Lebt ihr werdenden Muttis noch?

Die Aussage vom Test, dass der weitere Bildungsweg gefährdet sein könnte, ist eher kritisch zu werten. Vor allem in der 1. Klasse. Welcher Bildungsweg denn? Abitur, Realschul- oder Hauptschulabschluss?
Stellt sich die Frage was in einem Land mit Schulpflicht zu tun ist, wenn bereits in der ersten Klasse festgestellt wird, dass Schule für das Kind nicht geeignet ist. Oder umgekehrt.
*Sarkasmus aus*

Wozu soll denn so ein sch*** gut sein. Kinder in Schubladen stecken, alles was über die Standardschablone ragt, wird abgeschnitten, den Eltern noch fix Druck und ein schlechtes Gewissen gemacht und schwuppdiwupp reden wir von den Erfolgen der Bildungsreformen. Und die nach meinem Dafürhalten normalerweise sehr engagierten Grundschullehrer sind vermutlich nicht minder not-amused.
 
  • 28. März 2024
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Hi La Traviata ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wozu soll denn so ein sch*** gut sein.

Zum Beispiel, um den Lernstand zu analysieren. Solche Tests haben natürlich eine gewisse, wenn auch begrenzte Aussagekraft und als Lehrer kann man mit diesem Werkzeug vielleicht sogar ganz gut arbeiten. Vielleicht tatsächlich auch, um frühzeitig zu erkennen, wenn Kinder zusätzlichen Förderbedarf haben oder eine Rechtschreibschwäche.

Also so ganz verkehrt finde ich solche Tests nicht. Sie sind standardisiert und daher schon aussagekräftiger, als wenn Lehrer X der Meinung ist, das Kind hätte diese oder jene Probleme. Manchmal negieren ja auch Eltern, dass ihr Kind Probleme hat und damit kann man das vielleicht ein bisschen objektiver darstellen.

Trotzdem kann es wie hier im Fall sein, dass das Testergebnis nicht gut ist, aber aufgrund anderer Faktoren keinen Grund zur Sorge gibt. Hat ja die Lehrerin auch richtig gemacht und in den Kontext gesetzt.
 
Ich hab heute auf dem kindl "die Schatzinsel" als abwechsel-lese-buch gekauft und sie einen Teil vorlesen lassen.
Ich bin der Meinung so gut habe ich nicht in der ersten Klasse gelesen wie sie heute.
Ich hab richtige Rechtschreibung auch nur über das Lesen gelernt. Wenn ich nicht wirklich täglich und zum Teil auch mehrere Bücher gleichzeitig lesen würde, würde ich bestimmt heute noch ganz gruselig schreiben.
Also ich denke ganz fest, dass das wird.
 
Zum Beispiel, um den Lernstand zu analysieren. Solche Tests haben natürlich eine gewisse, wenn auch begrenzte Aussagekraft und als Lehrer kann man mit diesem Werkzeug vielleicht sogar ganz gut arbeiten. Vielleicht tatsächlich auch, um frühzeitig zu erkennen, wenn Kinder zusätzlichen Förderbedarf haben oder eine Rechtschreibschwäche.

Also so ganz verkehrt finde ich solche Tests nicht. Sie sind standardisiert und daher schon aussagekräftiger, als wenn Lehrer X der Meinung ist, das Kind hätte diese oder jene Probleme. Manchmal negieren ja auch Eltern, dass ihr Kind Probleme hat und damit kann man das vielleicht ein bisschen objektiver darstellen.

Trotzdem kann es wie hier im Fall sein, dass das Testergebnis nicht gut ist, aber aufgrund anderer Faktoren keinen Grund zur Sorge gibt. Hat ja die Lehrerin auch richtig gemacht und in den Kontext gesetzt.
Ich meinte weniger den Test als solches. Über dessen Sinnhaftigkeit kann man sicherlich auch streiten. Das müsste man aber doch wesentlich differenzierter tun.

Aber diese Schema F Ankreuz Auswertung…. Nunja. Die Geschmäcker sind verschieden.
 
Die Ereignisse habe sich in den letzten Tagen überschlagen.
F. Soll jetzt ein paar Tage von der Schule suspendiert werden.
Grund dafür sind zwei Vorfälle die maximal unglücklich gelaufen sind.
Der eine Vorfall fand in der Betreuung statt.
Da sind Kisten. Die Betreuung konnte mir nicht sagen warum diese Kisten da sind, welchen Zweck diese leeren Kisten haben, aber dass die kinder *eigentlich* wissen, dass sie nicht an diese Kisten sollen.
Trotzdem mein Kind das eigentlich weiß, hat sie eine dieser Kisten genommen und sie sich auf den Kopf gesetzt. Was ein anderes Kind dazu veranlasste oben drauf herumzutrommeln. Dies störte nun mein Kind. Und sie schmiss diese Kiste nach vorne weg und traf natürlich das trommelende Kind.
Das ganze fand natürlich ungesehen von irgendwelchen Aufsichtspersonen statt. Aber da mein Kind ja immer in die Sch**** greift, kam die Betreuung just in dem Moment rein, als diese Kiste flog.
Das andere Kind trug aber eine platzwunde am Kopf davon. Was mir auch sehr leid tut für diesen jungen.

Und der andere Vorfall war dann am Montag. Da mussten sie in die Schulbücherei gehen. Das letzte mal hatte sie sich ein Buch ausgeliehen und wusste nicht mehr wo es ist. Was dazu führte, dass sie nicht in die Bücherei wollte. Klar. Scham das Buch nicht zu haben und angst vor dem Ärger mischten sich da.
(Mal ganz nebenbei hasse ich dieses Konzept Schulbücherei. Wir lesen jeden Abend ein Buch (ebook) wo ich anfangen und sie dann ein Stück ließt. Und dann lese ich so lange vor bis sie einschläft. Peter Pan haben wir jetzt durch und lesen den dritten Teil von Harry Potter. Sie braucht keine Bücher von dort. Stand jetzt habe ich über 350 Bücher in meiner online Bibliothek und da sind die Bücher die ich bei Kindle unlimited ausleihe und zurück gebe nicht mit drin. Dazu kommen 73 hörbücher. Aber nein. Mein kind muss mit in die Schulbücherei...).
Sie musste trotzdem mit. Und dann ging es zurück über den Schulhof und sie und einige andere Kinder wollten natürlich lieber da spielen als rein.
F. zog ihre Schuhe aus und ging in den Sandbereich. Und dieser eine junge, der sie so wie so immer ärgert, nahm ihre Schuhe und schmiss sie über den Zaun. Bekam er dafür Ärger? Nein. Eine Freundin holte ihr dann die Schuhe und irgendwann schaffte es die Lehrerin, dass auch die Kinder die draußen geblieben sind in die Klasse gingen, wo sich in der Zwischenzeit zwischen zwei anderen Jungs ein Streit entwickelt hatte, in den dieser eine Junge und dann natürlich auch F einstiegen.
Und mit wem diskutierte die Lehrerin dann. Natürlich mit F. Sie legte F die Hand auf die Schulter und was machte mein Kind? Schulg ihr auf den Arm... und dafür soll sie jetzt eine Woche von der Schule suspendiert werden.
Klar. Hauen ist nicht in Ordnung. Aber ich find es trotzdem übertrieben.
Nächsten Mittwoch ist Klassenkonferenz und dazu würden wir Eltern und f. eingeladen.

Gestern war dann die Auswertung der Tests.
Der Intelligenztest war nicht auswertbar. Sprachlich weit über durchschnittlich und Logik weit unterdurchschnittlich. Und so ging es weiter. Teilweise stand da: konnte das nicht lösen, weil sie bei der Aufgabenstellung nicht zugehört hat.
Also die Psychologin hat die ADHS ziemlich zweifelsfrei diagnostiziert.
Verhaltenstherapie sind wir auf Warteliste.
Aber sie empfiehlt Medikamente zumindest mal zu versuchen. Sie denkt, dass ihr das wirklich helfen kann, gerade dieses impulsiv Verhalten in den Griff zu bekommen. Ich denke das auch. Sogar fs Vater, der eigentlich ein ganz großer Gegner davon ist, ist bereit das zu versuchen, weil auch er sieht, dass sie wirklich leidet.

Und zu Konferenz sollen wir F nicht mitnehmen. Die Psychologin sagt, dass würde sie mehr traumatisieren, als dass es ihr irgendwie etwas bringt oder sie gar da eine Lehre draus ziehen kann.

So viel erstmal dazu.
 
Nimm sie bloß nicht mit.
Ich kann mich an zwei solcher Situationen aus meiner Schulzeit heute noch als extrem negative Ereignisse erinnern, obwohl es damals eigentlich um gar nichts ging und hinterher genau das gefragt wurde, warum und was sollte das und es auch keinerlei Ergebnisse gab, wie Auflagen, Maßnahmen oder was auch immer . Eigentlich nur diese Frage.
Ist trotzdem hängen geblieben.
 
Für das Kind, was es wirklich braucht, ist Ritalin ein Segen.

Bitte, Probier es wenigstens.

Ich würde sie auch auf keinen Fall zu der Konferenz mitnehmen.

Ruf die Lehrerin an oder schreib ihr einen Brief, in dem du die Sachlage samt Befund erklärst, ihr aber auch klipp und klar sagst, dass du das Kind nicht zur Konferenz mitbringst.
Schreib ihr auch, dass ihr mit Medikamenten beginnt und dass eine Therapie ansteht.
Und äußere Verständnis für ihre Situation, denn das ist alles auch für die Lehrerin nicht leicht.

Und in der Konferenz sagst du genau dasselbe noch einmal.

Die Schule muss sehen, dass ihr gewillt seid, die Situation zum Positiven zu verändern. Dann ist schon viel gewonnen.

(Ich les das Schreiben auch gern Korrektur, wenn du magst.)

Zum Rest: Schülerbücherei, Sportunterricht, Ausflüge gehören zum normalen Schulalltag hinzu und ein normales Schulkind sollte in der Lage sein, diese Besuche ohne Drama zu meistern. Auch Bücher verbaseln, wiederfinden oder ersetzen gehört zum Alltag.

Es kann keine Lösung sein, das zu meiden und dann der Schule die Schuld an dem Vorfall zu geben. Es ist auch egal, wie viele Bücher ihr zuhause habt. Wo soll das Kind hin, wenn alle in die Bücherei gehen? - Komm mal wieder runter. ;)

Ich weiß, wie blöd es ist, wenn das eigene Kind immer erstmal Schuld ist.

Aber es ist einfach sehr schwer, einem solchen Kind im Schulalltag gerecht zu werden. :(

Ich kann immerhin berichten, dass hier alle sehr froh waren, als sich die Dinge zum Positiven gewendet haben. Niemand möchte ein Kind ständig zurechtweisen müssen, und kaum jemand möchte wirklich „unfair“ sein.

Nur bleibt bei ständigen Vorfällen die selektive Wahrnehmung nicht aus. Irgendwann schaltet das Hirn anscheinend auf Autopilot.

Alles Liebe!
 
Nur bleibt bei ständigen Vorfällen die selektive Wahrnehmung nicht aus.
Naja, es ist ja auch nur bedingt selektiv. Die meisten doofen Situationen werden zum Glück im Kleinen geregelt und die Eltern nicht informiert.
Dh aber auch, die großen Konflikte sind nicht die einzigen im Tagesablauf der Lehrer. Und dann kommt der Streit mit der Kiste oder den Schuhen und das Mädchen ist „schon wieder“ dabei, vorangegangen sind am Tag schon drei kleine Konflikte.
Die Lehrer können ja auch nichts für Fachkraftmangel, Klassengrösse und fehlende Hilfeleistungen.
Manche reißen sich im Beruf dann halt den Pobbes über die Maßen auf um zu helfen, andere haben diese Kraft nicht.
 
Ich habe mich vor kurzem erst mit einer Freundin über Ritalin unterhalten. Ihr, mittlerweile erwachsener Sohn, brauchte es auch. Die Klassenlehrerin fand das übertrieben und war skeptisch. In den großen Ferien wurde das Ritalin immer ausgeschlichen und meine Freundin machte der Lehrerin den Vorschlag es im neuen Schuljahr weg zu lassen und erst bei Bedarf wieder zu geben. Es dauerte keine 2 Wochen bis die Lehrerin darum bat es wieder zu geben und zugab dass es ein gewaltiger Unterschied ist. Ich würde den Versuch auf alle Fälle wagen, im schlimmsten Fall nützt es nichts und du schleichst es wieder aus. Wir fahren viele Schulkinder zur HPT. Mittlerweile ist es sehr schwer geworden Fahrer dafür zu finden. Man sieht genau wie um 7 die Zahlen der am Datenfunk angemeldeten Autos abnimmt und um 8 wieder zu nimmt. Das hat nun auch Folgen, Kinder die versuchen die Fahrer zu schlagen, bespucken, die Autos demolieren etc. werden in Zukunft nicht mehr befördert.
 
@Crabat

Ich werde dir da nicht widersprechen.

Der Punkt ist halt: aus dem „die ist schon wieder dabei“ wird schnell ein „dann ist sie auch Schuld“, oder es wird gar nicht mehr differenziert.

Dass Kinder, die „so“ sind, dann auch deswegen von den anderen genau darum geärgert werden, bleibt auch oft außen vor.

Dann kommt reflexartig nur noch „Musst du immer gleich hauen?“ statt „Was ist passiert?“

(Oder bei der Lehrerin vom Großen: „Ich will gar nicht wissen, was passiert ist. - Nein, egal, will ich nicht wissen, geh auf deinen Platz!“ - was menschlich verständlich ist, aber echt ungünstig, sobald genau dieses Kind eine berechtigte Beschwerde hat.)

Aber auch und gerade die genervtesten, verständnislosesten Lehrer sind nach meiner Erfahrung dankbar, wenn sich die Situation entzerrt.
 
Die Einstellung zur Bibliothek und den Büchern würde ich unbedingt überdenken.
Letztlich ist es für ei Kind, dass Freude an Büchern bekommen soll, völlig egal wieviel E-Books die Mutter hat und abends gemeinsam mit dem Kind liest.
Der eigene Umgang mit Büchern, selbst lesen, anschauen, sich an der Geschichte und den schönen Illustrationen erfreuen, wann auch immer am Tag, dass soll doch in dem Alter jetzt nach und nach zur Normalität werden.
Bücher sind ja bei weitem häufig viel mehr als der Text. Gerade bei Kinderbüchern machen schöne Illustrationen viel aus und das kann ein E-Book nur bedingt leisten, selbst dann, wenn das Kind einen Reader hätte.
Meine Kinder hatten immer Bücher, die sie wirklich geliebt haben, die sie im Sommer auch mit ins Gartenhaus genommen haben.
Zusätzlich ist das Ausleihen und Zurückbringen in Verantwortung des Kindes ja auch ein Schritt in die Selbstständigkeit.

Wir haben es immer sehr bedauert, dass unsere Schulen hier keine Bibliotheken haben.
 


ich würde das auch mal überdenken, früher hiess es zuckerkonsum einschraenken, keine softdrinks und co und nur frischgekochtes, nichts aus der dose oder mit konservierungsmittel.
 
Zusätzlich ist das Ausleihen und Zurückbringen in Verantwortung des Kindes ja auch ein Schritt in die Selbstständigkeit.

Genau das ist der Punkt.

Dazu kommt: Alle machen das und eigentlich mag sie doch Bücher.

Das ist doch an sich evtl. sogar mal ein Ereignis, das ihr normalerweise vielleicht sogar im Klassenverband Spaß macht.

Und auch wieder machen wird, wenn sie das Buch wiedergefunden hat.

Warum soll sie davon auch noch ausgeschlossen werden, nur weil diesmal dir das grade mal bequemer erscheint….?

Aber ich denke, das weißt du ja eigentlich selber auch. Manchmal wird halt alles zuviel.

Und dann hätte man gern irgendwas vom Buckel weg.

Egal ob es nun sinnvoll ist, es loszuwerden oder nicht.

:
 
Ferien wurde das Ritalin immer ausgeschlichen
Ritalin musst nicht ausgeschlichen werden. Es wirkt schnell und ist dann auch wieder weg.

Ich waren dann soweit das ich meinem Sohn morgens vor der Schule in der 2. Klasse, eine ganze Tablette gegeben habe. Die hielt 4h +- 1h an. Hat für den Schulalltag vollkommen gereicht und am Wochenende gab es keine und in den Ferien auch nicht.

In der weiterführenden Schule gab es leider nicht so viel mit Mitarbeit seitens der Lehrer.
Die Kommentare das andere Kinder das nötiger hätten haben wir überhört Psychologin brauchte ja ihr Feedback. Das konnte ich ihr nicht geben.
Dann haben es in der siebenten Klasse zu oft vergessen. So dass ich mit meinem Sohn beschlossen hab es ganz abzusetzen.

Es hat ihn eine Note zurück geschmissen aber es war alles noch im Rahmen. Seine Ziele standen fest!
Er hat seine 10.Klasse mit einer guten 3,5 Durchschnitt bestanden, seine Lehre auf Anhieb gemeistert und geht seinen Weg. Er kann immer noch nicht auf seinen vier Buchstaben lange sitzen, aber das ist jetzt in Ordnung!

Es war eine sehr schwere Entscheidung aber ich bin froh das wir den Weg gegangen sind.
 
Naja, es ist ja auch nur bedingt selektiv. Die meisten doofen Situationen werden zum Glück im Kleinen geregelt und die Eltern nicht informiert.
Dh aber auch, die großen Konflikte sind nicht die einzigen im Tagesablauf der Lehrer. Und dann kommt der Streit mit der Kiste oder den Schuhen und das Mädchen ist „schon wieder“ dabei, vorangegangen sind am Tag schon drei kleine Konflikte.
Die Lehrer können ja auch nichts für Fachkraftmangel, Klassengrösse und fehlende Hilfeleistungen.
Manche reißen sich im Beruf dann halt den Pobbes über die Maßen auf um zu helfen, andere haben diese Kraft nicht.
Bei meiner Freundin (Sohn ist in der 2. Klasse) haben die Kinder ein Heft, da kommen sämtliche Vorkommnisse rein und die Eltern müssen unterschreiben. Sämtliche bedeutet quasi jeder Furz. Sie hat das letztens vorgelesen,da war man nur noch am Kopfschütteln. Ich vermute, die Lehrer haben Angst vor den Übermuddis.
 
Hier ist es an der Grundschule je nach Lehrkraft recht selektiv, bei wem jeder Furz gemeldet wird und bei wem nicht. Also: beim Großen war es so.

Beim Kleinen habe ich das so noch nicht gehört.
 
Mein Vater musste als Lehrer an unsere Schule als wir, also meine Schwester und ich, in die 7.Klasse kamen. Das nahmen einige Lehrer zum Anlass, ihm jede Kleinigkeit brühwarm zu berichten. Er hat allen unseren Lehrern mitgeteilt, dass ihm nur Sachen zu berichten sind, bei denen sie bei anderen Kindern einen Hausbesuch machen würden und das auch durchgezogen. Wir hatten für die zwei Jahre bis zum Wechsel auf das Gymnasium unsere Ruhe.
 
@Crabat

Ich werde dir da nicht widersprechen.

Der Punkt ist halt: aus dem „die ist schon wieder dabei“ wird schnell ein „dann ist sie auch Schuld“, oder es wird gar nicht mehr differenziert.

Dass Kinder, die „so“ sind, dann auch deswegen von den anderen genau darum geärgert werden, bleibt auch oft außen vor.

Dann kommt reflexartig nur noch „Musst du immer gleich hauen?“ statt „Was ist passiert?“

(Oder bei der Lehrerin vom Großen: „Ich will gar nicht wissen, was passiert ist. - Nein, egal, will ich nicht wissen, geh auf deinen Platz!“ - was menschlich verständlich ist, aber echt ungünstig, sobald genau dieses Kind eine berechtigte Beschwerde hat.)

Aber auch und gerade die genervtesten, verständnislosesten Lehrer sind nach meiner Erfahrung dankbar, wenn sich die Situation entzerrt.
Ja. Das ist das schlimme. Gerade bei den Fachlehrern, die überhaupt nicht die Zeit haben jedes einzelne Kind wirklich kennenzulernen, sondern über 20 Kindern den Stoff vermitteln müssen, ist sie mittlerweile bloß noch der Störenfried. Dafür können die Lehrer nichts. Sie können nichts dafür, dass sie nicht genug Zeit haben und zu viele Kinder da sind. Aber trotzdem wird mein Kind dann nicht mehr fair behandelt, weil man ihm einfach auch nicht mehr glaubt, dass sie nicht an jedem Streit schuld ist, sondern oft (nicht immer, das will ich nicht sagen) da ganz oder teilweise rein schlittert.
Genau das ist der Punkt.

Dazu kommt: Alle machen das und eigentlich mag sie doch Bücher.

Das ist doch an sich evtl. sogar mal ein Ereignis, das ihr normalerweise vielleicht sogar im Klassenverband Spaß macht.

Und auch wieder machen wird, wenn sie das Buch wiedergefunden hat.

Warum soll sie davon auch noch ausgeschlossen werden, nur weil diesmal dir das grade mal bequemer erscheint….?

Aber ich denke, das weißt du ja eigentlich selber auch. Manchmal wird halt alles zuviel.

Und dann hätte man gern irgendwas vom Buckel weg.

Egal ob es nun sinnvoll ist, es loszuwerden oder nicht.

:
Ja. Du hast recht. Aber ich find es trotzdem unnötig da diesen Druck aufzubauen.
Ich war nie in einer Schulbücherei und habe trotzdem meine Liebe zu Büchern entdeckt. Wieso muss sie da mit?
Das Prinzip Schulbücherei mag schön sein, aber nicht wenn es unter Zwang geschieht.
Bei meiner Freundin (Sohn ist in der 2. Klasse) haben die Kinder ein Heft, da kommen sämtliche Vorkommnisse rein und die Eltern müssen unterschreiben. Sämtliche bedeutet quasi jeder Furz. Sie hat das letztens vorgelesen,da war man nur noch am Kopfschütteln. Ich vermute, die Lehrer haben Angst vor den Übermuddis.
Haben wir auch schon. Eigentlich soll sie lachende Gesichter sammeln. Und dann ist noch Platz für Text.
Ihre Klassenlehrerin nutzt das und schreibt da auch gute Sachen rein. Gibt ihr wenn immer möglich Pluspunkte.
Die Mathelehrerin schreibt immer nur jede Kleinigkeit rein die schlecht war. Die Betreuung führt das leider überhaupt nicht.
Eigentlich soll f selbst auch mit dem Heft hin gehen und die Lehrer bitten das Heft zu führen.
Sie denkt nur nie daran.
 
Ich war nie in einer Schulbücherei und habe trotzdem meine Liebe zu Büchern entdeckt. Wieso muss sie da mit?
Das Prinzip Schulbücherei mag schön sein, aber nicht wenn es unter Zwang geschieht.

Ich weiß nicht, wie es in NDS ist, aber hier bei uns steht eine Stunde Bücherei pro Monat im Wechsel mit Freiarbeit im Lehrplan. Das ist kein „Zwang“, es ist eine Pflichtveranstaltung.

Soll ich mich hinstellen und sagen: Mein Kind kann schon lesen, man möge es bitte vom Deutschunterricht freistellen?

Edit: Oder wahlweise: die Motorik ist so schlecht, dass ihm das Schreiben jeden Spaß vergällt. Lesen kann er auf Niveau Klasse 5 oder 6, Schreiben muss er später eh nie… finde ich verzichtbar? :gruebel:
 
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