Nabend allerseits!
Nachdem ich lange nur von den Hunden der Mutter meiner besseren Hälfte umgeben war (Arbeitshunde, mit all ihren eigenheiten) haben wir uns nun entschlossen wieder selbst in den Kreis der Halter zu wechseln. So ganz ohne gehts irgendwie nicht. Schon garnicht wenn man eigentlich mit Hunden aufgewachsen ist.
Bin der Torsten, dezent Ü40 und stamme aus nem Haushalt in dem man als Kind und Halbwüchsiger immer nen Bulli um sich herum hatte (Eigentlich 3, Nen Rüden und zwei Mädels). Wie die vor 30 bis 35 Jahren aussahen kann sich heute vermutlich keiner mehr vorstellen, aber eins kann ich sagen: Vom Charakter her Top Hunde, Partner, Kumpels! Meine Eltern hatten damals schon teilweise mit den Anfeindungen vom "Bösen Kampfhund" zu tun, daher bin ich gegen die dussligen Sprüche ahnungsloser Bildzeitungsnachplapperer zuweilen etwas allergisch.
Nunja, was passierte also die letzten Tage so? Frauchen und meine wenigkeit beschlossen mal die Tierheime in der Region abzuklappern. Züchter gibts reichlich, und wahnsinnig schöne Hunde noch deutlich mehr. Der Gedanke mit dem Tierheim war allerdings noch deutlich naheliegender: Egal wieviel Mühe sich die Tierpfleger und Ehrenamtlichen dort machen, sie haben einfach nicht genug Hände für all die Hunde die in diesem Land aus allerhand Gründen in Tierheimen sind! Wenn ich mir alleine anschaue wieviele Herdenschutzhunde in Tierheimen stecken weil man sich den aus Gründen wie "Ohhh is der schön!" zugelegt hat ohne zu wissen was das Kerlchen eigentlich kann und braucht oder Hütehunde wie Bordercollies weg müssen weil sie anfangen daheim die Kinder zu hüten.... Naja, is ja nun auch Wurscht.
Wir waren also in nem Tierheim, schauten uns allerhand Hunde an und als ich so vor nem scheinbar leeren Zwinger stand, öffnete sich langsam so ne Art "Katzentürchen" in Groß und heraus kam ein Schwarz-Weisses Köpfchen. Erst langsam, dann prüfend schauend und schnüffelnd hoppste da so ein Kälbchen auf mich zu. So hart am Wedeln dass die ganze Maus aussah wie ein Flummy auf Speed, drückte sich ans Gitter und ich hatte Verloren. Die ganzen guten Vorsätze wie "Nur gucken" oder "Mal verschiedene Tierheime abklappern" waren über Bord. Ich war verliebt und hatte direkt das gefühl dass da gerade so ein "Insasse" dabei war sich ne Familie auszusuchen.
Wie gings weiter? Wir sagten dort, wir bräuchten aber nen Hund mit anständig Energie, schliesslich wäre so eine Stupsnase mit meiner besseren Hälfte oder uns wenn ich nicht Arbeiten bin zwischen 8 und 10 Stunden am Tag unterwegs, Angst vor grossen Tieren (Pferde) sollte sie auch nicht unbedingt haben. Zunächst gingen wir mit ihr spazieren, sichtlich Angetan von ihrem Wesen (Super führig an der Leine, bekommt alles mit, macht sich absolut garnichts aus Joggern, Radfahrern oder generell anderen Menschen. Will nur bei allem was ihr irgendwie ähnlich sieht spielen wobei sie sich jedoch jederzeit abrufen lässt) kamen wir zurück und vereinbarten direkt den nächsten Termin um mit ihr Spazieren zu gehen, liessen uns direkt als Inserenten eintragen und hatten Abends kein anderes Thema mehr drauf. Zwei Spaziertage später vereinbarten wir einen Probetag, mussten ja schliesslich mal gucken wie sie sich so zuhause macht, und bei unserem Alltag. Siehe da, die kleine Maus mag Pferde! (Vermutlich hält sie die einfach für gigantisch grosse Hunde) Und Energie für solche langen Tage hat sie auch genug, dafür mag sie zuhause nur noch Kuscheln, herumliegen und schlafen. So kann man natürlich auch nen artigen Hund zaubern. Wenn die heimkommt ist sie so platt, die hat garkeine Lust mehr sich Unfug auszudenken =)
Die Entscheidung war einfach, nen zweiten Probetag ausgemacht und abends direkt gemerkt: Die kleine ist so passend, dass sie direkt nach dem Probetag schon gefehlt hat, und so sagten wir beim zweiten Probetag direkt die Übernahme zu.
Nun lebt bei uns ne quietschfidele 9 Monate Junge schwarzweisse Fellnase. Etwas ungestüm, super Lernfähig, hat zwar keine Bremse aber dafür will sie einem alles recht machen und ist extrem anhänglich. Letzteres kann ich mir übrigens sehr gut erklären nachdem wir ein wenig was aus ihrem bisherigen Leben erfahren hatten. Sie war mit ihren 9 Monaten schon der reinste Wanderpokal....
Kurz angerissen: Irgendwie irgendwo gelebt, beschlagnahmt, Tierheim. Etwas Hickhack und hin und her, Unklare Rasse (Rein optisch könnte man sie für nen Staff halten, was der liebe gute Amtsveterinär allerdings höchst offiziell mit seinem Siegel zum "Bulldog Bullterier Mix" gestempelt hat, was die Maus zumindest bei uns von allem was das Listenhund dasein mit sich bringt befreit. Naja, fast allem... Die dummen Sprüche und bescheuerten Blicke bekommen wir trotzdem (oder gerade deshalb) ab, braucht ja schliesslich keinen Maulkorb. Das ist wie auf nem Weinfest ne Traubensaftschorle zu bestellen: Sieht aus wie Saurer Riesling, is aber keiner.
Man könnte sagen: Das war Schicksal. Als wir morgens aufbrachen um die Tierheime abzuklappern dachte ich im Leben nicht dran wirklich nen Hund zu finden der zu uns passt. Was wir bekommen haben ist der Jackpot. Oder... hat sie uns bekommen? Man könnte, wenn man die Situation erlebt hat fast glauben sie hat uns ausgesucht. Bei denen die da vorher entlang liefen blieb sie nämlich in den Katakomben ihres Zwingers verschollen.
So, genug Text fürn Anfang. Sollte ja nur ne kurze Vorstellung sein =)
Nachdem ich lange nur von den Hunden der Mutter meiner besseren Hälfte umgeben war (Arbeitshunde, mit all ihren eigenheiten) haben wir uns nun entschlossen wieder selbst in den Kreis der Halter zu wechseln. So ganz ohne gehts irgendwie nicht. Schon garnicht wenn man eigentlich mit Hunden aufgewachsen ist.
Bin der Torsten, dezent Ü40 und stamme aus nem Haushalt in dem man als Kind und Halbwüchsiger immer nen Bulli um sich herum hatte (Eigentlich 3, Nen Rüden und zwei Mädels). Wie die vor 30 bis 35 Jahren aussahen kann sich heute vermutlich keiner mehr vorstellen, aber eins kann ich sagen: Vom Charakter her Top Hunde, Partner, Kumpels! Meine Eltern hatten damals schon teilweise mit den Anfeindungen vom "Bösen Kampfhund" zu tun, daher bin ich gegen die dussligen Sprüche ahnungsloser Bildzeitungsnachplapperer zuweilen etwas allergisch.
Nunja, was passierte also die letzten Tage so? Frauchen und meine wenigkeit beschlossen mal die Tierheime in der Region abzuklappern. Züchter gibts reichlich, und wahnsinnig schöne Hunde noch deutlich mehr. Der Gedanke mit dem Tierheim war allerdings noch deutlich naheliegender: Egal wieviel Mühe sich die Tierpfleger und Ehrenamtlichen dort machen, sie haben einfach nicht genug Hände für all die Hunde die in diesem Land aus allerhand Gründen in Tierheimen sind! Wenn ich mir alleine anschaue wieviele Herdenschutzhunde in Tierheimen stecken weil man sich den aus Gründen wie "Ohhh is der schön!" zugelegt hat ohne zu wissen was das Kerlchen eigentlich kann und braucht oder Hütehunde wie Bordercollies weg müssen weil sie anfangen daheim die Kinder zu hüten.... Naja, is ja nun auch Wurscht.
Wir waren also in nem Tierheim, schauten uns allerhand Hunde an und als ich so vor nem scheinbar leeren Zwinger stand, öffnete sich langsam so ne Art "Katzentürchen" in Groß und heraus kam ein Schwarz-Weisses Köpfchen. Erst langsam, dann prüfend schauend und schnüffelnd hoppste da so ein Kälbchen auf mich zu. So hart am Wedeln dass die ganze Maus aussah wie ein Flummy auf Speed, drückte sich ans Gitter und ich hatte Verloren. Die ganzen guten Vorsätze wie "Nur gucken" oder "Mal verschiedene Tierheime abklappern" waren über Bord. Ich war verliebt und hatte direkt das gefühl dass da gerade so ein "Insasse" dabei war sich ne Familie auszusuchen.
Wie gings weiter? Wir sagten dort, wir bräuchten aber nen Hund mit anständig Energie, schliesslich wäre so eine Stupsnase mit meiner besseren Hälfte oder uns wenn ich nicht Arbeiten bin zwischen 8 und 10 Stunden am Tag unterwegs, Angst vor grossen Tieren (Pferde) sollte sie auch nicht unbedingt haben. Zunächst gingen wir mit ihr spazieren, sichtlich Angetan von ihrem Wesen (Super führig an der Leine, bekommt alles mit, macht sich absolut garnichts aus Joggern, Radfahrern oder generell anderen Menschen. Will nur bei allem was ihr irgendwie ähnlich sieht spielen wobei sie sich jedoch jederzeit abrufen lässt) kamen wir zurück und vereinbarten direkt den nächsten Termin um mit ihr Spazieren zu gehen, liessen uns direkt als Inserenten eintragen und hatten Abends kein anderes Thema mehr drauf. Zwei Spaziertage später vereinbarten wir einen Probetag, mussten ja schliesslich mal gucken wie sie sich so zuhause macht, und bei unserem Alltag. Siehe da, die kleine Maus mag Pferde! (Vermutlich hält sie die einfach für gigantisch grosse Hunde) Und Energie für solche langen Tage hat sie auch genug, dafür mag sie zuhause nur noch Kuscheln, herumliegen und schlafen. So kann man natürlich auch nen artigen Hund zaubern. Wenn die heimkommt ist sie so platt, die hat garkeine Lust mehr sich Unfug auszudenken =)
Die Entscheidung war einfach, nen zweiten Probetag ausgemacht und abends direkt gemerkt: Die kleine ist so passend, dass sie direkt nach dem Probetag schon gefehlt hat, und so sagten wir beim zweiten Probetag direkt die Übernahme zu.
Nun lebt bei uns ne quietschfidele 9 Monate Junge schwarzweisse Fellnase. Etwas ungestüm, super Lernfähig, hat zwar keine Bremse aber dafür will sie einem alles recht machen und ist extrem anhänglich. Letzteres kann ich mir übrigens sehr gut erklären nachdem wir ein wenig was aus ihrem bisherigen Leben erfahren hatten. Sie war mit ihren 9 Monaten schon der reinste Wanderpokal....
Kurz angerissen: Irgendwie irgendwo gelebt, beschlagnahmt, Tierheim. Etwas Hickhack und hin und her, Unklare Rasse (Rein optisch könnte man sie für nen Staff halten, was der liebe gute Amtsveterinär allerdings höchst offiziell mit seinem Siegel zum "Bulldog Bullterier Mix" gestempelt hat, was die Maus zumindest bei uns von allem was das Listenhund dasein mit sich bringt befreit. Naja, fast allem... Die dummen Sprüche und bescheuerten Blicke bekommen wir trotzdem (oder gerade deshalb) ab, braucht ja schliesslich keinen Maulkorb. Das ist wie auf nem Weinfest ne Traubensaftschorle zu bestellen: Sieht aus wie Saurer Riesling, is aber keiner.
Man könnte sagen: Das war Schicksal. Als wir morgens aufbrachen um die Tierheime abzuklappern dachte ich im Leben nicht dran wirklich nen Hund zu finden der zu uns passt. Was wir bekommen haben ist der Jackpot. Oder... hat sie uns bekommen? Man könnte, wenn man die Situation erlebt hat fast glauben sie hat uns ausgesucht. Bei denen die da vorher entlang liefen blieb sie nämlich in den Katakomben ihres Zwingers verschollen.
So, genug Text fürn Anfang. Sollte ja nur ne kurze Vorstellung sein =)