"Letzte Generation" Wie ticken die Klimaaktivisten?

  • 29. März 2024
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Dreh es doch einfach mal um. Die Generation ist vielleicht auch zur Weißglut gereizt, weil einfach nichts passiert, was ihnen wichtig ist. Wir werden die richtig schlimmen Auswirkungen gar nicht mehr erleben. Sie aber schon.
Und das lassen sie an zufälligen Passanten aus, und diese haben das, weil die LG ja schließlich im Recht und zurecht so gereizt ist, dann gefälligst stillschweigend hinzunehmen, dass sie mal eben blockiert werden, und dürfen sich ihrerseits nicht darüber aufregen. So, ja?
 
Natürlich dürfen sie sich aufregen. Aber zwischen Aufregen und brutal werden, gibt es schon noch einen Unterschied, oder?
 
Was genau dürfen sie denn, und was geht zu weit? Durfte er ihn von der Fahrbahn ziehen, oder hätte er nur ein wenig vor sich hin schimpfen dürfen?
 
Und das lassen sie an zufälligen Passanten aus, und diese haben das, weil die LG ja schließlich im Recht und zurecht so gereizt ist, dann gefälligst stillschweigend hinzunehmen, dass sie mal eben blockiert werden, und dürfen sich ihrerseits nicht darüber aufregen. So, ja?

Natürlich darf man sich darüber aufregen. Aber man darf nicht vergessen, was dahinter steckt.

Wenn ich im Stau stehe, rege ich mich auch erstmal auf. Weil ich zu spät komme oder die Zeit gern anderweitig sinnvoll nutzen wurde, als im Auto festzusitzen.
Wenn ich dann aber erfahre, es ist zum Beispiel wegen eines Unfalls, denke ich an die Verunfallten und hoffe, es geht Ihnen gut. Blöd finde ich den Stau trotzdem noch.
So ginge es mir bei Klimaklebern auch. Ich kann den Grund dahinter verstehen oder sogar gut finden, aber trotzdem genervt sein.
 
Wenn ich im Stau stünde, weil jemand mutwillig die Straße blockiert, wäre es mir ziemlich egal, ob er meint, dafür gute Gründe zu haben. Das würde mich nicht besänftigen. Nicht wenn der Zusammenhang zwischen den guten Gründen und der Aktion mir nicht einleuchten würde. Und das tut er hier nicht.
 
Schade. Zeigt doch aber deutlich, dass einem Großteil der Menschen das nicht wichtig ist. Daher ist die Politik gefragt.
Und wieso wendet sich die LG dann nicht an die Politik, bitte?

Im übrigen wäre es immerhin denkbar, dass die geringe Wahlbeteiliung / Zustimmung auch damit zu tun hat, dass Experten im Vorfeld wohl ziemlich einhellig äußerten, der geforderte Zeitplan sei nicht zu schaffen.
 
Niemand kann zu 100 % klimafreundlich leben.

Wen genau meinst du mit deiner Glashaustheorie? Die Klimaaktivisten der letzten Generation? Und/oder Sympathiesanten der Demonstranten?

Ich denke, ein Großteil davon gibt sein Möglichstes, um den Planeten zu schützen.
Daß wir in Sachen Klima etwas tun müssen, ist ja keine neue Erkenntnis der LG. Aber die Methoden der LG provozieren und nötigen den Ottonormalverbraucher, der vielleicht aktiv mehr für den Klimaschutz tut als die Klimakleber selbst.
Ich meine in der Tat die LG und deren Sympatisanten. Es gibt andere Methoden sich für den Klimaschutz zu engagieren.
In den Diskussionen drehen wir uns aber nur im Kreis. Ich verstehe die Methoden der LG nicht und ich sehe nicht was sie außer Unmut zu erzeugen bisher erreicht haben.
 
Die letzte Generation geht auch gegen Lebensmittelverschwendung vor, z.B. indem sie Containern gehen, was ja in Deutschland immer noch illegal ist. Wen provozieren sie damit?

Die haben sogar bei einer Protestaktion Kartoffeln gepflanzt. :lol: Das war aber wohl nicht spektakulär genug, um wahrgenommen zu werden.

Die beschmieren also nicht nur Kunstwerke und kleben sich an Straßen fest. Aber das kommt eben bei der Presse und damit bei uns "gut" an.

Was sie erreichen wird sich wohl erst zeigen. Erwartet ihr ernsthaft, dass es in diesem einen Jahr Protest Erfolge gibt, die sie sich allein auf ihr Konto schreiben können? Das wird wohl schwer möglich sein. Denn auch viele andere Protestformen wie Fridays For Future leisten einen Beitrag dafür, dass sich etwas ändert. Was genau hat Fridays For Future denn für eine Erfolgsbilanz? Wie möchte man das messen?
 


Ist nicht so, dass sich nichts tut. Wenn mal vernünftige, ressourcenschonende und finanzierbare Batterien entwickelt würden könnte ich mir zum Beispiel auch ein E- Auto vorstellen. Bisher seh ich die eher als Sackgasse. Tatsächlich hatte ich ganz kurz mit einem Mazda2 geliebäugelt, ist aber zu windanfällig für mich. Und diese Sache mit der Brennbarkeit ist echt nicht ohne.
 
Ich erwarte eigentlich schon, dass es innerhalb eines Jahres gelingt, einen größeren Teil der Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und zu mobilisieren, was FFF m.E. durchaus gelungen ist.
Die LG weist ja zu recht darauf hin, dass uns die Zeit wegläuft.
M.E. gibt es deutliche Unterschiede zu dem zivilen Widerstand, der in dem Link als erfolgreich beschrieben wird. Die ständigen Klebeaktionen, die täglich riesige Staus zu Lasten der Umwelt auslösen, sind m.E. keine Aktionen mehr, die positiv im Sinne des Anliegens wachrütteln, weder die Bevölkerung, noch die Politik, die z.Z. hauptsächlich darüber nachdenkt, wie man diese Aktivisten als Straftaten bloßstellen kann. Aktionen, von denen keiner erfährt, wirken natürlich auch nicht und containern und Kartoffeln pflanzen, das tun wohl sehr viele im Sinne der Umwelt.

Und es macht dabei sicher auch einen Unterschied, ob ich als Privatperson ab und ab mal im Stau stehe oder ob das immerzu einem Berufskraftfahrer passiert, der ohnehin in dieser Tätigkeit viel Druck hat und der seine strikten Vorgaben immer häufiger nicht erfüllen kann.

Das soll jetzt von mir auch genug dazu sein und mein Hamsterrad nicht weiter gedreht werden, jedoch kann ich diesem Umgang mit einem der wichtigsten Probleme jetzt und heute nicht nachvollziehen.
 


Ist nicht so, dass sich nichts tut. Wenn mal vernünftige, ressourcenschonende und finanzierbare Batterien entwickelt würden könnte ich mir zum Beispiel auch ein E- Auto vorstellen. Bisher seh ich die eher als Sackgasse. Tatsächlich hatte ich ganz kurz mit einem Mazda2 geliebäugelt, ist aber zu windanfällig für mich. Und diese Sache mit der Brennbarkeit ist echt nicht ohne.
Meine Worte. Ich habe in der Batterieforschung gearbeitet und solange man an den Li-Ionen-Batterien klebt, werde ich mir kein E-Auto kaufen. Aber die Forschung tut sehr viel, um klimaschonende Produkte zu entwickeln. Ich bin da auch z.T. noch involviert. Nur gehen die Forscher halt nicht großtönend und mit Protesten auf die Straße. Es gibt massig vom Staat und der EU geförderte Projekte in der Entwicklung. Aber die LG haben darüber anscheinend keine Kenntnis oder kommunizieren es nicht.
 
Ich erwarte eigentlich schon, dass es innerhalb eines Jahres gelingt, einen größeren Teil der Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und zu mobilisieren, was FFF m.E. durchaus gelungen ist.
Die LG weist ja zu recht darauf hin, dass uns die Zeit wegläuft.
M.E. gibt es deutliche Unterschiede zu dem zivilen Widerstand, der in dem Link als erfolgreich beschrieben wird. Die ständigen Klebeaktionen, die täglich riesige Staus zu Lasten der Umwelt auslösen, sind m.E. keine Aktionen mehr, die positiv im Sinne des Anliegens wachrütteln, weder die Bevölkerung, noch die Politik, die z.Z. hauptsächlich darüber nachdenkt, wie man diese Aktivisten als Straftaten bloßstellen kann. Aktionen, von denen keiner erfährt, wirken natürlich auch nicht und containern und Kartoffeln pflanzen, das tun wohl sehr viele im Sinne der Umwelt.

Und es macht dabei sicher auch einen Unterschied, ob ich als Privatperson ab und ab mal im Stau stehe oder ob das immerzu einem Berufskraftfahrer passiert, der ohnehin in dieser Tätigkeit viel Druck hat und der seine strikten Vorgaben immer häufiger nicht erfüllen kann.

Das soll jetzt von mir auch genug dazu sein und mein Hamsterrad nicht weiter gedreht werden, jedoch kann ich diesem Umgang mit einem der wichtigsten Probleme jetzt und heute nicht nachvollziehen.
Sehe ich auch so. Ich geh dann auch mal Kartoffeln pflanzen :D
 
Mir scheint ganz allgemein, viele haben noch nicht erfasst (oder an sich herangelassen), was da auf uns zurollt - und das offenbar schneller als erwartet.

Schade, dass das Credo "Hört auf die Wissenschaft" in Sachen Klimaschutz nichts zu gelten scheint...

In meinen Augen ist dieses "Klimaschutz aber nur so weit, wie er mich nicht einschränkt" auf die Situation der Klimakrise übertragen auch nicht besser als Maskenverweigern oder Partymachen in Epidemiezeiten (bei einem per Tröpfcheninfektion übertragenem Virus).

Ich denke sogar, dass das auch den meisten "Stänkerern" eigentlich klar ist und daher die Wut auf die Messenger rührt.

Ich hoffe, dass man nicht in ein paar Jahren sagen wird, "Ach ja, die LG, die waren ja noch nett, aber diese Leute, die jetzt auch Leute verprügeln (obwohl das doch das Vorrecht der LKW-/PKW-Fahrenden ist), die sind ja mal so richtig shice"...

Ein Träumchen wäre, wenn all jene, die es so viel besser wissen und ja eigentlich auch fürs Klima sind, den Aktivisten die Hand reichen würden und sagen würden "Lasst uns gemeinsam nach Wegen suchen, wir haben diese oder jene Idee" und in einen echten Austausch gehen würden. So als Klügere und Weisere...
 
Meine Worte. Ich habe in der Batterieforschung gearbeitet und solange man an den Li-Ionen-Batterien klebt, werde ich mir kein E-Auto kaufen. Aber die Forschung tut sehr viel, um klimaschonende Produkte zu entwickeln. Ich bin da auch z.T. noch involviert. Nur gehen die Forscher halt nicht großtönend und mit Protesten auf die Straße. Es gibt massig vom Staat und der EU geförderte Projekte in der Entwicklung. Aber die LG haben darüber anscheinend keine Kenntnis oder kommunizieren es nicht.

Warum sollten sie darüber keine Kenntnis haben bzw. warum sollten sie es kommunzieren?

Es ist toll, dass die Forschung immer weiter kommt und wir brauchen auch klimafreundlichere Technologien. Oft sind sie ja schon da, nur noch nicht serienreif o.ä.

Aber das macht doch den Ansatz der Letzten Generation nicht falsch, dass noch mehr von Seiten der Politik getan werden muss.

Du bist doch eigentlich auch recht umweltbewusst unterwegs, sofern ich das richtig mitbekommen habe. Warum bist du so massiv gegen die Aktionen der Letzten Generation? Das ist doch nur ein weiterer Baustein in Richtung Klimaschutz. Neben Forschung, Ausbildung von Fachkräften, FFF, Greenpeace etc.
 
Ich meine in der Tat die LG und deren Sympatisanten. Es gibt andere Methoden sich für den Klimaschutz zu engagieren.

Ich fühle mich da jetzt mal angesprochen und möchte dazu kurz sagen: Ich werde mich auf einen "Ich bin aber der bessere Klimaschützer"-Hickhack nicht einlassen und gestehe gerne allen, die die LG blöd finden aber irgendwie doch für Klimaschutz sind, bereitwillig und vollumfänglich zu, sehr viel bessere Klimaschützer als ich zu sein und schon sehr viel mehr für den Klimaerhalt getan zu haben als ich und auch in der Zukunft ganz sicher sehr viel mehr und Besseres dafür zu tun als ich (und von mir aus auch mehr als die ganze LG zusammen). Dann hätten wir den Punkt "Aber eigentlich sind wir in Sachen Klimaschutz doch viel besser als die" vielleicht mal abgehakt.

Die LG will meines Wissens nicht auf die Klimakrise aufmerksam machen, sondern fordert vor allem von der Politik, dass Gesetze und internationale Abkommen zum Klimaschutz eingehalten werden. Sonst tut es ja leider keiner...
 
Ähh hallo. Ich betreibe seit Jahren aktiven Klimaschutz und arbeite auch in diesem Bereich und mag trotzdem die Aktivitäten der LG nicht.
Wie wäre es dann mal mit handeln und nicht nur Kartoffeln pflanzen...
 
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