Lebt ihr werdenden Muttis noch?

Ich bin 1985 geboren.

Mein Papa allerdings 1940 und meine Mama 1951. Beide sind in sehr armen Verhältnissen groß geworden.

Es war irgendwie so, dass es da gar nicht zur Debatte stand aufs Gymnasium zu gehen

Mein Bruder hat ja auch nach der Realschule dann selbstständig die FOS gemacht.
 
  • 29. März 2024
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Hi Melli84 ... hast du hier schon mal geguckt?
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@Melli84 ja, na eben. Aber zum Teil liest sich das wie Weimarer Republik. Nicht nur in Bezug auf deine Schulbildung, sondern auch dein Verhältnis zu zwischenmenschlichen Themen, finde ich für einen Menschen deines Alters sehr ungewöhnlich. Oder außergewöhnlich. Im Verhältnis zur restlichen Generation.

Deswegen frag ich mich, wie dein Umfeld so war. Ob du da nicht Einflüsse von außen mitbekommen hast. Freundinnen? Klassenkameraden?

Warst du da in irgend einer speziellen Glaubensgemeinschaft verwurzelt? Anders kann ich mir das fast nicht erklären.
 
Nein, ich hatte allerdings tatsächlich sehr sehr "brave" Freunde. Schon immer.

Ich weiß nicht was du mit zwischenmenschlichen Themen meinst. Ich habe eigentlich keine Probleme mit anderen Menschen:kp:
 
Entschuldige meine Bewertung. Aber es klingt tatsächlich ein bisschen lustig. Ich rede von S.exualität. Selbstbefriedigung. Solchen Dingen. Deine Haltung diesen Themen gegenüber finde ich für die Generation sehr.... zurückhaltend. Deswegen wundere ich mich. Hast du nie die Bravo gelesen oder dergleichen?
 
Entschuldige meine Bewertung. Aber es klingt tatsächlich ein bisschen lustig. Ich rede von S.exualität. Selbstbefriedigung. Solchen Dingen. Deine Haltung diesen Themen gegenüber finde ich für die Generation sehr.... zurückhaltend. Deswegen wundere ich mich. Hast du nie die Bravo gelesen oder dergleichen?
Nein. Hat mich tatsächlich nie interessiert.
 
Okay, dann erklärt sich so manches :) und danke, dass du so offen antwortest. Das ist ja keinesfalls selbstverständlich.
 
Die Schule ist schon schwerer geworden, oder?

Meinst du? :gruebel:
Ich kann es nicht objektiv beurteilen und kenne keine Statistiken dazu. Könnte man ja mal suchen.
Kenne aber genug Leute, die behaupten, dass Schule früher strenger, schwerer und anstrengender war. Beispielsweise ist ja der Notenschlüssel herabgesetzt worden (also ab wie viel Prozent man welche Note bekommt), es ist also prinzipiell einfacher geworden, bessere Noten zu bekommen. In den Unis beklagen sich Dozenten und Professoren, dass die Studenten wichtige Schlüsselqualifikationen für bestimmte Studienrichtungen nicht haben, weil bestimmte Inhalte aus dem Lehrplan der Schule gestrichen wurden.
Auch Ausbildungsbetriebe "meckern" über ihre Lehrlinge, weil denen wichtiges Grundwissen fehlt. :nixweiß:
 
Der Lehrplan wurde gestrafft, bei kürzerer Gesamtschulzeit und höheren Ausfallzeiten.
Also ja, ich finde die Schule ansich ist schwerer geworden.

Keine Ahnung aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich täglich 1-2 Stunden Hausaufgaben machen musste - obwohl wir keine Ganztagsschule hatten. An manchen Tagen waren es mal mehr Hausaufgaben, aber dieser tägliche Drill von Anfang an?
Glaube ich nicht, aber das kann auch daran liegen, dass da der blumige Schleier der Erinnerung drüber liegt.
 
Ich weiß es nicht.

Ich finde schon, dass sie hier einige Dinge schon früher erwarten als bei mir damals. Gerade in Mathe.

Wobei es auch sehr von Staat zu Staat variiert.

Mit deutschen Schulen habe ich jetzt keinen Vergleich, aber ich dachte mir, dass die Schulen in D sicher noch mehr erwarten als hier .

Ich bin auch in Bayern aufgewachsen und ich weiß nicht wie es jetzt ist, aber bei mir hieß es immer, dass die Schulen in Bayern am schwierigsten sind.
Aber wie gesagt, ich habe das Gefühl meine Kinder müssen mehr können als ich in der selben Klasse.
 
Der Lehrplan wurde gestrafft, bei kürzerer Gesamtschulzeit und höheren Ausfallzeiten.
Also ja, ich finde die Schule ansich ist schwerer geworden.

Das finde ich auch - und es widerspricht sich auch nicht mit dem Umstand, dass die Kinder dabei weniger lernen.
 
Das Abi in Bayern war in den 90ern definitiv schwieriger, als in anderen BL. Als ich aus Hessen dorthin wechseln wollte, wurden mir eine Menge Aufgaben auferlegt, die für die Zulassung in Bayern nötig waren. In Hessen nicht.

Zudem gibt es jetzt G8. Das ist... zum kotzen. Ich fand meinen Schulaufwand damals schon erheblich. Aber mit einem Jahr weniger? Das ist Wahnsinn.
 
Wir hatten es ja schon mal mit dem Thema NS Zeit.

Zu meiner Zeit wurde das wirklich "brutal" durchgenommen (wie man heute sieht, nicht brutal genug) - also einmal in "Deutsch" wegen den Büchern "Das Tagebuch der Anne Frank" und einem anderen Buch, über die Generation danach in den Niederlanden, deren Eltern NS Anhänger waren. Dann intensiv in "Geschichte" über Monate und später im Abi LK "Geschichte" wo das Kapitel ein Halbjahr Pflicht war.

@Nune hatte erwähnt, dass ihr Großer das Thema nur lapidar in "Geschichte" hatte.

Also ja, die Kinder lernen ansich wohl weniger, oder anders - gezielter auf die PISA Tests.
 
Sind die Bundeländer in D auch so unterschiedlich mit dem Stoff den sie durchnehmen.

Auf Hawaii haben sie im Kindergarten nur erwartet, dass die Kinder die Buchstaben können. In Colorado und Kansas sollen sie am Jahresende schon ordentlich lesen können.

Da wir oft umziehen finde ich diese Unterschiede echt bescheuert für die Kinder.
 
Wir hatten es ja schon mal mit dem Thema NS Zeit.

Zu meiner Zeit wurde das wirklich "brutal" durchgenommen (wie man heute sieht, nicht brutal genug) - also einmal in "Deutsch" wegen den Büchern "Das Tagebuch der Anne Frank" und einem anderen Buch, über die Generation danach in den Niederlanden, deren Eltern NS Anhänger waren. Dann intensiv in "Geschichte" über Monate und später im Abi LK "Geschichte" wo das Kapitel ein Halbjahr Pflicht war.

@Nune hatte erwähnt, dass ihr Großer das Thema nur lapidar in "Geschichte" hatte.

Also ja, die Kinder lernen ansich wohl weniger, oder anders - gezielter auf die PISA Tests.
Bei mir wurde das auch zig mal durchgenommen.

Ja, das beklagen hier auch viele, dass zu viel aufs jährliche State Testing getrimmt wird.
 
Sind die Bundeländer in D auch so unterschiedlich mit dem Stoff den sie durchnehmen.

Auf Hawaii haben sie im Kindergarten nur erwartet, dass die Kinder sie Buchstaben können. In Colorado und Kansas sollen sie am Jahresende schon ordentlich lesen können.

Das wir oft umziehen finde ich diese Unterschiede echt bescheuert für die Kinder.

Die USA kann man da aber echt nicht mit Deutschland vergleichen. Die USA sind ein "Kontinent" mit Bundesstaaten so groß wie EU Mitgliedstaaten. Dass da jeder State sein eigenes Süppchen kocht ist irgendwie logisch.
Steht zum Ende der HighSchool nicht so ein College-Test an?

Wobei ich erst kurz vor Weihnachten eine Dokumentation über Schüler in Korea gesehen habe. Sagen wir es mal diplomatisch - es wäre nicht verkehrt in deutschen Schulen bald "Mandarin" und "Koreanisch" als Sprachen anzubieten, damit wir uns mit unseren zukünftigen Chefs und Supervisors unterhalten können. :D
 
Die USA kann man da aber echt nicht mit Deutschland vergleichen. Die USA sind ein "Kontinent" mit Bundesstaaten so groß wie EU Mitgliedstaaten. Dass da jeder State sein eigenes Süppchen kocht ist irgendwie logisch.
Steht zum Ende der HighSchool nicht so ein College-Test an?

Wobei ich erst kurz vor Weihnachten eine Dokumentation über Schüler in Korea gesehen habe. Sagen wir es mal diplomatisch - es wäre nicht verkehrt in deutschen Schulen bald "Mandarin" und "Koreanisch" als Sprachen anzubieten, damit wir uns mit unseren zukünftigen Chefs und Supervisors unterhalten können. :D
Das weiß ich nicht mit dem Test.

Aber alle die ich kenne die in Südkorea waren sagen wie streng es da zugeht. Man hat normalerweise nur ein Kind und das trimmt man total. Schule, Lernen, Sport. Die Kinder haben keine Freizeit und extremen Leistungsdruck. Und es gilt totale Disziplin bei allem.

Die Selbstmordraten bei jungen Menschen sollen ziemlich hoch sein.
 
Ich hatte Geschichte die gesamte Mittelstufe über bei unserem Direx. Allgemein unbeliebt. Von mir sehr geschätzt. Denke ich an seinen Unterricht - ist mir auch nur der NS Kram präsent. Aber: ich habe Geschichte als Leistungskurs gewählt. So einseitig kann das nicht gewesen sein. Und ich erinnere mich an Lernerei auf dem Pony. 1066 usw.
Zweitens: wir waren in der 11ten Klasse in Buchenwald. Das hat mich sowas von komplett von den Füßen geholt. Leck mich am *****.
 
Neu Die Schule ist schon schwerer geworden, oder?
nein, ganz im gegenteil. heute macht ein sehr großer prozentsatz abi. weil selbst für die "einfachsten" lehrberufe ein abi erwartet wird. damit das den staat nicht so teuer kommt, die ganzen schüler durch die oberstufe zu schleusen, wurde das g12 erfunden - abi auf dem gym nach 12 jahren.

da wiederum darunter die schulqualität leidet, sollen jetzt eliteschulen aufgebaut werden. gestört. einfach nur gestört....
 
nein, ganz im gegenteil. heute macht ein sehr großer prozentsatz abi.

Ich würde denken, das widerspricht sich gar nicht.

Mein Ältester ist jetzt in der 6. Klasse Gymnasium (dies ist gerade zu G9 zurückgekehrt). Er ist ein (sehr) guter Schüler, dass der Stoff "zu schwer" für ihn wäre, ist jetzt daher also nicht das Thema. Er kommt im Unterrricht gut mit

Aus seiner Klasse gingen 18 von 28 Kindern auf ein Gymnasium, 2 auf die Realschulen und der Rest auf je eine von 2 Gesamtschulen. Hautpschule gibt es hier keine mehr. Förderschule auch nicht. Wer in das eine oder andere muss, muss recht weit fahren.

Bei der hohen Zahl an Gymnasiasten addieren sich vermutlich die Effekte von a) der Einwohnerzusammensetzung hier (sehr viele Studierte, die in D arbeiten, und ihre entsprechend vorgeprägten Kinder) und b) der Trend, dass halt jeder meint, er braucht das Abitur.

Nichtsdestotrotz finde ich den Unterricht in der 6. Klasse Gymnasium heute erheblich schwieriger und umfangreicher, als in der 6. Klasse Orientierungsstufe bei uns damals.*

(* Entsprechend wird es auch so sein, dass am Ende des Jahres, also am Ende der hier so genannten "Erprobungsstufe", etwa eine komplette Klasse Schüler den Jahrgang verlassen wird, um eine andere Schulform zu besuchen. Das ist hier reihum so. Manche Gymnasien starten mit 5 Klassen und sortieren die zu Anfang Klasse 7 zu 4 Klassen neu. Andere starten mit 5 großen Klassen und sind am Ende 5 nicht so große... wie es gerade kommt und sich anbietet.)

Aber: Die Notengebung ist - unabhängig vom wirklich umfangreichen Lernstoff, den ständigen Klassenarbeiten usw usf etc pp - erheblich großzügiger als zu meiner Zeit.

Sprich: Mein Eindruck ist: Die Kinder müssen wirklich mehr lernen. Und mehr Hausaufgaben machen. Und das ist auch für gute Schüler teils belastend, weil es recht viel Zeug in recht kurzer Zeit ist.
Aber: Sie kriegen es auch deutlich häufiger durch gute Noten honorier als wir zu unserer Zeit.

Beispiel: Bei uns früher bekam nur eine glatte Eins, wer gar keinen Fehler hatte. Nie und nirgends. Der beste Aufsatz konne nicht glatt Eins sein, wenn ein Rechtschreibfehler drin war.

Heute gibt es für alles Listen, worin festgehalten ist, wie viel Fehler welcher Note entsprechen, und eine sehr gute Arbeit mit bis zu x (3? 5?) RS-Fehlern ist immer noch 1, bis 10 (?) Fehler 1-

Auch in den Mathearbeiten sind einzelne Fehler erlaubt, ohne dass die Arbeit dadurch auf 2 abgewertet wird. Usw usf etc pp.
 
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