Listi als Zweithund

Zentaurus

Hallo zusammen,
Da es bzgl. dem anderen Hund im Tierheim so unschön verlief, haben wir überlegt einen Listenhund(-Mix) als Zweithund zu unserem Listi-Mix dazu zu nehmen.
Seit wir durch unsere Knutschkugel den Charakter dieser Rasse kennen gelernt haben sind wir sehr begeistert. Aber wir wollten uns bei der Zweithund-Suche nicht ausschließlich auf Listenhunde(-Mixe) versteifen, weshalb wir uns in umliegenden Tierheimen auch Hunde anderer Rassen ansahen und kennen lernten.

Hat das einen bestimmten Grund, das viele Listenhunderassen nur prinzipiell als Einzelhund vermittelt werden?
Wenn der Hund unverträglich mit anderen ist macht es ja Sinn, aber das waren so viele wo das dabei stand. Oder wird das vielleicht als Vorsichtsmaßnahme gemacht, um zu vermeiden das es zu Hause eine Beißerei zwischen dem Listenhund und dem anderen Hund geben könnte?

Wir sind (nach eigener Einschätzung) eigentlich gut geeignet, Hundeerfahren, auch mit charakterlich auffälligen Hunden, Fortbildungen gemacht, mit den 2 früheren Hunden auf Hundeplätzen gelernt, ich bin Vollzeit zu Hause und außer unserem Hund keine andere Tiere und keine Kinder und in Miete wohnen wir auch nicht.
Außer das wir keinen Garten direkt hinterm Haus haben finde ich das jetzt nicht so negativ.

Ich hatte auch bei einer Kampfschmuser-Vermittlungsseite geguckt, da wären auch 3 mögliche Hunde gewesen. Es stand dabei verträglich mit anderen Hunden, wenn man nicht angepöbelt wird. Und eine getrennte Vermittlung wäre auch möglich.
Ein Bisschen was über uns erzählt und nach einem Termin zum Kennenlernen gefragt. Zurück kam die Info, die Hunde wären absolut unverträglich mit anderen und eine Vermittlung nur zusammen.

Kann man einen Listenhund überhaupt als Zweithund zu einem Hund dazu bekommen?
Lg Zentaurus.
 
  • 19. April 2024
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Hi Zentaurus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hat das einen bestimmten Grund, das viele Listenhunderassen nur prinzipiell als Einzelhund vermittelt werden?
Wenn der Hund unverträglich mit anderen ist macht es ja Sinn, aber das waren so viele wo das dabei stand.

Es gibt Rassen, die bringen das "von Haus aus" mit. Es ist ja nun kein Geheimnis, dass Pitbulls und Staffs nicht auf Sozialverträglichkeit mit ihren Artgenossen hin gezüchtet worden sind.
Wenn der Hund dann eben auch noch aus einer Hinterhofzucht oder von sonstwo schlechten Verhältnissen her stammt, ist es nicht unüblich, dass eben auch die Sozialisierung und die Prägung für'n - auf gut deutsch gesagt - ***** gewesen ist bei diesen Exemplaren.
Züchter, die genetisch da schon mehr drauf achten, haben wohl definitiv sozialverträglichere Hunde. Aber auch selbst da kann es dann irgendwann kippen, trotz guter Prägung, Erziehung und Sozialisierung.

Trotz allem ist es möglich einen Listenhund als Zweithund zu halten. Man muss eben nur gründlicher suchen und mehr Geduld haben.
 
Danke BlackCloud. Würde im Umkehrschluss bedeuten, sollte man nicht zufällig mit Glück einen Listenhund(-Mix) im Tierheim finden, der gut sozialverträglich ist, können wir uns im Prinzip einen Listenhund(-Mix) als Zweithund aus einem Tierheim abhaken?
(Wobei auch vermutlich viele der Listenhunde in Tierheim aus schlechter Haltung kommen?)
 
Dass man sie durchaus mit anderen Hunden zusammen halten kann, denke ich schon. Das sieht man ja auch hier im Forum.

Wenn auch vielleicht nicht alle (oder vielleicht sogar die meisten nicht), und nicht in jeder Hund-Hund-Kombination. Man muss halt eingehend schauen, ob es passt.

Wie es auf der Vermittlerseite aussieht, kann ich dir nicht sagen.

Edit: Ich glaube nicht, dass das wie die Nadel im Heuhaufen ist... - nur muss man vielleicht mehr Hunde anschauen als bei einer anderen Rasse, bis man den findet, wo es passt.
 
Ich schliesse mich da an. Man muss sich halt etwas mehr Mühe machen bei der Auswahl. Ihr wollt ja, dass beide Hunde glücklich werden, oder? ;)
 
Oder wird das vielleicht als Vorsichtsmaßnahme gemacht, um zu vermeiden das es zu Hause eine Beißerei zwischen dem Listenhund und dem anderen Hund geben könnte?
für mich bist du da schon ziemlich nah dran. Ich denke die Einzelvermittlung ist lediglich ein Schutz vor der nächsten Tragödie die in den Medien breitgetreten wird und so allen Listenhunden, und allem was damit zusammenhängt, schadet. Von neuer Gesetzesdiskussion bis hin zu schlechten Vermittlungsmöglichkeiten.
 
Hier leben ja nun aktuell auch 3 Hunde, Joker als Staff Mix, Amy als Dorfköter Mix und Mira, vermutlich auch Listi Mix. Amy und Joker waren damals sofort verträglich, Mira kam als Welpe dazu und musste sich einfügen.

Aber auch draußen ist Joker noch der Verträglichste, meine Weiber sind recht zickig. Joker lässt sich von fremden Hündinnen zurecht weisen und wenn ein Rüde nicht motzt kann er auch ohne Probleme mit dem klarkommen. Lass dich eingehend beraten, versucht es, nehmt euch Zeit.
 
Man muss sich in jedem Fall mit Plan B beschäftigen: Was ist, wenn es zwischen Erst- und Zweithund ernsthaft knallt? Das kann auch nach Jahren friedlichen Zusammenlebens passieren und zu dauerhafter Feindschaft führen.

Hat man die Möglichkeit, im Fall des Falles dauerhaft räumlich zu trennen? Will man das und kann man das wirklich konsequent durchziehen?

Auch nicht zu vergessen im Fall separat zu haltender Hunde: Wird man dann noch beiden Hunden gerecht?
 
Man muss sich in jedem Fall mit Plan B beschäftigen: Was ist, wenn es zwischen Erst- und Zweithund ernsthaft knallt? Das kann auch nach Jahren friedlichen Zusammenlebens passieren und zu dauerhafter Feindschaft führen.

Hat man die Möglichkeit, im Fall des Falles dauerhaft räumlich zu trennen? Will man das und kann man das wirklich konsequent durchziehen?

Auch nicht zu vergessen im Fall separat zu haltender Hunde: Wird man dann noch beiden Hunden gerecht?
Sollte man sich unabhängig der Rasse eigentlich immer fragen. Wird leider viel zu oft nicht getan.
 
Sollte man sich unabhängig der Rasse eigentlich immer fragen. Wird leider viel zu oft nicht getan.
Sollte man, ja :)

Mit einem solchen durchdachten Plan B hat man in den Tierheimen sicher bessere Chancen bei der Adoption eines Listies, als wenn man auf den Knutschkugelfaktor des Ersthundes verweist.
 
Also ich hab keinen Hund von einem deutschen Tierschutzverein bekommen, weder einen Listi zu normalen Hunden, noch einen normalen Hund zu den Listenhunden :girl_sigh:
Um einen Bullterrier zu bekommen, musste ich tatsächlich zum Züchter.
Bei den "Spaniern" die zwischendurch her kamen, waren die hier vorhandenen Rassen kein Problem.
Allerdings schwang da ein leichter Ungefallen über die Herkunft :gaensefueßchen: der Bullterrier mit...
 
Also ich hab keinen Hund von einem deutschen Tierschutzverein bekommen, weder einen Listi zu normalen Hunden, noch einen normalen Hund zu den Listenhunden :girl_sigh:
So unterschiedlich wird das gehandhabt. Ich habe damals einen Listie sogar als Dritthund bekommen (zum kleinen alten Wuschel und zum Bullterrier). Beide Listies aus demselben deutschen TH. Bei anderen war mein Wohnort in Frankreich von vorneherein Ausschlusskriterium, nicht die Anzahl der bereits vorhandenen Hunde.
 
Schaut doch mal bei der Listenhunde Nothilfe, da steht öfter, dass die Hunde zu anderen können.
 
Wir hatten bei unserem Mix das "Glück" dass der Hund auf der Straße aufgewachsen ist und somit immerhin weder misshandelt, noch verzogen, fehl geprägt oder sonst wie menschlich falsch gehalten wurde. Er kennt Menschen positiv als "Futter" (Essensreste) Spender aber scheint sonst nie negative Erfahrungen mit Menschen gehabt zu haben.

Einen Listi aus dem Tierschutz, mit prägender Vergangenheit, da finde ich es nachvollziehbar lieber mit Bedacht zu vermitteln bzgl. Zweithund.
Wenn der Ersthund ein Listenhund ist deshalb auch keinen normalen Hund dazu zu vermitteln, warum? Hat jemand überhaupt deine Listenhunde vorher kennen lernen wollen, Brille? Oder wurde das pauschal abgelehnt zu deinen Listenhunden einen Hund dazu zu vermitteln?

Bei nicht Listenrassen gibt es Rassen mit erhöhter Aggressionsneigung, oder mit einem kräftigen Gebiss wo bei einer Beißerei zu Hause auch schlimmes passieren kann. Die Vorsicht finde ich gut, das fände ich dann aber bei allen Rassen auch nicht-Listenhunden wünschenswert darauf zu achten.

(OT, vorgestern beim Gassie einem Mann mit 2 tschechischen Wolfshunden begegnet. Er hat die 2 kräftemäßig gerade so gehalten bekommen. Ich wurde aufgefordert mit meinem Hund weg zu gehen, da seine Hunde knurrend die Lefzen hoch zogen und er meinte, er würde sie nicht weg gezogen bekommen wenn sie einen anderen Hund sehen.
Da werden Staffs, Pits, usw. auf eine "Rasseliste" gesetzt, mit Auflagen, Wesenstest, Halteerlaubnis, usw. Aber tschechische Wolfshunde sind ohne Auflagen, ohne Halteerlaubnis, etc. für jedermann zu halten. Die hätten meinen Hund zerschreddert ohne jegliche Hämmung und der Mann wäre zu keiner Sekunde fähig gewesen auf die Hunde einzuwirken).

Während ihr mir hier als erfahrene Listenhunde-Halter erzählt, das es euch schwer gemacht wird, einen Listenhund als Zweithund, oder sogar einen nicht-Listenhund zu einem Listenhund dazu zu bekommen.

:verwirrt: :kp:
Das hat man wohl davon, wenn man einen Hund aus dem Tierschutz möchte anstatt vom Züchter.
 
Da werden Staffs, Pits, usw. auf eine "Rasseliste" gesetzt, mit Auflagen, Wesenstest, Halteerlaubnis, usw. Aber tschechische Wolfshunde sind ohne Auflagen, ohne Halteerlaubnis, etc. für jedermann zu halten.
Ja, Schande! Wolfshunde auf die Liste, sofort!

Die hätten meinen Hund zerschreddert ohne jegliche Hämmung und der Mann wäre zu keiner Sekunde fähig gewesen auf die Hunde einzuwirken).
Merke: Ein Hund, der knurrt und die Zähne zeigt, würde den Gegner fraglos auch ohne jegliche Hemmung zerschreddern.

Wieder was gelernt.
 
Bei Pit staff und co. haben wir problemlos einen zweiten Listenhund bekommen
Normales Procedere. Man lernt sich kennen, guckt ob sie Hunde sich grundsätzlich mögen. Trifft sich paar mal.
Die haben auch immer mal wieder Hunde, wo sie eine Vermittlung als Zweithund empfehlen bzw nicht ausschließen.




Das nur als Beispiel.
 
Bei nicht Listenrassen gibt es Rassen mit erhöhter Aggressionsneigung, oder mit einem kräftigen Gebiss wo bei einer Beißerei zu Hause auch schlimmes passieren kann..

natürlich und den Schäferhunden wachsen übrigens auch eine 2. und 3. Zahnreihe, wenn sie dich nicht leiden können :wand:


Die hätten meinen Hund zerschreddert ohne jegliche Hämmung und der Mann wäre zu keiner Sekunde fähig gewesen auf die Hunde einzuwirken.

Wir sollten sie auf jedenfall listen, weil du ja bereits 2 gefährliche Exemplare kennengelernt hast. Wann starten wir die Petition? :rofl:
 
Zumindest stehen die Chancen dafür um Längen besser als das die Hunde im nächsten Moment hemmungslos miteinander spielen werden. :hallo:

Immer noch Lücken im Hunde 1x1?
Na, beim "3 Zahnreihigen Schäfer" meiner Eltern ist da die Chance hoch - fürs Spielen.... Leine an der Hand, wie ein Berserker, lässt du Leine los, kriegt sie schiss und geht sich anbiedern....
 
Es tut mir leid die Situation mit den tschechischen Wolfshund hatte mich eben schockiert. Da braucht man dann auch nicht drüber herziehen. Meines Wissens ist das eine Rasse die nicht einfach zu händeln ist, aufgrund ihrer näheren Verwandtschaft zum Wolf. So eine Rasse gehört nicht in die Hände von jemandem, der sie offenbar nicht händeln kann bzw. in der Öffentlichkeit nicht verhindern kann, das etwas passiert.
Sicher hätte die Situation mit einem Hund einer anderen Rasse ebenso ablaufen können. Und auch andere Rassen gehören nicht in die Hände von jemandem, der sie nicht händeln kann. Mit einer "normalen" Haushunde-Rasse ist das aber nicht vergleichbar. Und das hat auch nichts mit "alles und jeden auf eine Rasseliste zu packen" zu tun.

Mit der Aussage das es durchaus "normale" Hunderassen (nicht-Listenhunde) gibt, mit erhöhter Aggressionsneigung, oder mit einem kräftigen Gebiss, wollte ich darauf hinaus das bei nicht-Listenhunde-Rassen bei der Vermittlung als Zweithund weniger bis gar kein Problem gemacht wird, unabhängig der Rasse. (Zumindest hier in der Gegend) Aber da kann zu Hause genau so was passieren.
Das soll der Vorsicht bei der Vermittlung von Listenhunden als Zweithund nicht den Sinn und Zweck absprechen! Ich verstehe nur das Vorgehen stellenweise nicht, weshalb es bei einem Listenhund als Zweithund mehr Probleme geben soll als bei einer nicht-Listenhund Rasse als Zweithund.
Ok der Listenhund bringt schon das Problem mit, das er auf einer Rasseliste steht. Aber das sollte kein Grund sein um bei einer Rasse die nicht auf der Liste steht, pauschal nachlässiger oder weniger vorsichtig zu sein bei der Vermittlung als Zweithund.
 
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