Lesenswert- "So einen will ich auch" Arbeitslinien im Alltag

Crabat

10 Jahre Mitglied


"Oh, ein Cocker-Spaniel aus Arbeitslinie? Gibts das? Der hat ja richtig viel Power!"
"Wow, der macht ja begeistert mit!"
"Genial, wie der kommt, wenn du pfeifst!"
Mehrmals wöchentlich höre ich solche Kommentare. Ganz häufig gefolgt von einer Aussage wie
"so einer würde mir auch noch gefallen".


:)
 
  • 25. April 2024
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Hi Crabat ... hast du hier schon mal geguckt?
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Gut beschrieben! Das sollte jeder lesen, der erwägt sich einen Hund aus einer Arbeitslinie zu holen.

Entspannte Spaziergänge hab ich auch. Aber ich bin so gewohnt die Hunde ständig im Auge zu behalten, das ich es kaum noch merke.
Bei unseren Russelln, die ja von Welpe an Freilauf trainieren, wird es erst ruhiger, wenn sie so 4 Jahre sind. Bei einem Hund mit sehr großem will to please, wie unsere Quixsy, dauert es noch länger.
Sie bieten sich ständig zum Arbeiten an und wenn das nicht in Bahnen gelenkt wird, suchen sie sich oft auch eine unerwünschte Beschäftigung.
Gezieltes runter fahren muß geübt werden und sie müssen lernen zur Ruhe zu kommen.

Meiner Ansicht sollte der ideale Besitzer für so einen Hund selber in sich ruhen, also ein gelassener Mensch sein. Er sollte gerne aktiv sein und natürlich sollte ein solcher Hund nie Beiwerk sein, sondern es sollte intensiv mit ihm gesrbeitet werden.

Ich tue mich immer schwer zu vermitteln wieviel Arbeit das ist. Die Leute sehen eine Truppe Russell, die fröhlich spielend des Weges kommt. Wieviel Arbeit alleine dahinter steckt......
Der Artikel beschreibt es sehr gut.
 
Der Grund warum ich keinen Hund aus Arbeitslinie habe, obwohl ich jetzt schon über 10 Jahre aktiv Hundesport betreibe.
Ich liebe es diese Hunde arbeiten zu sehen, grade working Retriever sind eine Wucht! Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt. :) Mir macht es ebenso Spaß die Grenzen von, ich sag mal, "ganz normalen" Hunden zu erweitern, als einen Hund vorallem zu kontrollieren.
Und man flucht auch dabei oft genug :D
 
Da sagst du was!

Gestern hatten wir leider nach Jahren mal wieder einen toten Hasen. Mittlerweile sind unsere Russell gut abrufbar, außer Madoxx natürlich.
Aber der Hase kam nur 2-3 Meter vor den Hunden aus einem Grasfeld geschossen. Ich hatte keine Chance mehr sie zu stoppen. Sie sind von 0 auf 100 und der Hase war auch sofort tot.
Erfreulicherweise ließen sie sich zügig abrufen. Gut, auf Madoxx mit seinen 7 Monaten mußte man natürlich stark einwirken. Aber insgesamt ein erfreuliches Ergebnis.
Keine 5 Minuten später waren sie ruhig genug um auf Rehe in etwa 20 Meter Entfernung nicht zu reagieren.

Ein “normaler“ Hund ist schon Arbeit genug und kann einen manches Mal zur Verzweiflung bringen, aber ein Arbeitshund....:wand:

Das muß man wollen und lieben. Der Lohn ist die Freude wenn sie dann Arbeiten und dabei auch lenkbar sind. :love:
 
Ach, wir denken uns immer wieder neue Aufgaben aus. :)

Wir sind jeden Morgen im Winter eher 2, im Sommer 3 oder mehr Stunden unterwegs. Und dann Mittags natürlich noch mal. Morgens ist die Tour meistens aktiver, Mittags sind wir gemächlicher unterwegs.

Fährten suchen ist natürlich sehr beliebt. Da sind sie ganz wild drauf.
Da sie fast alle Wasserratten sind geht es oft ans Wasser und sie müssen im Dinge aus dem Wasser holen oder auf Zuruf hin und her schwimmen. Oder es geht am Kanal entlang für uns und die Hunde laufen derweil eine Strecke im Wasser, sofern es niedrig steht.
Sehr beliebt ist auch klettern im Wald. Die Russell klettern gerne in Bäume. Als Anreiz wird ein Leckerlie in ein bestimmte Höhe gelegt und sie müssen es finden oder ein Gegenstand muß geholt werden.
Manchmal arrangieren wir auch einen Hindernisparcour über Äste, Bäume und durch Täler. Wir haben ein sehr schönes Waldgebiet vor der Haustür.
Der erste Spaziergang findet meist in gewohnter Umgebung statt. Der Zweite häufig an einem anderen Ort. Also zum Beispiel morgens Wald und mittags Fluß. Oder wir haben ein Gebiet in das fahren wir zum Frisbee spielen gerne hin. Dort trainieren sie dann auch sich nicht von Menschen oder Hunden ablenken zu lassen, wenn sie spielen oder trainieren.
Wobei das für die Russell eins ist.
Es agieren auch nicht immer alle, da die Temperamente und der Bedarf unterschiedlich ist.

Zu Hause herrscht Ruhe und sie haben auch ihre Ruhezeiten ein zu halten. Im Winter machen wir auch Intelligenzspiele in der Wohnung.
Wir machen viel mit den Hunden, aber wir regeln sie auch wieder herunter und sie müssen zur Ruhe kommen.

Da mein Mann und ich im Vorruhestand sind und die Bande für uns beide im Mittelpunkt steht, haben und investieren wir eine Menge Zeit.
Aber dafür bekommt man auch viel zurück. :)
 
Cornelia deine Hunde haben Glück, das sie bei euch sind.
Leider nehmen aber Leute Hunde aus Arbeitslinie, die nicht die Möglichkeit haben so ein Hund auch zu halten, die landen dann irgendwann in TH. Ich kenne mich nur mit sehr wenigen Rassen gut aus, aber ein Kuvasz oder Komondor eignet sich für mich persönlich aus Arbeitslinie fast garnicht für eine normale HH.
 
Ja, der Hase sieht das sicher anders. :(

Ich vermute der Hase ist entweder im Paarungsrausch oder gesundheitlich angeschlagen gewesen. Normalerweise kommen die uns nie so nahe.

Uns ist das wirklich bestimmt zwei, dreimal im Jahr passiert - also, dass die Hasen uns so nahe gekommen sind. Nicht, dass der Spacko einen erwischt hätte.

Wir waren ja oft da unterwegs, wo sonst kaum einer geht. Und die Viecher haben sich immer ins Gras gedrückt und gehofft, man sieht sie nicht (was auch so stimmte - weder Hund noch ich hätten sie bemerkt, wenn wir einfach liegengeblieben wären). Und wenn wir dann gerade auf der Höhe waren, verloren sie die Nerven und rasten los. Da war dann je nach Entfernung zum Hund auch nix mehr zu wollen. :uhh:

Erwischt hat er auch ohne Maulkorb nie einen, weil er glaube ich nie wusste, welchen von den zwei Hasen, die er gesehen hat, er fassen sollte.

Und die waren auch wirklich zu schnell für ihn - das war eine der Gelegenheiten, wo es mich jedesmal, wenn ich versucht habe, ihn zu halten, von den Füßen gerissen hat, worauf ich waagerecht in der Luft hing und dann der Länge nach zu Boden klatschte, worauf der Hund dann samt Schlepp oder Flexi jappend in der Ferne verschwand. Nur waren die Hasen immer schneller, sodass sich der Abstand stetig vergrößert hat, und spätestens, wenn sie sich nach links, zu seiner blinden Seite, gewendet haben, rannte er geradeaus weiter und das war es dann.

Was ich sagen wollte, war: Gerade bei Hasen ist das öfters passiert, weil die eigentlich sich eher tarnen als wegzulaufen.
 
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