Lieskau: Wolfsrudel reißt Schaf in Lieskau

Klopfer

10 Jahre Mitglied
Lieskau. Am frühen Dienstagmorgen wurde Familie Sitza in Lieskau aus dem Schlaf gerissen. «Unser Hund schlug an und gab gegen 4.30 Uhr keine Ruhe mehr» , so Karsten Sitza. Als seine Frau die Haustür öffnete, standen zwei ihrer vier Schafe ängstlich davor.

Quelle und kompletter Text:
 
  • 25. April 2024
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Hi Klopfer ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich sehe schon den Titel der Blö....Zeitung: Wölfe überfallen harmlose Schafherde

Das es normal ist, das Wölfe sich eben auch an Schafe machen, die leben und zappeln nunmal wird verschwiegen, ebenso das ein Zaun kein wirkliches Hinderniss darstellen kann, wenn man mal davon ausgeht das so ein Schafzaun auch wenn Strom drauf ist, gerade mal 1m oder 1,20 hoch ist und man weis wie Wölfe springen können.

Ein, zwei Herdenschutzhunde zu den Schafen und schon ist die Natur wieder ausgeglichen und die Herren Canis Lupus gehen wieder auf Reh und anderes. Das die Wölfe dafür sorgen, das der Wildbestand zurück geht ist quatsch, die Jäger haben jetzt nur Konkurrenz und wenn die Schußquoten nicht gesenkt werden, ist es klar dass das Wild abnimmt, allerdings nicht auf Grund der Wölfe, denn die vermehren sich nicht wie doll, die Vermehren sich so wie die Natur es zulässt.
 
ebenso das ein Zaun kein wirkliches Hinderniss darstellen kann, wenn man mal davon ausgeht das so ein Schafzaun auch wenn Strom drauf ist, gerade mal 1m oder 1,20 hoch ist und man weis wie Wölfe springen können.

Naja, das mit dem Zaun ist schon ungewöhnlich. Bisher galten diese Schafszäune als wirksamer Schutz. Zumindest im Bereich dieses Rudels gilt das jetzt nicht mehr.

Dieses Rudel hat jetzt am Erfolg gelernt, dass

...es sich lohnt sich bis auf wenige Meter an eine menschliche Siedlung anzunähern.
...ein im Haus bellender Hund keine Gefahr darstellt.
...ein Schafszaun kein Hindernis ist.

Damit keine Mißverständnisse aufkommen:
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Wölfe ihren Platz in unserer Umwelt wieder einnehmen können, ohne zu einer ernsten Gefahr zu werden.

Das wird aber nur gelingen, wenn man die möglichen Gefahren und Risiken ernst nimmt und aus Vorfällen wie diesem lernt und angemessen reagiert.

:hallo:Step
 
Das wird aber nur gelingen, wenn man die möglichen Gefahren und Risiken ernst nimmt und aus Vorfällen wie diesem lernt und angemessen reagiert.

:hallo:Step
Naja angemessen reagieren, ich denke da an Bruno :sauer:.

Das Verständnis, das man wenn "Raubtiere" wieder in unseren Waldgebieten heimisch werden, voraussetzen muss, ist noch lange nicht gegeben und ich denke auch nicht, auch wenn ich es hoffe, das es sich jemals wieder einfinden wird. Zu groß sind die Ängste vor dem bösen menschenfressenden Wolf und dem noch gefährlicheren Bär. Letztendlich kam es auch früher immer vor, das Wölfe und Bären in Herden eingebrochen sind und sich was rausgezogen haben, das ist nunmal so. Die Tiere haben dadurch das es eben keine großen, und ich meine wirklich große, Waldgebiete mehr gibt ganz klar das Problem das sie immer wieder in Menschennähe kommen und dort auch dementsprechend frisches Fleisch in Form von Schaf-, Pferde und Kuhherden, finden werden. Letztendlich bleibt dann in meinen Augen nur, die Tiere einbruchssicher Nachts einsperren, Herdenschutzhunde, oder den Verlust in Kauf nehmen.

Wobei dann bei letzterem die Presse mit Sicherheit dafür sorgen wird, dass man das Wolfsrudel, bzw. die "Täter" hetzen wird und dann frag ich mich, warum man an Auswilderung denkt, wenn man absehen kann, dass es nicht gut gehen wird, denn der Wolf hat Hunger und ihm ist es egal ob das Futter dem Bauern Heinz oder dem Jäger Wolle gehört.
 
Hi,

kleine Anekdote zum Herdenschutzhund:

Das hat unser Schäfer versucht (er hatte Probleme mit wildernden Hunden), leider erfolglos, und zwar aus folgendem Grund:

Zunächst hat er den Welpen zu den Schafen gesellt, wie üblich. Das brachte ihm das erste Mal Ärger mit dem sogenannten Tierschutz. Der Welpe müsse im Haus leben, es sei Tierquälerei, ihn bei den Schafen zu halten:rolleyes:.
Später war der HSH tagsüber mit den Schafen auf der Weide, das scheiterte an Passanten, die ihn für herrenlos hielten, mit Futter lockten, und in's TH verfrachteten. Da der Hund nun vorbeigehende Spaziergänger verfolgte, die ja möglicherweise Leckerchen haben könnten, wurde er quasi als Versuchs-Korrekturmaßnahme auf der Weide an einer Laufleine festgemacht. Das scheiterte wiederum am Tierschutz, denn diese Form der Haltung ist...? Genau: Tierquälerei:unsicher:.

Der Hund ist jetzt ein Jahr alt und an der Herde völlig nutzlos. Er lebt jetzt als arbeitsloser HSH auf dem Hof:(.
Der Schäfer ist entnervt, die Tierschützer feiern sich, und die Herde wird wieder von wildernden Hunden gejagt...

LG
Mareike (die wegen genau solcher Geschichten ein gespaltenes Verhältnis zu sogenannten Tierschützern hat)
 
Hi

Um Ihre Aufgabe wirkungsvoll und zuverlässig erledigen zu können müssen Hirtenhunde ausgebildet werden.

Wo war der Schäfer, als Passanten versucht haben den Welpen wegzulocken.
Wo war der Schäfer, als der Welpe die ganze Nacht allein bei der Herde war.

So wie Du das hier schilderst ist diese Art der "Ausbildung" tatsächlich tierschutzrelevant und hat nix mit hysterischen Tierschützern zu tun.


Der Hund ist jetzt ein Jahr alt...damit wäre er auch mit guter Ausbildung noch nicht in der Lage alleine eine Herde zu beschützen.

Ein Link der die Ausbildung von Hirtenhunden etwas beschreibt:


Die Arbeit von Herdenhunden ist hier gut dargestellt:


Gruß
Matti
 
Mareike,
also genau das gleiche Problem wie mit den Wölfen.

1. Wölfe gehören in unsere Wälder!
2. Wölfe dürfen keine Rehe reißen, denn dann geht ja der Wildbestand zurück (wir bedenken ja nicht was für eine Abschussrate da gekürzt werden müsste)
3. Abschießen von Hirsch und Reh muss sein, sonst werden es zuviele.
4. Wo kommen wir denn hin, wenn wir das Abschießen lassen und durch Wolf Luchs und Bär regulieren lassen.
5. Wölfe, Luchs und Bär dürfen dem Menschen nicht zu nahe kommen
6. Es ist wunderbar, das man auf einer Waldlichtung wieder Wolf, Luchs und Bär beobachten kann
7. Für Wölfe, Luchs und Bär werden gesonderte Supermärkte aufgemacht in denen sie sich ihre Lebensmittel holen dürfen.
8. Man richtet Freilaufzonen für Wolf, Luchs und Bär ein erklärt es ihnen und wenn sie sich in einem anderen Gebiet aufhalten kommen sie ins Tierheim, oder in den Zoo, oder müssen eben bei Uneinsichtigkeit erschossen werden.
9. Den drei Rassen wird Einreiseverbot in bestimmte Wohngebiete erteilt.
10. Wir lassen den ganzen Sch**** mit der Auswilderung, denn es kann ja nicht sein das der arme Wolf, Bär oder Luchs von einem Herdenschutzhund angefallen wird. Ebenso wie es nicht sein darf, dass W., L undbär sich von Fleisch ernähren das da auf der Weide rumsteht, wer denkt denn an die guten Steaks?
11. Der Herdenschutzhund kommt in eine Erziehungsanstalt, alternativ in ein Tierheim und wird dort zum Schaf umerzogen, bzw. an eine Familie mit 5Kindern aufs Sofa vermittelt. (Bei einem Comondor bestimmt der richtige Aufenthaltsplatz :D)


Jepp ich weis Offtopic und ironisch, aber wahrscheinlich ist es so, dass sich der Traum von Wildtieren im Wald weiterhin darauf beschränken wird, dasFuchs, Hase und Igel, Marder (sofern er nicht am Auto nagt) die einzigen bleiben werden. Alle anderen haben keine Chance, denn der nächste Zwischenfall ist garantiert, ihr würdet doch auch eher in die Metzgerei gehen und dort Fleisch kaufen, wenn ihr dort vorbei kommt als daran vorbei zu laufen und im Wald zu suchen.
 
Hi

Um Ihre Aufgabe wirkungsvoll und zuverlässig erledigen zu können müssen Hirtenhunde ausgebildet werden.

Du zitierst Rainer Brinks, scheinst aber den Artikel nicht ganz gelesen zu haben, oder anders verstanden als das was er schreibt, oder ich gelesen habe.

Wo war der Schäfer, als Passanten versucht haben den Welpen wegzulocken.
Wo war der Schäfer, als der Welpe die ganze Nacht allein bei der Herde war.
bones schreibt nichts von dem Alter als der Hund weggeholt wurde, noch das es nachts war, im Gegenteil.

Wenn Du den Artikel gelesen hast von Rainer, dann frag ich mich ob Du evtl. den Passus überlesen hast

... In diesem Alter muss der künftige Herdenschützer in einen ausbruchsicher eingefriedeten Pferch mit - am besten - ein paar hundegewöhnten Lämmern oder Jungputen etc. verbleiben.....Nach einer Woche können diese Besuchszeiten mehr und mehr gestreckt werden, so dass er nach vierzehn Tagen nur zweimal am Tag versorgt wird.....
So wie Du das hier schilderst ist diese Art der "Ausbildung" tatsächlich tierschutzrelevant und hat nix mit hysterischen Tierschützern zu tun.

Das seh ich anders, für viele Tierschützer ist es schon relevant wenn sie meinen das der Besitzer seinen Hund nicht auf dem Sofa un im engen Familienrudel leben lässt und den Hund als das einsetzt was er ist nämlich ein HSH und kein Sofaschläfer.

Gruß
Schwarzer
 
Mareike,
also genau das gleiche Problem wie mit den Wölfen.

1. Wölfe gehören in unsere Wälder!
2. Wölfe dürfen keine Rehe reißen, denn dann geht ja der Wildbestand zurück (wir bedenken ja nicht was für eine Abschussrate da gekürzt werden müsste)
3. Abschießen von Hirsch und Reh muss sein, sonst werden es zuviele.
4. Wo kommen wir denn hin, wenn wir das Abschießen lassen und durch Wolf Luchs und Bär regulieren lassen.
5. Wölfe, Luchs und Bär dürfen dem Menschen nicht zu nahe kommen
6. Es ist wunderbar, das man auf einer Waldlichtung wieder Wolf, Luchs und Bär beobachten kann
7. Für Wölfe, Luchs und Bär werden gesonderte Supermärkte aufgemacht in denen sie sich ihre Lebensmittel holen dürfen.
8. Man richtet Freilaufzonen für Wolf, Luchs und Bär ein erklärt es ihnen und wenn sie sich in einem anderen Gebiet aufhalten kommen sie ins Tierheim, oder in den Zoo, oder müssen eben bei Uneinsichtigkeit erschossen werden.
9. Den drei Rassen wird Einreiseverbot in bestimmte Wohngebiete erteilt.
10. Wir lassen den ganzen Sch**** mit der Auswilderung, denn es kann ja nicht sein das der arme Wolf, Bär oder Luchs von einem Herdenschutzhund angefallen wird. Ebenso wie es nicht sein darf, dass W., L undbär sich von Fleisch ernähren das da auf der Weide rumsteht, wer denkt denn an die guten Steaks?
11. Der Herdenschutzhund kommt in eine Erziehungsanstalt, alternativ in ein Tierheim und wird dort zum Schaf umerzogen, bzw. an eine Familie mit 5Kindern aufs Sofa vermittelt. (Bei einem Comondor bestimmt der richtige Aufenthaltsplatz :D)


Jepp ich weis Offtopic und ironisch, aber wahrscheinlich ist es so, dass sich der Traum von Wildtieren im Wald weiterhin darauf beschränken wird, dasFuchs, Hase und Igel, Marder (sofern er nicht am Auto nagt) die einzigen bleiben werden. Alle anderen haben keine Chance, denn der nächste Zwischenfall ist garantiert, ihr würdet doch auch eher in die Metzgerei gehen und dort Fleisch kaufen, wenn ihr dort vorbei kommt als daran vorbei zu laufen und im Wald zu suchen.

:verwirrt:

Also,
wenn die Wiederbesiedlung unserer Wälder durch Wolf/Luchs/Bär kein Traum bleiben soll, dann sollten diejenigen, die ihn träumen, versuchen vernünftig und verantwortungsbewußt auf dieses Ziel hinzuarbeiten.
Es gehört dazu Risiken und Ängste ernst zu nehmen.

Step
 
@matti: Durchatmen, nochmal lesen;). Ungefähr so durchdacht und besonnen wie du haben die "Tierschützer", von denen ich schrieb, auch reagiert.:D

@Schwarzer: Danke:)

@Step: So sehe ich das auch. Ich mag mir das Geschrei nicht vorstellen, wenn irgendein ganz blöder Unfall mit Kindern passiert:unsicher:. Viele wollen Wildnis, aber die wenigsten haben eine Ahnung, was das eigentlich bedeutet.

LG
Mareike
 
Hi,
Zunächst hat er den Welpen zu den Schafen gesellt, wie üblich. Das brachte ihm das erste Mal Ärger mit dem sogenannten Tierschutz. Der Welpe müsse im Haus leben, es sei Tierquälerei, ihn bei den Schafen zu halten:rolleyes:.
Später war der HSH tagsüber mit den Schafen auf der Weide, das scheiterte an Passanten, die ihn für herrenlos hielten, mit Futter lockten, und in's TH verfrachteten. Da der Hund nun vorbeigehende Spaziergänger verfolgte, die ja möglicherweise Leckerchen haben könnten, wurde er quasi als Versuchs-Korrekturmaßnahme auf der Weide an einer Laufleine festgemacht. Das scheiterte wiederum am Tierschutz, denn diese Form der Haltung ist...? Genau: Tierquälerei:unsicher:.
Diese Reaktionen kann ich mir gut vorstellen.
Ein Problem war natürlich auch: Der Hund sollte als Welpe an die Herde gewöhnt werden. Es fehlte ein älterer HSH, der sicher auch die Passanten ferngehalten hätte.

Doch ob sich die Familie Siska, von der hier die Rede ist, sich für ihre (ehemals) 4 Schafe extra einen Schutzhund zugelegt hätten??? Ich glaube nicht.
Das ist in meinen Augen auch keine Schäferei, sondern lediglich ein "Schaf-Hobby". Der Tod des Schafes hätte auch verhindert werden können, wenn die Schafe abends in einen wolfssicheren Pferch verbracht worden wären.

Etwas dramatisieren auch die Aussage des wackeren Waidmannes Willi Quiel:
Langsam nehmen die Übergriffe der Wölfe auf Haustiere immer mehr zu. Wir Jäger spüren schon lange, dass auch das Wild scheuer geworden ist, man sieht kaum noch Rehe» , sagte Quiel. «Ich gebe dem Gebiet noch zwei Jahre, dann gibt es hier fast überhaupt keine Rehe mehr. Die Population der Wölfe hat erschreckende Ausmaße angenommen, die die Wolfsexperten nicht mehr überschauen können.
Und etwas belustigend die Aussage des Schafhalters:
....... wolle Sitza seine drei Schafe künftig nun nachts in den Stall bringen. Im Frühjahr solle dann ein Flatterband zusätzlich über dem Zaun angebracht werden.
Meine Befürchtung: Die Wölfe werden sich schnell an das Flatterband gewöhnen (zumindest, wenn sie großen Hunger haben.;))
Grüße Klaus
 
@Klaus: Richtig, wir haben ja hier auch vier Schafe, dafür wird ganz bestimmt keinerlei Hund extra angeschafft;).
Es gibt sehr viele Klein- und Kleinst- Schaf-/Ziegenherden, die könnten ein echtes Problem mit Wölfen bekommen. Da müssen eben alle auch kompromissbereit sein und sich dachlich auseinandersetzen.

Unser Schäfer hat mehrere Hundert Schafe, da macht sein HSH Sinn (na ja, wie man sieht auch nur theoretisch:(). Und nochmal richtig - da gab es keinen Althund.
Selbstverständlich hatte der Welpe auch Familienanschluss neben Kontakt zu seiner Herde, selbstverständlich war er nicht nachts allein irgendwo draußen, und selbstverständlich war die Laufleine nur ein stundenweiser Versuch - aber das alles ist in den Wind gesprochen, gegen den TS kommt man nicht an.

LG
Mareike
 
ja, im TS gilt man schon als Tierquäler, wenn man einen HSH nachts draußen lassen will-isolierte Hütte ist klar. Der Kangal und Kauskase sollen mit ins Bett, logo!
Dafür müssen aber Schafe und Ziegen draußen bleiben,- das ist ja für den Menschen nicht zumutbar, die abends in den Stall und morgens wieder raus zu bringen!
Wölfe sollen bitte Mäuse fressen und alles was sonst schädlich ist - (wenn wir alle Wölfe, Füchse und Greifvögel ausrotten, dazu Marder und Wiesel, werden die Bauern auf ihren Feldern nichts mehr ernten können!)
Unser Nachbar hat auch eine Ziegenherde und möchte jetzt einen HSH, weil bei seinem Freund verschwanden am hellichten Tag 24 Burenziegen und 1 Bock!- das waren allerdings keine Wölfe- die kamen mit einem Kleinlaster! Die meisten TSV's schlagen die Hände über dem Kopf zusammen- ein Hund, der tagsüber allein mit der Herde in einem umzäunten Arreal ist und abends beim Hirten- Tierquälerei!!!!
Ist unsere Welt verkehrt?
 
Die meisten TSV's schlagen die Hände über dem Kopf zusammen- ein Hund, der tagsüber allein mit der Herde in einem umzäunten Arreal ist und abends beim Hirten- Tierquälerei!!!!
Ist unsere Welt verkehrt?

Ja, ist sie, denn ein HSH ist ein Hund und ein Hund gehört zum Menschen und der Mensch gehört mit dem Hund am abend aufs Sofa oder ins Bett. ;)

Das gerade die HSH meistens ziemlich verkümmern, wenn sie nicht Ihre Aufgabe haben, möchten viele leider nicht sehen. Und das Kangal, Comondor und Co. nicht wirklich für die Wohnung und den kleinen Vorgarten geeignet sind, sieht man dann meist daran, dass viele von Ihnen im Flegelalter im Tierheim landen, denn dann sind die imposanten Tierleins nicht mehr knuddelig und süss, sondern zeigen aufeinmal ihren Herdenschutztrieb bei der Familie. Bei verschiedenen Sachen frage ich mich manchmal wer da vor wem geschützt werden sollte, das Tier vor den Tierschützern, oder das Tier vor dem Menschen der ihn hält?

Gruß
Schwarzer
 
Die meisten TSV's schlagen die Hände über dem Kopf zusammen- ein Hund, der tagsüber allein mit der Herde in einem umzäunten Arreal ist und abends beim Hirten- Tierquälerei!!!!

Wenn ich jetzt eine Herde Ziegen oder Schafe hätte und diese von Herdenschutzhunden (sollten es nicht zuletzt auch zum Schutz der Hunde nicht mindestens 2 HSH für eine Herde sein?) bewachen lassen wollen würde, ich aber der festen Überzeugung wäre, die TSVs in der näheren Umgebung seien zu blöd, um das zu erkennen - dann würde ich mich doch im Vorfeld zwecks entsprechender Rücksprache mit den TSVs in Verbindung setzen und mein Vorhaben sachlich erläutern... Das eine oder andere Missverständnis/Problem ließe sich so womöglich vermeiden.

Und um ehrlich zu sein, mir ist kein TSV bekannt, der Herdenschutzhunde als Sofahunde betrachtet oder gar grundsätzlich als solche vermittelt...
 
dann würde ich mich doch im Vorfeld zwecks entsprechender Rücksprache mit den TSVs in Verbindung setzen und mein Vorhaben sachlich erläutern.

Nee, ganz ehrlich - ich habe doch dann kein Problem und ich mache keine unnötige Welle - und ich mache alles richtig und fachlich korrekt, da soll sich der TSV gefälligst informieren, bevor er rumbrüllt. Woher soll ich denn auch vorher schon wissen, dass die keine Ahnung haben. Normalerweise würde man doch davon ausgehen, dass ein TSV über Tiere Bescheid weiß...

Ein einzelner Hund (zumindest so einer) reicht, um einen einzelnen Hund zu verjagen - es geht ja nicht um Wolfsrudel. Tagsüber draußen bei seinen Schafen, abends im Hof/Stall/Haus, Kontakt zu den Hütehunden, zum Schäfer und seiner Familie - was denn noch?

LG
Mareike
 
Nee, ganz ehrlich - ich habe doch dann kein Problem und ich mache keine unnötige Welle - und ich mache alles richtig und fachlich korrekt, ...

Ich hab ja auch gar nichts anderes behauptet. Ich denke nur durch eine Rücksprache mit dem TS ließe sich völlig unnötiger Ärger und vor allem womöglich die Arbeitslosigkeit eines Arbeitshundes vermeiden. Da bricht man sich doch keinen Zacken aus der Krone... Warum mir, meinen Tieren und anderen das Leben unnötig schwer machen? Die zuständigen Mitarbeiter der umliegenden Tierschutzvereine hätten auch gleich die entsprechenden Infos an der Hand, die sie an empörte Anrufer weitergeben könnten. Man müsste sich weniger über dumme Tierschützer aufregen usw. usf.
 
Hi,

klar, du hast schon Recht - aber dafür müsste man vorher wissen, wie unwissend der betreffende TSV ist. Und davon war doch nicht wirklich auszugehen.
Ich weiß auch nicht, um welchen es sich handelt, gibt ja sicher mehrere in der Umgebung.

LG
Mareike
 
Tierschutz wird oft mit sehr viel Herz und viel zu wenig Hirn betrieben. Das ist schade, aber es ist nunmal so. Die Empörung und die unüberlegte Reaktion einiger unwissender Tierfreunde ist die eine Sache. Die zeigen den Schäfer dann wegen vermeintlicher Tierquälerei an.

Aber das alleine kann dem Schäfer ja egal sein. Kein TSV kann ihm die Haltung eines HSH verbieten. Dazu braucht es dann schon noch das zuständige OA, oder?
Mit diesem und auch mit dem Amtsvet hätte der Schäfer vor Anschaffung des Hundes sprechen können, um Ärger zu vermeiden.
Sicher ist er dazu nicht verpflichtet, aber schlau wäre es gewesen!

Fütternde Spaziergänger sind natürlich die blanke Pest.
Ich fürchte fast, da helfen auch keine Quadratkilometer großen Aufklärungsschilder.

Das ist dasselbe wie an jedem Teich. Das Entenfüttern ist ein sehr schädlicher Unsinn ist, weiss mittlerweile auch wirklich jede Omi. Und was nützt das? Leider fast nichts:(.

Wenn der Schäfer also den Welpen/Junghund ohne Aufsicht bei den Schafen lässt, dann ist das zwar keine Tierquälerei, aber auch nicht besonders erfolgversprechend.

:hallo:Step

@Mareike:
Zu der Sache mit der Langleine auf der Weide:
Wie schätzt du die Chancen eines solchen Versuches ein?
Im Freien, ohne Aufsicht, dauerhaft angebunden...
Was soll da Gutes bei rauskommen?
 
@Step: Ich weiß nicht. Wenn er erst ein paar mal weggelockt wurde und dann stundenweise weiter bei den Schafen ist (und dabei notgedrungen gesichert) - möglicherweise klappt's. Vielleicht auch nicht, ich kenne mich mit HSH nicht wirklich aus. Eigentlich müsste er ja "von allein" den Drang haben, eher bei der herde zu bleiben, besser wäre es also gewesen, die "neugierige Phase" von vorneherein so zu überbrücken, dass er die Fußgänger-Erfahrung nicht hätte machen können :gruebel:.

Dem Schäfer ist es nicht egal, wenn der Hund von der Laufleine gemacht wird und er ihn dann von der Schnellstraße einsammeln darf:uhh:. Oder er den Hund im TH abholen muss. Oder sich mit dem OA (das in etwa über die gleichen Experten verfügt wie der TSV) rumärgern darf.
Natürlich passiert letztlich nichts, aber Zeit und Sorgen kostet das alles. Er hat ein nicht besonders gutes Verhältnis zum TS, die regen sich z.B. auch regelmäßig drüber auf, dass seine neugeborenen Lämmer im Winter draußen sind (noch nie was von Landschafen gehört:rolleyes:).

Der Kontakt zum wahren Leben ist irgendwie bei vielen weg. Tiere müssen grundsätzlich alle und immer in bunte Mäntelchen gehüllt und betüddelt werden, ansonsten brauchen sie "Rettung":p.

Natürlich gibt es auch sehr sehr kompetente, hervorragende Leute im TS, aber viele machen das aus den falschen Motiven (ihnen geht's besser wenn sie "helfen"), mit den falschen Mitteln, und an den falschen Stellen...

LG
Mareike
 
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