Und ich persönlich lasse mir von einem 3 jährigen nicht in diesem Ausmaß auf der Nase herumtanzen. Ein Kind kann nicht nur von Milch leben - was er an den Wochenenden mehr oder weniger tat. Ebenso in der Zeit des Coronalockdowns. Oder in den Ferienzeiten. Während in der Kita Nahrung jeglicher Art anstandslos im Kind verschwand. Zu Hause: keine Chance. Selbstverständlich hätte er höchst gerne Nutella oder Fruchtzwerge oder dergleichen gegessen. Aber mal irgendwas "normales"? Selbst bei Nudeln oder Pommes gab es den Aufstand des Jahrhunderts.
Das geht nicht. Ganz einfach. Und ja, dann geht das arme Kind eben drei Monate hungrig ins Bett, anstatt einen Liter Milch in sich hineinzuschütten. Es gibt für alles Grenzen. Und die müssen Kinder lernen. Vor allem wenn es dabei um so entscheidende Dinge wie Ernährung geht.
Selbstverständlich ist es überhaupt kein Vergnügen, wenn das Kind heult bis es fast erbricht, sobald es nur Nahrung sieht oder zu Tisch gebeten wird. Was meinst du, wie man sich da fühlt. Was man sich für einen Kopf macht. Und wie blöd man sich vorkommt, wenn man dann hört, dass er anderswo alles isst, was ihn zu Hause zu Tränen treibt. Irgendwann kann man das nicht mehr einfach weiterlaufen lassen. Ja, das war echt hart. Wobei er immer durchgeschlafen hat und nicht ein einziges Mal weinend ins Bett ging. Vor dem Hungertod stand er dabei offensichtlich nicht.
Tschuldigung. Ich glaube man merkt, wie mich das immer noch auf die Palme bringt.