Lüdenscheid: Tierheim verwehrt 62jähriger einen Hund

JoeDu

10 Jahre Mitglied
Hund verwehrt : Kaltschnäuzige Diskriminierung


Lüdenscheid. Der Hund ist der beste Freund des Menschen - dessen sind sich vor allem unzählige Besitzer der Tiere mit der kalten Schnauze einig.
Die Vierbeiner werden als treue Kameraden geschätzt und bieten auch für Senioren stets eine gelungene Abwechslung und Beschäftigung.
Anschaffung eines
Hundes verwehrt


Bekannt geworden ist nun ein Fall in Gütersloh, wo ein Tierheim einer 62-Jährigen die Anschaffung eines Hundes verwehrt hat.


 
  • 19. April 2024
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Hi JoeDu ... hast du hier schon mal geguckt?
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Naja mit 62 Jahren steht man ja auch kurz vor dem Ableben... :rolleyes:
Das den artikelbegleitende Bild spricht doch Bände! In letzter Zeit wird ja öfter darauf hingewiesen, das ältere Mitbürger sich doch ältere Hunde aus den Tierheimen holen sollen. Ich kenne auch einige die so verfahren. Daraus aber zu schließen, daß man sobald man ein gewissses Alter überschritten hat keinen jungen Hund mehr zulegen darf ist mehr als unverschämt. Ich finde den Ton des Artikels sogar noch zu milde.
 
Das ist wirklich unverschämt :sauer:!
 
meine grossmutter war 72 als sie gerne einen welpen von einen kleinen strassenhund genommen hätte, sie bekam sie nicht, weil die dame meinte das meine grossmutter zu alt sei, meine grossmutter starb als sie 99 war, und die dame hat 6 jahre nach dem vorfall das grass von unter angeschaut.......
 
Wenn ich bedenke, das ich beim Waldspaziergang regelmäßig von gestählten silberhaarigen Sportlern überholt werde, während ich allein schon vom Zuschauen ins Schwitzen gerate, kann auch das oft gehörte Argument (Vorurteil) ein Mensch jenseits der Lebensmitte könne einen jungen Hund nicht angemessen auslasten nicht wirklich überzeugen.
Aus den im Artikel zitierten Stellungsnahmen von Tierheimangehörigen konnte ich auch keine wirkliche Problemeinsicht entnehmen. Wie soll das "dezente Hinweisen" denn bitte aussehen?
 
Rein rechnerisch ist die Lebensmitte bei ca. 40 Jahren, wenn man mal davon ausgeht, daß das durchschnittlich erreichte Lebensalter so um die 80 liegt. :sauer:
 
Das tut es nun zwar allerdings nicht, aber irgendwie sind mir in der Berechnung der Dame ein paar zu viele "kanns" drin:

"Kann ja sein, dass der Hund 15 Jahre wird".
Und "Kann ja sein, dass die Frau keine 77 wird".
Und "Kann ja sein, dass der Hund traumatisiert wird, wenn er nach ein paar Jahren tatsächlich wieder ins Tierheim kommt".

Öh, ja - und darum bleibt er dann gleich ganz dort?

Ich mein, wir diskutieren das Thema hier ja nicht zum ersten Mal... ;) - und es hat immer alles zwei Seiten.

Aber hier find ich das alles auch mehr als nur ein bisschen seltsam. :hallo:
 
meine grossmutter war 72 als sie gerne einen welpen von einen kleinen strassenhund genommen hätte, sie bekam sie nicht, weil die dame meinte das meine grossmutter zu alt sei, meine grossmutter starb als sie 99 war, und die dame hat 6 jahre nach dem vorfall das grass von unter angeschaut.......

Das Leben ist also doch manchmal geecht.
 
Rein rechnerisch ist die Lebensmitte bei ca. 40 Jahren, wenn man mal davon ausgeht, daß das durchschnittlich erreichte Lebensalter so um die 80 liegt. :sauer:
Ich wählte den Begriff, weil ich auf den Begriff "Senioren" nicht auf eine 62 Jährige beziehen wollte. Der eigentlich recht neutrale Begriff "Senior" ist inzwischen mit so vielen semantischen Konnotationen überzogen, daß ich verzweifelt nach einem angemessenen Begriff suchte. "Lebensmitte" geht wie du anmerktest leider auch am Ziel vorbei. Hat jemand einen besseren Vorschlag?
Die meisten Sixteenies die ich kenne würden mich erbarmungslos jagen, wenn ich sie als "Senioren" titulierte - und wären wahrscheinlich schneller als ich :D.
 
Oh, das wiederum wollte ich nicht. Du meinst schon das richtige. Ich meinte die sogen. allgemeine Meinung, die meist voll neben der Spur liegt :D
 
ich kenn 70.jährige denen ich einen jungen hund anvertrauen würde und 60-jährige denen ich zu einem ältren Tier raten würde, weil man auch mit 60 schon verdammt fußlahm sein kann und dann find ich es auch wirklich nicht schön für den hund, vll war es ja auch so ein Fall? oder der Hund war ein bißchen größer? weiß man ja nicht. auch, wenn das hier anders klingt, es gibt doch genug Fälle wo Hunde ihre Leute überlebt haben. das ist ja nun nicht so tragisch, wenn man zb jemandem hat, der sich dann kümmert. hart wird es halt, wenn dann ein ebenfalls altes Tier deswegen ins TH muß.

und wie schon gesagt, es geht ja nicht nur ums überleben, im wahrsten Sinn, der Hund muß ja auch adäquat beschäftigt werden und wenn dann die 70.jährige mit dem Krückstock angeschlichen kommt, geht es ja nicht nur um Lebenserwartung.

Je nach Lebensumstand kann ich ein TH durchaus verstehen, wenn es auch Altersgründen nein sagt. Und solange ich die betreffende 62jährige nicht gesehn hab, mag ich das nicht beurteilen. und wir kennen auch den jungen Hund nicht, wissen nicht wie hibbelig und energiegeladen er vll war und wie groß und wie schwer.
 
Meiner Mutter war 67 Jahre alt und ihr wurde sogar ein 9jähriger Hund verweigert, mit der Begründung, das sie zu Alt sei. Sie hatte 40 Jahre lang Hunde.
Und wenn ich ihr nicht einen Hund beschafft hätte (natürlich aus einem TH), würde sie jetzt mit ihren 73J entweder nur noch zu Hause sitzen oder sie wäre schon nicht mehr. Sie hatte nach ihrem letzten Hund abgebaut. Und manche in ihrem ALter und selbst beim Rudellauf, wundern sich die Leute, wie fit meine Mutter noch ist
 
Nachdem ich am Wochenende ein älteres holländisches Paar bestaunen durfte (Mann war 70), die 2 Malinois aktiv im Rettungsbereich (Einsatz bei Erdebeben uä) arbeiten und Agility betreiben, empfinde ich den Sachverhalt echt als Hohn.

Wie der Mann mit seinen 70 Jahren über den Platz gelaufen ist und mit dem Hund gearbeitet, da ist mir echt die Luft weggeblieben. Das schaffen viele "Junge" nicht mehr.. Die alte Dame kam übrigens in guter alter Rettungshund -Manier mit dem 28 Kg Hund auf dem Rücken auf den Platz gelaufen ;) .
 
Meine Mutter wird in August 70 und pendelt immer noch insgesamt über 3 Stunden am Tag um arbeiten zu gehen.
Jetzt ist sie auch noch beleidigt, weil sie nicht noch eine Verlängerung ihrer Arbeitszeit zugelassen haben. ;)

Aber ich sehe das auch so, daß man die Person sehen muss oder kennenlernen muss. Es gibt viele ältere Menschen, die ich keinem Welpen oder lebhaften Hund zutrauen würde.
 
naja, es gibt auch genug negativ beispiel. wenn ich nur an den jungen Podenco denke, Besitzer auch schon was älter und fährt Elektrorollstuhl. Der läßt den Hund einfach laufen und kriegt ihn auch nicht eingefangen, wenn es drauf ankommt. keine gute Konstellation oder vor ein paar Tagen, Frau, vom alter gebeugt, mit Gehhilfe und jungem Rauhhaardackel, der dackel hätte gern ein wenig schneller ein bißchen mehr von der welt gesehn, das hat man recht deutlich bemerkt.

Und ja ich kenne auch genug positive Beispiele, bei uns im TH sind fast alle Gassigänger über 60. um ein Beispiel rauszupicken, eine frau geht erstmal morgens 1bis 1,5stunden mit ihrem staff, dann zwei stunden mit thhunden (ein staff und ein kangalmix) und nachmittags nochmal 2stunden plus abends pipirunde. die sagt aber übrigens selbst, daß der nächste Hund auf jeden fall klein und älter wird, weil sie ja nie weiß wie fit sie noch ist und wenn der Hund mal nicht mehr so kann, auch von ihr getragen werden kann. sie hat keine angehörigen, deswegen möchte sie auch keinen jungen Hund nehmen, der wahrscheinlich auch anders vermittelt werden kann und man kein allzugroßes risiko eingeht, daß der hund wieder im TH landet.

so ähnlich gedenke ich es auch zu halten. wenn man familie hat und jemanden hat, der sich auch im Krankheitsfall kümmern kann oder halt im schlimmsten fall auch wenn man stirbt, ist das ja wieder was andres.

alt sein hat nunmal den nachteil, daß die fitness irgendwann nachläßt und man auch irgendwann stirbt. und es gibt auch noch genug leute, die mit um die 70 (und natürlich früher) sterben, in dem sinn darf man meiner meinung nach auch ab 60 immer noch vom dritten Alter sprechen, ob ich damit jetzt leuten auf die füße trete oder nicht. meine eltern finden sich zumindest alt und die sind auch noch nicht 70, vll auf dem Land auch noch ein wenig anders?

und dem Argument, daß Leute überhaupt einen Hund im Alter haben sollen, habe ich auch gar nicht widersprochen, auch wenn sie nicht mehr so fit sind, aber es kommt leider viel zu oft vor, daß der falsche Hund ausgesucht wird.

das gilt natürlich nicht nur für alte menschen, mazzys letzten satz kann man durchaus auch auf viele junge Menschen umschreiben. Keine lust, keine zeit, 3kinder, hobby fernsehn, und dann einen jungen border collie anschaffen.

tjo. Vll spricht sich der demografische wandel ja weiter rum, ich hab aber nicht das gefühl, daß wir in zukunft mehr fitte rentner haben werde, weil das sind ja im prinzip (fast) alles leute die ihr lebenlang fit waren. ich kann mir nicht vorstellen, daß aus der Fernsehgeneration mal wirklich fitte 80 und 90jährige werden.
 
Nun du kannst ja gerne planen, daß Du im Alter einen alten Hund nehmen möchtest. Das kann doch jeder für sich selbst entscheiden. Ich kenne einige Herrschaften dieser Altersklasse die es genau so halten und es auch gerne tun. Allerdings nehmen diese es auch auf sich alle zwei bis drei Jahre wieder ohne Hund dazustehen (emotional auch nicht einfach dauernd mit dem altersbedingten Tod des besten Freundes konfrontiert zu werden) und sind mit erheblichen TA Kosten konfrontiert, da in den letzten Lebensjahren der Hunde meist auch die meisten Behandlungen anfallen.

Hier geht es doch nicht um die freie Entscheidung die der eine oder andere für sich trifft, sondern darum, daß es scheinbar eine gebräuchliche Praxis im Tierschutz ist, älteren Menschen vorschreiben zu wollen, wie sie ihr Leben mit Hunden zu gestalten haben.
Zudem scheint es mir auch recht bequem zu sein. "Hey wir haben hier einen alten Hund den niemand haben will - sollen ihn doch die alten Knacker nehmen."
Die Entscheidung einen alten Hund bei sich aufzunehmen kann doch nur eine freiwillige und bewusste sein und nicht die Konsequenz daraus, daß man einen Hund in der Blüte seiner Jahre eh nicht mehr bekommt...
 
du, ich wollte einen alten hund, ich krieg nie was ich will, war noch immer so bei meinen tieren, diesmal wars halt mal jung und geisteskrank statt alt und krüpplig, deswegen fall ich eh aus dem Raster des normalen tierhalters ziemlich raus. und das nur, weil du das du unterstreichst, als wenn ich wichtig wär. ;)

kein seriöser TS schreibt alten leuten oder älteren vor wie sie ihr leben zu gestalten haben, das geht wohl entschieden zu weit, aber jeder gute TS sucht die Leute aus, die am besten zum seinem SCHUTZBEFOHLENEN Hund passen. Und manche Konstellationen scheitern an der körperlichen Fitness des menschlichen Sozialpartners. Ist denn das psychische Wohl das Menschen wichtiger als die Bedürfnisse des Hundes? vor allem, gibt es keine alternativen? und damit mein ich nicht den hund, den keiner will und damit mein ich auch nicht den total fitten Intressenten, sondern den, der trotz Gebrechen nicht einsehen will, daß er genau diesem Tier nicht gerecht werden kann. sorry, aber das ist egoistisch.
 
Ein Bekannter von mir hat sich um einen kleinen Hund beworben und als Antwort bekommen, dass man sich bei Googlemap das Grundstück des Hauses angeschaut hätte und der Garten ja nicht nicht so groß wäre, wie man sich das wünschen würde. :lol:
 
Ein Bekannter von mir hat sich um einen kleinen Hund beworben und als Antwort bekommen, dass man sich bei Googlemap das Grundstück des Hauses angeschaut hätte und der Garten ja nicht nicht so groß wäre, wie man sich das wünschen würde. :lol:

ich weiß, daß es so etwas tatsächlich im TS gibt - von etwas ähnlich gelagertem war ich selbst einmal betroffen. Ich glaube, daß da der falsche Gedanke dahinter sitzt und man als Tierschützer nicht für seine Klientel arbeitet.
 
Das ist wirklich unverschämt :sauer:!

Kennst du die Hintergründe? Ich zumindest weiss nicht mal, ob das wirkliche Alter überhaupt bekannt war. Bei mir hat sich zumindest noch niemand beim Erstkontakt mit seinem Alter vorgestellt und im Tierheim erfährt man das meist erst bei der Vertragsunterzeichnung. Es gibt tatsächlich Menschen, die einen recht "gebrechlichen" Eindruck machen und bei denen man sich Gedanken machen sollte, wie sie einem Welpen gerecht werden wollen. Und ob das der einzige Grund war oder die Lebenserwartung des Hundes nicht nur in einem Nebensatz gefallen ist, weiss auch niemand.

Ich hoffe nur, dass zumindest die Dinge, die in dem Artikel stehen, auch richtig gelesen werden. Denn die 62-jährige Dame kam aus Gütersloh und wurde von einem Tierheim abgewiesen. Dazu hat dann eine TH- Leitung aus Lüdenscheid ( rund 120km entfernt) Stellung genommen. Und da auch hier der Betreff auf die falsche Fährte führt, könnte schon deshalb völlig zu Unrecht ein falsches TH in die Kritik geraten. Ist nicht wirklich geschickt gemacht.
 
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