Lebt ihr werdenden Muttis noch?

So, wir sind, mit einem Umweg über die KJP-Klinik in Viersen wieder zuhause.

Nach Meinung des Arztes dort ist das alles autismusbedingt.
Das Hirn ist überlastet, braucht eine Auszeit und nimmt sie sich einfach.

Als Nächstes steht ein stationärer Aufenthalt an - es gibt dort eine Station für autistische Kinder aller Ausprägungen, die sich besonders mit diesem Problem befasst.
Man würde ihn dann auch stationär auf Medikamente einstellen.
Er fand das gut und möchte das selbst auch gerne - er hätte auch ambulant gekonnt, das wollte er aber ausdrücklich nicht.
 
  • 28. März 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wie schnell könnte er dahin?

Das war noch nicht ganz klar.

So schnell wie möglich, aber das sind eher 4 Wochen als 2, wenn ich es richtig verstanden habe.

Vielleicht auch noch länger, aber sie schieben ihn als Notfall dazwischen.

Habe in der Schule angefragt wegen Online-Unterricht. Der Klassenlehrer ist grundsätzlich nicht abgeneigt. Auch wenn das eigentlich nur für Corona vorgesehen ist. Mal schauen…
 
Das war noch nicht ganz klar.

So schnell wie möglich, aber das sind eher 4 Wochen als 2, wenn ich es richtig verstanden habe.

Vielleicht auch noch länger, aber sie schieben ihn als Notfall dazwischen.

Habe in der Schule angefragt wegen Online-Unterricht. Der Klassenlehrer ist grundsätzlich nicht abgeneigt. Auch wenn das eigentlich nur für Corona vorgesehen ist. Mal schauen…
Ohhh... die könnten sich ruhig mal flexibel zeigen.

Aber vielleicht hat das ganze dadurch jetzt auch was gutes. Er unter kompetenter Aufsicht richtig eingestellt und vielleicht kann ja da sehr fein justiert werden, sodass es zu einem wirklich guten Ergebnis führt.
 
Oh, die sind dort sehr flexibel - normalerweise beträgt die Wartezeit wohl mehrere Monate.

Ich will also ganz bestimmt nicht klagen. Wenn das klappt, hatten wir ein Riesenglück.
 
Oh, die sind dort sehr flexibel - normalerweise beträgt die Wartezeit wohl mehrere Monate.
Ich meinte die Schule.
Wenn man aus Corona eines lernen konnte, dann doch, dass Schule flexibler und moderner werden muss.
Ich find es teilweise echt erschreckend wie wenig mache Lehrer sich da auch mal an die Schüler und die Umstände anpassen wollen oder könnne. Und das sind nicht unbedingt die älteren Lehrer, die sich da quer stellen sondern auch jüngere.
 
Das klingt doch ganz vielversprechend, finde ich, mit der spezialisierten Abteilung.
Ich hoffe, er bekommt ganz bald einen Platz. Und ich hoffe, bis dahin ist Onlineunterricht möglich.
 
Schlimm für den jungen, autismus alleine würde reichen, ganz ohne depressionen. Es wird für ihm auch ein lichtblick sein das „etwas“ geht, und er auf den kopf gestellt wird durch profis.

ich wünsche ihm das er zufrieden und glücklich werden kann.
 
Okay. Egal was das im Detail bedeutet, aber wenn man dem Kind einen Namen geben kann, tut man sich leichter, finde ich. Und man "verurteilt" nicht grundlos, weil der- oder diejenige manchmal einfach nicht anders kann.

Ach Mensch, ich drücke weiterhin ganz fest die Daumen. Ich finde es klasse, dass er von sich aus sagt, er möchte eine ambulante Behandlung. Als Schwester eines Bruders mit Depressionen/Borderliners darf ich das hoffentlich sagen: Die anderen Geschwister kommen durch die ganze Situation zwangsläufig zu kurz und "leiden mit", ohne etwas tun zu können. Von daher ist es evtl. auch für das kleine Ü mal ganz schön, euch ganz für sich zu haben.
 
@lupita11

Bei der ersten Diagnostik Anfang Klasse 3 wurde festgestellt, dass er emotional 1-2 Jahre hinterher war. Was aber durchaus seiner körperlichen Entwicklung entsprach. Dass er zwar auch Merkmale aus dem Autismus-Spektrum zeige, aber "nicht autistisch sei".

Jetzt im Frühjahr wurde festgestellt, dass dieser Abstand gleichgeblieben ist, und er wurde im "Grenzbereich zum Autismus-Spektrum" eingeordnet. Als ziemlich genau auf der Grenze. Da wurde sich noch gegen eine Diagnose entschieden, nach dem Motto: "Er kommt ja im Alltag zurecht und braucht keine Hilfe, und dann überwiegen die Nachteile der Diagnose die Vorteile bei Weitem."

Nachdem er nach COVID ernstlich depressiv war, wurde der Eindruck revidiert, weil die Testenden erstmals live mitkriegten, wie er denkt, wenn er sozusagen in seinen Gedankenschleifen gefangen ist und nur immer alles endlos wiederholt und aus seinem Muster nicht herauskommt.

Seitdem steht die Diagnose und wird nicht mehr nur gemutmaßt.

Und du hast absolut Recht: Das wirkt durchaus entlastend.

Gibt jetzt Punkte, bei denen ich nicht mehr nur etwas fassungslos denke: "Wie kann das angehen?", sondern eher: "Ach ja, ok, ist halt so. Macht er ja nicht extra."

Spannend übrigens: Eine Bekannte erzählte mir heute, in ihrer Verwandtschaft gäbe es einen Betroffenen, der 3 Jahre älter als das große Ü ist und wie er eine ganz normale Schule besucht. Der ist dort, in derselben Klinik, in der wir gestern waren, von Anfang an in ambulanter Behandlung, musste aber vor ziemlich genau 3 Jahren auch wegen einer akuten Krise mehrere Wochen stationär aufgenommen werden, weil er plötzlich nicht mehr klar kam.

Das scheint (Edit: bei Autisten) in der Pubertät tatsächlich nicht so selten vorzukommen.

Edit zwo: Hilfreich fand ich gestern auch... es wird ja generell eigentlich nicht mehr von "Asperger" gesprochen, sondern von einer "(milden) Autismus-Spektrum-Störung". Also, es wird nicht mehr differenziert zwischen "mildem"/"funktionalem"/"gutem" Autismus und "schwerem" Autismus, sondern es wird als fließend wahrgenommen.

Weswegen eben auch temporäre Veränderungen halt einfach als möglich angenommen werden.

Mit hat das tatsächlich geholfen, wirklich noch mal zu erkennen: "Ah ja, das Kind ist Autist und das äußert sich nicht nur in einer bestimmten Denkstruktur, sondern es ist körperlich beeinträchtigt dadurch."

Ich kenne ja tatsächlich einige Asperger-Betroffene, aber halt: In meinem Alter oder älter, und das sind oft Personen, die keine Diagnose haben. Auch darum, weil sie eben so mild betroffen sind, dass sie im Alltag zurecht kommen.

Ein Beispiel wäre mein Cousin, der rein von der Denkstruktur und vom Sozialverhalten ein Lehrbuchbeispiel ist - aber das im Grunde selbst erst weiß, seit seine Tochter diagnostiziert wurde. Der ist aber, von einer gewissen Selektivität beim Essen abgesehen, körperlich überhaupt nicht beeinträchtigt. Anders als sein Tochterkind, das zB Probleme hat, bestimmte Kleidung anzuziehen oder bestimmte Texturen anzufassen oder bestimmte Reize länger auszuhalten.
 
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