"Letzte Generation" Wie ticken die Klimaaktivisten?

  • 19. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Und Strommasten beschädigen beschleunigt ganz sicher die Politik, den Klimawandel zu bekämpfen. Ebenso wie das Verursachen von Staus und das Bewerfen von Denkmälern und Kunstwerken. Ganz sicher.
 
Und Strommasten beschädigen beschleunigt ganz sicher die Politik, den Klimawandel zu bekämpfen. Ebenso wie das Verursachen von Staus und das Bewerfen von Denkmälern und Kunstwerken. Ganz sicher.

Wenn man sich der ganzen Sache mal aus einer anderen Perspektive nähert, ist es gar nicht wirklich so abstrus, wie es uns alten weißen Menschen auf den ersten Blick erscheinen möchte.
 
du meinst wenn man keine Steuern zahlt, muss man sich auch über Verschwendung nicht aufregen, guter Ansatz, im nächsten Leben werde ich alte weiße Frau Klimaaktivistin oder noch besser Influencerin
 
Es soll Aufmerksamkeit generieren und gerade Aktionen die scheinbar keinen Sinn machen bekommen viel Aufmerksamkeit.
Also je weniger Sinn sie machen desto mehr Sinn machen sie.
 
Es soll Aufmerksamkeit generieren und gerade Aktionen die scheinbar keinen Sinn machen bekommen viel Aufmerksamkeit.
Also je weniger Sinn sie machen desto mehr Sinn machen sie.
Kann man glauben, muss man aber nicht.
Aufmerksamkeit für die Aktivisten hilft dem Klima inwiefern?
 
du meinst wenn man keine Steuern zahlt, muss man sich auch über Verschwendung nicht aufregen, guter Ansatz, im nächsten Leben werde ich alte weiße Frau Klimaaktivistin oder noch besser Influencerin

Echt jetzt? Was sollen denn diese Schubladen... Die sagen echt mehr über dich und all jene, die mit diesen Schubladen arbeiten aus, als über Klimaaktivisten.
 
@kitty-kyf

Das halte ich ehrlich gesagt für eine fragwürdige Argumentation.

Der Strommast wurde von Anti-Tagebau-Aktivisten beschädigt.

Deren Ziele (das Ende des Tagebaus) halte ich als mittelbar Betroffene für absolut nachvollziehbar und unterstützenswert.

Und wer direkt am Tagebau wohnt, vielleicht mindestens einmal deswegen schon umgesiedelt wurde - der tut das eigentlich auch, es sei denn, er oder sie hat sich damit abgefunden und tröstet sich mit den Arbeitsplätzen vor Ort.

Aber, wie ich schon schrieb: Anschläge auf den Tagebau gibt es hier regelmäßig (also, vielleicht einmal im Jahr oder in zwei Jahren), seit ich hier wohne. Das ist nun keine Erfindung von FFF oder der LG... die braucht es dafür nicht, die Lage eskaliert hier auch sonst regelmäßig, vielleicht, weil man hier direkt sieht, was alles durch den Braunkohleabbau kaputt geht.

Die haben aber - bis auf den Strommast jetzt - nicht zu positiver überregionaler Aufmerksamkeit geführt - und die eigentlich grundsätzlich solidarischen Anwohner sind teils von den Aktivisten im Hambacher Forst etc. und deren "Aktionen gegen den Klassenfeind" sattsam genervt.

Wobei man das nicht vermischen sollte... ich denke, die Besetzung und die Räumung und solche Aktionen an sich sorgen durchaus für Aufmerksamkeit und haben hier wirklich breite Massen der Anwohner und sonstigen direkt und indirekt Betroffenen mobilisiert.

Die Anschläge, Sabotageaktionen, Versuche, den Tagebau selbst zu stürmen und Geräte stillzulegen, waren aber vielen Leuten dann die Schüppe zu viel, die wiederum einige davon abhält, sich weiter zu beteiligen.

Während der Rest was von "Naja, naja, ist natürlich nicht in Ordnung, aber kann man auch irgendwo verstehen" murmelt.

An der Stelle wird es also tatsächlich aus meiner Sicht kontraproduktiv.
 
tut es das, mein Respekt haben junge Menschen wie die Dachzeltnormaden, Team Ballen die seit über einem Jahr im Ahrtal hinklotzen, Studenten die an Zukunftslösungen arbeiten, jemand der sich festpappt oder Infrastruktur zerstört nicht wirklich
 
Kann man glauben, muss man aber nicht.
Aufmerksamkeit für die Aktivisten hilft dem Klima inwiefern?
Naja. Ziel ist es eigentlich dass die klimaabkommen eingehalten werden.
Viele fordern ja nicht mehr als das, was schon beschlossen wurde und das absolute minimum darstellt, um die welt wie wir sie kennen zu erhalten.
Und jeder hier ist sich eigentlich nicht bewusst, dass wir um die Durchsetzung der Abkommen betrogen werden. Und das nur damit einige wenige davon weiter profitieren.
Es geht nicht mal um den einzelnen, der jetzt anfangen soll sein Leben auf den Kopf zu stellen. Es geht um das große Ganze. Und das verdient einfach Aufmerksamkeit.
Wir rollen in einem Auto auf die Klippen zu und diejenigen die bremsen könnten haben uns versprochen, dass sie bremsen werden, aber tun es nicht während wir eingeschlafen sind und darauf vertrauen, dass das Versprechen gehalten wird. Und die Aktivisten wollen uns aufwecken und wenn sie uns dazu ins Bein kneifen müssen, dann ist ihnen das recht.

Also zumindest ist es das was ich verstanden habe was deren Sichtweise ist.
 
Die Anschläge, Sabotageaktionen, Versuche, den Tagebau selbst zu stürmen und Geräte stillzulegen, waren aber vielen Leuten dann die Schüppe zu viel, die wiederum einige davon abhält, sich weiter zu beteiligen.

Während der Rest was von "Naja, naja, ist natürlich nicht in Ordnung, aber kann man auch irgendwo verstehen" murmelt.

An der Stelle wird es also tatsächlich aus meiner Sicht kontraproduktiv.

Es kommt mMn drauf an, wer die Zielgruppe der Aktionen ist.

Wenn es sich konkret gegen RWE und die Politik (hier jetzt in NRW) richtet und man denen klarmachen will, dass man künftig eben nicht weiter gewillt ist, den Protest so zu führen, dass es eigentlich ja doch keinen so richtig stört (vor allem RWE und deren Anteilseigner nicht). Die Aktivisten sind vielleicht der Überzeugung, dass es genau diese Schüppe braucht, um REW mal wirklich zu treffen.

Ob diese Sichtweise sich als richtig herausstellen wird, kann und will ich gar nicht beurteilen. Aber das Ziel, die Leute fein artig an die Hand zu nehmen und ganz vorsichtig in Richtung Änderung zu führen (das seit zig Jahren zu nichts außer steigenden CO2-Emissionen geführt hat), das haben die Aktivisten in der Form gar nicht, glaube ich. Und dafür haben sie auch die Zeit gar nicht mehr.

Ich glaube, den meisten ist gar nicht klar, was da auf uns zurollt. Und da sehe ich auch ganz klar eine nicht wahrgenommene Verantwortung bei den Medien.
 
Naja. Ziel ist es eigentlich dass die klimaabkommen eingehalten werden.
Viele fordern ja nicht mehr als das, was schon beschlossen wurde und das absolute minimum darstellt, um die welt wie wir sie kennen zu erhalten.
Und jeder hier ist sich eigentlich nicht bewusst, dass wir um die Durchsetzung der Abkommen betrogen werden. Und das nur damit einige wenige davon weiter profitieren.
Es geht nicht mal um den einzelnen, der jetzt anfangen soll sein Leben auf den Kopf zu stellen. Es geht um das große Ganze. Und das verdient einfach Aufmerksamkeit.
Wir rollen in einem Auto auf die Klippen zu und diejenigen die bremsen könnten haben uns versprochen, dass sie bremsen werden, aber tun es nicht während wir eingeschlafen sind und darauf vertrauen, dass das Versprechen gehalten wird. Und die Aktivisten wollen uns aufwecken und wenn sie uns dazu ins Bein kneifen müssen, dann ist ihnen das recht.

Also zumindest ist es das was ich verstanden habe was deren Sichtweise ist.
Neue Frage: wen meinst du mit "jeder hier"?

Und Wiederholung der vorigen Frage: inwiefern hilft Aufmerksamkeit für die Aktivisten dem Klima? Und noch dazu umso mehr, je absurder ihre Aktionen sind, im Sinne von "je weniger Sinn sie machen, desto mehr Sinn machen sie"?

Und vielleicht notwendige Erläuterung meinerseits: dies ist nicht die Frage danach, was die Aktivisten wollen, sondern die, was sie erreichen.
 
Neue Frage: wen meinst du mit "jeder hier"?

Und Wiederholung der vorigen Frage: inwiefern hilft Aufmerksamkeit für die Aktivisten dem Klima? Und noch dazu umso mehr, je absurder ihre Aktionen sind, im Sinne von "je weniger Sinn sie machen, desto mehr Sinn machen sie"?

Und vielleicht notwendige Erläuterung meinerseits: dies ist nicht die Frage danach, was die Aktivisten wollen, sondern die, was sie erreichen.
Hm... ich fand das eigentlich so erklärend wie ich es geschrieben habe.
Und ich habe ja auch nur wiedergeben wie ich den Standpunkt der Aktivisten verstanden habe.
Also besser erklären kann ich es eigentlich nicht.
Jeder der sich mit dem Thema in irgendeiner Form befasst ist eben für die ein Schritt in die richtige Richtung.
 
tut es das, mein Respekt haben junge Menschen wie die Dachzeltnormaden, Team Ballen die seit über einem Jahr im Ahrtal hinklotzen, Studenten die an Zukunftslösungen arbeiten, jemand der sich festpappt oder Infrastruktur zerstört nicht wirklich

Da stimme ich voll und ganz zu. Das ist so toll was da geleistet wird.

Ich war Anfang des letzten Jahres mit einer Gruppe in Bad Münstereifel
Mein Mann und ich wollten wenigstens ein winziges bisschen helfen.
Wir sind beide Mitte 60 und wer mich kennt weiß, ich habe zwei linke Hände und ziehe auch keinen Hering vom Teller.
Aber ich kann ziemlich gut kochen.

Eine Gruppe hatte sich zusammen getan um einer Dame, die sehr aktiv im Tierschutz Euskirchen ist und als Pflegestelle Katzen und Igel betreut, zu helfen einen neuen Zaun ums Gelände/Garten zu setzen.
Die Dame ist ebenfalls Mitte 60 und hatte buchstäblich nichts mehr. Alles weg. Fast alle Igel tot.
Es war schweinekalt und sie mußte in einem Pavillon vorm Haus schlafen.
Das kann man sich gar nicht vorstellen, was das bedeutet.
Die Bedingungen unter denen sie leben und arbeiten muß.
Bei der Kälte und Zugluft im Pavillon habe ich mich erkältet und sie mußte darin über Monate leben.
Ein halbes Jahr nach der Flut war das Haus noch ein Rohbau. So viele Schwierigkeiten mit Versicherung, Gutachter, Vermieter.
Den Zaun haben dann die jüngeren Helfer gesetzt und ich habe an zwei Wochenenden dicke Suppe und belegte Brötchen zubereitet und verteilt.

Was die Helfer im Ahrtal und an all den anderen betroffenen Orten geleistet haben und unermüdlich immer noch leisten ist so großartig.
Das kann ich gar nicht genug wertschätzen.
 
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