Leere Tierheime Dank Corona?

In Österreich mussten wegen dieses Gesetzes viele kleine Tierschutzvereine (die nur mit Pflegestelle gearbeitet haben) aufhören, weil sie keine Hunde mehr in den Kleinanzeigen inserieren dürfen. Privatleute setzen ihre Hunde aus, weil sie die Tiere nicht mehr inserieren dürfen und viele Tierheime gar keine Hunde mehr aufnehmen.

Das wird hier kontrolliert und man findet auch keine privaten Anzeigen mehr in den Kleinanzeigen. Vermehrer dürfen hingegen munter weitermachen, sofern ihre "Zuchtstätte" angemeldet ist. Hier ist dieses gut gemeinte Gesetz völlig falsch umgesetzt worden und hat mehr Schaden als Nutzen gebracht.

Für mich erschließt sich das irgendwie nicht. Auch der kleinste Tierschutzverein hat doch inzwischen eine eigene Homepage, über die er Tiere anbieten kann. Warum klappt der Verkauf bei Vermehrern in Österreich, bei Tierschutzvereinen die Vermittlungen aber nicht?
Sehe ich auch so, dass da bei der Umsetzung eines Gesetzes offensichtlich irgendwas völlig schief gelaufen sein muss!
 
  • 20. April 2024
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Hi MaHeDo ... hast du hier schon mal geguckt?
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Weil die Vermehrer sich als offizielle Zuchtstätte anmelden und weiterhin inserieren können.
Das kann der TSV nicht.
 
Weil die Vermehrer sich als offizielle Zuchtstätte anmelden und weiterhin inserieren können.
Das kann der TSV nicht.
Ah, danke, das hatte ich so nicht verstanden. Mir (und einigen anderen, die Idee ist nicht meine) geht es um ein generelles Verbot von Inseraten für lebende Tiere auf Internetportalen wie ebay und Co. Genauso, wie es in den Ursprüngen von ebay war. Da wurden bereits Anzeigen gelöscht, wenn du ein Aquarium verkaufen wolltest und auf den Fotos noch Tiere drin waren.
 
Für mich erschließt sich das irgendwie nicht. Auch der kleinste Tierschutzverein hat doch inzwischen eine eigene Homepage, über die er Tiere anbieten kann. Warum klappt der Verkauf bei Vermehrern in Österreich, bei Tierschutzvereinen die Vermittlungen aber nicht?
Sehe ich auch so, dass da bei der Umsetzung eines Gesetzes offensichtlich irgendwas völlig schief gelaufen sein muss!

Nur Tierschutzvereine mit Betriebsstätte (aka Tierheime) dürfen noch inserieren. Wer nur Pflegestelle hat, hat Pech. Und ja, doch, die Tierschutzvereine hatten natürlich Homepages, aber das meiste lief eben immer über die Kleinanzeigen, Facebook etc. Beides ist verboten, genauso wie öffentliche Aushänge etc. In den Kleinanzeigen findet man jetzt größere Tierschutzvereine mit entsprechender Betriebsstätte.... Und Vermehrer. Unendlich viele Vermehrer, gerne unter dem Mantel "familiäre Hobbyzucht", denn für die Erlaubnis zu züchten gibt es kaum Voraussetzungen und so darf man ganz offiziell jede Vermehrung von Mischlingen oder Hunden ohne jegliche Gesundheitstest weiterhin anpreisen. Privatpersonen die aus egal wie nachvollziehbaren Gründen ihr Tier abgeben müssen, haben keine Wahl außer Tierheim oder im Umfeld rumfragen, denn schon Aushänge im Supermarkt sind verboten. Und wenn den Hund kein Tierheim aufnimmt, ist man halt aufgeschmissen.

Das Gesetz ist wirklich kompletter Schwachsinn, so wie es hier umgesetzt wurde, auch wenn der Gedanke ursprünglich vielleicht nett gemeint war.
 
Naja, also wenn jeder Vermehrer da als Zucht Stätte läuft, läuft grundsätzlich was verkehrt. Ich meinte schon richtig ordentlich eingetragene Züchter.
Mit dem ganzen Procedere was da dran hängt. Nicht "züchten", sondern züchten wie es @Meizu ja machen wird. Und wir wissen was da jetzt schon an Arbeit etc dahinter steckt.
Und dann eben jeder Verein, egal wie klein, so lange er Gemeinnützigkeit nachweisen kann. Auch die Pflegestellen für Hunde ausm Ausland müssen doch weiter arbeiten können. Ich meine es muss doch möglich sein endlich mal dazwischen zu hauen bei dem ganzen Mist, Welpen Handel egal ob Inland oder Ausland.

Ja war gut gedacht und schlecht ausgeführt.
 
Naja, also wenn jeder Vermehrer da als Zucht Stätte läuft, läuft grundsätzlich was verkehrt. Ich meinte schon richtig ordentlich eingetragene Züchter.
Mit dem ganzen Procedere was da dran hängt. Nicht "züchten", sondern züchten wie es @Meizu ja machen wird. Und wir wissen was da jetzt schon an Arbeit etc dahinter steckt.
Und dann eben jeder Verein, egal wie klein, so lange er Gemeinnützigkeit nachweisen kann. Auch die Pflegestellen für Hunde ausm Ausland müssen doch weiter arbeiten können. Ich meine es muss doch möglich sein endlich mal dazwischen zu hauen bei dem ganzen Mist, Welpen Handel egal ob Inland oder Ausland.

Ja war gut gedacht und schlecht ausgeführt.

Das Procedere habe ich, weil ich unter dem VDH züchten will. Das hat nichts damit zu tun ein Gewerbe anzumelden.
Mit nur einer Züchthündin habe ich (noch) kein Gewerbe und habe mir auch die Erlaubnis nach §11 noch nicht geholt. Ich bin also genau genommen weniger wert als ein großer Vermehrer mit angemeldetem Gewerbe.
Ich dürfte in Österreich nicht inserieren. Ein Herr Winkel dürfte inserieren.

:kp:
 
aber man müsste das Gesetz ja nicht umsetzen wie in Österreich? :gruebel:
 
aber man müsste das Gesetz ja nicht umsetzen wie in Österreich? :gruebel:

Ja, man könnte es anders umsetzen, nur wie?

Leider gibt es viele fragwürdige Vermehrer, die rein vom rechtlichen Standpunkt aus alles vorweisen können. Angemeldetes Gewerbe und Co.. Während es viele Privatverkäufer mit den besten Absichten gibt, die nunmal nichts nachweisen können, da Privatverkauf.

Ich finde das darum schwierig bis unmöglich umzusetzen. Oder nur mit erheblichen Nachteilen.
 
Tierschutzvereine mit §11 und Züchter, die dem VDH angeschlossen sind (vermutlich könnte aber bei letzterem wieder irgendwer vors Bundesverfassungsgericht ziehen, und wegen Ungleichbehandlung klagen).

Hinten runter fallen würden dadurch die Dissidenzen, die aber vermutlich nicht auf online-Handel angewiesen sind.

Da gibt es kluge Menschen, die dafür bezahlt werden, sich solche Gesetze auszudenken. Man könnte auch ja ausnahmsweise mal schauen, was beispielsweise in Österreich schief gelaufen ist und nicht nur alles nachmachen
 
Das wäre eine Möglichkeit.

Ich bin dafür keine weitreichenden Verbote in dem Bereich vorzunehmen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das ohne Schaden umsetzbar.
 
Aber Schaden ist ja jetzt schon zu Hauf... die vielen vielen Kofferraumwelpen, die vielen vielen Hunde die im östlichen Europa in Verschlägen sitzen.
Wenn einige westliche Länder da mitziehen würden, könnte man da mE eine Verbesserung erreichen. Das Unterbinden des online-Handels würde das bestimmt nicht vollständig verhindern, aber doch deutlich einschränken.
 
weitermachen wie bisher kann aber auch nicht die Lösung sein
Und ohne Verbote in welcher Form auch immer wird es nicht funktionieren - an die Vernunft von Käufern zu appellieren bringt wie man in den letzten Jahrzehnten sieht nur sehr begrenzt etwas
 
Meizu hat es angesprochen, seit der Änderung des Tierschutzgesetzes darf in D ohnehin (eigentlich) niemand mit Tieren handeln, der nicht zumindest die Erlaubnis nach §11 hat. Ja, jetzt nicht die Wahnsinnshürde, aber auch nicht mal eben zu bekommen.
Wenn ich mir die fragwürdige Umsetzung von Einschränkungen in Österreich ansehe, denke ich auch, das wäre kein guter Tausch, wenn man schon etwas ändert.
Wir werden abwarten müssen, ob der Gesetzgeber gewillt und in der Lage ist, auch in D in irgendeiner Art und Weise etwas zu unternehmen. Bisher überlässt er den Kampf gegen illegalen Hundehandel und seine Folgen ja größtenteils den Tierschutzvereinen.
In den 80ern haben Geschäfte und Zoohandlungen freiwillig darauf verzichtet, Hunde auf diesem Weg anzubieten. Die konnte man z.B. bis dahin sogar im Otto- oder Quellekatalog bestellen, bei Karstadt saßen sie Tag und Nacht hinter Schaufenstern. Vielleicht geht tatsächlich nur ein entweder/ oder. Entweder man belässt alles wie es ist und nimmt in Kauf, dass der illegale Handel ohne jegliche Kontrollmöglichkeit produziert und elendig verkommen lässt, was es nicht bis zum Verkauf schafft..... oder man erlaubt generell nur noch Handelswege, die nachvollziehbar und überprüfbar sind. Dazu gehört der Weg über Onlineplattformen definitiv nicht.
 
weitermachen wie bisher kann aber auch nicht die Lösung sein
Und ohne Verbote in welcher Form auch immer wird es nicht funktionieren - an die Vernunft von Käufern zu appellieren bringt wie man in den letzten Jahrzehnten sieht nur sehr begrenzt etwas

Aber dann hoffentlich durchdacht und Österreich betrachtend. Nicht dass es am Ende, so wie dort, schlimmer ist als vorher und noch mehr Tierleid verursacht.
 
Aber dann hoffentlich durchdacht und Österreich betrachtend. Nicht dass es am Ende, so wie dort, schlimmer ist als vorher und noch mehr Tierleid verursacht.

Ob es mehr Elend verursachen würde, weiss ich nicht mal. Aber nicht weniger würde auch schon niemandem nutzen.
 
Verbote von Online-Verkäufe auf nationaler Ebene funktionieren nicht, das müsste dann schon EU-weit gelten. Sonst wird eben direkt über Websites von tschechischen, ungarischen oder sonstigen "Produzenten" bestellt. Ist ja nicht so, dass Österreich jetzt kein Problem mehr mit illegalen Welpen aus dem benachbarten Ausland hätte.
 
Viel Welpenkauferei laeuft heutzutage doch eh ueber Facebook und ich glaube nicht dass Facebook sich das vorschreiben laesst oder kontrolliert was in Rassehundegruppen gepostet wird. Wie soll das auch gehen, wenn´s in einem Land erlaubt ist und im naechsten nicht.
 
Viel Welpenkauferei laeuft heutzutage doch eh ueber Facebook und ich glaube nicht dass Facebook sich das vorschreiben laesst oder kontrolliert was in Rassehundegruppen gepostet wird. Wie soll das auch gehen, wenn´s in einem Land erlaubt ist und im naechsten nicht.

In der Theorie ist es verboten.

Weiß ich auch nur, weil eine Papageiengruppe, in der ich bin, regelmäßig still gelegt wurde. Der Grund: Es wurden Vermittlungsvögel angeboten. Wohl gemerkt kein Verkauf, reine Vermittlung. Es gab aber wohl jemanden, der das regelmäßig gemeldet hat.
Seit dem ist das Einstellen von Vermittlungsvögeln nicht mehr erlaubt, es geht allerdings Links zu Vermittlungsvögeln auf externen Seiten einzustellen. Das erlaubt FB.

Aber ja...wo kein Kläger, da kein Richter.... und FB trägt mit Sicherheit einen nicht ganz unerheblichen Teil zum Welpenhandel bei.
 
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