich muss ihn ab und zu von Grasbüscheln abpflücken, wenn er sich "festgeschnuppert" hat.

Vom Cauda-Equina merke ich nichts, obwohl meine Sinne nun sozusagen überschärft sind und ich jedes Wegrutschen auf Fliesen oder so bemerke...
Rutscht er weg, sind es vielleicht 2 cm, dann korrigiert er- das kommt alle paar Tage mal vor und eigentlich immer, wenn er gerade noch was anderes zu tun hat (Malle leidet von jeher unter einer Konzentrationsschwäche...er kann nur eine Sache zur Zeit, versucht aber ständig das Gegenteil zu beweisen...).

Ich folge dem Rat des TA, dass Malle nur die Bewegungen ausführen soll, die er von selber anbietet (minus schwimmen, aber das war ja eh erlaubt), also nix schmeißen oä..
Nur glaube ich, hat mein TA nicht das damit gemeint, was Malle unter "so will ich mich bewegen" versteht.
Ebenso hat er bestimmt auch nicht diesen Schwimmstil und vorallem das Gespringe ins Wasser gemeint...

Es ist also im Grunde wie immer, hund tut, was er für richtig hält und Frauchen rennt mit Bauchschmerzen hinterher...

Die Auffälligkeiten sind übrigens alle weg, ins Auto springen läuft jetzt ohne Aufforderung, dh wir treten an den Kofferraum, ich warte, springt er von alleine, is gut, zögert er, wird er reingehoben...er zögert aber nicht mehr, selbst im Urlaub und nach laaaangen Strandgängen nicht, da hab ich es dann manchmal schlicht gemacht, ohne abzuwarten...(schlechtes Gewissen und Bauchschmerzen usw).

Taumeln tut er gar nicht mehr, das hatte sich etwa eine Woche später komplett gegeben und ich glaube auch nicht mehr, dass das mit dem Cauda Equina zusammenhing...woran es lag, werden wir wohl nicht mehr erfahren, außer es taucht mal wieder auf- durchgecheckt ist der Hund ja nun von oben bis unten...

Er bekommt jetzt seit Anfang März Vitamin B 12, ob es was bringt, weiß ich nicht genau, aber schaden tut es jedenfalls nicht.

Mich habt Ihr hier sehr schön beruhigt und dafür wollte ich mich nochmal bedanken!

Keine Ahnung, wie lange das hier gut geht, aber ich machs, wie mit dem steifen Bein auch, ich wage den Spagat zwischen "drauf achten" und "Freude am Leben haben", wobei ich den Schwerpunkt, manchmal schweren Herzens, auf die Freude lege...

Momentan bin ich allerdings zuversichtlich, er hat augenscheinlich keine Schmerzen und sprüht vor Lebensfreude...Samstag sosehr, dass er einen Raseanfall bekam, nachdem er Schwimmen war (Schwimmen macht glücklich...). DAS habe ich nun wirklich länger nicht erlebt und war selbst überrascht, als das Tier auf einmal glückseelig an mir vorbeischoss und anfing rumzurasen, ohne Sinn und Verstand...

Viele Grüße
Sina
 
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