Lebt ihr werdenden Muttis noch?

@lupita11

Erstmal: Sehr lieb von dir, dass du dir so viele Gedanken machst. :)

Als ich meinte, ich gebe ihm wenig Echo, meinte ich, emotionales Echo.

Denn das hilft erfahrungsgemäß nicht so gut.

Beim Kleinen geht das. Da fragt man einmal: mitfühlend: „Ist es denn soo schlimm?“ - dann kaut er noch ein, zweimal durch, was ihn beschäftigt, und ist dann mit dem Thema durch.

Und der Große... setzt einen drauf... und noch einen drauf... und noch einen - der kommt von selbst aus dieser Gedankenschleife nicht raus, im Gegenteil.

Daher versuche ich, zwar auf ihn einzugehen, aber eben so ruhig und sachlich wie möglich zu bleiben und möglichst zu verhindern, dass er sich noch weiter reinsteigert.

Ist aber nicht so leicht.

Im Grunde benimmt er sich dann, als hätt das Hirn quasi “nen Sprung in der Platte” und müsste dasselbe immer wieder denken.

In deinem Beispiel mit dem Schlafen, zB, wäre er im ersten Moment zwar beruhigt, aber wann würden dieselben Bedenken wieder auftauchen. „Aber du darfst mich nicht einfach zuhause lassen, denn... >repeat<“
Und nochmal, und nochmal... - und wenn er keine logischen Gegenargumente mehr hätte, würde er unlogische konstruieren.

Ich könnte ihm das noch fünfmal oder öfter erklären, aber idR werde ich bei Durchgang drei spätestens aggressiv und beende die „Diskussion”, bevor ich gar nicht mehr kann.

(Das ist übrigens ein Hauptgrund, warum ich bestimmte Threads nicht mehr lese... ich hab das zuhause, und mehr ging irgendwann nicht mehr.)

Das ist definitiv besser, wenn er medikamentös gut eingestellt ist. Von daher denke ich, nen Versuch ist es wert.

Dann hat er zwar auch so seine Momente, aber die wachsen sich nicht zu Endlosschleifen aus.
Er ist echt eine Nummer :). Zu intelligent, zu viele Gedanken machen ist immer schwierig.

Ich verstehe dich jetzt so, dass er sich in den Moment quasi reinsteigern will, egal was von außen kommt. Das ist echt mies. Gibt es eine Prognose, ob sich das evtl verwächst oder ob sich dieser Wesenszug noch verstärken wird?
 
  • 18. April 2024
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Hi lupita11 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Nein - ich weiß aber nicht, ob i h das nun gut oder schlecht finde - so ist immerhin noch Hoffnung. :p

Bei ADHS generell ist es so, dass sich bei, Ich meine, etwa der Hälfte aller Fälle, die Symptome mit oder nach der Pubertät verwachsen.

Da das bei mir aber auch nicht der Fall war, bin ich da eher nicht so optimistisch... wenn es besser würde oder er lernen würde, besser damit zurechtzukommen, wäre das schon was. Also, das würde mich schon erleichtern.
 
Bei ADHS generell ist es so, dass sich bei, Ich meine, etwa der Hälfte aller Fälle, die Symptome mit oder nach der Pubertät verwachsen.

Da das bei mir aber auch nicht der Fall war, bin ich da eher nicht so optimistisch... wenn es besser würde oder er lernen würde, besser damit zurechtzukommen, wäre das schon was. Also, das würde mich schon erleichtern.

bei mir hat sich da null verwachsen... ich habe meine diagnose erst im erwachsenenalter bekommen. mir war zwar schon ein paar jahre lang klar, dass mein ganzes lebensdingsbums exakt dazu passt.

hätte ich die diagnose schon in meiner schulzeit erhalten, wäre mir einiges erspart geblieben.

alles liebe deinem buben! :love:
 
Ich hatte nie eine Diagnose - das war damals halt noch nicht so geläufig und ich habe das meiste kompensiert gekriegt.

Aber ich sehe ja jetzt, wo es bei den Jungs hakt und woher sie es haben... :asshat:

Und nee, verwachsen hat sich bei mir auch nichts - ich habe halt gelernt, mich drauf einzustellen.
 
Bei mir so extrem nur beim Großen - der Kleine war bis 3 bei der Tagesmutter, da war es nicht ganz so extrem.
 
Boah - nun war das Kind beim Augenarzt (mangels Testergebnis bei mir), und ich brech trotzdem ins Essen. :nee:

Problem:

Das liebe Kind kann nach eigenen Angaben an der Tafel nichts mehr lesen, wenn es in der letzten Reihe sitzt. Da sieht es alles verschwommen. Und die Klaviernoten nicht auseinanderhalten, wenn es direkt davor sitzt.

So - zuhause nen Sehtest mit Zeitungsschlagzeilen improvisiert. Ergebnis: Linkes Auge gut, auf dem rechten deutlich (!) schlechter.

Eben nun Augenarzttermin, auf den wir 4 Wochen warten mussten (Mann und Kind waren hin).

Ergebnis: Linkes Auge gut. Das rechte Auge hat mit und und ohne Tropfen -0,25 Dioptrien. Also praktisch nichts.

Verbunden mit der Frage, warum die beiden überhaupt da waren.

Der Versuch meines Mannes, dem Kind durch die Blume mitzuteilen, es möge berichten, dass es in der Schule aus der letzten Reihe nichts mehr lesen kann, scheiterte am reizüberfluteten Kind, und sein Vater kriegte es auch nicht gebacken, dem Arzt zu sagen, wie es steht.

Seine Kopfschmerzen kommen also auch "auf keinen Fall" von den Augen.

Immerhin soll er in 2 Wochen nochmal wiederkommen und kriegt eine Probebrille - aber an sich "sollte" sich dadurch keine Verbesserung ergeben.

Nun sagte das liebe Kind, vor den Tropfen wurden die Zeilen 1-6 vom sehtest geprüft, a Zeile 4 wurde es für ihn schwierig. Nach den Tropfen nur Zeile 3, die er aber vorher und nachher gut lesen konnte. Keine Ahnung, warum, wieso, weshalb - ich war ja nicht dabei.

Aber: Wir sind so schlau wie vorher. Angeblich hat das Kind nix an den Augen. Unangeblich sieht es die Tafel verschwommen.

Jemand ne Idee?

Der Arzt warf "Überanstrengung" in den Raum, aber wenn die Augen gut sehe, sollten die doch nicht überanstrengt sein?

Ich bin echt ratlos!
 
Das ist bei meinem Nannysohn ähnlich. Er hat das, wenn er sich psychisch überfordert fühlt. Dann bekommt er es nicht mehr hin, seine Augen zu fokussieren und sieht verschwommen. Ich erkläre mir das so, dass das eine psychische Schutzreaktion für ihn ist. Dadurch, dass er dann nur verschwommen sieht, hat er auch nicht so viele Eindrücke zu verarbeiten. Für mich scheint das eine Art "visueller Dissoziation" zu sein, um Ruhe zu bekommen.
Er war auch mehrfach bei einem Augenarzt, immer mit dem gleichen Ergebnis, dass die Augen okay sind, wobei in verschiedenen Situationen aber deutlich wurde, dass er Sehprobleme hat. Zum Beispiel, wenn er schrieb und mit der Nase quasi auf dem Heft hing, weil er es sonst "nicht deutlich erkennen konnte"

Bei meinem Nannysohn hilft es, wenn er sich die Hände über die Augen legt und somit die Eindrücke erst mal komplett abschaltet. Das dauert so 2-3 Minuten. Die Hände dabei nicht auf die Augen legen, weil damit wiederum Reize auf die Augen kommen, sondern mit den den Handflächen "Höhlen" formen. Hilfreich ist für meinen Nannysohn, wenn er dabei zusätzlich noch auf seinen Atem achtet und ruhig und bewusst ein-und ausatmet.
 
@Paulemaus

Das hilft mir sehr weiter, danke schön! :hallo:

Ich hab auch schon gedacht, vielleicht spielt auch die relativ (im Vergleich zu vorher - nicht im Altersvergleich) lange Bildschirmzeit im Lock-Down eine Rolle. Es wurden ja auch Filme statt Unterricht geguckt, Hausaufgaben am Rechner gemacht, hoch und runtergeladen etc.

Mein Gedanke war, ob das schwächere Auge sich vielleicht abschaltet, weil es da nicht mitkommt, und dann eben nicht mehr fokussiert. Weil es ja tatsächlich auf einem Auge merklich schlechter geht als auf dem anderen. Aber auch merklich schlechter, als die Werte hergeben! :verwirrt:
 
Könntest du das nicht laienhaft ausprobieren, indem du Billigbrillen in verschieden Stärken besorgst und schaust, ob es in einer für deinen Sohn stressigen Situationen mit einer der Brillen besser wird?

Wenn es so ist, wie @Paulemaus schreibt, müsste dann nicht die Brille helfen, die in einer normalen Situation definitiv zu stark für ihn ist?
 
An sich ne gute Idee. Aber er hat das ja nur auf einem Auge - ich fürchte, da ist dann Kopfweh vorprogrammiert, oder?

Manno, ich weiß es ja auch nicht. :(

Nen Versuch wäre es vielleicht wert, die Dinger kosten ja nix. :)
 
An sich ne gute Idee. Aber er hat das ja nur auf einem Auge - ich fürchte, da ist dann Kopfweh vorprogrammiert, oder?

Manno, ich weiß es ja auch nicht.
Du kannst das Glas auf der linken Seite ja einfach "entfernen". Oder was meinst du damit, dass Kopfweh vorprogrammiert ist? Ich würde das auch nur kurz ausprobieren, nicht dauerhaft auflassen. Ich hätte gedacht, dass du so herausfinden kannst, ob das Auge dauerhaft schlecht ist oder nur in Stresssituationen.
 
Wenn es so ist, wie @Paulemaus schreibt, müsste dann nicht die Brille helfen, die in einer normalen Situation definitiv zu stark für ihn ist?

Würde ich nicht machen. Wenn dem wirklich so ist wie bei meinem Nannysohn, ist das ja eigentlich eine sinnvolle Schutzfunktion von Körper/Gehirn, um die Eindrücke zu reduzieren. Mit einer Brille würde man Körper und Gehirn zwingen, doch noch mehr aufnehmen zu müssen, als eigentlich im Moment geht.
 
Würde ich nicht machen. Wenn dem wirklich so ist wie bei meinem Nannysohn, ist das ja eigentlich eine sinnvolle Schutzfunktion von Körper/Gehirn, um die Eindrücke zu reduzieren. Mit einer Brille würde man Körper und Gehirn zwingen, doch noch mehr aufnehmen zu müssen, als eigentlich im Moment geht.
Das stimmt natürlich. Ich dachte eher daran, dass man dann einen "Nachweis" hätte, dass sich das Auge im Falle von Stress quasi verschlechtert.
 
An sich ne gute Idee. Aber er hat das ja nur auf einem Auge - ich fürchte, da ist dann Kopfweh vorprogrammiert, oder?

Manno, ich weiß es ja auch nicht. :(

Nen Versuch wäre es vielleicht wert, die Dinger kosten ja nix. :)


Eine Kommilitonin beim Studium hat erst durch einen Zufall, bei einer Eignungsuntersuchung zur Fahrerlaubnis im Alter von 17 Jahren, mitbekommen, dass sie auf einem Auge so gut wie blind ist.
Sie hat sich nie beeinträchtigt gefühlt.
 
Das ist einem Mitschüler von mir auch passiert. Der hat das erst bei der Musterung erfahren. Der hat praktisch seit Geburt auf dem einen Auge nichts gesehen und weder seine Eltern noch er selbst wussten das.

Aber beim Kind wurden ja heute beide Augen getrennt voneinander untersucht (eines war jeweils abgedeckt). Da wäre das schon aufgefallen, wenn er auf einem Auge nichts mehr gesehen hätte, denke ich.
 

Ich kann nur von uns berichten. Mein Kind klagte immer wieder über Kopfschmerzen. Sie sagte auch, dass ihr Auge schmerzt. Vor allem beim Lesen trat dies vermehrt auf. Mehrere Augenarztbesuche brachten kein Ergebnis, Sehtest immer unauffällig. Durch eine Weiterbildung kam ich dann zu einer sehr sehr guten Optometristin.
Diese klärte einige Sehfehler und Fehstellungen ab. Diese sind gar nicht so selten und oft für Kopfschmerzen verantwortlich.
Herauskam, dass meine Tochter eine super Sehkraft aber eines ihrer Augen eine Fehlstellung hat.
Die Optometristin erzählte, dass Augenärzte auf solche Sachen meist nicht achten und dies auch nicht abklären können (wenn sie nicht zufällig darin weitergebildet sind und die dafür benötigte Technik besitzen).

Mein Tipp: bleib dran.
 
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