Malle humpelt

SinaundMalle

15 Jahre Mitglied
nabend zusammen,

ich muss mich mal kurz ausheulen:
Malle humpelt seit heute abend. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz schlüssig, was passiert ist.
Er war vorhin schwimmen, jumpte ins Wasser wie immer, einmal schaffte er den Absprung irgendwie nicht (und im Nachhinein glaube ich, dass es da passiert ist) und, naja, irgendwann kam er raus und war irgendwie recht langsam (nicht dass er nicht hätte weiterspielen wollen, aber irgendwie gefiel er mir nicht).
Ich brach das Spiel also ab und spontan lief er dreibeinig. Das versetzt mir ja sofort einen Schlag in die Magenkuhle, wenn das Bein humpelt, ist bei mir immer erstmal Panik angesagt, ebenso wie beim Hund.
Ich mir das Bein angeschaut, nichts zu finden. Ihm gesagt, dass alles ok ist (klingt blöd, aber manchmal hilft das, wenn er mit dem Bein zB auf einen spitzen Stein getreten ist, geht für ihn auch die Welt unter. Ballen abtasten, Bein tätscheln, sagen dass alles wieder ok ist, führt meistens dazu, dass es dem Bein wieder besser geht...).
Heute nicht...

Er lief zunächst dreibeinig, nach einigen Schritten benutzte er das Bein dann wieder, nur im Trab trat er "in die Kuhle", im Schritt (den er selten nutzte) ging alles glatt.
Er trug tapfer seinen Schwimmring nach Hause, frass seinen Abendnapf und kam danach dreibeinig ins Wohnzimmer gehoppst...Ich mir das Bein nochmal angeguckt, nichts ist geschwollen, nichts tat weh beim Anfassen, nur aufsetzen ging nicht.

Tja, den Abend über wurde es schlimmer, irgendwann lag er auf dem Sofa (jupp, geht noch, kein Thema...), Kontaktliegen weil der Hund ja so ein Aua hat (warum immer im Sommer????).
Ich hab ihn gestreichelt und dabei die linke Schulter berührt- Hund sprang hoch, beschwichtigte und war sehr aufgeregt.
Also hab ich mir die Schulter genauer angeguckt.
Ganz ehrlich, ich find da nichts, aber das hab ich bei der letzten Schulterzerrung auch nicht, obwohl mein TA meine Hand da drauf legte und sagte: "Fühlt sich schwammig an, merkste das?" (Nein, is´ne Schulter, ich fühlte Sehnen, einen Knochen, viel Fell, nix Schwammiges...).

Nun ist es so, dass die Schulter bei Berührung weh tut, der Hund zu 90% dreibeinig ist, aber wenn er steht das Bein immerhin belastet. Er lässt es zu, dass cih es kühle und ich habe beschlossen, dass das zwar schlimm ist, aber keinen Besuch in der Tierklinik rechtfertigt (so leid es mir tut und so gerne ich ihm sofort helfen wollen würde, aber TK ist ja für mich ein schwieriges Thema).
Nun sitze ich also hier (Malle hat sich ins Schlafzimmer verzogen, Laminat plattliegen ist kühler...) und warte, dass es sieben Uhr wird, um meinen TA zu wecken (wobei ich ganz schwer hoffe, dass ich das nicht wirklich tue...).

Ich musste das mal eben loswerden und wenn noch jemand wach ist und Zeit hat, ein-zwei Daumen platt zu drücken, wär ich sehr dankbar.
Ich geh momentan davon aus, dass es nichts Schlimmes ist, mag es aber kaum aussprechen...nun mach ich mir Gedanken, er lässt die Pfote ja ab und an schleifen, waren das vielleicht Vorboten von was ganz Schlimmen, was jetzt ausgebrochen ist?
Und er ist in den letzten Tagen ab und an gestolpert mit der Pfote, mach ich mir sonst nie Gedanken drüber (steife Pfote auf unebenem Untergrund oder an einer Gewegplatte, kann schonmal passieren)...Vorboten?
Und dann letzten Dienstag, da stand er morgens auf und war ganz langsam und hat den Rücken durchgebogen. Ich hab ja auf Bauchschmerzen getippt, Rückenschmerzen hatte ich verworfen, nachdem er eine halbe Stunde "halb" auf meinem Bett lag (Vorderbeine oben, Hinterbeine unten) zwecks Kontaktliegen...ansonsten gings ihm gut und nachmittags war der Spuk so gut wie vorbei und außerdem gings immer jedesmal besser, wenn er gekotet hatte, was mich eher auf Verdauung tippen liess...aber irgendwie denk ich gerade: was ist, wenn Du was übersehen hast?
Andererseits war sonst alles gut, der Hund war gerade heute sehr fröhlich, hüpfte voraus zum Wasser, war leichtfüssig und ohne Gestolpere unterwegs...
Blödes Bein, ehrlich!

So, Panik vom Herzen geschrieben, jetzt werd ich mal nach dem kranken Hündchen gucken gehen...wenigstens ist das steife Gelenk nicht geschwollen, das beruhigt mich ja schon mal, dass damit was passiert, wäre so mein Horrorszenario...

besorgte Grüße
Sina
 
  • 25. April 2024
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Hi SinaundMalle ... hast du hier schon mal geguckt?
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So, nachdem der Hund heute morgen vierbeinig und leichtfüßig war, habe ich mich nicht der Gefahr ausgesetzt, meinen TA zu wecken und bin erst heute Abend da hin gefahren.

Malle hat eine leichte Muskelzerrung in xder Schulter, nicht weiter schlimm. Zustande gekommen dadurch, dass ihm die Abfederung durch das Vorderfußwurzelgelenk fehlt, also völlig "normal" und nicht schlimm.
Die lassen wir jetzt unbehandelt, der TA meinte zwar, mensch könnte ihm Rimadyl geben, aber es wäre nicht unbedingt notwendig. Und da mein Hund heute sobald es in Richtung eines Graben ging, Joggtempo einnahm und vorausjagte, habe ich davon abgesehen.
Nun muss er ein paar Tage geschont werden und an der Leine bleiben, der Zustand, den ich ja am Meisten hasse (er auch *g*).

Den Rücken hat er sich heute auch angeguckt und festgestellt, dass das Tier einen noch "erstaunlich beweglichen Rücken hat", keinerlei Schwierigkeiten.

Analdrüse behandeln führte dazu, dass mein Hund mir auf das Schüsselbein stieg und einen enormen Kratzer hinterließ, aber auch damit ist alles ok.

Insgesamt ist Hund topfit, hat sich vorschriftsmässig über das Dackelbaby des TA gefreut, dass auf der Praxiswaage lag und schlief und hat sich diesmal nichtmal aufgeregt und gezittert, wie die letzten beiden Male, wenn wir da waren...alles gut! *erleichtertbin*

Ich weiß auch nicht, dieses Bein, wenn das humpelt, das löst bei mir Panik aus, ich glaub so ganz fassen, dass wir das überstanden haben, kann ich immer noch nicht...

LG
von einer erleichterten Sina
 
ach Sina, mein Mitgefühl haste - ich weiß von meinen Schätzchen Obelix und Yaska nur zu gut, wie nervenaufreibend es ist, wenn alles darauf hin deutet, dass genau da, wo man es am allerwenigsten "brauchen" kann, wieder was im Argen ist .... und das Beste ist: in genau jenen Momenten hat der TA in 90 % aller Fälle erstmal zu und man kann sich die tollsten Horror-Vorstellungen machen...

aber freut mich für Euch, dass diesmal alles "nur" eine kleine Muskelzerrung ist ...
 
@Biggy
Genau, dem Bein geht es zwar eigentlich erstaunlich gut, aber ich hab wahrscheinlich einfach zu lange zu arg drauf geachtet und zu oft befüchtet, dass es nicht wieder wird. Eineinhalb Jahre hatte ich ständig Schiß, dass die blöde Schiene kaputt geht und so weiter. Vielleicht erinnerst Du Dich an das Thema damals im RH-Forum, die upps und downs meinerseits waren da sehr plastisch nachvollziehbar *g*

Naja, und wenn jetzt was damit ist, bin ich halt sehr vorsichtig...normalerweise würde ich wegen ein wenig Gehumpel auch nicht zum TA gehen, zumal wenn sich das Gehumpel am Tag drauf wieder gegeben hat. Aber wenn es um das Bein geht...

Naja, aber es war immerhin ein sehr erfreulicher TA-besuch (eine erstaunlich bewegliche Wirbelsäule find ich persönlich ja mehr als schön *g*).
Und verwunderlich ist die Muskelzerrung nicht bei dem "ins Wasser geh-"-Stil...

Manchmal glaub ich, ich bin nicht für alternde Hunde gemacht. JedeR, der/die sich einen älteren Hund holt, hat meine höchte Achtung, ich selbst würde wahrscheinlich gänzlich die Nerven verlieren...
Malle ist jetzt 12,5 Jahre und altert nicht wirklich, vielleicht fällt es mir auch deswegen so schwer damit umzugehen, wenn mal was ist. Ich geh dann immer davon aus, dass sein Körper sich nun doch an sein Alter erinnert hat und/oder er irgendwas irreparabel gecrasht hat.
Aber wenigstens seine Wirbelsäule ist beweglich *freu*

LG
Sina, Malle und die Ratten, die sich alle 4 Gewitter herbeisehnen...
 
Manchmal glaub ich, ich bin nicht für alternde Hunde gemacht. JedeR, der/die sich einen älteren Hund holt, hat meine höchte Achtung, ich selbst würde wahrscheinlich gänzlich die Nerven verlieren...
Malle ist jetzt 12,5 Jahre und altert nicht wirklich, vielleicht fällt es mir auch deswegen so schwer damit umzugehen, wenn mal was ist. Ich geh dann immer davon aus, dass sein Körper sich nun doch an sein Alter erinnert hat und/oder er irgendwas irreparabel gecrasht hat.
Aber wenigstens seine Wirbelsäule ist beweglich *freu*

ich weiß nicht, ob Deine Überlegung so stimmig ist - denn meist sind die alten Hunde, die aus dem Tierschutz kommen, bei ihrer Ankunft leichte bis mittelschwere "Pflegefälle",also Hunde, die schon längere Zeit nicht mehr optimal bewegt und gefördert (auch geistig) wurden.

Bei denen rechnet man mit wenig gemeinsamer Zeit und hat in der ersten Zeit, wo häufig die "downs" und "schlechten Nachrichten" erstmal überwiegen, noch keine so lang andauernde Bindung, so eine breite gemeinsame Basis. So ist manches doch vergleichsweise "einfach" wegzustecken - schwieriger wird es, wenn es dann irgendwann aufwärts gegangen ist und der Gipfel erklommen. Da ist man dann emotional meist voll eingebunden und wenn es an den Abstieg geht, wird es schwierig, der Hund ist einem nun "ans Herz gewachsen" und jetzt erscheint die verbrachte Zeit kurz (die oft aber länger ist als die, die man bei Ankunft des Hundes geschätzt hätte).

Ich kann Dir nicht einmal sagen, was schwieriger zu bewältigen ist - der langsame stetige Verfall, der voranschreitende Abbau, das Sehen, wie beschwerlich der Alltag für den vierbeinigen Kameraden werden kann oder dieses sehr intensive, kurze Abbauen über eine kleine Zeitspanne hinweg, so als würde einer an der Uhr drehen wie irr, als würde einem die verbleibende Lebenszeit unter den Händen zerlaufen....
 
Moin Biggy,

vielleicht hast Du Recht, ich muss trotzdem sagen, dass alle, die das durchziehen, meinen Respekt verdienen!
Vielleicht ist es wirklich ein Unterschied, ob mensch einen älteren Pflegefall in die Familie aufnimmt oder ob der einst "jüngere" (Malle war ja auch schon 6,5 Jahre alt, als er hier einzog) langsam in ein Alter kommt, in dem sich die Wehwehchen häufen.
Ich hab damit eigentlich allemal Glück, ist meiner doch eigentlich von Wehwehchen verschont und hat (noch) so gut wie keine Alterserscheinungen.
Ich schätze, ich darf mich darauf vorbereiten, dass sie irgendwann mit Macht kommen und es dann schnell geht...wobei ich denke, dass diese Form des Alterns für Malle auch die "stimmige" ist, langsam älter und schwächer werden passt irgendwie nicht zu ihm und würde ihn auch furchtbar unglücklich machen. Dann lieber irgendwann mit Wucht und schnell, ist mir in Malles Fall auf alle Fälle lieber!

LG
Sina
 
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