Lebt ihr werdenden Muttis noch?

  • 28. März 2024
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Hi kitty-kyf ... hast du hier schon mal geguckt?
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ich habe meine kinder einfach so bekommen, haette kein schwein daneben gebraucht, ist das altmodisch geworden?

Die Frauen werden später schwanger, die Babys sind heute oft größer (das spielt zusammen, im Schnitt bekommen, möglicherweise wegen des etwas höheren Blutzuckerspiegels, ältere Frauen größere Kinder) - in Kombination "alte Erstgebärende - großes Baby" ist das nicht ganz optimal.

(Ich hätte allerdings durch eine Verwachsung von Wirbelsäule und Becken mutmaßlich nur unter sehr glückliche Umständen überhaupt ein Kind auf dem normalen Weg bekommen können. Die erste Geburt - man ahnte nix Böses - war entsprechend unerfreulich, die zweite dann ein geplanter Kaiserschnitt.)

Das ist die eine Seite.

Fallpauschalen, möglichst kurze Liegezeiten, Konzentration auf immer weniger Geburtsstationen wegen der "Bedarfsplanung" sind das andere.

Der Mann meiner Freundin ist Rettungsassistent. Im Landkreis, wo er fährt (NDS, da herum, wo @Crabat jetzt wohnt, um eine Vorstellung zu haben), wurden alle Geburtsstationen geschlossen. Riesenfläche, wenig Einwohner. Gebährende werden jetzt Minimum 50 km ins nächste Krankenhaus gefahren. Denn die kleineren Stationen "rechnen" sich nicht.

Folge:

1) Es kommt 3mal so häufig zu Geburten im RTW wie früher

2) Wenn die Frauen nach der langen Anfahrt noch mit Wehen ankommen, und der Zustand ist nicht optimal, ist viel häufiger ein KS nötig (oder wird sicherheitshalber gemacht), als wenn die Frauen früher im KS gewesen wären.

Dazu kommt: Es wird einerseits gesagt, dass kleine Geburtsstationen für Risikogeburten ein Risiko darstellen, weil die Ärzte zu wenig Erfahrung damit haben.
(Tolle Stationen auf der anderen Seite des Bundeslandes andererseits können da sicher nur bedingt helfen).

Andererseits sind kleiner Stationen mit mehr Personal pro Schwangerer viel besser für die Leute, die eben keinen Spezialisten, sondern nur Unterstützung brauchen. Das wird aber in der derzeitigen Gebührenordnung überhaupt nicht berücksichtigt.

Hier herum sind die besten Geburtsstationen tatsächlich die von kirchlichen Krankenhäusern. Die leisten sich aus "weltanschaulichen" Gründen etwas mehr Personal und mehr Betreuung der Mütter. Dementsprechend hatte ich im ersten Anlauf zwar eine höchst unschöne Geburt, aber die meisten Leute dort waren sehr nett, haben allen Müttern viel mit dem Stillen usw geholfen, wenn es nicht ging und so weiter.

Und beim zweiten Mal, als klar war, was schief gelaufen war und warum, war wirklich gut. (Die hatten mich noch in den Akten und es stand auch alles drin. Und wurde auch berücksichtigt.)

Aber das ist echt nicht überall so.
 
Ich hab die Doku nicht gesehen, aber es fängt bei den Geburten heute halt sehr sehr früh an, dass nicht mehr natürlich vorgegangen wird. ZB mit dem CTG der Herztöne des Kindes. „Normalerweise“ muss man das gar nicht schreiben und ein gelegentliches Abfallen der Herztöne während der Geburt ist normal. Die Hebamme hört zwischendurch ab. Aber dafür braucht es eine 1:1 Betreuung und da hapert es schon.
Und „Gewalt“ bei der Geburt geht dann grade weiter bei vaginalen Untersuchungen unter Zeitdruck. Wobei manche Frauen das sogar schon „mitmachen“ und trotz Unwohlseins einfach hinnehmen. Dabei ist das nicht normal. Aber ist beim S.ex ja auch schon so.
 
Ich hab die Doku nicht gesehen, aber es fängt bei den Geburten heute halt sehr sehr früh an, dass nicht mehr natürlich vorgegangen wird. ZB mit dem CTG der Herztöne des Kindes. „Normalerweise“ muss man das gar nicht schreiben und ein gelegentliches Abfallen der Herztöne während der Geburt ist normal. Die Hebamme hört zwischendurch ab. Aber dafür braucht es eine 1:1 Betreuung und da hapert es schon.
Und „Gewalt“ bei der Geburt geht dann grade weiter bei vaginalen Untersuchungen unter Zeitdruck. Wobei manche Frauen das sogar schon „mitmachen“ und trotz Unwohlseins einfach hinnehmen. Dabei ist das nicht normal. Aber ist beim S.ex ja auch schon so.
Ich hab Kind 2 ja auch sehr sehr schnell bekommen. In 2 wehen und 5 min von 5 cm zu presswehen. Und erst viel viel später erinnerte ich mich daran, dass die hebamme mir eine halbe cytotec gegeben hat. Manchmal denke ich, dass das ziemlicher Mist war, weil ich nicht mal die Leute die dabei sein sollten anrufen konnte und bescheid sagen konnte, dass ich in den Kreißsaal gehe. Und manchmal bin ich denkbar, dass es nur DAS war und nicht etwas schlimmeres.
 
Ich hab die Doku nicht gesehen, aber es fängt bei den Geburten heute halt sehr sehr früh an, dass nicht mehr natürlich vorgegangen wird. ZB mit dem CTG der Herztöne des Kindes. „Normalerweise“ muss man das gar nicht schreiben und ein gelegentliches Abfallen der Herztöne während der Geburt ist normal. Die Hebamme hört zwischendurch ab. Aber dafür braucht es eine 1:1 Betreuung und da hapert es schon.
Und „Gewalt“ bei der Geburt geht dann grade weiter bei vaginalen Untersuchungen unter Zeitdruck. Wobei manche Frauen das sogar schon „mitmachen“ und trotz Unwohlseins einfach hinnehmen. Dabei ist das nicht normal. Aber ist beim S.ex ja auch schon so.
Das sind letztlich genau die Punkte, die angesprochen werden.
Und ich war grad, als ich das angeschaut hab, so dankbar, dass ich meine Kids problemlos zuhause bekommen konnte...
 
Das sind letztlich genau die Punkte, die angesprochen werden.
Und ich war grad, als ich das angeschaut hab, so dankbar, dass ich meine Kids problemlos zuhause bekommen konnte...
Ich verstehe Frauen die sagen, dass sie es erst lieber heimlich allein zuhause versuchen wollen, als zu früh ins Krankenhaus
 
Die Reaktionen von Frauen auf eine schlechte Erfahrung bei der Geburt sind auch interessant.
Manche wollen danach nur noch zuhause und ganz selbstbestimmt gebären, andere wollen nur noch einen Plan- KS damit sie nichts überrumpeln kann.
 
Ich hatte ein unbrauchbaren ehemann, sonnst haette ich nur eine halbe stunde laenger zuhause bleiben müssen und ich waere mit kind ins spital aufgeschlagen um mich eine woche lang bekochen zu lassen...
 
Manche wollen danach nur noch zuhause und ganz selbstbestimmt gebären, andere wollen nur noch einen Plan- KS damit sie nichts überrumpeln kann.

Ich denke, das hängt auch davon ab, was einem Quergekommen ist. War es das Krankenhaus, das Personal, Leute, die einen unter Druck gesetzt haben - oder eher was Medizinisches. womit man sich zwar auch allein gelassen gefühlt hat, wo man aber eher Angst hatte, das wiederholt sich nochmal, und man will auf Nummer sicher gehen?

Ich wusste ja beim zweiten Mal recht sicher, woran es gehakt hatte, und hatte keine Lust, es nochmal drauf ankommen zu lassen. Die Chance, dass es klappt, lag bei etwa 20%. Und da ja in der Schwangerschaft auch noch andere merkwürdige Dinge passiert sind (wies halt oft so geht, wenn man spät Mutter wird) wollte ich tatsächlich nichts riskieren.

Und allein gebären können hätte ich nicht, wie gesagt, die Chance auf eine natürliche Geburt war extrem klein. VOn daher hatte ich zB diese Alternative gar nicht.

Im Endeffekt sind wir dann so verblieben: Das Kind wurde erst auf dem Termin geholt, und da hatten die Wehen schon eingesetzt.

Das Problem "Wenn das Kind erstmal im Geburtskanal steckt, geht kein KS mehr" war ja in meinem Fall kein Problem: Es sah alles danach aus, als wären die Blagen problemlos durchgeflutscht, wenn sie erstmal den Geburtskanal gefunden hätten. Was allerdings kaum möglich war, weil der Winkel nicht gestimmt hat.

Wäre Kind 2 also ganz normal dahin gewandert, wo er gesollt hätte, dann wäre es halt so gewesen. Aber nö, der hatte auch nicht mehr Glück als Nummer 1 - aber wir haben es ihn dann auch nicht stundenlang versuchen lassen, nur damit ich hinter sagen kann: "Ja. ich habe natürlich entbunden. Jede Frau kann das!"

Es können die allermeisten. Ich halt nicht.
 
Die Reaktionen von Frauen auf eine schlechte Erfahrung bei der Geburt sind auch interessant.
Manche wollen danach nur noch zuhause und ganz selbstbestimmt gebären, andere wollen nur noch einen Plan- KS damit sie nichts überrumpeln kann.
Ja. Und daber halte ich das zweiteres sogar für die weniger gefährliche Variante. Ich stell mir einen KS nicht unbedingt schön vor. Aber allein zu Hause halte ich für gefährlicher.
 
Das klingt jetzt nicht nett es fehlt aber durch die vielen Kaiserschnitte auch die natürliche Selektion. Früher starb man eben bei der Geburt mit dem Kind, weil das Becken zu eng war oder der Geburtskanal, heute überleben (Gott sei dank) diese Frauen geben dies aber oft an ihren Nachkommen weiter. So kommt es in der nächsten Generation wieder zum KS und nicht zur natürlichen Geburt.

Ich fand meine erste Geburt sehr fremdbestimmt und nicht sonderlich schön. Bin zur Zweiten schon mit gemischten Gefühlen ins Krankenhaus und nun ja, konnte mich etwas besser durchsetzen, optimal war es aber nicht. Schon gar nicht wie dir die Infoveranstaltungen der Kliniken immer weismachen wollen. Beim dritten mal weigerte ich mich aber vehement in ein Krankenhaus zu gehen und blieb zu Hause. Und tatsächlich bin ich nur mit der dritten Geburt absolut im Reinen mit mit.
 
Das klingt jetzt nicht nett es fehlt aber durch die vielen Kaiserschnitte auch die natürliche Selektion. Früher starb man eben bei der Geburt mit dem Kind, weil das Becken zu eng war oder der Geburtskanal, heute überleben (Gott sei dank) diese Frauen geben dies aber oft an ihren Nachkommen weiter. So kommt es in der nächsten Generation wieder zum KS und nicht zur natürlichen Geburt.
Meinst du? Wir haben ja schon seit vielen Generationen den aufrechten Gang und dieses Problem. Nach der Logik müsste sich das ja schon erledigt oder angepasst haben.
 
Ich weigere einfach es als normal an zu sehen, das man eine armee an medizinisches personal, messer, geprökel im rückenmark, und traritrara bei jeden geburt braucht. Sowie das heute den anschein macht.
Das kann nicht war sein, dann waere diese merkwürdige sorte schon lange ausgestorben.
 
Ich glaube auch nicht, dass es so ist.

So kommt es in der nächsten Generation wieder zum KS und nicht zur natürlichen Geburt.

Tja. Ist dann halt wohl Pech, wenn man es von der männlichen Verwandtschaft erbt... :p

Edit: Im übrigen ist das nicht nur nicht nett, es ist ziemlich gedankenlos.

Oder anders: Es sagt sich so leicht daher, wenn nicht du es bist, der unter der Geburt dämmert: "Hättest du vor 50 Jahren gelebt, wäre das jetzt das Ende. Tschüß und schönen Tag noch. 9 Monate recht problemlos schwanger und am Ende unter massiven Schmerzen elendiglich verreckt."

Im übrigen selektiert sich dieses Problem schon deswegen nicht heraus, weil es Männer genauso kriegen können (mein Vater und einer meiner Brüder haben das auch) - und davon überhaupt nicht in ihrem "Fortpflanzungserfolg" beeinträchtigt werden.
 
Ich hatte es tatsächlich vor geraumer Zeit in einem Artikel so gelesen,als ein Mediziner das "Problem" geschildert hat und finde es auch heute noch einleuchtend. Natürlich ist es grausam, aber das ist die Natur nunmal und es stirbt bei uns ja auch keiner daran, da wir die Medizin dazu haben. Ich finde es auch unerheblich ob es von männlicher Seite vererbt würde, mit dem Tod der Frau wäre auch dies dann nicht mehr an weitere Generation weiter gegeben worden. Ich will ja auch um Gotteswillen nicht das jemand bei der Geburt stirbt, habe ich auch nie behauptet, ich finde es als Erklärung für die immer häufiger auftretenden Kaiserschnitte aber interessant.

 
Ich hab einige Artikel gelesen, die sehr eindeutig die steigende Kaiserschnittrate der mangelnden medizinischen Betreuung und der an Gewinn orientieren Ausgestaltung der Krankenhäuser zuordnen.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass auch die Köpfe der Kinder immer größer werden.
Um jetzt mal mit Evolution und survival of the fittest zu argumentieren, ist das ja auch eine Art Entwicklung. Größere Gehirne führen zu mehr Problemen bei der Geburt aber auch zu schlaueren Menschen, die diese Probleme mit medizinischen Eingriffen lösen.
Um mal etwas zu spinnen: Wer weiß ob nicht irgendwann eine oder einer kommt und die umweltfreundlich Art Energie herausstellen erfindet, die oder der nicht auf der Welt wäre, wenn es keinen Kaiserschnitt gäbe.
 
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